Autor Thema: Donalds Antrittsrede  (Gelesen 235691 mal)

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #30 am: 26. Januar 2017, 10:51:22 »
Wenn's gut läuft, fördert das Verhalten von Trump eine Einigung aller nicht-Trump-Staaten zu einer Welthandelsunion. Rebellieren werden nicht nur die Intelektuellen, sondern Firmen wie IBM, Microsoft, Apple, Google, Intel.
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #31 am: 26. Januar 2017, 11:29:53 »
Lafayette Ron Hubbard, der Gründer von Scientology, hat nie verheimlicht, was für ein maßlos von sich überzeugter Narzisst er war. Schon der erste Satz seiner Offenbarungsschrift "Dianetik" lautete ganz unbescheiden:

»Die Erfindung von Dianetik ist ein Meilenstein der Menschheit, vergleichbar der Entdeckung des Feuer und wichtiger als die Erfindungen von dem Rad oder dem Bogen.«

Dass nach dieser Einleitung auch nur irgendwer den Rest von dem Buch ernst genommen hat, ist ein schwer zu erklärendes Mysterium.

Zumal Hubbard damals nicht mehr war als ein schlecht bezahlter Schreiber von Groschenromanen, der in schäbigen Unterkünften mit einer Frau zusammen lebte, die er einem obskuren Okkultisten und Wissenschaftler ausgespannt hatte (wobei er den Mann auch um Geld betrogen hat und seine Ehe ohne Wissen der Frau Bigamie war). Seine kruden Thesen hatte er in wenigen Monaten aus Einfällen zusammen gestoppelt, die ihm kamen während er seine Fähigkeiten in Show-Hypnose dazu nutzte, ersten Anhängern einzureden, dass sie schon als Fötus im Mutterleib misshandelt worden wären.

Und auf dieser Basis erklärte Hubbard dann der Welt, dass seine Erkenntnisse so epochal wären, wie die Entdeckung des Feuers.

Er wusste, dass der einzige Weg mit so einem Schwindel durchzukommen darin bestand, mit ungestümer Wucht voran zu gehen und ständig in Bewegung zu bleiben, ohne sich von Fragen nach "den Fakten" oder der "Wahrheit" irritieren zu lassen. Je steiler seine Behauptungen waren, desto überzeugter und lauter sprach er sie aus. Er war ein ausgebuffter Hochstapler, der durch die Hemmungslosigkeit seiner Lügen überzeugen konnte.

Das angebliche Charisma Hubbards haben ihm aber nur Reporter und Akademiker nachgesagt, die bestimmt nie eine seiner Lektionen angehört haben. Und dass so wenige ihn nicht schon auf einen Kilometer Abstand als Schwindler erkannt haben, wird eines der großen Rätsel des zwanzigsten Jahrhunderts bleiben. Weil es wirklich äußerst erstaunlich ist, dass so viele Menschen diese leicht zu durchschauende Gestalt derart ernst genommen haben.

Er hat sie belogen. Er hat sie verlacht. Er hat sie von Angesicht zu Angesicht erniedrigt. Und er hat deutlich gezeigt, wie er sie bewusst über den Tisch zieht, um ihnen nicht mehr als "ein Stück blauen Himmel" zu verkaufen. Später nannte er es eine Brücke. Die Brücke zur totalen Freiheit.

Sein Erfolg war schier unmöglich und ist nur zu verstehen wenn man aufhört darüber nachzudenken.

Aber das erstaunlichste ist: So viele Menschen von so vielen verschiedenen Orten wollten die klaren Anzeichen nicht erkennen. Sie sahen in Hubbard nur genau das, was sie in ihm sehen wollten: Den größten Helfer der Menschheit; einen Weisen; einen Philosophen; den genialen Wissenschaftler, der das Rätsel der Existenz gelöst hatte; sogar einen Messias.

Hubbard war in vielerlei Hinsicht ein perfekter Prophet für Amerika. Er teilte und bediente sich des tiefen Misstrauens der Menschen dieses Lands gegenüber Autoritäten. Hubbard verachtete sie alle: die Mediziner; die Akademiker in ihren Elfenbeintürmen; Regierungsvertreter auf allen Ebenen; und am meisten hasste er Psychiater und Psychologen.

