Autor Thema: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle  (Gelesen 185720 mal)

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Offline Leela Sunkiller

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1290 am: 9. März 2017, 22:04:58 »
@Pantotheus

Dankeschön!

Man könnte jeden der "Berichte" ähnlich auseinander nehmen. Dieser ist allerdings besonders schön, sieht man doch, wie plump hier versucht wird, Stimmung zu machen:

Die Raubtierhafte Richterin, immer auf der Suche nach einem Opfer und zu plump, um den glorreichen Peter und seine Wege zu verstehen. Ein furioses Weib, die sich frei von jeder Empathie auf die Zeugen stürzt und die Zeugen niemals so viel manipulieren, äh, gut zureden kann wie Peter;

Die verschüchterte, arme Maid, die von der Richterin gnadenlos in die Ecke getrieben wird, einem Rehlein gleich, und mit Peter, dem Sanften und Feinfühligen gleich viel offener reden kann;

Der Lebensgefährte, der entschlossen und bestimmt auftritt- vertritt er ja noch die selbe Gesinnung wie vorher, kumpelhaft mit dem verständnisvollen Fitzek, dem er einen Po voller Schulden zu verdanken hat. Ist doch alles toll!

Der Gutachter, der natürlich überhaupt keine Ahnung hat, zittrig und unsicher in der Stimme, der nicht mal so weit denken kann wie der alles durchblickende Autor...

So offensichtlich. So plump. So billig.


@Königlicher Hofnarr: :lol:
"Das ist alles legal, sonst säße ich schon längst im Knast!" Peter Fitzek, rechtskräftig verurteilt und eingeknastet.
 

Offline BlueOcean

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1291 am: 9. März 2017, 22:06:13 »
Im KRD gelten doch immer "alternative" Standards.

Der Eid eines Beamten in der Bundesrepublik darf keinesfalls mehr als unverbindliche Willenserklärung ohne jegliche weitere Pflicht darstellen, weil es sich sonst um ein nachweislich kriminelles Unrechtsregime ohne Meinungsfreiheit handelt.

Der Eid auf Reich und König ist hingegen eine direkt aus den universell geltenden Schöpfungsgesetzen abgeleitete unbedingte Pflicht, die nur gemäß dem Eidlösungsgesetz und dem gütigen Ermessen des Königs geändert werden kann.

In der Bundesrepublik mit guter Bezahlung und dauerhaften Sozialleistungen nach Tarifvertrag arbeiten zu gehen ist Sklaverei in einem kriminellen Ausbeutersystem.

Im KRD mal ohne Heizung, mal ohne fließendes Wasser von der Hand in den Mund zu leben und ohne Perspektiven bis zu 120 Stunden (laut Fitzek) in der Woche zu arbeiten ist hingegen Freiheit in einem souveränen Staat mit der besten Verfassung.

Usw. usf. etc. pp.
« Letzte Änderung: 9. März 2017, 22:08:01 von BlueOcean »
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dtx

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1292 am: 9. März 2017, 22:19:58 »
Es wäre auch nicht ihre Aufgabe dafür zu sorgen. Eine ordentliche Buchhaltung kann von jedermann mit Fachwissen und -verstand nach kurzer Einarbeitung fortgeführt werden.

Jep.Steht so in § 238 Abs. 1 HGB. Das Problem ist nur, daß sowohl vor als nach dem Abgang des Ehepaares von Fachwissen und -verstand weit und breit nichts zu sehen gewesen sein KANN. Denn jeder nur halbwegs klar denkende Buchhalter wäre entweder beizeiten (binnen weniger Tage, maximal Wochen) von selbst gegangen oder von Fitzek gegangen worden, wenn er denn seine Verpflichtungen ernst genommen hätte. Insofern kann man der Frau das "Stift liegen lassen und gehen" nach so langer Zeit nicht mal mehr zugute halten.

Was den Umgang der Vorsitzenden mit ihr anbelangt: Die Frau hat sich soviel zuschulden kommen lassen, daß es reichen würde, die Belegschaft eines ganzen Finanzamtes unehrenhaft an die frische Luft zu setzen. Und die Vorsitzende ist nicht so doof, das nicht zu wissen.
 
« Letzte Änderung: 9. März 2017, 22:36:45 von dtx »
 

Offline Königlicher Hofnarr

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1293 am: 9. März 2017, 22:24:14 »
Am lustigsten finde ich das ganz unverblümte Eingeständnis, dass der Pudel NULL Ahnung hat, aber trotzdem alles  beurteilen will. Das hat Leela schön heraus gearbeitet.
Peter Fitzek: „... dann kommen Dinge aus mir raus, die ich vorher gar nicht wusste!"
 
