Autor Thema: Donalds Antrittsrede  (Gelesen 236034 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3330 am: 17. Dezember 2020, 16:12:09 »
Off-Topic:
Einstürzende Neubauten ...   ???


Zitat
VERWAHRLOSTES GEBÄUDE

Donald Trump: Sein altes Casino in Atlantic City soll für den guten Zweck gesprengt werden

von Ines Alberti
Das Casino „Trump Plaza“, einst erbaut von Donald Trump, wird gesprengt. Ein Kommentar von Trump sorgte beim Bürgermeister von Atlantic City für Unmut.
Spoiler
Donald Trump gehörten einst mehrere Casinos in der US-Ostküstenstadt Atlantic City (New Jersey).
Das Casino „Trump Plaza“ steht seit 2014 leer und soll jetzt gesprengt werden. Teile des verwahrlosten Gebäudes sind bereits auf die Straße gefallen.
Trump News: Alle Neuigkeiten zum Präsidenten der USA.

Atlantic City - Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Das dürfte Donald Trump bald am eigenen Leib erfahren, und zwar mit buchstäblichem Schall. In Atlantic City, dem Las Vegas der US-Ostküste, soll ein ehemaliges Casino des noch amtierenden US-Präsidenten und früheren Immobilienunternehmers gesprengt werden. Der Grund: Trump habe sich vor einiger Zeit über Atlantic City lustig gemacht.

„Einige der kultigsten Momente von Atlantic City sind hier passiert, aber als er ging, hat Donald Trump Atlantic City öffentlich verspottet, indem er sagte, er hätte hier eine Menge Geld geholt und sich dann weggemacht“, sagte der Bürgermeister der Stadt, Marty Small, dem „Guardian“. „Ich wollte den Abriss des Gebäudes nutzen, um Geld für einen guten Zweck zu sammeln“, so Small weiter.

Das Casino „Trump Plaza“ in Atlantic City gehörte einst Donald Trump
Das Hotel und Casino „Trump Plaza“, das an einer prominenten Stelle mit Meerblick in Atlantic City steht, wurde 1984 eröffnet und 2014 geschlossen. Seitdem verwahrlost es und wird seit Anfang des Jahres abgerissen. Der Rest der Bausubstanz soll am 29. Januar 2021 gesprengt werden. Die Sprengung soll zu einem Event werden, das mehr als eine Million US-Dollar für den guten Zweck einspielen soll. Das Geld soll an den „Boys & Girls Club of Atlantic City“ gehen, eine Organisation, die sich als „Jugendentwicklungsagentur“ sieht und Freizeitangebote sowie Karrieretrainings für Kinder und Jugendliche in der Stadt anbietet.

Dem „Guardian“ zufolge hat der „Boys & Girls Club of Atlantic City“ eine professionelle Auktionsfirma damit beauftragt, Gebote zu akquirieren. Von Donnerstag (17.12.2020) bis zum 19. Januar 2020 kann man sich an der Auktion beteiligen. Dann werden die höchsten Gebote bekanntgegeben und eine Live-Auktion soll den Gewinner bestimmen. Der darf dann bei der Sprengung am 29. Januar den roten Knopf drücken, der Donald Trumps ehemaliges Casino zu Staub zerfallen lässt.

Verwahrlostes ehemaliges Trump-Casino in Atlantic City wird gesprengt
Donald Trump hat laut dem Bericht des „Guardian“ schon 2009 weitestgehend seine Zelte in Atlantic City abgebrochen. Einzig eine zehnprozentige Abgabe dafür, dass drei Casinos in der Stadt weiterhin unter dem Namen „Trump“ betrieben wurden, kassierte Trump auch über 2009 hinaus. Doch damit war 2016 Schluss, als der Milliardär Carl Icahn die teilweise bankrotten Casinos übernahm.


Von dem seit sechs Jahren leerstehenden, verfallenden „Trump Plaza“-Casino, das zur Zeit des Baus das höchste Gebäude der Stadt war, fielen Anfang des Jahres große Teile der Fassade auf den Boden. Während eines Sturms fiel Bauschutt auf die Straße vor dem Hotel.

Was auf dem Grundstück nach Abriss des ehemaligen Casinos von Donald Trump gebaut werden soll, ist noch nicht klar. Bürgermeister Marty Small sei gespannt darauf, potenzielle Verwendungen mit dem Inhaber des Grundstücks, Carl Icahn, abzuwägen. Auch Familienattraktionen stehen im Raum. „Es wird nicht oft ein innenstädtisches Grundstück direkt am Meer frei. Wir haben eine Chance, es gut hinzubekommen“, so Small. (Ines Alberti)
[close]
https://www.fr.de/politik/donald-trump-praesident-casino-trump-plaza-atlantic-city-usa-sprengung-90142614.html
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3331 am: 17. Dezember 2020, 18:16:58 »
Eigentlich hatte ich immer schon das Gefühl, da seien Sozialdarwinisten am Werk:



Zitat
17.12.2020  16:17

CORONA-PANDEMIE

Corona in den USA:
„Wir wollen sie infiziert haben“ - E-Mails entlarven Donald Trumps Berater

von Lukas Rogalla
Ein ehemaliger Wissenschaftsberater im US-Gesundheitsministerium übte Druck aus, um Millionen von Amerikaner:innen mit dem Coronavirus zu infizieren, wie E-Mails zeigen.

Spoiler
In den USA haben sich mehr als 17 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert.
Interne E-Mails von US-Gesundheitsbehörden zeigen, dass die Herdenimmunität im Gespräch war.
Ein Berater der Administration von Donald Trump forderte, dass so viele junge Leute wie möglich infiziert werden sollten.
Washington D.C. – Donald Trump feiert sich für seine vermeintlichen Verdienste in der Corona-Pandemie. Nicht nur sei seine Politik allein für einen Impfstoff gegen das Virus verantwortlich, er habe auch den Tod von Millionen von Menschen verhindert. Interne E-Mails zeigen, dass ein von Trump ernannter Berater um jeden Preis die Herdenimmunität wollte – und Druck auf Gesundheitsbehörden ausübte, um Millionen von Amerikaner:innen mit dem Coronavirus zu infizieren.


Corona: Von Donald Trump ernannte Funktionäre erwägen Herdenimmunität
In mehreren E-Mails, die im Sommer verschickt wurden und „Politico“ vorliegen, ist ersichtlich, dass ein ehemaliger wissenschaftlicher Berater im US-Gesundheitsministerium wollte, dass sich so viele junge Leute wie möglich mit dem Coronavirus infizieren. Paul Alexander war zudem Stellvertreter von Michael Caputo, der von Donald Trump im April als Beauftragter für Öffentliche Angelegenheiten ernannt wurde.

„Es gibt keinen anderen Weg, wir müssen eine Herdenimmunität schaffen, und das passiert nur, wenn sich die Nicht-Risikogruppen dem Virus aussetzen. PUNKT“, schrieb Paul Alexander am 4. Juli an mehrere Funktionäre der US-Gesundheitsbehörden, auch an seinem Boss Michael Caputo. „Säuglinge, Kinder, Teenager, junge Leute, junge Erwachsene, Personen mittleren Alters ohne Vorerkrankung, etc., tragen gar kein oder ein kleines Risiko...also benutzen wir sie, um die Herdenimmunität zu entwickeln...wir wollen sie infiziert haben...und genesen...mit Antikörpern.“

Corona in den USA: Herdenimmunität war im Gespräch – „Wir wollen sie infiziert haben“
Krankenhäuser seien vorbereitet und es gebe genug Schutzausrüstung, hieß es weiter. „Gott bewahre“, falls junge Leute wirklich krank werden und Sauerstoff benötigen sollten. Dann sei das Coronavirus nämlich mutiert und tödlich geworden. Alexander hielt dies allerdings für unwahrscheinlich.

In einer weiteren E-Mail vom 24. Juli an den Chef der Arzneimittelbehörde FDA, Stephen Hahn, hält es Paul Alexander für die beste Idee, „zu öffnen und die Zone zu fluten“, damit sich Kinder und junge Leute infizieren und ihre „natürliche Immunität“ gegen das Coronavirus erhalten, dem sie „natürlich ausgesetzt“ waren. Ganz im Sinne dieser Idee forderte der von Donald Trump beauftragte Berater am 27. Juli von der Behörde CDC, die Universitäten geöffnet zu lassen. „Wir haben quasi unsere wirksamste Waffe vom Schlachtfeld genommen“, hieß es. „Jüngere gesunde Leute, Kinder, Teenager, junge Leute, die wir schnell infiziert brauchen, es verteilen, Immunität entwickeln und helfen, die Ausbreitung aufzuhalten.“

Das Weiße Haus hatte Paul Alexander, Teilzeit-Professor an einer Universität in Kanada, damals den Rücken gestärkt. Im Gesundheitsministerium arbeitet er nicht mehr. Seit seinem Weggang im September versucht man dort, sich von Alexander zu distanzieren. Caputo habe ihm die Möglichkeit gegeben, sich zu äußern, so ein Regierungsbeamter gegenüber „Politico“. Allerdings hätten seine „Tiraden“ keine Auswirkung auf die Beschlüsse des Ministeriums gehabt. Ein Funktionär der Gesundheitsbehörde CDC sagte im Sommer allerdings, man habe angenommen, Paul Alexander spreche für Michael Caputo, der für das Weiße Haus spricht.