Hubbard machte jedem weis, dass unser kleinliches Leben nur das Ergebnis der Verfehlungen unserer Eltern war; dass es Unsinn war, was teure Ärzte über unsere Gesundheit erzählten; dass eine verborgene Welt existierte mit einer Regierung, die von wenigen schattenhaften Figuren betrieben wurde. Jeder wurde bewusst von finsteren Mächten nieder gehalten und nur Hubbard kannte das Geheimnis, um einen wieder zu dem Supermann oder der Superfrau zu machen, die heimlich schon immer in einem gesteckt hatte. Mit seinen teuren Therapien konnte er einen endlich wieder großartig machen. Making you great again!

So haben viele seinen Unsinn angenommen, sich überzeugen lassen und damit hatte er sie im Sack. Sie haben sich eingebracht, haben sich bemüht und angestrengt, und je mehr die Leute ihnen sagten, dass sie falsch lägen und dass Hubbard ein Betrüger sei, je mehr die feindselige Presse Hubbard und seine Ideen attackierte, desto mehr und tiefer haben sie sich in seine Welt begeben, sich darin vergraben.

Und es war durchaus ratsam, das zu tun. Denn Hubbard war ein sehr aggressiver rachsüchtiger Mensch. Er sah überall Feinde aber nichts brachte ihn mehr in Rage als Anhänger, die sich von ihm abwendeten.

Das Ergebnis war eine rücksichtslose Organisation, die von Hubbards Paranoia infiziert war und sich allein als "fähig" betrachtete, während sie offen alle hasste, die sie als "unfähig" ansah. Es war eine zutiefst homophobe, fast ausschließlich von Weißen bevölkerte Organisation, die in jedem Problem einer Person höhnisch frohlockend die sicheren Anzeichen ihrer Schwäche, ihres "Ruins" erkannten.

Hubbard und seine Anhänger haben im großen Stil Menschen betrogen, ihre Finanzen und ihr Leben ruiniert, Familien zerstört und auseinander gerissen. Zehntausenden von Kindern wurde und wird die Kindheit geraubt und jede ernsthafte Bildung verweigert. Frauen werden zu Abtreibungen genötigt und schon angehende Teenager müssen 60-80 Stunden in der Woche arbeiten. Das totalitäre Regime von Scientology schreckt bis heute vor nichts zurück, wenn es darum geht ihre Gegner zu bekämpfen und ihre Reihen geschlossen zu halten.

Erfreulicherweise haben Hubbard und seine toxischen Ideen aber stets nur einen geringen Teil der Gesellschaft ansprechen können. Und obwohl er einen überragenden Einfluss auf seine Anhänger ausüben konnte, hat er Jahrzehnte auf der Flucht vor Prozessen und aus Angst vor Untersuchungen der Behörden verbracht. 1986 starb er versteckt auf einer Ranch in Kalifornien mit weniger als einer Handvoll seiner treuesten Anhänger um sich. Seine Frau und seine Kinder hatte er mehr als sechs Jahre lang nicht mehr gesehen.

Genügend Leute erkannten Hubbard als das was er war, so dass es ihm nie gelang dem nahe zu kommen, wonach er eigentlich gierte - politische Macht. Die echte politische Macht über Millionen von Menschen. 1966 ging er nach Rhodesien und hoffte ernsthaft, dass es ihm gelingen würde, die Macht in dem Land zu übernehmen. Aber schon nach wenigen Monaten wurde er rüde des Landes verwiesen.

Was wäre geschehen, wenn es Hubbard tatsächlich gelungen wäre, die Macht in einem Land an sich zu reißen? Was wäre, wenn jemand wie Hubbard an die Macht gelangen würde? Jemand, der keine Rücksicht auf Fakten nimmt. Jemand, der sich auch mit den geringsten Kenntnissen stets zum Experten erklärt. Was wäre, wenn so ein gefährlich hemmungsloser Narzisst nicht nur in einem kleinen Land an die Macht gelangt, sondern tatsächlich die mächtigste Position auf der Erde einnehmen könnte?

Was wäre wenn?