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1294 am: 9. März 2017, 23:06:11 »
Ein Problem der Lutherstadt Wittenberg ist, dass vor 500 Jahren dort die Reformation begann. Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass wirklich jeder Spinner nach Wittenberg kommt und aus dieser schönen kleinen Stadt seine Reformation anzetteln will. Oder seine Provokationskunst: Der Typ, der seinen Penis an die Thesentür klebte, reiht sich da nahtlos ein.
Da bin ich ja froh, dass in aus einer vollständig unbedeutenden Kleinstadt bin, und dass hier jeder herkommt, der nichts möchte, als unbedeutend zu bleiben. Da doch lieber niemals in der Geschichte eine Rolle gespielt, als mit Leuten wie Fitzek auch keine Rolle zu spielen.
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1295 am: 10. März 2017, 09:02:37 »

Auch Frank Wolfgang Richter hat sich nach Norwegen abgesetzt. Mit ihm hatte ich mich noch während des Fürstentums Germania in einem Forum herumgestritten.  :D



Richter hatte sich nach Norwegen abgesetzt, ist aber meines Wissens nach schon vor Jahren wieder nach Deutschland zurückgekehrt.
 

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1296 am: 10. März 2017, 09:05:37 »
Am lustigsten finde ich das ganz unverblümte Eingeständnis, dass der Pudel NULL Ahnung hat, aber trotzdem alles  beurteilen will. Das hat Leela schön heraus gearbeitet.

Einmal das, zum anderen Schön, dass die Pudel selbst so eindrucksvoll bestätigen, dass es sich bei Fitzeks OrganisationHaufen ganz offensichtlich um eine Sekte handelt. Obendrein eine mit krimineller Energie.
Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
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dtx

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1297 am: 10. März 2017, 10:32:58 »
Es ist aber die Sekte für das anspruchsloseste Publikum überhaupt, deswegen blieb das solange unklar. Fitzek hätte von vermeintlichen Jüngern sonst nur Lachkrämpfe und einen Ochsentrieb vor das Dorf geerntet.
 

Offline Pantotheus

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1298 am: 10. März 2017, 11:12:19 »
@Leela Sunkiller Volle Zustimmung meinerseits.
Allerdings merken die KRDler nicht, dass man mit gesundem Menschenverstand die wirkliche Lage durch ihre "Berichte", oder besser: Pamphlete und die mehr oder weniger mitgekritzelten "Protokolle" hindurch erahnen kann. Ich merke z. B., dass die Vorsitzende Richterin das Verfahren im Griff hat und offensichtlich gut vorbereitet ist, sich auch von Fatzkes "Psychospielchen" nicht ablenken lässt. Die BaFin-Mitarbeiter machen, trotz der KRDschen Verzeichnungen, auf mich Kompetent und entschlossen, lassen sich ebenfalls nicht aufs Glatteis führen.
Aber solches zu spüren, dürfte den typischen KRDler haushoch überfordern.
"Vom Meister lernen heißt verlieren lernen." (hair mess über Peter F., auf Bewährung entlassenen Strafgefangenen )
 
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1299 am: 10. März 2017, 12:58:42 »
Schreib Liebesgedichte!

Den Text nennt nur der Flo Bericht,
doch mein Flo, das ist es nicht.
Wenn ein Bericht von Werte sei
dann spricht sein Autor wertefrei.

Kein Gefühl und kein Empfinden
wirst Du in Berichten finden.
Kannst Du es ohne Wertung nicht,
dann ist es wohl auch kein Bericht.

Willst Du dem Peter Treu beweisen,
dann musst Du ihn natürlich preisen,
denn Lüge ist des Königs Recht,
Nur so wird alles Andre schlecht.

So ein elendig Lobgehudel!
Ja, so sind des Königs Pudel,
zu winseln nach dem Wunsch des Herrn
das ist dann wohl des Pudels Kern.

Und die Moral von dem Bericht:
hat der genau wie Fitzek nicht.
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Offline BlueOcean

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1300 am: 10. März 2017, 16:18:29 »
Zitat von: KRD
Zur Verwunderung der Richterin und der Staatsanwaltschaft, welche heute mit einem Abschlussplädoyer der verteidigenden Anwälte sowie dem Schlusswort von Peter gerechnet hatten, trug Peter drei unerwartete Einlassungen vor.