USA: Herdenimmunität gegen Corona? Strategie war im Gesundheitsministerium im Gespräch
Paul Alexander befürchtete vor allem, dass Demokraten ein Ausufern der Corona-Pandemie gegen Präsident Donald Trump benutzen könnten. Zudem griff er Wissenschaftler:innen an, die für eine restriktivere Strategie stehen. Auch Scott Atlas gilt als Verfechter der Herdenimmunität. Im Sommer ernannte Donald Trump den Radiologen zu seinem neuen Pandemie-Berater.

Ende November trat er wieder zurück. In einem Interview mit Fox News im Juli wunderte sich der selbsternannte „Anti-Fauci“, wieso „nicht alle begreifen“ würden, dass junge Leute keine Probleme mit dem Coronavirus hätten. Auch Donald Trump gefiel die Idee. Der US-Präsident glaubte, dass das Virus „weggehen“ würde, sobald eine Herdenimmunität erreicht ist. Gesundheitsexpert:innen wie Anthony Fauci halten das Vorgehen, junge Leute vorsätzlich zu infizieren, für viel zu riskant.


Corona: Auch Donald Trump nicht von Herdenimmunität abgeneigt
Das Gesundheitsministerium stritt jedoch wiederholt ab, dass man in den USA eine Herdenimmunität angestrebt habe. „Herdenimmunität ist nicht die Strategie der US-Regierung in Hinsicht auf das Coronavirus“, erklärte Minister Alex Azar in einer Anhörung vor dem zuständigen Subkomitee im Repräsentantenhaus Anfang Oktober. Erst nach der US-Wahl habe die Trump-Regierung dem Komitee die E-Mails veröffentlicht, teilte der Vorsitzende Jim Clyburn mit. Er sprach hinsichtlich der Auszüge von einem „schädlichen Muster politischer Einmischung von Regierungsbeamten.“

„Während sich das Coronavirus im Land verbreitet, schreiben diese Funktionäre ganz gefühllos ‚wen interessiert das?‘ und ‚wir wollen sie infiziert haben‘. Sie haben privat zugegeben, dass sie ‚immer wussten‘, dass das Vorgehen des Präsidenten einen ‚Anstieg‘ der Fälle verursachen würde und heckten den Plan aus, Wissenschaftler zu beschuldigen“, so Clyburn.

In einer E-Mail von Paul Alexander, verschickt am 3. Juli, hieß es: „Wenn es mehr Corona-Fälle bei jungen Leuten verursacht, sage ich: Wen interessiert das...solange wir sensible Entscheidungen treffen und die Älteren und Pflegeheime beschützen, muss das Leben weitergehen...wen interessiert das, wenn wir mehr testen und mehr positive Fälle haben?“ (Lukas Rogalla)

Rubriklistenbild: © WIN MCNAMEE/AFP
[close]
https://www.fr.de/politik/donald-trump-corona-virus-usa-pandemie-berater-herdenimmunitaet-email-90143940.html



Gerade wird etwas gemeldet, das mich an 🐁🐁🐁  und ein 🛳 erinnert:


Zitat
MACHTWECHSEL IN DEN USA

Mike Pence plant: erst Niederlage von Donald Trump eingestehen, dann sofort das Land verlassen

von Matthis Pechtold
Am 6. Januar wird Mike Pence sein Schweigen brechen müssen und sich damit von Trump abwenden. Unmittelbar danach will er offenbar raus aus den USA.
Spoiler
Am 6. Januar wird es für US-Vizepräsident Mike Pence wohl unausweichlich sein, die Niederlage von Donald Trump öffentlich anzuerkennen.
Dokumenten der US-Regierung legen nahe, dass Mike Pence direkt danach eine Auslandsreise in den Nahen Osten und nach Europa antreten will.

Washington, D.C. - Ob sich US-Vizepräsident Mike Pence zum neuen Jahr Vorsätze gemacht hat, ist nicht bekannt. „Businnes as usual“, „Alles wie Gehabt“ als Leitspruch für 2021 würde jedenfalls überraschen. Pence wird zum Thema Machtwechsel nicht mehr lange schweigen können. Denn er ist auch Präsident des Kongresses und wird in dieser Rolle am 6. Januar allen Erwartungen entsprechend die Niederlage seines Chefs Donald Trump erstmals öffentlich anerkennen müssen.

Das hat Mike Pence bisher tunlichst vermieden, sich um klare Bekenntnisse stets gewunden. Dem will er offenbar gleich entgehen: Seinen Mitarbeitenden zufolge plant er eine Auslandsreise direkt nach der Kongresssitzung, während der er Donald Trump erst mal nicht entgegentreten müsste.

Vizepräsident MIke Pence: Nach öffentlicher Abkehr von Trump direkt ins Ausland?
Wie das US-Medium „Politico“ berichtet, will Mike Pence am 6. Januar eine Auslandsreise nach Bahrain, Israel und Polen antreten. Offiziell könnte er dabei die außenpolitischen Coups von Trump weiter festigen und für sie werben. Auch dürfte ihm die Reise weitere Zuneigung vonseiten der Evangelikalen bescheren, die einen gewichtigen Teil der US-amerikanischen Christen bilden – und mehrheitlich zu Donald Trump halten; seine letzte Reise führte ihn im Januar nach Jerusalem und Rom. Sobald er wie geplant am Freitag (18.12.2020) gegen das Coronavirus geimpft worden ist, ist auch eine Reise in den derzeitigen Corona-Hotspot Israel wieder möglich.

„Politico“ spekuliert aber auch, Pence könnte damit Konflikten mit Trump geschickt aus dem Weg gehen. Der insistiert weiter, er sei um den Wahlsieg betrogen worden und lässt sein Anwaltsteam einen bisher rundum erfolglosen juristischen Kampf ausfechten – ohne substanzielle Beweise für Manipulationen bei der US-Wahl 2020. Auch, wenn viele Rechtsradikale, Verschwörungsmythiker und polarisierte Republikaner weiter zu ihm halten, schwindet sein Rückhalt bei mächtigen Parteikolleg:innen. Zuletzt gratulierte der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, Joe Biden zu dessen Sieg. Vizepräsident Mike Pence aber hat eindeutige Aussagen bisher penibel vermieden.

Wird Niederlage von Trump eingestehen müssen: Vizepräsident Mike Pence
Am 6. Januar wird er dann Farbe bekennen müssen, wenn der Senat zusammentritt, um die die formelle Wahl von Joe Biden durch das Wahlpersonengremium seinerseits zu bestätigen. Als Vizepräsident ist Mike Pence gleichzeitig Präsident des Senats, wird um eine mindestens nüchterne Feststellung des Resultats der Senatssitzung als nicht umhinkommen. Wie groß der Zorn von Donald Trump darüber auch ausfallen mag, seines Amtes entheben kann er Pence nicht: Dafür bräuchte es ein Amtsenthebungsverfahren, welches nur das Repräsentantenhaus anstoßen kann. Zuletzt hat der Justizminister William Barr nach einer für Trumps Geschmack zu wahrheitsnahen Bemerkungen zur US-Wahl 2020 sein Amt aufgeben.

Nach Bidens Amtsantritt nach seiner Vereidigung als 46. Präsident der USA am 20. Januar ist die politische Karriere von Donald Trump respektive seiner Familienmitglieder nicht schlagartig vorbei. Auch das könnte Pence dazu bewegen, Trump gegenüber weiterhin möglichst loyal aufzutreten.

Trotz Distanz zu Donald Trump: Mike Pence setzt sich weiter für die Republikaner ein
Was Mike Pence auch gelingt, denn die US-Wahlen 2020 insgesamt noch nicht vorbei sind: Georgia wählt am 5. Januar in einer Stichwahl seine beiden Senatoren. Hier engagiert sich Pence eifrig im Wahlkampf. Bitte ihn das Kampagnenteam von Donald Trump um Unterstützung, helfe Pence, ansonsten sei er in Georgia derzeit am hilfreichsten, so einer seiner Mitarbeitenden gegenüber „Politico“.

Dass Mike Pence tatsächlich noch am 6. Januar ein Flugzeug gen Osten betritt, sei laut Weißem Haus noch nicht bestätigt. Wenn, dann sei der Termin aber nur so gefallen, weil Pence vorher anderen Terminen verpflichtet gewesen sein wird. Ob Donald Trump mit dieser Rechtfertigung zufrieden wäre, ist unsicher. (Matthis Pechtold)
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https://www.fr.de/politik/donald-trump-mike-pence-usa-wahlen-2020-praesident-niederlage-plan-vize-90144389.html


..
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2020, 19:03:52 von Reichsschlafschaf »
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3332 am: 17. Dezember 2020, 21:35:40 »
Eigentlich hatte ich immer schon das Gefühl, da seien Sozialdarwinisten am Werk:

Zitat
17.12.2020  16:17
CORONA-PANDEMIE

Corona in den USA: „Wir wollen sie infiziert haben“ - E-Mails entlarven Donald Trumps Berater
..