(nach Idee und Vorlage von Tony Ortega [The Underground Bunker] mit einigen Anpassungen und Ergänzungen sehr frei in das Deutsche übertragen)
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #32 am: 26. Januar 2017, 12:26:27 »
http://www.handelsblatt.com/politik/international/grenzmauer-nuetzt-usa-und-mexiko-die-wundersame-welt-des-donald-trump/19306244.html

Zitat
Die Mauer wird kommen – und vor allem für Mexiko gut sein. Das jedenfalls ist die Weltsicht von Donald Trump. Mexikanische Politiker sind fassungslos und fordern Konsequenzen. Verlierer könnten die Trump-Wähler sein. ...

Fakt ist, daß ein knappes Drittel (1.000 km) der Grenze bereits befestigt und die Gelder für den Bau von weiteren 130 km schon seit der Jahrtausendwende bewilligt sind. Fakt ist aber auch, daß Mexico für die Farmer in einigen Trump-Wählerstaaten der zweitwichtigste Absatzmarkt ist. Ob Mexiko mit alternativen Bezugsquellen besser fährt, ist eine Frage, die sich zu diskutieren lohnt. Insofern könnte Trump mit seiner These nicht völlig unrecht haben.
Im Artikel findet man außerdem einige Punkte zu der Frage, wie Trump die Kosten des Mauerbaues auf die Mexikaner abzuwälzen gedenkt. Allweil will er sich den Streit mit den Nachbarn vom Kongreß vorfinanzieren lassen.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #33 am: 26. Januar 2017, 12:41:51 »
Interessant wird unter diesem Gesichtspunkt das Freihandelsabkommen zwischen Mexico, Kanada und den USA. Auch hier hat Trump mit weiteren Schritten "gedroht".

Zitat
Der neue US-Präsident will bei seinen Nachbarländern Mexiko und Kanada bessere Konditionen herausholen. Dafür will er zügig das Freihandelsabkommen Nafta neu verhandeln....
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-01/usa-nafta-donald-trump-freihandelsabkommen-mexiko-kanada

Anders kann man es schwerlich sagen, denn Mexico zählt nicht gerade zu den Gewinnern dieses Abkommens.

Zitat
Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Abkommens werden außer von den Hauptnutznießern eher negativ beurteilt: Mexiko, früher Selbstversorger mit dem Hauptnahrungsmittel Mais, wurde mit hochsubventionierten US-amerikanischen Landwirtschaftsprodukten und Fleisch überschwemmt, dessen Preis 20 Prozent unter den Produktionskosten liegt. Die erwartete Spezialisierung der mexikanischen Landwirtschaft trat nicht ein: Millionen Maisbauern mussten nach Angaben des US-amerikanischen Gewerkschaftsdachverbands aufgeben, die vielen Land- und Arbeitslosen konnten aber nicht in den neu entstandenen Zulieferindustrien absorbiert werden. Die Kriminalität stieg. Mexiko muss heute 60 Prozent seines Weizen- und 70 Prozent seines Reisbedarfs importieren.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nordamerikanisches_Freihandelsabkommen#Folgen

Allerdings überlegt man auch seitens der mexicanischen Regierung entsprechende Schritte zu unternehmen und aus NAFTA auszutreten.

Zitat
“There could be no other option,” Mexico’s economy minister, Ildefonso Guajardo, said on Tuesday in a televised interview. “If we go for something that is less than what we have, well, then there is no sense in staying.”
https://www.nytimes.com/2017/01/24/world/americas/trump-mexico-nafta.html?_r=0
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #34 am: 27. Januar 2017, 21:21:59 »
Entgegen der Ausführungen der "Zeit" wird der Mexikanische Präsident Trump etwas schenken, nämlich Freizeit. Es ist überhaupt unklar, weshalb einer der beiden Nachbarn nach Washington fahren und sich dort in die Bütt stellen lassen sollte. Schließlich floß auch in Kanada durch das Abkommen nicht gerade Milch und Honig in Strömen, wenn man dem Wikipedia-Artikel glauben darf.

Trump hat erklärt, daß er an NAFTA kein Interesse mehr hat. Das muß er nur noch aufschreiben und 180 Tage abwarten. Dann ist das Thema durch.
« Letzte Änderung: 27. Januar 2017, 21:36:07 von dtx »
 

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #35 am: 31. Januar 2017, 10:30:33 »
Mittlerweile hat sich das Bild geschärft.

