Und wegen den School-Shootings hat der oberste Troll nun Gefallen an einer der dümmsten Ideen der NRA gefunden: Bewaffnete Lehrer.
...
Die Idee kommt gar nicht von der NRA.
Sondern ursprünglich von der 2nd Amendmend Foundation, die in letzter Zeit erheblich mehr vor dem Supreme Court durchgefochten hat als die NRA.
Die NRA hat sich da bloß drangehängt, weil sie nicht gar zu blöd dastehen will gegenüber ihren Mitgliedern.
Nur: Die 2nd Amendmend Foundation kennen die (schlecht informierten) Journalisten vom SPIEGEL nicht und sie haben offensichtlich auch nach Jahren nicht das Bedürfnis, sich übers Internet zu informieren.
Vielleicht ist das Internet ja auch noch nicht erfunden, weiß nicht so genau ...
Ausgangspunkt der Überlegung ist die Tatsache, daß fast alle school Shootings in den sog. gun free zones stattgefunden haben, also den 300 ft Bannmeile um Schulen herum, in der keine Waffen getragen werden dürfen.
In den USA darf nun keinesfalls "jeder" (wie es der SPIEGEL gerne suggeriert) eine Waffe tragen, sondern die Voraussetzungen dafür sind zum einen von Staat zu Staat unterschiedlich, zum anderen durchaus streng (einmal vom Highway Patrol Officer angehalten worden wegen eines kaputten Blinkers, dabei festgestellt worden, daß Du Deine Alimente nicht pünktlich zahlst und Du bist die Waffe los. Und zwar
lebenslang. Hier ins DE ist man evtl nach 5 Jahren wieder zuverlässig, aber die USA sind da gnadenlos. So lustig wie der SPIEGEL ständig tut, ist das da drüben gar nicht).
Das Prozedere können wir hier nicht für jeden Staat besprechen, aber allgemein kann man sagen, wer ein concealed carry permit haben will, muß
extrem gesetzestreu sein (auch kleinere Vergehen, die bei uns als Kavaliersdelikt gelten, führen zur Versagung) und man muß ein Training nachweisen und evtl erneuern, in dem man lernt, nicht auf alles zu ballern, was sich bewegt, sondern einen "good guy" von einem "bad guy" zu unterscheiden und Ruhe zu bewahren. Also genau das Gegenteil dessen, was hier in DE so oft unterstellt wird.
Die Sheriffs haben gerne Unterstützung von Menschen mit einem permit, weil sie sich sicher sein können, daß sie sich auf die verlassen können.
Es gibt viele Situationen mit Waffengewalt, die durch derartige Menschen gelöst worden sind (angefangen bei der Tatsache, daß es in 80% aller Fälle genügt, die Waffe zu zeigen, damit der Angreifer aufgibt und die Waffe gar nicht mehr zum Einsatz kommen muß).
Warum all diese Dinge trotz Internet sich nicht in Deutschland herumsprechen, ist mir unklar.
Aber halt, das Internet ist ja noch gar nicht erfunden, das geht ja gar nicht ...
Man kann Trump wirklich für vieles kritisieren. Wahrscheinlich ist er der dümmste Präsi, den die USA je gehabt haben. Aber in dem Fall ist er unschuldig, auch seine Möglichkeiten sind wegen des Föderalismus beschränkt.
Dieses ständige Herumprügeln auf der "Waffenlobby" wird auch langsam langweilig. Aber der SPIEGEL hätte vielleicht ein echtes Erkenntnisproblem, wenn den Herrschaften dort bewußt würde, daß die Mehrheit der Bevölkerung das so will.
Ist eben anders als in Deutschland.
Und nicht jeder will auf Ratschläge aus Deutschland hören.
Schon gar nicht ein evangelikaler Farmer im Mittelwesten ...