Siegfried Tomys

[Helvetia]

Anzusiedeln irgendwo zwischen "Hilfe, der böse Ausländer von der Nachbarwohnung bestrahlt mich auf Geheiss des Staates mit Mikrowellen" und "ich anerkenne den Staat sowieso nicht".

Eigentlich braucht der Mann wohl dringend psychologische Hilfe.....

[kairo]

Wie schießt man Strom ab? Mein Versorger wüsste das auch gerne.

[Pantotheus]

Biel/Bienne - das ist brüno Freiherr von moser-Land ...

[Helvetia]

Biel/Bienne - das ist brüno Freiherr von moser-Land ...

Ja, wobei mein bisheriger Eindruck von der Schweizer "Reichsbürger"- (oder Wasauchimmer-)bewegung der ist, dass sie in den Kantonen Bern und St. Gallen/Thurgau sowieso ihre Siedlungsschwerpunkte haben. Das gilt zumindest für die besonders aktiven, sich gezielt vernetzenden, öffentlich verhaltensauffälligen Exemplare.

Bei diesem Herrn Tomys scheint mir die staatsablehnende Haltung eher ein Nebeneffekt seiner sonstigen psychischen Probleme als ein Hauptziel zu sein.

[Reichskasper Adulf Titler]

einigen Antworten nach hat da nicht nur der Herr Tomys psychische Probleme 

[Pantotheus]

Wäre es moralisch zu verantworten, ihn auf Bruno Moser hinzuweisen? 

[Helvetia]

Ein kurzer Blick auf seine Freundesliste bei FB verrät, dass man sich schon kennt ...

Ich habe ohnehin den Eindruck, dass die Schweizer Deppen - weil sie hier einen viel schwereren Stand haben als in Deutschland* - sozusagen über jeden Zulauf froh sind. Da wird wohl sogar gezielt bei bekannten Psychopathen und Querulanten "rekrutiert", die ursprünglich aus anderen Gründen auffällig wurden, denen das Staatsverweigerertum dann aber in einem zweiten Schritt ganz gut gefällt.

*Meine Erklärung für diesen schweren Stand bzw. warum die Szene hier vergleichsweise winzig ist: 1. Kein "Deutsches Reich", auf das man sich sinnvoll berufen könnte, 2. Die Unzufriedenheit/Enttäuschtheit vom Staat hält sich in der Bevölkerung dank halbdirektdemokratischer Mitsprache in engeren Grenzen als im benachbarten Ausland, 3. wohl auch wegen geringerer Arbeitslosigkeit u. ä.

[Pantotheus]

Ich bin eben nicht bei Fratzenbuch und sehe daher viele Profil-Informationen nicht.

Zur Erklärung der relativen Seltenheit von RD in der Schweiz denke ich, dass auch die latent militanten Reaktionen genervter Gerichte und Behörden dazu beitragen. In Deutschland haben die Behörden und Gerichte zumindest in der Vergangenheit eher tolerant bzw. verlegen reagiert. Ein Schweizer Richter setzt eben einen Bruno Moser gleich vor die Tür bzw. lässt ihn vor die Tür setzen. Vielleicht liegt es an der langen Landsknechtstradition der Schweizer?

[Helvetia]

Zur Erklärung der relativen Seltenheit von RD in der Schweiz denke ich, dass auch die latent militanten Reaktionen genervter Gerichte und Behörden dazu beitragen. In Deutschland haben die Behörden und Gerichte zumindest in der Vergangenheit eher tolerant bzw. verlegen reagiert. Ein Schweizer Richter setzt eben einen Bruno Moser gleich vor die Tür bzw. lässt ihn vor die Tür setzen. Vielleicht liegt es an der langen Landsknechtstradition der Schweizer?