Mich hat es überhaupt nicht überrascht, dass Fitzek wie gewohnt die auch mit ihm abgesprochene Planung torpediert, um in der Haltung und auf dem Niveau eines trotzigen Kleinkinds gegenüber der Justiz die ihm noch verbliebene Macht zu demonstrieren. Allerdings erinnert mich diese eigentlich nur ungezogene Obstruktion fatal an den in seinen Kreisen gebräuchlichen Begriff von "den letzten Zuckungen".

In seiner "Einlassung zur Staatsgründung des Königreiches Deutschland" mokiert er sich über die durchaus naheliegende Frage der vorsitzenden Richterin wie die von Beamten erwartete Loyalität mit einer Mitgliedschaft in Fitzeks Konstrukten vereinbar sei: "Als Begründung wurde angeführt, daß diese „Loyalitätserklärung“ zum GG ausschließe, sich in einer Organisation zu engagieren, die die Bundesrepublik nicht anerkennen würde oder gar abschaffen möchte."

Was für mich eine durchaus berechtigte Frage darstellt. Fitzek hingegen führt aus: "Das Königreich Deutschland ist ein souveräner „Staat im Staate“ Bundesrepublik Deutschland, wie es hier der Herr Röder von der Deutschen Bundesbank in seinem Schreiben zitierte." Was eher beweist, dass Fitzek wohl keine Ahnung hat was mit dem Begriff vom "Staat im Staate" gemeint ist. Er versteht das wörtlich und irrt fundamental wenn er glaubt, dass ein Herr von der Bundesbank durch das Schreiben einer Aktennotiz seinen Phantasiestaat zu realem Leben erwecken könnte.

Entsprechend absurd weiter: "Dabei befindet er sich als souveräner Staat geographisch innerhalb der Bundesrepublik, ist von dieser jedoch durch Sezession auf dem Gebiet des Deutschen Staates auf friedliche Weise völkerrechtskonform abgespalten worden." So wie bekanntlich jeder Schrebergarten (Staatsterritorium) mit einer Haus- oder Gartenordnung (Verfassung) und ein paar Gästen (Staatsvolk), die leicht angesäuselt "Sezession" rufen, umgehend zu einer völkerrechtskonform souverän konstituierten Nation mutiert.

"Die Auffassung der illegalen sogenannten „Verfassungsfeindlichkeit“ (die korrekt „Grundgesetzfeindlichkeit“ heißen sollte) und derartige Aussagen zeigen, daß die vorsitzende Richterin noch zu wenig Informationen hat, um die tatsächliche Rechtslage oder die Vorgänge rund um die Staatsgründung des Königreiches Deutschland korrekt einschätzen zu können." Es ist aber Fitzek, der nicht korrekt einzuschätzen vermag, dass seine an mehr als zwanzig Prozesstagen wiederholte "Jura Fiction" die Richterin weder beeindruckt noch überzeugt hat.

Ähnlich unzutreffend meint er: "Da durch die Betrachtung des Filmes der Staatsgründungszeremonie das Königreich Deutschland von Ihnen nun zum Gegenstand des Verfahrens gemacht worden ist, bin ich hier aufgefordert, umfassende Darlegungen zu machen, um dem Gericht die Grundgesetzkonformität dieser Handlungen darzulegen und alle Nachweise zu erbringen, die für die Anerkennung der Staatlichkeit erforderlich sind." Mitnichten! Niemand hatte ihn zu Darlegungen oder Erklärungen aufgefordert. Vielmehr war vereinbart, dass Plädoyers gehalten werden und er sein Schlusswort vortragen kann.

