Autor Thema: Wolfgang Plan - Schußwechsel mit Reichsdepp in Georgensgmünd / Roth / Bayern  (Gelesen 103860 mal)

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Offline Pantotheus

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Ob wir es bei Plan, Ursache u. dgl. mit Hohl- oder Holzköpfen zu tun haben, da bin ich mir nun nicht sicher. Im Gegenteil handelt es sich um Leute, die durchaus denken, sogar viel denken, nur nicht in den üblichen Bahnen. Sie weisen auch eine gewisse Fantasie und Erfindungsgabe auf. Plan soll eine durchaus ehrbare und nicht ganz anspruchslose Ausbildung im Handelsbereich abgeschlossen, Ursache sogar studiert haben.
Ich sehe das Problem nicht so sehr in den Köpfen, sondern eher in den Herzen: Wir haben es hier mit Rechthabern zu tun, die sich nicht eingestehen können, dass sie irgendwann einmal falsch abgebogen sind, sondern gleichsam darauf bestehen, dass der Sumpf, in den sie immer tiefer einsinken, eine Autobahn sein müsse. Wenn wir in den Kopf-Vergleichen bleiben wollen, möchte ich sie am ehesten als Betonköpfe bezeichnen.
Mir scheint, dass wir es hier mit Leuten zu tun haben, die den "Point oft no return" längst überschritten haben, die nicht mehr umkehren können und auch gar nicht wollen, weil sie sonst im Grunde ihr ganzes bisheriges Leben für falsch erklären müssten.
Bei Ursache und vermutlich auch bei Plan spricht einiges dafür, dass sie lieber sterben wollten, als ihr Versagen einzugestehen. Wenn man sich schon so sehr verrannt hat, dann will man wenigstens Märtyrer sein.
Den meisten Menschen geht es wohl irgendwann einmal so, dass sie merken, dass der Weg, den sie gerade eingeschlagen haben, in eine Sackgasse führt. Dann kehren sie eben um und buchen die Kosten unter "Lehrgeld" ab. Einige Leute scheinen aber ein so schwaches Selbstwertgefühl zu haben, dass sie dies nicht tun können, ohne ihre Existenz zu gefährden. Das bedeutet nicht, dass sie dumm sind, auch nicht verrückt, sondern in gewisser Weise schwach. Diese Schwäche müssen sie dann durch vorgetäuschte Stärke, nassforsches Auftreten und Sammeln z. B. von Waffen überspielen. Das mag zwar traurig sein, rechtfertigt aber nicht, was geschehen ist.
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Offline Sandmännchen

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Kurz: Völliger Ausfall jeglicher Demut?

Der Wert ist ein wenig aus der Mode gekommen, aber ist das nicht genau das, was einen normalen Menschen dazu befähigt, aus solchen Sackgassen wieder umzukehren?
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 
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Offline theodoravontane

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Kurz: Völliger Ausfall jeglicher Demut?

Der Wert ist ein wenig aus der Mode gekommen, aber ist das nicht genau das, was einen normalen Menschen dazu befähigt, aus solchen Sackgassen wieder umzukehren?
Ich weiß nicht, ob Demut die Lösung bringen würde.

Der Duden sagt:
Zitat
De­mut, die
in der Einsicht in die Notwendigkeit und im Willen zum Hinnehmen der Gegebenheiten begründete Ergebenheit
Sicher, wenn sie ihre Situation hinnähmen, dann hätte sich das querulatorische Verhalten erledigt, aber ändern würde sich an ihrer Situation vermutlich auch nichts. Sie wollen aber etwas ändern, nur leider mit völlig untauglichen Mitteln.

Demut ist aber sicher hilfreich, um erst einmal inne zu halten und sich nicht weiter zu verrennen.
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Marlene Dietrich
 
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dtx

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Mich würde ja wirklich interessieren, wie sich so jemand im Gefängnis fühlt, ob er sich da nach Abschluss des Verfahrens immer noch als armes Opfer sieht (vermutlich: ja) und ob im Gefängnis zumindest nach einiger Zeit die Einsicht reift, dass die Schüsse eine selten dämliche Idee waren.

Zumindest habe ich keinen Anlaß zur Annahme, daß der Gefängnisaufenthalt aus einem Menschen, der diesen Staat und seine Beamten so abgrundtief haßt, daß er auf sie zu schießen imstande ist, einen Anwärter auf das Bundesverdienstkreuz werden läßt.

Der Ärger mit den für Normalbürger üblichen Behörden hält sich zwar hinter Gittern in Grenzen; ...

... wird aber bei seinem Naturell in durchaus befriedigendem Umfange durch Ärger mit der Anstalt ersetzt werden.