Das kommt sicher sehr auf die einzelne Richterin und deren "Reichsbürger-Erfahrung" an. Und auch darauf, mit wie viel Gefolge die Deppen bei Gericht aufschlagen. Unrühmliche Bekanntheit erlangte etwa die Verhandlung gegen Markus Zimmermann - dem Fernsehbericht bei Tele M1 nach schienen die Gerichtsmitarbeiter keine nennenswerte Erfahrung mit Reichsbürgern gehabt zu haben und wurden dann gleich von rund 40 Deppen überrumpelt.
Auf illegalen Aufnahmen ist zu sehen, dass der Richter immerhin relativ souverän reagiert, auch lässt er die Polizei kommen und den Saal schlussendlich räumen, allerdings dauert das wegen der schieren Anzahl Deppen seine Zeit. Der Richter brach besagte Verhandlung schlussendlich ab, was von den Deppen wie ein Sieg gefeiert wird. Die haben denn auch sozusagen ein Lehrvideo für kommende Verhandlungen zusammengeschustert. Dem Richter kann man m. E. keinen Vorwurf machen, es waren einfach zu viele unerwartete Störer da. Was mich aber ärgert, ist, dass - wie am Schluss des Videos behauptet wird - die Deppen am Ende ohne Personenkontrolle ziehen gelassen wurden. Sie wurden eine Weile vor dem Gebäude von der Polizei umringt, weigerten sich dort, sich auszuweisen, und schlussendlich sei ein Oberrichter anspaziert gekommen, sei zum Gespräch bereit gewesen, und die Deppen hätten unkontrolliert von Dannen ziehen können.
Wenn das stimmt, halte ich es für übermässige Milde durch die Schweizer Behörden, die die Deppen nur zu mehr solchen Aktionen anstachelt.

Auf die Reisläufertradition hoffe ich regelmässig bei Fussball-Länderspielen, werde dann aber ebenso regelmässig enttäuscht. Ist wohl mittlerweile ganz tot. 

[Helvetia]

"Sigi" Tomys wurde vom "Zentralrat der wahnwichtelnden Aluhutträger" entdeckt:

[facebook]
https://www.facebook.com/Wahnwichtel2014/photos/a.689486841140624.1073741828.689469844475657/1417680594987908/?type=3&theater
[/facebook]

Seither schlagen auf seiner FB-Seite massenweise "Zentralrat"-Fans auf und hinterlassen teils fragwürdige Kommentare.

Ich frage mich, ob die KESB hier eigentlich nichts in der Hand hat. Glaube mich zu erinnern, dass Tomys nach eigenen Angaben eh schon mit der KESB zu tun hatte. Mal schauen, ob sich da was machen lässt. In seinem jetztigen Zustand ist er schlimmstenfalls eine mögliche Gefahr nicht nur für sich, sondern auch für die bösen Nachbarn, die ihn mit Mikrowellen beschiessen.

[dtx]

Hier interessante Artikel zur KESB und ihre Vorgänger:

http://www.zeit.de/2015/02/kesb-flaach-kindermord

https://www.beobachter.ch/justiz-behoerde/erwachsenenschutz/artikel/kesb_der-beste-feind

[Helvetia]

@dtx

KESB-Bashing ist heute ein beliebter Volkssport in der Schweiz.

Ob die Behörde überall gleich gut arbeitet, sei mal dahingestellt. Ich erinnere mich jedoch gut an die Zeit, als es die KESB (als professionelle Behörde mit Fachleuten) noch nicht gab. Statt dessen gab es Laiengremien in den Gemeinden. Tragische Fälle ähnlich wie derjenige in Flaach waren öfters mal in den Schlagzeilen, gefühlt x-fach häufiger als heute, nur gab es halt vorher noch keine national organisierte Behörde, der man solches zum Vorwurf machen konnte, es waren immer einzelne Gemeindebehörden und bei denen wollte dann auch niemand für nichts verantwortlich sein...

[Noldor]

Hier interessante Artikel zur KESB und ihre Vorgänger:

http://www.zeit.de/2015/02/kesb-flaach-kindermord

https://www.beobachter.ch/justiz-behoerde/erwachsenenschutz/artikel/kesb_der-beste-feind

Wobei der Artikel aus der Zeit meiner Meinung nach totaler Mist ist.