Trotzdem kritisiert er erneut: "Aufgrund von Informationsmangel haben Sie zudem die Ziele der Vereinigungen immer noch nicht erkennen können. Das zeigen Ihre Aussagen und auch Ihre Körpersprache." Nun beurteilt Fitzek das Wissen einer Richterin schon anhand ihrer Körperhaltung. Und dann ist Zeit für Selbstbeweihräucherung: "Wir wollen dazu den Gemeinden alle Infrastruktur kostenfrei zur Verfügung stellen, so daß die Basis nach den Vorgaben des Subsidiaritätsprinzipes in Eigenverantwortung und unter Anforderung der subsidiären Hilfsverpflichtungen der übergeordneten Sozialeinheiten eine Erneuerung zu leisten imstande ist." Fitzeks sogenannte "Infrastruktur" besteht aber aus nicht mehr als einer inkonsistenten Verfassung und ein paar dahin geschluderten Gesetzen, die nicht einmal er selbst befolgt; der Schönwetter-Gesundheitsversicherung sowie der mittellosen Reichsbank, die beide ein wenig über dem Niveau eines Kinderpost-Spiels liegen; und letztlich der sehr überschaubaren Leistung die Gemeindeordnung von Sachsen-Anhalt mit ein paar fragwürdigen Änderungen abzuschreiben. Und wohl nur Fitzek mag es wundern, dass noch keine Gemeinde in Deutschland an dieser "Infrastruktur" Interesse gezeigt hat.

"Das alles begründet sich im sogenannten „Staatsaufbauprinzip“ der Subsidiarität. Das finden Sie tiefer erläutert in meiner sogenannten „Verfassungsbeschwerde“." Wobei Fitzek hier natürlich unerwähnt lässt, dass seine Beschwerde umgehend abgewiesen wurde. In der Folge versucht er viele lachhafte aber umfangreiche Schriftgrundlagen seines Königreichs in die Verhandlung einzuführen.

Um dann wieder zu behaupten: "Der Film zeigte deutlich, daß ich das gewählte Oberhaupt bin und in der Interaktion nach außen in der Funktion des Staatsoberhauptes in der „Wir-Form“ zu interagieren aufgefordert bin." Das zeigte der Film nicht! Eine wie auch immer geartete Wahl ist nicht zu sehen. Fitzek wird einfach zum Oberhaupt akklamiert. Von mehreren hundert Anwesenden unterschreiben gerade einmal sieben Personen die sogenannte Gründungsurkunde, die nicht auf Fitzeks Stellung oder Position eingeht. (Und es sei angemerkt, dass von den sieben Personen mittlerweile fünf Fitzeks Phantasiereich wieder verlassen haben.) Und irgendeine Aufforderung zur Interaktion in der historisierenden "Wir-Form" ist nun schon gar nicht zu erkennen.

Danach trägt es ihn etwas aus der Kurve: "Das deshalb, da ich in dem Fall den gemeinschaftlichen Willen der im Staatsverein organisierten An- und Zugehörigen vertrete." LOL... Hat er wirklich "Staatsverein" gesagt und geschrieben. Ja!

Aber flugs wieder von der Wirklichkeit in das Reich der Phantasie: "Die Verfassungsordnung des Königreiches Deutschland fördert Friedfertigkeit und Liebesfähigkeit. Alle Aktivitäten sind ausschließlich friedliche Angebote zur Verwirklichung einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung." Wie eine Verfassung "Liebesfähigkeit" fördern soll ist mir nicht ganz klar. Aber "freiheitlich-demokratisch" ist sein Königreich nicht. Es ist vielmehr absolut, totalitär und elitär.

Mit der dreisten Behauptung, dass sein Staatswesen freiheitlich und demokratisch sei, schwurbelt Fitzek nun einen frei erfundenen Zusammenhang mit dem Grundgesetz herbei: "Insofern hat sowohl die Europabeamtin als auch die Finanzbeamtin ihre Loyalitätserklärung oder ihren Eid „auf das GG und die Gesetze“ sehr ernst genommen. Es geht hier doch erstrangig um die Erhaltung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung." Und versteigt sich danach noch in die Illusion, dass aus dem Grundgesetz eine Pflicht zur Unterstützung des Königreichs abzuleiten sei: "Das ist sogar ihre Pflicht, denn ihr Eid verlangt keine Loyalitätserklärung zur Herrschaftsordnung Grundgesetz, sondern die Pflicht für die freiheitlich-demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes einzustehen. ... Alles andere wäre Verrat an diesem Eid." Diese Logik ist ohne erhebliche KRD-Verstrahlung zwar nicht nachvollziehbar. Aber das erklärt immerhin warum ihm das Gericht da auch nicht folgen möchte.