... dafür dürfte die übrige Lebensqualität deutlich leiden.

Das weiß man nicht. Immerhin ziehen etliche Leute das geregelte und, wenn man sich damit arrangiert hat, streßfreiere Leben im Knast dem permanenten Ärger mit Jobcenter, Energieversorger und Vermieter vor.
 
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Offline Gutemine

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Staatsanwaltschaft und Verteidigung haben Revision eingelegt.

Die Verteidigerin sieht Verfahrensfehler (weil die Presse beim Ortstermin teilweise ausgeschlossen wurde) und die Staatsanwaltschaft will die "besondere schwere der Schuld" feststellen lassen.
Spoiler

Prozess um Schießerei in Georgensgmünd
Verteidigung und Staatsanwaltschaft legen Revision gegen "Reichsbürger"-Urteil ein

Im Fall des wegen Mordes verurteilten sogenannten Reichsbürgers Wolfgang P. aus Georgensgmünd sieht die Verteidigung erhebliche Verfahrensfehler. Sie hat Revision eingelegt – ebenso wie die Staatsanwaltschaft.

Von: Andreas Ebert

Stand: 14.02.2018 |Bildnachweis

Beim Landgericht Nürnberg-Fürth sind Revisionsbegründungen von den beiden Verteidigern eingegangen, bestätigte Gerichtssprecher Friedrich Weitner dem Bayerischen Rundfunk. Unter anderem rügt die Verteidigung des im Herbst verurteilten sogenannten Reichsbürgers Verfahrensfehler.

Seine Anwältin Susanne Koller sprach im Interview mit dem BR von gleich mehreren Versäumnissen. So seien die Öffentlichkeit und Medienvertreter bei einem Ortstermin in Georgensgmünd ausgeschlossen gewesen, auch seien gestellte Beweisanträge nicht umfassend behandelt worden. Nach Ansicht von Koller hätte es bei dem Ortstermin in der Wohnung von Wolfgang P. ausreichend Platz gegeben, um zumindest einige wenige Medienvertreter zuzulassen.
Justizsprecher: Zutritt nicht gestattet

Nach Angaben von Gerichtssprecher Weitner war der Zugang zu dem Haus limitiert gewesen, weil der Augenscheintermin durch fremde Lichtquellen nicht gefährdet werden sollte. Außerdem habe das Haus zu diesem Zeitpunkt unter Zwangsverwaltung gestanden: "Der Hausrechtsinhaber hat den Zutritt zum Gebäude nicht gestattet".

Auch die Staatsanwaltschaft habe ihre Revision begründet und eingereicht, so eine Sprecherin der Anklagebehörde. Sie will erreichen, dass auch die besondere Schwere der Schuld von Wolfgang P. festgestellt wird. Die Revisionsbegründungen werden zum Bundesgerichtshof nach Karlsruhe weitergeleitet. Die Richter haben dann zu entscheiden, ob die Revision zugelassen wird. Sollte der Senat Verfahrensfehler sehen, könnte das Verfahren auch neu aufgerollt werden.
SEK-Beamten tödlich verletzt

"Reichsbürger" Wolfgang P. war im Oktober unter anderem wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Eine besondere Schwere der Schuld, wie von der Staatsanwaltschaft gefordert, sah die Kammer nicht. Wolfgang P. hatte bei einem SEK-Einsatz in seiner Wohnung einen Polizeibeamten tödlich getroffen und weitere verletzt. Das Gericht ging davon aus, dass er mit dem Einsatz gerechnet hatte und die Schüsse gezielt auf die eingesetzten Beamten abfeuerte.
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https://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/verteidigung-und-staatsanwaltschaft-legen-revision-gegen-reichsbuerger-urteil-ein-100.html

In der Welt steht nichts wesentlich anderes:
https://www.welt.de/regionales/bayern/article173585872/Revision-gegen-Reichsbuerger-Urteil-eingelegt.html
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Offline Gutemine

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Plans Haus wurde versteigert, ein "Reichsbürger" (ob das unser Kommissar Mimimi war?) hat versucht die Verhandlung zu stören, hatte aber keinen Erfolg.


Spoiler
Verurteilter "Reichsbürger"
Haus von "Reichsbürger" aus Georgensgmünd versteigert

Bei einer Zwangsversteigerung hat ein Mann aus Georgensgmünd das Haus des verurteilten "Reichsbürgers" Wolfgang P. gekauft. Das Einfamilienhaus wechselte den Besitzer deutlich unter Wert. Wolfgang P. sitzt wegen Mordes im Gefängnis.