Aber ich muss ihn noch genauer auseinander nehmen.

Edit:

«Noch in den 1970er Jahren war es möglich, dass Kinder ins Heim wanderten, weil sich ihre Eltern scheiden ließen. Auf Bauernhöfen schufteten sogenannte Verdingkinder unter teilweise höllischen Bedingungen.»

Keine Quellenangabe. Und das mit den Verdingkindern in den 70er Jahren hätte man schon erfahren. Soo hinterwälderisch wie die Zeit meint war die Schweiz in den 70er Jahren nicht mehr.

Im Namen von Moral, Sitte und Ordnung wurden Menschen lebenslang in psychiatrischen Anstalten eingesperrt, zwangsbehandelt und als Versuchskaninchen für Medikamententests missbraucht.

Da hätte ich auch von der angesehen Zeit eine überprüfbare Quellenangabe.

Frauen, deren Lebenswandel als "liederlich" galt, wurden gegen ihren Willen sterilisiert und ihre Kinder zur Adoption freigegeben. Sie selber sperrte man als "administrativ Versorgte" hinter Gitter, zum Beispiel ins Frauengefängnis Hindelbank. Allein dort wurden zwischen 1952 und 1981 über 2.700 Jugendliche und junge Frauen inhaftiert, ohne dass sie etwas verbrochen hätten.

Tut mir leid, aber das halte ich für durch nichts belegten Unsinn. (Gut, vielleich findet man bei der Suche nach "Frauengefängnis Hindelbank" andere Ansichten).

Letztes Jahr musste sich Bundesrätin Simonetta Sommaruga im Namen der Landesregierung bei den Opfern solcher Zwangsmaßnahmen entschuldigen. Eine kürzlich eingereichte Volksinitiative verlangt zudem eine finanzielle Entschädigung für alle Betroffenen.

Soweit ich weiss geht es da um ältere Fälle.

Genau, mit den 70er Jahre hat das nichts zu tun.

Aber 60er Jahre:

Bis in die 60er-Jahre waren in der Schweiz Waisen und Kinder armer Familien bei Bauern untergebracht worden, wo sie für Kost und Logis hart arbeiten mussten. Viele Betroffene berichten von schweren Misshandlungen und behördlicher Willkür.

https://www.nzz.ch/schweiz/sommaruga-bittet-verdingkinder-um-entschuldigung-1.18062492

Es wäre einfach verdammt schön wenn die "Lügenpresse" auch genauer recherchieren würde.

[dtx]

Nun, er deckt sich zumindest zum Teil mit dem, was @Helvetia schrieb. Hier in D ist die Sache insofern etwas anders gestrickt, als nicht eine Behörde sowohl für das Wohl der Kinder, als auch für das Erwachsener zuständig ist. Und die Jugendämter sind im Fall der Fälle auch die Watschenempfänger vom Dienst.

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/buch--deutschland-misshandelt-seine-kinder--das-versagen-der-helfer-1543522
Zur Erziehungsarbeit funktionierender Familien werden Forensiker und Rechtsmediziner nicht hinzugezogen. Wenn Michael Tsokos und Saskia Guddat aus dem Nähkästchen "plaudern", kann das nichts für schwache Nerven sein:

Im Buch heißt es: „Im Leben der Kinder gibt es genau zwei Menschen, die für ihre leibliche und seelische Gesundheit potenziell um eine Vielfaches gefährlicher sind als der gesamte Rest der Menschheit: ihre Väter und Mütter beziehungsweise deren jeweilige Lebensgefährten.“ – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/1543522 ©2017

Nun seien überforderte und kriminell werdende Eltern die eine, eine vielfach wegsehende Umgebung sowie naive Behördenmitarbeiter die andere Seite der Medaille.

[Noldor]

@Noldor
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