Trump baut gezielt Feindbilder auf, besetzt in Washington die hohen Verwaltungsposten, die normalerweise nicht zu den politischen Ämtern gerechnet werden, um, provoziert mit seinen Executive Orders, die nicht wie früher mit den betroffenen Behörden frühzeitig abgestimmt werden. Er testet seine Gegner aus und verstärkt den Druck auf die aufgebauten Feindbilder.

Meine Spekulation: Irgendwann zündet jemand einen der Trump-Tower an. Das ist dann ein prima Grund, den Notstand auszurufen, der Trump dann zu einem breiten Bündel an Maßnahmen berechtigt, u.a. zum Einsatz der Armee, die ja dem Exekutivbereich zugeordnet ist - also ihm. Damit gewinnt er eine Schlagkraft, die allen anderen Kräften weit überlegen ist. Da soll erst dann mal irgendein Bundesrichter dagegen anstinken ...

Hier zwei Analysen von einem Google-Mitarbeiter, der mit bislang nicht durch besonderen Alarmismus aufgefallen ist.

(kurz)
(lang und mit süßen Tierbildern)

Vergeßt die Reichis, die sind eher amüsant. Hier spielt die Marschmusik.
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #36 am: 31. Januar 2017, 14:24:06 »
Trump reisst mit seinem Verhalten tiefe Gräben in die amerikanische Gesellschaft.
Dass er zudem, bereits dort lebende Muslimen, eine Wiedereinreise verwehrt, könnte der Wirtschaft  große Schäden zufügen.
Muslime in Amerika gehören nicht gerade zu den ungebildetesten Menschen.

Zitat
Muslime in Nordamerika sind im Bildungsbereich erfolgreich, sie erreichen bei ihren Abschlüssen im Durchschnitt ein Niveau, das zu den besten unter allen ethnischen Gruppen zählt. In den den Vereinigten Staaten haben 40 Prozent aller erwachsenen Muslime einen Collegeabschluss oder eine noch höhere Qualifikation, was sie nach den Juden (61 Prozent) zur religiösen Gruppe mit dem zweithöchsten Bildungsniveau macht, weit vor dem amerikanischen Durchschnittswert.
Doug Saunders - Mythos Überfremdung, Seite 115 (Kindleversion)

Der Autor beruft sich bei den o.a. Zahlen auf "Muslim Americans - A national Portrait", Abu Dhabi: Gallup Inc. 2011 S. 22f.
Das entsprechende PDF ist hier abrufbar: http://www.themosqueinmorgantown.com/pdfs/GallupAmericanMuslimReport.pdf
« Letzte Änderung: 31. Januar 2017, 14:48:45 von DinoVolare »
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #37 am: 31. Januar 2017, 14:58:28 »
Vergeßt die Reichis, die sind eher amüsant. Hier spielt die Marschmusik.

Stimmt. Trump liefe allen unseren gescheiterten Existenzen die Ränge ab, wenn er nicht gerade selber das "Etablishment" wäre. Das wollte er aber ja eigentlich nur werden, um es zu beseitigen. Wie wir sehen, ist er auf dem besten Weg. Dazu sollen die Medien aufgekauft, "gleichgeschaltet" oder notfalls eingestellt werden. Ob Trump dazu den Leuten - so wie Erdowahn - auch erst noch einen Militärputsch vorgaukeln wird?

https://www.gmx.net/magazine/politik/trump-top-berater-chaos-ansage-32144016

 
 

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #38 am: 31. Januar 2017, 15:21:03 »
@DinoVolare :

Die WASPs leiden da an der gleichen Krankheit wie viele Deutsche und vermutlich auch noch andere.
Bildung wird nicht als Vorteil gesehen, sondern als Manko.
Denken wir doch mal an die eigene Schulzeit zurück: Da gab es dann "die Streber", die als Außenseiter behandelt wurden. Da hieß es dann nicht etwa "Boah, der weiß was", sondern "Iiih, der liest Bücher" (vielleicht nicht wörtlich, aber sinngemäß). Das waren die Nerds, die Lebensfremden, die sich nicht nur mit Fußball beschäftigt haben, sondern sich auch noch für andere Sachen interessierten.