Stand: 20.02.2018 |Bildnachweis

Ein junger Mann aus Georgensgmünd im Landkreis Roth hat bei einer Zwangsversteigerung im Nürnberger Amtsgericht das Haus des verurteilten "Reichsbürgers" gekauft. Wolfgang P. sitzt nach den tödlichen Schüssen auf einen Polizisten in Haft. Er wurde wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Haus wechselte seinen Besitzer deutlich unter dem Verkehrswert.
Haus zum Schnäppchenpreis

Der neue Besitzer hat ein Schnäppchen gemacht. Das Gericht hatte den Verkehrswert des Hauses auf 305.000 Euro festgesetzt. Allerdings lag das Höchstgebot bei nur 187.000 Euro. Die Gläubiger waren trotzdem bereit, das Haus zu verkaufen. Zum Termin waren rund 20 Interessenten erschienen.
Verwirrung um Vertreter Wolfgang P.s

Während der Verhandlung machte ein angeblicher Vertreter des inhaftierten Wolfgang P. Ansprüche geltend. Er forderte eine Verschiebung der Versteigerung. Das Gericht hatte allerdings starke Zweifel an der Legitimität des Mannes. Er sprach den Namen von Wolfgang P. zunächst falsch aus und legte eine Vollmacht vor, die angeblich vom dem Inhaftierten unterschrieben wurde. Die Unterschrift wich jedoch stark vom Original ab. Das Gericht verweigerte schließlich den Antrag auf Vertagung.
Jungen Polizisten erschossen

Der sogenannte Reichsbürger Wolfgang P. hatte bei einem SEK-Einsatz in Georgensgmünd im Oktober 2016 einen jungen Polizisten getötet sowie weitere verletzt. Das Gericht ging davon aus, dass Wolfgang P. mit dem Einsatz gerechnet hatte. Im Oktober 2017 wurde er deshalb zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
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https://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/georgensgmuender-kauft-haus-von-reichsbuerger-aus-georgensgmuend-100.html
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Bei dem Störer handelt es sich anscheinend um einen ""Mann" Stefan".

http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/reichsburger-haus-in-georgensgmund-versteigert-1.7256580

Spoiler
Reichsbürger-Haus in Georgensgmünd versteigert

Ein 33-Jähriger erhielt für 187.000 Euro den Zuschlag - vor 1 Stunde

NÜRNBERG - Das Haus des sogenannten Reichsbürgers von Georgensgmünd wurde am Dienstag vom Amtsgericht Nürnberg für 187.000 Euro versteigert. Den Zuschlag erhielt ein 33-Jähriger, der das Objekt selbst bewohnen möchte.

Bei einem Polizeieinsatz im Oktober 2016 wurde in dem Haus ein Polizist bei einem Schusswechsel tödlich getroffen, zwei seiner Kollegen wurden verletzt. Ein Jahr später verurteilte das Landgericht Nürnberg-Fürth den Besitzer des Anwesens unter anderem wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Wolfgang P., der von den Medien auch als "Reichsbürger von Georgensgmünd" bezeichnet wurde, hat gegen das Urteil mittlerweile das Rechtsmittel der Revison eingelegt.

Am Mittwochmorgen eröffnete ein "Reichsbürger" in Georgensgmünd das Feuer auf mehrere Polizisten. Der Mann war legal im Besitz von Waffen, die das Landratsamt Roth wegen Zweifeln an seiner Zuverlässigkeit sicherstellen wollte. Als die Spezialeinheiten in das Haus am Weinberg eindrangen, begann der Mann sofort zu schießen. Zwei Beamte wurden verletzt, einer starb.

Das Einfamilienhaus mit sechs Zimmern und einer Wohnfläche von knapp 150 Quadratmetern stand seit der Tat leer und unter Zwangsverwaltung. Nun wurde das Objekt versteigert, um Schulden des 50-Jährigen tilgen zu können. Auf das Haus mit einem Verkehrswert von 305.000 Euro boten eine Frau und der 33-Jährige, der später den Zuschlag erhielt.

Ein 51-Jähriger, der sich als "Mann Stefan" vorstellte, wollte die Ansprüche von P., den er als "Mann Wolfgang" bezeichnete, geltend machen. Eine Vollmacht des verurteilten Mörders reichte dem Rechtspfleger, der die Versteigerung leitete, jedoch nicht aus. Vertretungsberechtigt seien nach dem Gesetz unter anderem nur Rechtsanwälte oder Angehörige, erklärte der Vertreter des Nürnberger Amtsgerichts.

Das erste Gebot über 100.000 Euro gab eine Frau aus Nürnberg ab. Nur ein zweiter Interessent, ein 33-Jähriger aus Georgensgmünd, bot mit. Er erhielt am Ende bei einem Gebot von 187.000 Euro den Zuschlag. Der Qualitätsprüfer kündigte nach der Versteigerung an, das Haus selbst beziehen zu wollen.
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Zyniker, der - Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten.
Wörterbuch des Teufels - Ambrose Bierce
 
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Offline Gutemine

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Hat jemand einen Plan um wenn aus der Gefolgschaft von Plan es sich hier handeln könnte?