Was uns nicht umbringt, macht uns stark. Ein paar wird es schon umbringen, die waren dann eben nicht stark, und das ist kein Verlust. Hervorragende Idee, Herr Dr. Mengele.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3333 am: 17. Dezember 2020, 22:42:02 »
Trump soll mit seinem Handelskrieg nur 75.000 Arbeitsplätze in den Staaten vernichtet haben. Wers glaubt ...

https://www.n-tv.de/politik/Trumps-Handelspolitik-ging-schief-article22226962.html




 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3334 am: 18. Dezember 2020, 06:47:42 »
Meiner völlig unmaßgeblichen Meinung nach hat Biden allein schon durch seine Nominierungen bereits mehr für die Demokratie in US getan, als unser stabiles sehr stabiles Genie in vier Jahren.

Hier ist wieder eine:


Zitat
Medienberichte

Deb Haaland soll als erste US-Ureinwohnerin Ministerin werden

Unter dem gewählten Joe Biden soll Deb Haaland zur Innenministerin ernannt werden. Dieser hatte versprochen, ein diverses Kabinett zusammen zu stellen.

17.12.2020 - 22:01, AFP/eb

Artikel anhören

Foto: AP/J. Scott Applewhite
Deb Haaland ist die erste US-Ureinwohnerin, die Ministerin werden soll.
WashingtonDie US-Ureinwohnerin Deb Haaland soll Medienberichten zufolge unter dem gewählten Präsidenten Joe Biden Innenministerin werden - und damit erste indianisch-stämmige Ministerin der US-Geschichte. Die  und die  berichteten am Donnerstag, Biden habe die 60-jährige Abgeordnete für den Posten auserkoren. Der Demokrat hatte versprochen, ein Kabinett zusammenzustellen, das die Vielfalt der US-Gesellschaft repräsentiert.

Haaland stammt aus dem Bundesstaat New Mexico und gehört dem Stamm Pueblo of Laguna an. Haaland und ihre Parteifreundin Sharice Davids waren 2018 als erste Ureinwohnerinnen der Geschichte in das US-Repräsentantenhaus gewählt worden.
Spoiler
Die 60-Jährige soll nun an die Spitze des Innenministeriums wechseln. Ihre Nominierung müsste noch vom Senat bestätigt werden.

Das Innenministerium ist in den USA für die Verwaltung von bundeseigenem Land und für Bodenschätze verantwortlich und deswegen nicht mit dem deutschen Innenministerium vergleichbar. Das Ministerium ist unter anderem federführend bei der Vergabe von Erdöl- und Erdgas-Bohrlizenzen und der Verwaltung von Nationalparks. In den Zuständigkeitsbereich fallen auch Indianer-Reservate.
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https://www.berliner-zeitung.de/news/deb-haaland-soll-als-erste-us-ureinwohnerin-ministerin-werden-li.126855
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3335 am: 18. Dezember 2020, 10:18:38 »
Ist nicht erst einmal der herrlichste aller Präsidenten dran?
Trump first?


Zitat
ENDE DER AMTSZEIT

Mit Anfragen überschwemmt: Hunderte wollen von Donald Trump begnadigt werden

von Lukas Rogalla
Kurz vor Ende seiner Amtszeit häufen sich die Gnadengesuche bei Donald Trump. Der hat offenbar Spaß daran. Das Weiße Haus hat alle Hände voll zu tun.
Spoiler
Ein US-Präsident hat das Recht, Personen zu begnadigen. In seiner letzten Amtsphase findet Donald Trump Gefallen an Begnadigungen.
Das Weiße Haus erhält hunderte Anfragen für eine Begnadigung durch Donald Trump.
Trump-News: Alle Infos zum scheidenden US-Präsidenten auf unserer Themenseite.

Washington D.C. – Die Zeit von Donald Trump als US-Präsident läuft ab. Bis zum 20. Januar 2021 muss der Regierungschef das Weiße Haus geräumt haben. Sehr viel kann Trump als sogenannte „lahme Ente“ politisch nicht mehr ausrichten. Dennoch hat sein Personal alle Hände voll zu tun. Grund sind hunderte Bekannte des US-Präsidenten, die noch begnadigt werden möchten.

Etliche Anfragen im Weißen Haus: wollen sich noch von Donald Trump begnadigen lassen
Weil sich Donald Trump nicht für Anfragen interessieren soll, die über das Justizministerium eingereicht werden, wenden sich Hunderte von Leuten direkt an das Weiße Haus – das momentan regelrecht mit Anträgen überschwemmt wird. Um die Übersicht zu wahren, hat man eine Tabelle mit allen Namen angelegt. Als US-Präsident verfügt Trump über die Macht, Begnadigungen auszusprechen. Eine begnadigte Person bleibt somit frei von strafrechtlichen Konsequenzen, zumindest auf Bundesebene. Für alte Gesichter, die Trump bereits vor Präsidentschaft bekannt waren und Ermittlungen befürchten oder schon verurteilt sind, wird es zeitlich eng.

Wie „CNN“ berichtet, soll Donald Trump nicht nur Interesse an Begnadigungen zeigen, sondern auch Spaß daran haben, seine Macht der „Milde“ ausüben zu können. Sein Personal fasst die Fälle zusammen, Trump überprüft sie und spricht sich mit mehreren Vertrauten darüber ab, wen man begnadigen solle. Gerne würde der US-Präsident von seinem Recht Gebrauch machen, auch wenn es eine stille, aber deutliche Erinnerung daran ist, dass sich seine Amtszeit dem Ende zuneigt.

Donald Trump zeigt Interesse an möglichen Begnadigungen
„Es ist verrückt geworden“, wird ein Eingeweihter zitiert. „Es gibt sehr viel Aktivität.“ Zahlreiche Anfragen gehen direkt an das Weiße Haus, an Trumps Berater und Schwiegersohn Jared Kushner, Stabschef Mark Meadows oder Rechtsberater Pat Cipollone – wenn Donald Trump selber nicht erreichbar ist. „Alle hoffen, dass sie einen Freund von einem Freund von einem Cousin haben, der – so hoffen sie – sie dazu bringen soll, ihre E-Mail zu lesen.“

Am besten stehen die Chancen für eine Begnadigung für Leute, die Donald Trump persönlich kennt oder zu denen Lobby-Verbindungen bestehen. Sie hoffen, dass sich ihre Loyalität zu Trump nun bezahlt macht. Mehr als zwei Dutzend Begnadigungen für Personen in seinem engeren Kreis soll der US-Präsident derzeit erwägen, die er als Fälle politischer Natur sieht. Hunderte von Anfragen sind bereits im Weißen Haus eingegangen, zehntausende warten im Justizministerium auf ihre Bearbeitung.


Begnadigt Donald Trump sich doch noch selbst?
Momentan steht Loyalität für Donald Trump an erster Stelle. Erst Ende November begnadigte der US-Präsident seinen Ex-Sicherheitsberater Mike Flynn. Mit Allen Weisselberg steht der Name eines weiteren Vertrauten von Trump im Raum. Gegen den ehemaligen Finanzvorstand der Trump Organization laufen Ermittlungen wegen angeblicher Schweigegeld-Zahlungen, die mit Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen in Verbindung stehen. Dass sich Donald Trump selbst begnadigen könnte, wird weiterhin nicht ausgeschlossen. Ob das rechtlich möglich ist, bleibt vorerst unklar.

Gegen mehrere Straftäter:innen bleibt Donald Trump knallhart und forciert vor Ende seiner Amtszeit noch Hinrichtungen. Zahlreicher Gnadenappelle von Prominenten zum Trotz wurde der verurteilte Brandon Bernard letzten Donnerstag (10.12.2020) mit der Giftspritze exekutiert. (Lukas Rogalla)
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https://www.fr.de/politik/donald-trump-usa-us-praesident-begnadigung-begnadigen-pardon-weisses-haus-90144841.html
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3336 am: 18. Dezember 2020, 12:54:34 »
Zensur!!!1!!11!!!   :o


Zitat
NACH DER US-WAHL

„Analphabetin“: Tucker Carlson verspottet Jill Biden bei Fox News – Werbekunde wendet sich ab

von Delia Friess
Die kommende First Lady, Dr. Jill Biden, wird in einer Kolumne eines US-Journalisten Zielscheibe von Sexismus. Ach bei Fox News sorgt das für Aufregung.

Ein Artikel im Wall Street Journal über Dr. Jill Biden, die Partnerin von Joe Biden, löst weltweit Entrüstung aus.
Der Autor fordert von Dr. Jill Biden, auf ihren Doktortitel zu verzichten.

Update vom Freitag, 18.12.2020, 10.40 Uhr: Tucker Carlson, bekanntes Gesicht des rechten Senders Fox News, hat sich mit seinen Angriffen auf die designierte First Lady Dr. Jill Biden ein weiteres Mal bei konservativen US-Amerikaner:innen beliebt gemacht. Ein Werbekunde ist über die Frontalattacke, garniert unter anderem mit dem Begriff „Analphabetin“, aber weniger glücklich – und will geschäftliche Konsequenzen ziehen.

