Was oder wen will der Mensch Renate eigentlich in Genf erreichen?
Ist doch klar. Da Renate Gaimann, die ihren Bruder, Wolfgang Pöppl, der seit sieben Jahren keine Steuern zahlt - man fragt sich, wie er die Mehrwertsteuer umgangen hat (neulich beim Einkaufen: "Und jetzt ziehen sie bitte 19 Prozent ab, sonst zahl ich nix ...") - verteidigt, muss sie sich an eine höchstintanzliche Supi-Dupi-Institution wenden: das Internationale Komitee vom Roten Kreuz. Das sitzt in Genf und wacht über die Genfer Konventionen.
Und wer anders als eine Kontrollorgan, das sich dem Schutz des Lebens und der Würde der Opfer von Kriegen und innerstaatlichen Konflikten widmet, sollte sich schon mit einem Steuersünder beschäftigen. Wenn Renate ihren Brief (hoffentlich vergisst sie ihre Lebenderklärung nicht) ans IKRK geschickt hat, wird Henry Dunant persönlich aus dem Grab emporfahren und den BRD-Bütteln das Völkerrecht links und rechts um die Ohren klatschen, dass der Polizistenhut nur so wackelt.
Huch, Moment! Offizielle Vertragsparteien können nur Staaten werden. Da Renate aber den deutschen Staat nicht anerkennt, kann dieser die Genfer Konventionen gar nicht ratifiziert haben. Und wenn, ist das ja ungültig. Und dann hat der Schrieb nach Genf keine Auswirkungen. Damn, wieder nix.