@Tuska Erstens muss man sich daran erinnern, dass Narzissmus nicht wirklich Ausdruck eines hohen Selbstwertgefühls ist, sondern umgekehrt dazu dient, das Empfinden eigener Mangelhaftigkeit zu überspielen. Wer innerlich stark ist, braucht sich nicht mit fantastischen Titeln, angeblichen Erfolgen u. dgl. zu rühmen, noch weniger benötigt er Dauerapplaus einer infantilen Clique von Versagern in einem baufälligen ehemaligen Krankenhaus.
Zweitens lohnt sich aber ein Blick auf den von Dir erwähnten Prozessbericht des hl. Florian:
(Der Marmor ist übrigens noch da – so viel zu angeblich nicht vorhandenen Werten. Es wurde zur letzten Razzia zwar versucht ihn abzutransportieren, doch nachdem man einige Platten zerstört hatte, gab man diese Bestrebungen auf …)
Eben gerade deswegen ist der Marmor kaum noch etwas wert, weil er unsachgemäß gelagert wurde: Einerseits steht er unter einem schmalen Vordach und ist somit Wind und Wetter ausgesetzt. In einem Handbuch für Bauherren (von Fachleuten geschrieben, die wirklich Ahnung haben) steht bspw., dass manche Marmorarten selbst von der Kohlensäure in Mineralwasser angegriffen werden. Was da draußen mit dem Regen so alles an den Marmor kommt, dürfte noch weit schädlicher sein. Andererseits ist der Marmor auch so gelagert, dass man ihn nur mit teurem Spezialgerät von dort wieder weg bekommt. Kein Kunde kauft aber Marmor, der jahrelang im Regen stand, zum Einstandspreis und legt dann auch noch massiv Geld drauf, nur um ihn ohne Zerbröseln auf einen Lastwagen zu bekommen.
Es heißt Eulen nach Athen tragen, wenn ich wiederhole, dass die KRDler einschließlich Fatzke selbst nicht den geringsten ökonomischen Sachverstand besitzen. Dabei müsste man zumindest einmal grundlegend zwischen zwei Arten von Ausgaben unterscheiden: konsumtiven und investitiven.
Was eine konsumtive Ausgabe ist, wissen wir alle: Wir geben Geld aus, um Nahrung anzuschaffen, aber auch andere Dinge, die wir verbrauchen, z. B. Toilettenpapier. Was verbraucht wird, hat keinen unmittelbaren Gegenwert, den man weiter gegen etwas Anderes eintauschen könnte. Der Gegenwert ist, dass wir davon leben können. Würden wir nicht essen, wären wir irgendwann verhungert, schon vorher wären wir nicht mehr leistungsfähig. Der "Gegenwert" liegt im Erhalt unserer Arbeitsfähigkeit. Die meisten Menschen pflegen auch einer Arbeit in irgendeiner Form nachzugehen, die ihrerseits wieder einen Gegenwert einträgt. Da im KRD auf der faulen Haut gelegen wird, gibt es dort keinen aus Arbeit erzielten Gegenwert, was verbraucht wird, ist somit finanziell fürs KRD verloren.
Investitionen erfolgen in Gegenstände oder Leistungen, mit denen ein höherer Wert erzielt werden kann. Doch auch hier geht nichts ohne Zutun. Denn alle materiellen Dinge altern irgendwie. Ein Gebäude, das nicht unterhalten wird, verfällt. Geräte können Stillstandschäden erhalten, wenn sie nicht gebraucht werden. Nur wenige Materialien altern kaum bzw. nur sehr langsam, etwa Gold. Um also aus einer Investition einen Erlös zu erzielen, bedarf es in aller Regel eines Zutuns. Nehmen wir als klassisches Beispiel ein Werkzeug: Mit Hilfe eines Werkzeugs kann ich Arbeiten erledigen, die ich ohne dieses nicht leisten könnte. Damit kann ich meine Produktion steigern, sei es quantitativ oder qualitativ. Daraus ergibt sich dann wieder ein zusätzlicher Gewinn, wenn ich meine Produkte verkaufe.
Im KRD liegen aber, so weit ich es überblicke, hauptsächlich konsumtive Ausgaben vor. Investitionen wurden, wenn sie getätigt wurden, nicht weiter verfolgt, blieben also liegen. Selbst bei an sich nur langsam und wenig alternden Gegenständen wie Stein (Marmor) haben es die KRDler fertig gebracht, sie faktisch zu konsumtiven Ausgaben zu machen, sprich: sie weitgehend zu entwerten.