Ein Sprecher des betreffenden Lebensmitteltransportunternehmens kündigte auf Twitter an, die Firma werde sich darum bemühen, in Zukunft nicht mehr während Carlsons Show „Tucker Carlson Tonight“ zu werben. Die Firmenphilosophie umfasse „unermüdliche Weiterentwicklung“, ein Ziel, das mit Carlsons knalligen Attacken auf Dr. Jill Biden unvereinbar sei.

Es ist nicht der erste Werbekunde, den Fox News wegen polarisierender Aussagen ihres Star-Moderators verliert. 2018 seien nach der rassistischen Bemerkung, Einwanderer würden die USA „ämer und schmutziger“ machen dutzende Firmen als Werbepartner abgesprungen, so das US-Medium „The Daily Beast“
https://www.fr.de/politik/dr-jill-joe-biden-fox-news-moderator-tucker-carlson-usa-praesident-90132159.html
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3337 am: 19. Dezember 2020, 10:06:49 »
Bei dem Schuldenberg den Trump (mal wieder) angehäuft hat, ist das bisschen Klimpergeld ja auch mehr als nötig. Wie heißt es so schön: "Ich bin alt, kann nichts und brauche das Geld!".

Spoiler
Donald Trump und Co.
Familie Trump kassiert ab: 700 Millionen Dollar aus Wahlkampf in Briefkastenfirma geschleust

US-Präsident Donald Trump hat die Wahl zwar verloren. Finanziell hat sich der Aufwand mithilfe seines Schwiegersohns Jared Kushner aber durchaus gelohnt.

    Donald Trump: Hat der US-Präsident am Wahlkampf Millionen-Summen verdient?
    Laut US-Medien soll Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner an der Gründung einer Briefkastenfirma beteiligt gewesen seien.
    Trump-News: Alle Infos und Neuigkeiten zum scheidenden US-Präsidenten auf unserer Themenseite.

Washington D.C. - An den Wahlurnen hat US-Präsident Donald Trump gegenüber dem gewählten Präsidenten Joe Biden den Kürzeren gezogen. Dennoch hat die Familie des abgewählten Staatsoberhaupts am Wahlkampf offenbar sehr gutes Geld verdient: Die Rede ist von mehr als 700 Millionen US-Dollar. Das Geld soll mithilfe einer Briefkastenfirma aus der Wahlkampfkasse auf die Konten des Familienclans geflossen sein.
Donald Trump: Jared Kushner soll Briefkastenfirma gegründet haben

Wie einem Exklusiv-Bericht des Nachrichtenportals „Business Insider“ zu entnehmen ist, soll Jared Kushner, Schwiegersohn von Donald Trump und Ehemann von Ivanka Trump, dabei geholfen haben, eine Briefkastenfirma aufzubauen, in die mehr als die Hälfte der 1,26 Milliarden US-Dollar großen „Kriegskasse“ der Wahlkampagne von Donald Trump geflossen seien. Als Geschäftsführerin und Geschäftsführer der Firma mit dem Namen „American Made Media Consultants Corporation“ (AMMC) wurden Lara Trump und John Pence eingesetzt. Lara Trump ist die Ehefrau von Eric Trump und Schwiegertochter des amtierenden Präsidenten. John Pence hingegen ist der Neffe des Vizepräsidenten Mike Pence.

Laut Business Insider gab es innerhalb der Kampagne von Donald Trump große Vorbehalte gegenüber der Rolle des Unternehmens. Gleich mehrere hochrangige Mitarbeiter berichteten dem US-Nachrichtenportal, niemand habe gewusst, wie AMMC arbeitet oder wo das viele Geld schließlich landet. Unter dem damaligen und mittlerweile geschassten Wahlkampfmanager Brad Parscale soll sogar eine interne Untersuchung über die Machenschaften angestoßen worden sein. Die Ergebnisse der Untersuchung seien aber niemals vorgestellt worden und die Untersuchung sei unter dem neuen Wahlkampfmanager Bill Stepien schließlich in Vergessenheit geraten.
Donald Trump und das Geld aus dem Wahlkampf: „Nichts geschah ohne Jareds Zustimmung“

Die Quellen aus dem Wahlkampfteam von Donald Trump berichten laut Business Insider außerdem, dass Jared Kushner eine zentrale Rolle bei der Angelegenheit eingenommen habe. „Nichts geschah ohne Jareds Zustimmung“, so ein anonym bleibender Informant.

Auch außerhalb der Wahlkampagne von Donald Trump hat AMMC offenbar schon für Misstrauen gesorgt. Das „Campaign Legal Center“ (CLC) hatte bereits im Juli 2020 Beschwerde über die Machenschaften der AMMC bei der zuständigen Bundeswahlkommission eingereicht. CLC ist eine überparteiliche Organisation, die den illegalen Einfluss von Geld auf die Politik überwacht. Bis zu 170 Millionen Dollar Spendengelder für Donald Trump sollen gewaschen worden sein, so der Vorwurf des CLC.
Wahlkampagne von Donald Trump weist alle Vorwürfe von sich

Die Wahlkampagne von Donald Trump bestreitet jegliche Vorwürfe. „Lara Trump und John Pence haben ihre Funktionen im Vorstand des AMMC bereits im Oktober 2019 abgegeben“, sagte Tim Murtaugh, Kommunikationsdirektor der Kampagne Trumps für die US-Wahl 2020. Weder Lara noch John hätten für ihre Tätigkeiten im Vorfeld Geld bezogen.

Donald Trump selbst wird das Weiße Haus nach seiner Niederlage bei der US-Wahl 2020 im Januar des kommenden Jahres verlassen - „schwer bepackt mit Bargeld“, wie die US-Zeitung New York Times vermeldet. Nach Informationen der Zeitung hat das Wahlkampfteam Trumps seit seiner Niederlage am 3. November eine rekordverdächtige Summe von 250 Millionen US-Dollar an Spenden eingesammelt. 60 Millionen davon sollen in ein „politisches Komitee“ geflossen seien, das für diesen Zweck gegründet wurde und über das Donald Trump selbst fast vollständige Kontrolle besitzt.

Donald Trump: Macht die Präsidentschaft ihn am Ende doch noch reich?

Kein aus dem Amt scheidender US-Präsident habe jemals über derartige Summen für politische Arbeit verfügt. Die Beschränkungen, wofür die Spendengelder ausgegeben werden, sind außerhalb des Wahlkampfs verhältnismäßig gering. Donald Trump könnte damit seine erneute Kandidatur 2024 vorbereiten, seinen juristischen Kampf gegen das Ergebnis der Wahl 2020 finanzieren oder die möglichen Kandidaturen seiner Familienmitglieder wie zum Beispiel Lara Trump finanziell unterstützen.

Auch die New York Times berichtet über die Machenschaften der AMMC, die laut der Zeitung „vor allem gegründet wurde, um es der Trump-Kampagne zu ermöglichen, die Geldströme vor den Augen der Öffentlichkeit zu verbergen“. Mit ihrer Hilfe ist es Donald Trump zwar nicht gelungen, die Wahl zu gewinnen, offenbar aber zumindest, auf den letzten Metern seiner Präsidentschaft noch einmal abzukassieren. (Daniel Dillmann)

Rubriklistenbild: © ANDREW CABALLERO-REYNOLDS / AFP
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https://www.fr.de/politik/donald-trump-usa-wahl-2020-briefkastenfirma-wahlkampf-jared-kushner-ivanka-trump-90146519.html

Davon träumen unsere Quanon-Reichsbürger ja tagtäglich und es gibt jeden Tag ein neues Datum wann dies jetzt endlich passiert, wobei das "Kriegsrecht" ja bekanntlich schon ausgerufen wurde.

"Echte Patrioten" fühlen sie eben nur richtig wohl wenn es dem eigenen Land richtig schlecht geht und man Krieg führen kann.  ::)

Spoiler
Streit um US-Wahl 
General Flynn: Trump kann Militär gegen Biden-Sieg einsetzen

Im Ringen um die US-Wahl hat Trumps früherer nationaler Sicherheitsberater, Michael Flynn, den US-Präsidenten aufgefordert, das Kriegsrecht auszurufen. Damit solle ein Biden-Sieg verhindert werden.

General Michael Flynn, der frühere nationale Sicherheitsberater von Donald Trump, hat den US-Präsidenten aufgefordert, das Militär einzusetzen, um eine erneute Wahl in den umkämpften Swing States zu erzwingen. Er sagte, eine solche Aktion sei "nicht beispiellos". Laut der britischen Nachrichtenseite "Dailymail" plädierte Flynn außerdem dafür, das Kriegsrecht in den USA zu verhängen, damit der Demokrat Joe Biden sein Amt nicht antreten könne.