Nach längeren Geschwafel über die vermeintliche Staatlichkeit seines Staatsvereins stellt der Staatsvereins-Vorsitzende folgende Forderung (an ein Strafgericht!): "Wir erwarten, daß sich das Gericht an das GG und das den einfachen Gesetzen übergeordnete Völkergewohnheitsrecht hält." Und schwadroniert weiter warum die Schaffung einer Reichsbank und ähnliche Aktivitäten unbestreitbar einen souveränen Staat begründen. "Damit ist das Königreich Deutschland eine friedliche, freiheitliche, basisdemokratische Wahlmonarchie, die mithilfe friedlicher Sezession entstanden ist." Mir leuchtet nun überhaupt nicht ein wie man die Abschaffung von Parteien und Gewerkschaften sowie die Beschränkung des Wahlrechts samt der Vergabe aller hoheitlicher Rechte an eine elitäre Kaste mit einem totalitären Anführer als "freiheitlich" oder gar noch "basisdemokratisch" bezeichnen kann.

So wie ich auch unbeirrt daran festhalte, dass ein paar dahergelaufene Sandkasten-Revolutionäre zu keiner wie auch immer gearteten Sezession in der Lage sind. Aber Fitzek zitiert nun den Polizeipräsident von Berlin, der wohl seiner Meinung nach ähnlich wie Herren von der Bundesbank zur völkerrechtlichen Anerkennung erfundener Schrebergarten-Staaten berechtigt ist. Und mit diesen offenkundigen Belegen ist Fitzek eigentlich auch die Meinung des hohen Gerichts egal: "Wir brauchen Ihre Anerkennung nicht. Es reicht, daß Sie Unsere Rechte respektieren. Dazu fordert Sie das völkerrechtsfreundliche Grundgesetz auf!"

Und für den Fall, dass die grenzenlose Überlegenheit des obersten Kasper vom Staatsverein aus Wittenberg noch nicht aufgefallen sein sollte, fügt er an: "Ich hoffe, Sie achten dieses Grundgesetz doch mindestens genau so sehr wie ich dies tue. Es ist auch noch nichts Besseres da, außer der weitaus besseren Verfassung des Königreiches Deutschland." What an epic fail...

Folgt noch die Konvention von Montevideo und der hanebüchene Vergleich mit dem Orden der Malteserritter. Samt Fitzeks trickreicher Argumentation in Sachen Staatsgewalt: "Wenn Sie also behaupten sollten, daß wir an den Tagen der illegalen Überfälle keine eigene Staatsgewalt ausüben könnten, da wir ja faktisch an den Tagen mit Waffengewalt überwältigt und feindlich besetzt seien, dann ist das unerheblich. So lange ein Staat im Aufbau ist, muss die uneingeschränkte Souveränität nicht lückenlos ausgeübt werden." Die Fitzek-Doktrin: Scheitern ist Erfolg.

Plus noch der Einbringung von unzähligen weiteren Dokumenten, die alle absolut rein gar nichts mit dem Tatvorwurf der Untreue zu tun haben. Mission accomplished! Fitzek hat den Zeitplan des Gerichts torpediert. Zu mehr ist der Oberste Souverän, der Imperator Fiduziar, König Peter I von dem Königreich Deutschland nicht in der Lage.
« Letzte Änderung: 10. März 2017, 16:29:06 von BlueOcean »
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Offline Pantotheus

