Attraktive Kandidaten gibt es genug, die Dems müssen sich nur mal einig werden. Angesichts des derzeitigen "PotUS" ist fast alles besser, aber es gibt auch die Chance, statt konfrontativer Auswahl eine "Einheitsfront" aus dem derzeitigen Kandidatenpool zu schmieden. Da gibt es genug Auswahl, ein Zweiergespann für Mehrheiten zu finden. Bernie Sanders allein wird keine Mehrheit bekommen, auch die jungen Wilden nicht. Vieleicht ist Bernies Zeit eh abgelaufen, wenn jung und links derzeit Aufwind hat, da kann er sich aber mit "wer hats erfunden?" brüsten und die Jungen haben ihn eh als Vorbild. Es sollte jemand Junges rein, dazu Mann/Frau, um Trump zu kontern. Die nächste Wahl wird entscheiden, wer neben den "minderheiten" auch einen Einbruch in die WASP-Milieus, da vor allem im Mittleren Westen schafft und das sind nicht die Linken (die braucht man aber für die Küstenstaaten). Etwas älter, etwas gesetzter und vor allem pro Agrar (diese Klientel ist von Trump massiv getroffen, nicht nur bei den weggesackten Exporten, sondern auch wegen der Maschinenpreise->Stahl teuer).
Mobilisierung halte ich derzeit für kein Problem im demokratischen Lager, der Druck Trump wegzufegen ist groß. Auch haben die midterms gezeigt, dass die neue Kandidatenriege mobilisieren kann. Trump dagegen hat keine wirkliche Mehrheit im Republikanerlager, seine Stammwähler sind noch weiter rechts oder apolitische Protestwähler. Da muss nur ein guter Herausforderer aus dem eigenen Lager kommen. Trump hat "seine" Partei nie wirklich unterstützt, daher sind die Loyalitäten eher überschaubar. Eine Palastrevolte zur Wahl ist nicht ganz unwahrscheinlich.