"Trump kann mit einem Befehl sofort jede einzelne der Auszählungsmaschinen beschlagnahmen “, erklärte Flynn in einem Interview mit der Nachrichtenseite "Newsmax" am Donnerstag. Damit bezieht er sich auf die Verschwörungstheorie, dass die Abstimmungssoftware Trumps Stimmen fälschlicherweise für Biden ausgewertet hat. "Innerhalb der Swing-Staaten könnte Trump durch das Militär die Kontrolle übernehmen und in jedem dieser Staaten die Wahl wiederholen.", so Flynn.
Der begnadigte General

Der ehemalige Sicherheitsberater war zuletzt von Trump begnadigt worden, nachdem er im Zuge der Ermittlungen in der Russland-Affäre das FBI angelogen hatte. Flynn war der einzige, der sich in den Untersuchungen des FBI-Sonderermittlers Robert Mueller für schuldig bekannte, doch im Januar zog er sein Geständnis zurück, bevor ein Urteil gesprochen werden konnte. Danach gingen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen ihn weiter, bis zu Trumps Begnadigung. Der US-Präsident feierte seinen Berater, der nur etwas mehr als drei Wochen sein Amt inne hatte, öffentlich als "Helden".

Nachdem Trump die US-Wahl gegen Biden verlor, unterstützte Flynn den noch amtierenden US-Präsidenten bei seinem Feldzug gegen die Wahl. Bisher musste die Trump-Kampagne allerdings zahlreiche Niederlagen vor den US-Gerichten hinnehmen, auch von dem von Flynn vorgeschlagenen "Kriegsrecht" nahm Trump bislang Abstand.
"Die Idee ist absurd"

Für diesen Vorstoß erntete Flynn scharfe Kritik von Verteidigungs- und Militärexperten in den USA. Bill Banks, Professor an der Syracuse University, der sich auf Verfassungs- und Sicherheitsrecht spezialisiert hat, nannte die Idee "absurd". "Abgesehen von der Tatsache, dass keine Hinweise auf Wahlbetrug gefunden wurden, hat das Kriegsrecht in den Vereinigten Staaten keinen Platz, wenn die Mechanismen der Zivilregierung nicht vollständig zusammengebrochen sind", sagte Banks der Militärzeitung "Military Times".

Letztlich wären die Möglichkeiten, die Flynn für Trump skizziert hat, wahrscheinlich allesamt rechtswidrig – das weiß vermutlich auch der begnadigte General. Aber es geht ihm mit diesen Äußerungen darum, Emotionen bei der Anhängerschaft von Trump zu bedienen, damit sich mehr Menschen hinter den abgewählten Präsidenten stellen. "Die Patrioten", so wie sie Trump und Flynn oftmals nennen.
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https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_89148418/general-flynn-trump-koennte-militaer-gegen-biden-sieg-einsetzen.html

Trump derweil bei Twitter:
Zitat
Donald J. Trump
@realDonaldTrump
Peter Navarro releases 36-page report alleging election fraud 'more than sufficient' to swing victory to Trump https://washex.am/3nwaBCe. A great report by Peter. Statistically impossible to have lost the 2020 Election. Big protest in D.C. on January 6th. Be there, will be wild!
https://twitter.com/realDonaldTrump/status/1340185773220515840

Zitat
Donald J. Trump
@realDonaldTrump
·
18 Std.
Governor @BrianKempGA
 of Georgia still has not called a Special Session. So easy to do, why is he not doing it? It will give us the State. MUST ACT NOW!

Zitat
Donald J. Trump
@realDonaldTrump
·
18 Std.
.@senatemajldr
 and Republican Senators have to get tougher, or you won’t have a Republican Party anymore. We won the Presidential Election, by a lot. FIGHT FOR IT. Don’t let them take it away!
« Letzte Änderung: 19. Dezember 2020, 10:13:51 von Gutemine »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3338 am: 20. Dezember 2020, 15:06:47 »
Da wär' ich jetzt echt nicht draufgekommen ...!   8)






Zitat
DISKUSSIONEN NACH TWEET

Donald und Melania Trump: Weihnachtsgrüße aus dem Weißen Haus werfen Fragen auf
von Tim Vincent Dicke

Donald und Melania Trump veröffentlichen ihr letztes offizielles Weihnachtsportät im Weißen Haus. Wurde mit Photoshop nachgeholfen?

Donald Trump und Melania Trump veröffentlichen ihr letztes Weihnachtsportät im Weißen Haus.
Auf Twitter wird darüber spekuliert, ob das Foto des US-Präsidenten und der First Lady wirklich echt ist.
Spoiler
Washington – Das Weiße Haus kommt nicht zur Ruhe. Neben Wahlbetrugsvorwürfen von Donald Trump, Streitigkeiten innerhalb seines Teams und Abgängen hochrangiger Mitarbeiter, macht nun auch das frohe – und eigentlich besinnliche – Fest der Familie Trump zu schaffen. Es mehren sich die Spekulationen: Haben Donald und Melania Trump ihr Weihnachtsportät manipuliert?

Zunächst hatte alles ganz harmlos angefangen. Am Freitag (18.12.2020) twitterte die Ehefrau des US-Präsidenten: „Frohe Weihnachten von Präsident Donald J. Trump und First Lady Melania Trump.“ Zu sehen unter den festlichen Wünschen ist das letzte offizielle Weihnachtsfoto der beiden in Amt und Würden: Donald und Melania schick im Smoking stehend auf der großen Treppe im weihnachtlich geschmückten Weißen Haus.

Donald und Melania Trumps Weihnachtsportät: Nutzer wollen Manipulationen entdeckt haben
Sofort nachdem das Foto auf Twitter gepostet wurde, gab es Reaktionen der Nutzer:innen. Doch nicht die Weihnachtswünsche von Melania Trump wurden aufgegriffen, vielmehr vermuteten zahlreiche Kommentatoren, dass das Bild gephotoshopt wurde.

„Sie lügen sogar AUF EINER WEIHNACHTSKARTE“, schrieb eine Nutzerin und verwies auf ein Bild während eines Staatsbesuchs in Großbritannien. „Hier ist das Bild, aus dem sie Donnie gephotoshopt haben“, schrieb sie. Das angebliche Originalfoto wurde bei einem Abendessen aufgenommen, das im vergangenen Juni für Prinz Charles und Camilla veranstaltet wurde.

Ein User verwies auf die Tatsache, dass Donald Trump auf dem Weihnachtsfoto nicht in die Kamera schaut, ein anderer will erkannt haben, dass Melania Trumps Kopf in das Bild nur eingefügt worden sei – die Konturen seien ungewöhnlich hart. Einen tatsächlichen Beleg dafür, dass das Porträt manipuliert wurde, gibt es nicht.

Melania Trump und Donald Trump erhitzen mit Weihnachtsfoto die Gemüter: „Was für eine Zeit zum Feiern!“
Unter dem Twitter-Post wurde jedoch nicht nur über das angeblich manipulierte Porträt gestritten, auch die Nachricht, die an die Bevölkerung gesendet werden soll, spaltet die Kommentatoren. Die Schauspielerin Mia Farrow schrieb: „Covid hat 330.000 Amerikaner getötet. Über 3.000 Tote jeden Tag. Mehr als 100.000 Menschen kämpfen in überfüllten Krankenhäusern um ihr Leben. Millionen sind arbeitslos und haben kein Essen für ihre Familien. Was für eine Zeit zum Feiern!“

Ein Trump-Unterstützer dagegen kommentierte: „Die beste First Lady aller Zeiten. So elegant und eine Inspiration für uns alle! Vielen Dank, dass Sie Ihrem Mann bei all dem zur Seite stehen, was das Böse in diesem Land Ihrer Familie angetan hat! Wir stehen zu Ihnen! Frohe Weihnachten!“

Melania Trump nervt „das verdammte Weihnachtszeug“
Schon in der Vergangenheit machte den Trumps das Fest der Liebe Kummer. „Ich arbeite mir für das Weihnachtszeug den Arsch ab. Wen interessieren das verdammte Weihnachtszeug und die Dekoration?“, ärgerte sich Melania Trump vor etwa zwei Jahren. Damals hatte ihre enge Vertraute Stephanie Winston Wolkoff geheime Tonaufzeichnungen gemacht. „Ich muss es aber machen, oder?“, fragte die First Lady entnervt. (Tim Vincent Dicke)
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https://www.fr.de/politik/donald-trump-melania-trump-usa-weihnachten-portraet-bild-photoshop-weisses-haus-washington-twitter-90147106.html
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3339 am: 20. Dezember 2020, 16:04:07 »
Da wär' ich jetzt echt nicht draufgekommen ...!   8)







Das tut ja schon beim Anschauen weh. Sieht aus wie zwei Konfirmanden  ;D

Okay, Donald kann nichts dafür. Massige Figur, kein Gefühl für Mode und Eleganz, viel Geld und einen Schneider, der sich redlich bemüht.  ;D Wenigstens eine Fliege und kein roter Schlips,
der bis zum Knie geht.

Aber das Mädel? Hülfäää  :eek: Was soll das sein? Hosenanzug? Ist das etwa ein Kummerbund? Schlechte Karikatur eines Smokings? Und dazu diese Schuhe???
Sieht aus wie ein Storch bei H&M.

Karl Lagerfeld kann froh sein, daß er das nicht mehr sehen muß.