Und dann gibt es da die Gruppen, die aufgrund ihrer Herkunft der Meinung sind, was besseres zu sein, ohne dass dabei die Qualität eine Rolle spielt. Diese Gruppen (ich nenne sie jetzt mal die "Prolls" - aber nicht mit dem Proletariat verwechseln, da das klassische Proletariat Bildung nicht unbedingt ausschließt) positionieren sich so, dass sie der Meinung sind "Mein Sohn braucht keine Bildung, der kann zupacken und das reicht" bzw. "Meine Tochter soll'n bisschen Tippse machen, dann heiratet sie eh". Das war vielleicht noch vor 60 Jahren so, als die Industrie noch sehr körperbetont war. Heutzutage langt es halt nicht mehr. Aber die Haltung "wir brauchen keine Bildung" ist immer noch da.
Die stellen jetzt plötzlich fest, dass wir in einer Wissensgesellschaft leben, was aber nicht etwa dazu führt, sich mehr Wissen anzueignen, sondern in einer Ablehnung derjenigen, die über Wissen verfügen. Denken wir da an unsere Kundschaft aus dem Bereich der Flacherdler: Die sind jeglichen wissenschaftlichen Argumenten unzugänglich. Damit kommen sie nicht mal auf die Idee, dass sie falsch liegen könnten, denn ihnen fehlt die Möglichkeit und der Wille, sich kritisch mit dem eigenen Wissen/Nichtwissen auseinander zu setzen.

Das war übrigens in meinen Augen auch einer der großen Fehler, den man in der DDR gemacht hat. Da zählten nur Arbeiter und Bauern, die Intelligenz und "Sonstige" dagegen wurden als notwendiges Übel angesehen (abgesehen von dem Unfug, dass das nach kurzer Zeit sowieso eigentlich obsolet war, weil die Kinder von Arbeitern plötzlich studierten und dann zur Intelligenz gehörten, wodurch sie dann auf einmal wieder diskriminiert wurden...).

In anderen Gruppen hat man es verstanden, das Wissen als etwas Wertvolles zu behandeln und das auch so weiterzuvermitteln. Dazu gehören z.B. die Juden, die aufgrund der Tatsache, dass sie über Jahrhunderte von vielen Berufen ausgeschlossen waren, sich auf Bereiche konzentriert haben, die ihnen erlaubt waren. Und dazu zählten z.B. Wissenschaft, Musik, Finanzen.
Und in den USA wurde eine ähnliche Haltung auch bei den Muslims kultiviert, da auch diese sich gegen die WASPs durchsetzen mussten (betraf auch viele Schwarze, die sich im Rahmen des Kampfes gegen die Rassentrennung nicht selten dem Islam zugewandt haben, prominentes Beispiel wäre Cassius Clay/Muhammad Ali). Und das ging vor allem durch die Aneignung von Wissen.
Da aber die vorherrschenden Gruppierungen mit Bildung nichts anfangen konnten/können und ihnen diese suspekt war/ist, haben sie die gebildeteren Gruppen angegriffen und angefeindet (bzw. tun dies immer noch).

So, Korrektur lese ich jetzt nicht mehr, muss ja auch mal wieder was arbeiten. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten und wer anderer Meinung ist, darf sie gerne äußern.  ;D
Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #39 am: 31. Januar 2017, 15:48:15 »
Fünfjähriger Bub (amerikanischer Staatsbürger) stundenlang am Flughafen festgehalten, um ihn an der Einreise zu hindern:
https://kurier.at/politik/ausland/trump-sprecher-spicer-verteidigt-handschellen-fuer-kind/244.030.252

In Anlehnung an Walter Ulbricht:
"Trump hat weiter die Absicht, eine Mauer zu errichten."
https://kurier.at/politik/ausland/trumps-mauer-hoffnung-fuer-mexiko-im-drogenkrieg/241.890.831