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1301 am: 10. März 2017, 17:00:43 »
@BlueOcean Eine sehr gründliche Widerlegung von Fatzkes Geschwafel.
Was war nun sein Motiv? Macht auszuüben, vermutlich ja. Vielleicht auch die Sucht nach dem großen Auftritt, wobei ich echte Größe hier nicht erkennen kann. Die ganze Einlassung ist ja schon im Ansatz abwegig. Das "Krönungs"-Video wurde ja nicht gezeigt, weil es um die Frage einer tatsächlichen Staatsgründung ging, sondern weil es Fatzkes Charakter so schön aufzeigte. Der Gutachter sprach ja auch davon. Davon abgesehen ist ein Strafgericht auch nicht dazu berufen, über Staatsgründungen zu urteilen (einmal abgesehen vielleicht von Fällen versuchten Hochverrats).
Das BVerfG hat, meine ich mich zu erinnern, Fatzkes "Verfassungsgerichtsbeschwerde" gar nicht zur Entscheidung angenommen. Leider wurde das entsprechende Schreiben m. W. nie veröffentlicht. Doch ist m. E. offensichtlich, dass es schon an der förmlichen Zulassungsvoraussetzung, nämlich der Ausschöpfung des Rechtsweges, mangelte. Weiter war in der "Beschwerde" keinerlei "Beschwer" im Rechtssinne zu finden, womit auch materiell kein Rechtsschutzinteresse auszumachen war, das es irgendwie zu wahren galt.
Zurück zum Motiv: Abgesehen davon, dass Fatzke seine verbliebene "Macht" auskostet und sich zumindest gegenüber seinen verbliebenen Jüngern produzieren will, frage ich mich, ob er hier nicht einfach auf Verzögerungstaktik setzt in der vagen Hoffnung, "irgendwie" würde schon noch alles für ihn gut. Ich erinnere nur daran, dass er schon in der Vergangenheit ja selbst in aussichtslosen Fällen Rechtsmittel einlegte und alle Tricks anwandte, wie etwa die fehlende Anschrift, seine angebliche Auswanderung in die Schweiz usw., namentlich auch seine "Rückgabe" des Führerscheins angeblich ohne Verzicht auf die Fahrerlaubnis, womit er ja faktisch schon einige Jahre Zeit gewann und sogar die eine oder andere Verjährung herbeiführen konnte.
Wenn auf Zeit Spielen sein ganzes strategisches Inventar ist, wird es aber jetzt nicht mehr helfen.
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1302 am: 10. März 2017, 23:42:18 »
Die Fitzek-Doktrin: Scheitern ist Erfolg.
Ja, so hat er gelebt. Alles was er anfing hat gefitzt.
Wenn einer merkt, der bejubelt werden möchte,
beginnt sich für das Scheitern bejubeln zu lassen.
Wenn der welche findet, die das wollen, dann überzeichnet er sein armseliges Dasein zu einem, dann natürlich auch ideal sein müssenden, Staat,  bis die glauben sie seien alle tatsächlich Mitglieder eines Königreichs. Aus deren eigenem bisherigen Scheitern ein sich selbst bestätigender Strohhalm, endlich selbst zum besseren Ende der Wurst zu gehören. 
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1303 am: 11. März 2017, 00:09:52 »
Ich gehe mal davon aus, daß Fitzek an einem der folgenden Termine abwesend sein wird, damit der Staatsanwalt zu Worte kommen kann. Offenbar meint Fitzek, solange herumschwurbeln zu können, bis er die Haftstrafe im Gerichtssaal abgesessen hat und dann als freier Mann nach Hause geht.
 
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Offline Pantotheus

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1304 am: 11. März 2017, 10:56:10 »
Neue Kommentare auf dem KRD-Blog. Man beachte die besondere Deutung der Fakten des Prozesses im letzten, längsten Kommentar:
Spoiler

Karl

10. März 2017 um 0:42


Lügenpresse halt.
Antworten   
 

2
   

Rüdiger

10. März 2017 um 16:31


Worin genau bestand jetzt die Lüge?
Antworten   

2.1
KRD-Blog   

KRD-Blog

10. März 2017 um 16:46


Grüß dich Rüdiger von staatenlos.info
Antworten   
 

2.2
   

Karl

10. März 2017 um 21:37


Er hat sich nicht selbst zum König ernannt. Er genießt den Auftritt nicht. Und es ist kein Untreue-Prozess. Alles was Peter in der Vergangenheit tat, war darauf ausgerichtet, in möglichst vielen Gerichtsverfahren in möglichst hohe Instanzen zu gelangen. Das ist der Weg, die völkerrechtliche Anerkennung des Königreichs zu manifestieren. Das hat Peter immer kommuniziert und zieht es jetzt auch durch. Die letzte Einlassung war der Joker, mit dem er das Gericht sichtbar außer Fassung gebracht hat. Jetzt muss es sich der völkerrechtlichen Frage nämlich stellen. Wer weiß, was der letzte Verhandlungstag an Bewegung bei den hohen Mächten im Hintergrund auslöste.
 Rüdiger, du stehst doch in Kontakt mit der hohen Hand in Moskau?! Vielleicht bekommst Du aus dieser Richtung Andeutungen, ob die Erklärungen Peters Aktivitäten auslösten? Ich weiß, dass das KRD und staatenlos.info unterschiedliche Lösungsansätze bei der Beseitigung des deutschen Dilemmas verfolgen. Wichtig ist jedoch, sich auf die Gemeinsamkeiten zu konzentrieren. Und die bestehen in der Erkenntnis der historisch gesehen absoluten Abnormalität der Zustände in Deutschland, ja sogar in Europa.
 Das sind nur ein paar bescheidene Gedanken. Ich glaube jedoch an die Macht der Gedanken!
 Gruß an die Denker!
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Für Alle zum Mitschreiben:
Zitat
Und es ist kein Untreue-Prozess.
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