Wenn ich da an Jackie Kennedy denke oder am Michelle Obama ***seufz***
Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3340 am: 20. Dezember 2020, 16:07:06 »
Das tut ja schon beim Anschauen weh.


Guck mal auf die "Umgebung" der Frisuren ...    :whistle:
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dtx

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3341 am: 20. Dezember 2020, 16:39:35 »
Auch die Auflösung der Figuren scheint nicht zum Rest des Bildes zu passen. Man vergrößere es soweit, daß die Gesichtszüge anfangen zu verschwimmen und vergleiche sie dann mit der Zeichnung der schwarzen Mamorkante und anderen Details im Hintergrund.

https://kurier.at/stars/auf-scheidung-bestens-vorbreitet-melanias-plan-b-fuer-ihr-leben-nach-donald-trump/401090580



« Letzte Änderung: 20. Dezember 2020, 16:46:05 von dtx »
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3342 am: 21. Dezember 2020, 09:19:14 »
Gerade auf der Seite eines Kunden gefunden  :facepalm:
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3343 am: 21. Dezember 2020, 09:23:31 »




Umfangreicher Artikel in der NZZ mit interessanten Listen und Graphiken:


Zitat
Nie zuvor klagten die Gliedstaaten so oft gegen die Regierung in Washington wie unter Trump

Besonders häufig geht es um Umweltfragen – und darum, den Parteienstreit in den Gerichten auszutragen.

Julia Monn, Ruth Fulterer, Joana Kelén
21.12.2020, 06.00 Uhr

Die Regierungszeit von Präsident Donald Trump geht zu Ende – aber die Folgen seiner Politik werden noch nachwirken. Es gibt Entscheidungen, von denen erst in den nächsten Monaten oder Jahren klarwerden wird, ob sie überhaupt legal waren.
Spoiler
Sie sind Bestandteil Dutzender von Klagen, die alleine die amerikanischen Gliedstaaten gegen die Administration Trump angestrengt haben. Denn wenn Gesetze, Entscheide oder Verordnungen auf nationaler Ebene in die Belange eines Gliedstaates eingreifen, kann sich dieser wehren: Der Generalstaatsanwalt des Gliedstaates klagt dann gegen die Bestimmung.

Der Politikwissenschafter Paul Nolette von der Marquette University in Milwaukee hat sich auf dieses Thema spezialisiert und seit den achtziger Jahren alle Daten zu Prozessen der Gliedstaaten zusammengetragen.

Die gliedstaatlichen Generalstaatsanwälte (Attorney General), die gleichzeitig den Ermittlungsbehörden und der Justizdirektion vorstehen, sind selbst in den USA wenig bekannt. Doch ihre Bedeutung ist gross. Gerade in den umstrittensten Fällen amerikanischer Gesetzgebung mischten sie mit: Ob es um Segregation in Schulen oder Tabak ging, Opioide oder Einwanderung, sie bezogen und beziehen Stellung und formen so die Rechtsauslegung auch auf nationaler Ebene.

Zuletzt machte beispielsweise eine abenteuerlichen Klage des Gliedstaates Texas, die die Annullation der Präsidentschaftswahlen in einigen entscheidenden «Swing States» forderte, weil das Wahlprozedere verfassungswidrig gewesen sei, landesweit Schlagzeilen. Der republikanische Generalstaatsanwalt und Trump-Loyalist Ken Paxton hatte die Klage, die selbst in Justizkreisen belächelt wurde, eingereicht und zog damit bis vor den Obersten Gerichtshof. Dieser wies sie jedoch ab. Texas habe nicht nachweisen können, warum es ein Interesse am Wahlprozedere anderer Gliedstaaten habe, so die knappe Begründung.

Generalstaatsanwälte sind mächtige Scharniere
Der Fall zeigt auf, was ein Generalstaatsanwalt eines Gliedstaates im amerikanischen Rechtssystem tun kann – und was nicht. Denn die Generalstaatsanwälte bewegen sich als mächtige Scharniere im vielschichtigen Geflecht aus gliedstaatlichen und bundesstaatlichen Kompetenzen. Sie fungieren als höchster Anwalt, oberster Gesetzeshüter und «Top Cop» der Gliedstaaten in einem und sind mit nicht weniger als dem Schutz der Verfassung betraut – dies auf gliedstaatlicher und bundesstaatlicher Ebene.

Das bedeutet, dass sie für die Durchsetzung aller gliedstaatlichen und einiger Bundesgesetze verantwortlich sind. Dabei kontrollieren sie lokale, gliedstaatliche und bundesstaatliche Institutionen, die möglicherweise ihre Aufgaben nicht erfüllen oder ihre Grenzen überschreiten – und dies in allen Rechtsbereichen.

Die Auswertung von Paul Nolettes Daten zeigt: Noch nie zuvor haben Gliedstaaten so oft gegen das Vorgehen der Regierung geklagt wie in der Amtszeit Trumps. Weil die Administration in Washington ihre bundesstaatlichen Kompetenzen überschritt – oder die Entscheide den Gliedstaaten politisch nicht passten? Es fällt nicht immer leicht, das scharf zu trennen. Fakt ist: Die Rolle der Generalstaatsanwälte ist politischer denn je.

Sie bestimmen auch, wie viel Geld, Zeit und Personal der Justizbehörde wofür verwendet wird. Und sie sind durch das Amt oberste Rechtsberater ihrer Regierungen. Damit bestimmen sie auch den Fokus künftiger Rechtssetzung mit.

Weil die Macht eines Generalstaatsanwalts also beträchtlich ist, werden diese in fast allen Gliedstaaten direkt vom Volk gewählt und damit direktdemokratisch legitimiert. In acht Gliedstaaten werden sie von demokratisch gewählten Gremien ernannt. Einzig in Tennessee bestimmt der Oberste Gerichtshof des Gliedstaates den Generalstaatsanwalt.

Wer ernennt die Generalstaatsanwälte?
Um die Gunst der Wähler zu gewinnen, touren die Aspiranten auf das Amt des Generalstaatsanwalts deshalb regelmässig durch ihre Gliedstaaten, führen Wahlkampagnen und propagieren dabei Schwerpunkte und Präferenzen. Dies nähert sie zuweilen mehr der politischen als der juristischen Sphäre an.

Eine Klage gegen die Regierung bringt nationale Bekanntheit
So ist schon manche Karriere eines Spitzenpolitikers in der gliedstaatlichen Justizdirektion lanciert worden. Das prominenteste aktuelle Beispiel ist die künftige Vizepräsidentin Kamala Harris. Sie profilierte sich im Wahlkampf damit, einst als Attorney General von Kalifornien, wie sie sagte, «nicht nur schöne Reden gehalten oder in einem Parlament gesessen, sondern tatsächlich Entscheidungen getroffen zu haben».

Die künftige Vizepräsidentin Kamala Harris profilierte sich vor ihrer Wahl zur Senatorin als Justizdirektorin Kaliforniens.
Ihr Nachfolger in diesem Amt, Xavier Beccera, ist als Gesundheitsminister ebenfalls für das Kabinett Biden vorgesehen.
Auch anderen Justizdirektoren wie dem Texaner Ken Paxton oder der New Yorkerin Letitia James werden politische Ambitionen nachgesagt.

Die Demokratin James zog 2019 mit der klaren Ansage in den Wahlkampf, gegen den «illegitimen Präsidenten Trump» vorgehen zu wollen. Nachdem sie gewonnen hatte, strengte James innert Jahresfrist 35 Klagen gegen die Trump-Administration an und erlangte so nationale Bekanntheit. Oft klagte James dabei zusammen mit anderen Gliedstaaten in sogenannten «multistate lawsuits». Damit beanstanden mehrere Gliedstaaten vor den amerikanischen Bundesgerichten jeweils Kompetenzüberschreitungen der Bundesregierung.

Die Daten zeigen, dass das Instrument der «multistate lawsuits» seit der Amtszeit Ronald Reagans immer öfter angewandt wird.

Seit 1982 klagen die Gliedstaaten immer öfter gegen die Regierung
Anzahl Prozesse mehrerer Gliedstaaten gegen die Regierung pro Jahr
Seit 1982 klagen die Gliedstaaten immer öfter gegen die Regierung  - Anzahl Prozesse mehrerer Gliedstaaten gegen die Regierung pro Jahr
Stand: 1. 12. 2020
Quelle: attorneysgeneralNZZ / jok.

Im Gespräch mit der «Washington Post» erklärte der Politikwissenschafter Nolette diese Entwicklung damit, dass die Gräben zwischen Demokraten und Republikanern in den letzten Jahren tiefer geworden sind und die Präsidenten öfters durch direkte exekutive Entscheide und behördliche Verordnungen Recht setzen.

Als Korrektiv wirkt dann nicht der oft blockierte Kongress, sondern die Klage eines gliedstaatlichen Generalstaatsanwalts. Denn diese ist weniger aufwendig und gleichzeitig erfolgversprechender, als im Kongress mühsam um Mehrheiten für ein solides Gesetz zu ringen. Dies sei ein Indikator dafür, wie sich der Parteienstreit zunehmend vom Kongress in die Gerichte verlagere, so Nolette gegenüber der «Washington Post».

