Das kennt glaube ich jeder. Wenn ich bei mir den Lokalteil aufschlage und dann Mitteilungen aus dem Stadtrat lese, dann sind die wie diktiert. Da hapert es einfach an Manpower.
Würde das vor dem von Wittenberger geschilderten Hintergrund jetzt nicht übermäßig kritisch sehen.
Wenn sie denn auch diktiert wären, wäre es ja okay. Meine RL-Erfahrungen mit der Lokalpresse, aber auch mit Fachpressepublikationen besagen, daß nur in diesem Fall ein faktisch und orthographisch halbwegs unfallfreier Artikel zu erwarten ist. Das war bei meinen Belangen einmal der Fall, als ich einem stinkfaulen Schreiberling den kompletten Text druckfertig zum Layouten selber verfaßt hatte. Daß der sich dann mit fremden Federn schmückte -sein Name stand darunter- störte mich nicht. Besser, als wenn man sich wieder ärgert, daß zwei-,dreimal exakt formulierte Sachverhalte falsch wiedergegeben werden.
Der Mangel an Manpower ist noch das Problem -soo viel passiert in so einem kleinen Gebiet nicht am Tag oder in der Woche, erst recht nicht im ländlichen Bereich- , es vielmehr ein Qualitätsproblem. Die meisten Lokaljournalisten sind -im unglücklichen Fall auch noch ortsfremde- prekär bezahlte Jungschreiber, bei denen es sogar an grundlegenden Kenntnissen der deutschen Sprache mangelt. Fehlendes Fachwissen oder mangelnde Lebenserfahrung kann man dieser aufstrebenden Reportergeneration nicht vorwerfen - aber ein Mindestmaß an Allgemeinbildung und vor allem Trittsicherheit in der Orthographie muß verlangt werden können.
Wie
@Hesekiel es erkannt hat: haben die die Torelektrik tatsächlich mit Hammer, Stemmeisen und Trennschleifer "repariert" sh.Fotos 22-27) ??
Und wo sind die Türklinken (Fotos 8 und 10)?
Besteht die Königsküche aus einem auf einem Fußbänkchen drapierten Gasbrenner (Foto 16)?
Ein Meilenstein der Arbeitssicherheit ist auf den Fotos 14 und 15 zu sehen: barfuß auf einer Metalleiter stehend an der Elektrik herumpopeln...
Aber immerhin hat er eine Sicherheitsbrille aufgesetzt.