Mexikanische Drogenkartelle sollen die Mauer bezahlen:
https://kurier.at/politik/ausland/mexiko-drogenkartelle-sollen-mauer-zu-usa-mitfinanzieren/244.031.857
Zitat
...
US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf damit geworben, den Mauerbau, mit dem er illegale Zuwanderer abwehren will, durch Mexiko finanzieren zu lassen. Sein Stabschef Priebus erläuterte in dem Interview aber nicht, wie die mächtigen Drogenkartelle zur Zahlung des Baus bewegt werden könnten.
Das kann Fitzek schon lange. Da tun sich für ihn ungeahnte Karrierechancen auf, sobald dem Trumpeltier der letzte Berater von der Stange gegangen sein wird.
« Letzte Änderung: 31. Januar 2017, 15:53:22 von dtx »
 

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #40 am: 31. Januar 2017, 21:05:19 »
Es zieht anscheinend immer weitere Kreise:

Zitat
US Jewish centers rocked by third wave of bomb threats this month. At least 11 community centers across country forced to evacuate; security official calls for resilience
 
The JCC in Albany received a bomb threat at 11 a.m. Tuesday, according to Tom Wachunas, the JCC’s fitness director. More than 200 people were evacuated, and were allowed to return after an hour and a half.
Vollständiger Text unter: http://www.timesofisrael.com/us-jewish-centers-rocked-by-third-wave-of-bomb-threats-this-month/
« Letzte Änderung: 31. Januar 2017, 21:09:12 von DinoVolare »
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #41 am: 31. Januar 2017, 22:25:35 »
Trumpst Du noch, oder lügst Du schon?
Trumpst Du noch, oder demonstrierst Du schon?
Trumpst Du noch, oder erwachst Du schon?
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #42 am: 31. Januar 2017, 23:13:46 »
Was würde wohl passieren, wenn alle Muslime ihr Geld aus Trumpistan abziehen würden? Das dürften einige hundert Milliarden Dollar sein. Mal sehen wie die amerikanische Wirtschaft darauf reagiert.

In dem Rahmen könnte Globalfoundries auch gleich ihr Werk an einem anderen Standort dicht machen, an dem Muslime nicht gern gesehen sind. Dann hätte PEGIDA einen Pyrrhussieg erzielt.
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #43 am: 31. Januar 2017, 23:39:44 »
Was würde wohl passieren, wenn alle Muslime ihr Geld aus Trumpistan abziehen würden? Das dürften einige hundert Milliarden Dollar sein. Mal sehen wie die amerikanische Wirtschaft darauf reagiert.

In dem Rahmen könnte Globalfoundries auch gleich ihr Werk an einem anderen Standort dicht machen, an dem Muslime nicht gern gesehen sind. Dann hätte PEGIDA einen Pyrrhussieg erzielt.

Oder die Trump-Firmen aus ihren Ländern schmeißen. Es hat schon spürbare Auswirkungen, wenn die Muslime nicht mehr zum Shoppen nach New York und zum Partymachen nach Las Vegas fliegen. Was ja bereits schon von etlichen auch nichtmuslimischen Touristen angedacht oder schon durchgezogen wird. Touristen sind ein sensibles Völkchen.

Das wird sich läppern. Siehe Ägypten und Tunesien die letzten Jahre und aktuell die Türkei. Da muß es ganz extrem sein. Wir waren letzten März in Istanbul, genau eine Woche vor der Bombe auf der Istiklal-Straße und da hieß es schon, daß 85-90% weniger deutsche Besucher da seien. Das war auch deutlich zu merken.
 

Offline BlueOcean

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #44 am: 1. Februar 2017, 03:32:59 »
Was würde wohl passieren, wenn alle Muslime ihr Geld aus Trumpistan abziehen würden? Das dürften einige hundert Milliarden Dollar sein.

Weswegen Saudi-Arabien, Ägypten und die Golfstaaten natürlich auf seiner formidablen Terror-Staaten-Liste fehlen...

Aber auch die werden ihm weitgehend von der Stange gehen (müssen) wenn dieser Präsidentendarsteller die israelische US-Botschaft nach Jerusalem verlegen lässt. Spätestens dann ist der große Satan in der muslimischen Welt auf Jahre ganz unten durch.

Was immerhin positive Chancen für Europa eröffnet sich als verlässlicher Partner und Standort der Vernunft zu erweisen.
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