Tatsächlich zeigen die Daten, dass die meisten Klagen in den letzten zwölf Jahren von Generalstaatsanwälten der gegnerischen Partei kamen – 0b unter Präsident Barack Obama oder unter Trump. In der Obama-Ära war der Generalstaatsanwalt in Texas besonders umtriebig. In der Trump-Ära sind es dagegen die Generalstaatsanwälte der demokratisch geprägten Gliedstaaten New York und Kalifornien.

Die Parteien klagen hin und her
Anzahl Prozesse einzelner Gliedstaaten gegen die Regierung


* Hier kam es während der Präsidentschaft zu Wechseln bei den Generalstaatsanwälten, die aus verschiedenen Parteien stammten. Stand: 1. 12. 2020
NZZ / jok.
Der starke Anstieg an Klagen gegen die Regierung Trump ist nicht alleine der wachsenden Politisierung der gliedstaatlichen Justizdirektoren oder der zunehmenden Blockadehaltung zwischen den Parteien geschuldet. Vielmehr ist er ein Indiz dafür, dass die Aussicht, Klagen gegen Verordnungen Trumps zu gewinnen und damit sowohl juristische als auch politische Erfolge zu feiern, stark gestiegen ist.

Viele Prozesse gegen die Trump-Regierung waren erfolgreich

Status von 137 Prozessen gegen Trump
Erfolgreich
Gemischte Ergebnisse
Gescheitert
Weder erfolgreich noch gescheitert
Offen
0
50
100
Status: 1. 12. 2020
Quelle: attorneysgeneralNZZ / jok.
Status von 78 Prozessen gegen Obama
Erfolgreich
Gemischte Ergebnisse
Gescheitert
Weder erfolgreich noch gescheitert
Offen
0
20
40
60
80
Status: 1. 12. 2020
Quelle: attorneysgeneralNZZ / jok.
Zwar sind viele Fälle gegen die Administration Trump noch offen. Von den bereits entschiedenen haben die klagenden Gliedstaaten allerdings einen Grossteil in erster Instanz gewonnen. Einen Teil davon hat die Administration an die Berufungsgerichte oder gar den Obersten Gerichtshof weitergezogen. Im Gegensatz dazu halten sich bei den Prozessen gegen die Regierung Obamas erfolgreiche und gescheiterte Klagen die Waage. Republikanische Generalstaatsanwälte gewannen 60 Prozent ihrer Fälle gegen Obama. Demokratische Generalstaatsanwälte hingegen gewannen 80 Prozent ihrer Fälle gegen die Regierung Trump.

Eine Aufschlüsselung der behandelten Themen zeigt dabei auch, welche Politikbereiche von den Gliedstaaten besonders oft aufgegriffen wurden, und bildet so ein Spiegelbild der umstrittensten Vorhaben der Präsidenten.

Umwelt und Immigrationsthemen kamen am häufigsten vor Gericht
Anzahl Klagen, die von einem/mehreren Generalstaatsanwalt angestrengt wurden
Umwelt
Immigration
Gesundheitssystem
Bildung
Bürgerrechte
Konsumentenschutz
Wahlrecht
Arbeitsrecht
Kommunikation
Anderes
0
50
100
Trump
Obama
Bush jun.
Clinton
Bush sen.
Reagan
Stand: 1. 12. 2020
Quelle: attorneysgeneral.orgNZZ / jum.
Die Trump-Administration sah sich insbesondere mit Klagen gegen ihre Immigrationspolitik wie beispielsweise die Trennung von Familien an der Grenze konfrontiert. Auch gegen den Abbau der Gesundheitsversorgung «Obamacare» wurde oft geklagt. Die Obama-Administration hingegen wurde für ebendiese Umsetzung der Krankenversicherungspflicht verklagt. Barack Obama wurde nie persönlich verklagt, Donald Trump hingegen schon. Bei diesen Klagen ging es unter anderem um seinen Einfluss auf die Post vor der Wahl, um die Rechte von Transgender-Personen im Militär oder den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko.

Blick auf kohlenbetriebene Kraftwerke in Winfield, West Virginia.
Blick auf kohlenbetriebene Kraftwerke in Winfield, West Virginia.
Paul Souders / Imago
Im Kreuzfeuer aller Präsidenten: die Umweltagentur EPA
Auffällig ist jedoch bei allen Präsidenten: Am häufigsten war die Umweltschutzagentur (EPA) Ziel der Klagen der Gliedstaaten – allerdings aus unterschiedlichen Gründen.

Die Umweltschutzagentur (EPA) wurde am meisten beklagt
Anteil der gliedstaatlichen Klagen (in Prozent)
Die Umweltschutzagentur (EPA) wurde am meisten beklagt - Anteil der gliedstaatlichen Klagen (in Prozent)
Stand: 1. 12. 2020
Quelle: attorneysgeneralNZZ / jok.
Die EPA wurde 1970 unter dem Republikaner Richard Nixon gegründet, um landesweit gegen die Verschmutzung von Wasser, Luft und Land vorzugehen und entsprechende Gesetzte umzusetzen. Dies, indem sie Grenzwerte bestimmt oder politische Massnahmen zum Schutz der Umwelt vorschlägt.

Seit ihrer Gründung ist jedoch umstritten, ob die Bundesbehörde die Kompetenz hat, den Gliedstaaten und vor allem deren Wirtschaft Umweltauflagen zu machen. Der Streit entzündete sich neu, als der Supreme Court 2007 urteilte, dass die EPA für Auflagen zur Reduktion von Treibhausgasen zuständig ist – ein rotes Tuch für viele Industrie-Standorte. Insbesondere republikanische Gliedstaaten klagten gegen die Abgasvorschriften der EPA, die in der Obama-Ära entstanden. Sie argumentierten, die Behörde berufe sich auf falsche Gesetze und übertrete ihre Einflusssphäre. Letzteres ist ein Argument, das besonders häufig von republikanischen Präsidenten genutzt wurde, um die EPA in ihrem Handlungsspielraum stark einzuschränken, so auch von Donald Trump.

Dieser setzte einen Mann an die Spitze der EPA, der vorher Klagen gegen diese vorangetrieben hatte: den ehemaligen Generalstaatsanwalt von Oklahoma, Scott Pruitt. Unter dessen Führung lockerte die EPA manche Auflage wieder, die noch unter Obama beschlossen worden war. Gegen diesen Regulierungsabbau klagten wiederum demokratische Gliedstaaten. Ob es um Methan, Asbest oder saubere Energie ging, der Vorwurf lautete jeweils, die EPA würde ihrer Aufgabe nicht mehr gerecht und vernachlässige den Schutz der Bürger.

Nicht immer kamen die Kläger durch. In vielen Fällen ist das endgültige Urteil noch nicht gefällt. Unter dem Demokraten Joe Biden wird die EPA wohl demnächst wieder aus der anderen politischen Richtung unter Beschuss genommen.
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https://www.nzz.ch/visuals/usa-wie-die-gliedstaaten-mit-klagen-gegen-die-regierung-vorgehen-ld.1589976
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3344 am: 21. Dezember 2020, 11:26:18 »
Wie man sich bei den willfährigen Richtern beliebt macht:



Zitat
US-WAHL
Trump will erneut Wahlergebnis in Pennsylvania anfechten

Trumps Team reichte einen Antrag am Supreme Court ein. Bisher wurden mehr als 50 Klagen seines Lagers abgewiesen

Spoiler
20. Dezember 2020, 22:54 227 Postings

Reicht erneut Klage ein: Der amtierende US-Präsident Donald Trump.

Foto: AFP / Jim Watson
Washington – Trotz mehrerer juristischer Schlappen versucht der amtierende US-Präsident Donald Trump erneut, seine Niederlage bei der Präsidentschaftswahl im November vor dem Obersten Gericht der USA anzufechten. Das Wahlkampfteam von Trump teilte am Sonntag mit, es habe beim Supreme Court einen Antrag eingereicht, um Entscheidungen des obersten Gerichts im US-Bundesstaat Pennsylvania zur Wahl umzustoßen.


Angeblicher Wahlbetrug
Das Trump-Lager behauptet, das dortige Gericht habe durch Änderungen der Briefwahlregeln Verfassungsrechte verletzt. Dadurch seien in großer Zahl ungültige Stimmen in dem Bundesstaat gezählt worden.

Niederlage nicht eingeräumt
Trump hat die Präsidentschaftswahl gegen den Demokraten Joe Biden Anfang November verloren. Bisher hat Trump seine Niederlage bei der Wahl aber nicht eingeräumt, sondern behauptet hartnäckig, er sei durch massiven Betrug um den Sieg gebracht worden. Weder Trump noch seine Anwälte oder Unterstützer haben stichhaltige Beweise für ihre Wahlbetrugsbehauptungen vorgelegt. Mehr als 50 Klagen des Trump-Lagers wurden bisher abgeschmettert, zwei davon vor dem Supreme Court. (APA, dpa, 20.12.2020)
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https://www.derstandard.de/story/2000122672807/trump-will-erneut-wahlergebnis-in-pennsylvania-anfechten


:facepalm:



Zitat
Trotz Dutzender Schlappen

Trump setzt juristischen Kampf gegen Wahlausgang fort
 
Washington Das Wahlleutegremium in den USA hat Trumps deutliche Niederlage bei der Präsidentschaftswahl offiziell bestätigt. Doch der Republikaner wird nicht müde, auf allen Kanälen gegen den Wahlausgang anzugehen. Sein Team macht nun einen weiteren Versuch vor dem Obersten Gericht.
Spoiler
Trotz Dutzender Schlappen vor Gericht macht der amtierende US-Präsident Donald Trump mit dem juristischen Kampf gegen seine Niederlage bei der Präsidentschaftswahl weiter.

Das Wahlkampfteam von Trump teilte am Sonntag mit, es habe beim Supreme Court einen Antrag eingereicht, um Entscheidungen des Obersten Gerichts im US-Bundesstaat Pennsylvania zur Wahl überprüfen und kippen zu lassen. Das Trump-Lager behauptet, das dortige Gericht habe durch mehrere Entscheidungen zur Briefwahl Verfassungsrechte verletzt. Dadurch seien in großer Zahl ungültige Stimmen in dem Bundesstaat gezählt worden. Dieser Einwand mit Blick auf Pennsylvania dürfte wenig aussichtsreich sein - am Wahlausgang insgesamt kann das Trump-Lager damit ohnehin nicht rütteln.

Der Republikaner hatte die Präsidentschaftswahl Anfang November mit deutlichem Abstand gegen den Demokraten Joe Biden verloren. Bislang räumte Trump seine Niederlage bei der Wahl aber nicht ein, sondern behauptet hartnäckig, er sei durch massiven Betrug um den Sieg gebracht worden. Weder Trump noch seine Anwälte oder Unterstützer legten stichhaltige Beweise für diese Behauptungen vor. Mehr als 50 Klagen des Trump-Lagers wurden bislang abgeschmettert, zwei davon vor dem Supreme Court.

Erst vor knapp zwei Wochen hatte der Supreme Court einen Antrag auf eine einstweilige Verfügung zurückgewiesen, mit der Trump und seine Anhänger das Wahlergebnis in Pennsylvania zu Gunsten von Trump kippen wollten. Vor gut einer Woche wies das Oberste Gericht auch eine Klage des Bundesstaats Texas gegen das Wahlergebnis in den vier Bundesstaaten Pennsylvania, Georgia, Wisconsin und Michigan ab. Der republikanische Justizminister von Texas, Ken Paxton, hatte - unterstützt von Ressortchefs aus anderen Staaten und republikanischen Abgeordneten aus dem Repräsentantenhaus - die Klage vorgebracht, um Bidens Sieg über seinen Parteifreund Trump zu kippen.

Trump hatte nach dem Tod der liberalen Richterin Ruth Bader Ginsburg im September Druck gemacht, den Sitz am Supreme Court noch vor der Wahl am Obersten Gericht schnell mit der Konservativen Juristin Amy Coney Barrett zu besetzen. Er verwies dabei auch ausdrücklich auf möglichen Streit um den Wahlausgang. Die Konservativen dominieren im Gericht nun mit einer Mehrheit von sechs zu drei Stimmen. Allerdings wurden die bisherigen Klagen des Trump-Lagers gleichermaßen von Richtern abgewiesen, egal ob sie von demokratischen oder republikanischen Präsidenten nominiert worden waren.

Inzwischen haben die Wahlleute in den Bundesstaaten den Sieg von Biden über Trump offiziell bestätigt - mit 306 zu 232 Stimmen. Die 20 Stimmen von Wahlleuten aus Pennsylvania sind also nicht entscheidend. In dem Antrag für den Supreme Court argumentiert das Trump-Lager, die Frage zu den Wahlabläufen in dem Staat sei grundsätzlich zu klären mit Blick auf künftige Wahlen - auch für die Wahl 2024, bei der Trump „verfassungsrechtlich berechtigt“ sei anzutreten.

Bislang hat sich der Republikaner noch nicht dazu geäußert, ob er in vier Jahren noch mal kandidieren will, sondern er hält an der Mär fest, er habe bereits diese Wahl für eine zweite Amtszeit gewonnen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem Trump nicht auf Twitter über den Wahlausgang wütet und unbelegte Betrugsvorwürfe verbreitet. Mehrere US-Medien berichteten am Wochenende, auch hinter den Kulissen sei Trump weiter angestrengt damit beschäftigt, Szenarien zu diskutieren, wie der Wahlausgang noch zu drehen sei.
     
Die „New York Times“ meldete am Samstag unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen, am Freitagabend habe es ein - teils hitziges - Treffen Trumps mit Beratern im Oval Office gegeben. Dort habe Trump unter anderem diskutiert, eine umstrittene Anwältin seines Wahlkampf-Teams, Sidney Powell, als Sonderermittlerin der Regierung für angeblichen Wahlbetrug einzusetzen. Powell hatte zuletzt Schlagzeilen gemacht mit der Verschwörungstheorie, dass Venezuelas Führung Software zur Stimmauszählung manipuliert habe, um den Wahlausgang in den USA zu beeinflussen.

In dem Bericht hieß es weiter, bei dem Treffen im Oval Office habe sich Trump auch nach dem möglichen Einsatz militärischer Kräfte erkundigt - eine Idee, die dessen früherer Nationaler Sicherheitsberater, Michael Flynn, lanciert hatte. Die Nachrichtenseite Axios schrieb, hochrangige Vertreter von Trumps Regierung seien zunehmend besorgt, dass sich der Präsident mit derartigen Gedankenspielen beschäftige und mit Verschwörungstheoretikern umgebe.

Das Endergebnis der Präsidentenwahl wird offiziell am 6. Januar im Kongress in Washington verkündet. Biden soll am 20. Januar vereidigt werden. An dem Tag endet Trumps Amtszeit laut Verfassung automatisch - auch, wenn er seine Niederlage nicht eingesteht.

© dpa-infocom, dpa:201221-99-767729/2

(dpa)
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https://ga.de/news/politik/ausland/trump-setzt-juristischen-kampf-gegen-wahlausgang-fort_aid-55313379


Na, sowas!   :o


Zitat
Faktencheck zur US-Wahl 2020
Fox News räumt Verbreitung von Falschinformationen ein

Der Lieblingssender von Donald Trump hat Falschinformationen über angebliche Manipulationen der US-Wahl verbreitet. Nach einer Klage muss Fox News nun einen Faktencheck über die Aussagen der eigenen Moderatoren senden.
Spoiler
21.12.2020, 10.25 Uhr

Wer dieser Tage den US-Sender Fox News einschaltet, dürfte überrascht werden. Denn in dem Programm laufen keine Verschwörungstheorien über mögliche Wahlmanipulationen, sondern ein Faktencheck über Falschaussagen der eigenen TV-Moderatoren.

Fox News gilt als Sprachrohr des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump. Als der fälschlicherweise die Wahl des designierten Präsidenten Joe Biden nicht anerkennen wollte, ließen sich die Moderatoren in dem TV-Programm über Wahlmanipulationen im ganzen Land aus. Dabei warf der Sender unter anderem einer Firma für Wahlsoftware vor, mit dem Milliardär George Soros unter einer Decke zu stecken und Trump stürzen zu wollen.

Smartmatic klagt gegen Falschinformationen
Die fragliche Firma, Smartmatic, wollte das so nicht stehen lassen. Sie warf dem Sender deshalb nun in einer Klage eine gezielte Desinformationskampagne vor. Viele der gesendeten Informationen hätten sich durch einfache Recherche widerlegen lassen, hieß es darin. Fox News habe keine Belege für die Anschuldigungen, die in seinen TV-Shows gemacht wurden.

Seit Freitag sendet Fox News deshalb einen Faktencheck in seinem Programm. Zum ersten Mal lief dieser während der Show von TV-Moderator Lou Dobbs. Danach wurde der kurze Spot zu den Sendezeiten der Moderatoren Jeanine Pirro und Maria Bartiromo wiederholt. Alle drei sind eng mit Trump verbunden und hatten zuvor seine Propaganda über eine »gestohlene Wahl« verbreitet. Trump hält bis heute daran fest, dass Biden seiner Meinung nach die Wahl nicht gewonnen hat.

Für den Faktencheck wurde ein Experte für Wahltechnologie interviewt, der klarstellt, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Firma Smartmatic und Soros gibt. Er erklärt in dem kurzen Clip auch, dass es keine Belege für eine Wahlmanipulation der Firma gibt, die etwa die Infrastruktur für die US-Wahl in Los Angeles bereitgestellt hatte. Der Clip wurde in der Show von Lou Dobbs allerdings merkwürdig eingebettet. So kommentierte der Moderator den Inhalt des Interviews nicht, stattdessen folgte ein Werbeblock.
mfh
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https://www.spiegel.de/politik/ausland/fox-news-checkt-fakten-von-falschinformationen-zur-us-wahl-a-98d814b3-b540-4574-a0ac-fd09b0458b38
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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