Spoiler
Bad Hersfeld Mann wegen Volksverhetzung vor Gericht

In Bad Hersfeld muss sich am Mittwoch ein 36-Jähriger unter anderem wegen Volksverhetzung vor Gericht verantworten. Dem Mann aus Bebra wird vorgeworfen, auf Facebook gegen einen Polizisten gehetzt zu haben, der von einem sogenannten Reichsbürger erschossen wurde.
Angeklagter soll gegen Polizisten und Juden gehetzt haben

Er soll unter anderem davon gesprochen haben, dass es nun einen Verbrecherbullen weniger gebe. Auch gegen Juden soll der Mann gehetzt haben.
Eva-Maria Lauber
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https://www.ffh.de/nachrichten/hessen/osthessen/toController/Topic/toAction/show/toId/156200/toTopic/mann-wegen-volksverhetzung-vor-gericht.html
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Offline Gutemine

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Wie nicht anders zu erwarten: Der Angeklagte ist nicht erschienen, an seiner Adresse war er wohl auch nicht zu finden. Jetzt gibt es einen Vorführhaftbefehl.

Spoiler
BAD HERSFELDVerhandlung vertagt
Angeklagter "versetzt" Justiz: Amtsgericht erlässt Vorführhaftbefehl

23.05.18 - Betretene Gesichter im Sitzungssaal des Bad Hersfelder Amtsgerichtes: Gar nicht erst vor Gericht erschienen, ist ein 36-jähriger Mann aus Bebra, dem Volksverhetzung sowie Belohnung und Billigung von Straftaten zur Last gelegt wird. Die von Oberstaatsanwalt Stephan Müller-Odenwald beantragte polizeiliche Vorführung blieb ergebnislos.

Wie Richter Michael Krusche mitteilte, hätten die Beamten eine verschlossene Wohnung mit abgedunkelten Fenstern vorgefunden. Personen hätten sich augenscheinlich nicht im Haus aufgehalten. „Ich weiß nicht, wo mein Mandant ist“, gab Pflichtverteidiger Jochen Kreissl zu Protokoll. Fazit: Das Amtsgericht hat einen Vorführhaftbefehl erlassen und die Verhandlung vertagt.

Hintergrund: Dem Angeklagten wird vorgeworfen, eine im Internet publizierte Meldung über den Mord am bayerischen Polizeibeamten E. durch einen sogenannten Reichsbürger via Facebook mit den Worten „Sauber… ein Verbrecherbulle weniger… hat es ihm gut gegeben“ kommentiert zu haben. In diesem Zusammenhang soll er ebenfalls geschrieben haben: „Gut, dass das Dreckschwein von Bulle noch verreckt ist. Ich dachte schon, dieser Verbrecherbulle überlebt“.

Am 14. April 2017 soll der Bebraer – wiederum auf Facebook – eine Karikatur mit dem Titel „The city of Judah – Wake up Goyim!!!!“, die offenbar die Vernichtung des Judentums symbolisieren soll, veröffentlicht haben. (sh) +++
[close]
https://osthessen-news.de/n11589752/angeklagter-versetzt-justiz-amtsgericht-erlasst-vorfuehrhaftbefehl.html
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Offline Anmaron

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Was das wieder kostet!
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

Anmaron, M. Sc. univ. Universität Youtübingen
 

Offline Gutemine

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Jetzt ist er in der Psychiatrie.

Spoiler
Einweisung in die Psychiatrie
Facebook-Hetze: Angeklagter Bebraner stellte sich

24.05.18

Bebra/Bad Hersfeld. Der 36-jährige Mann aus Bebra, der am Mittwoch nicht zu seinem Prozess wegen Volksverhetzung vor dem Schöffengericht in Bad Hersfeld erschienen war, hat sich nach einer Mitteilung der Polizei am Donnerstag morgen gestellt.

Nachdem eine Streife den Bebraner am Vortag vergeblich in dessen Wohnung gesucht hatte, war gegen ihn auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl erlassen worden (unsere Zeitung berichtete). Bei der Polizei zeigte sich der Mann stimmungsschwankend und aggressiv. Er wurde in eine geschlossene psychiatrische Einrichtung gebracht. Laut Anklage hatte der Bebraner auf Facebook den Mord an einem Polizisten durch einen sogenannten Reichsbürger gut geheißen, Richter beleidigt und und gegen Juden gehetzt.

Rubriklistenbild: © dpa-avis
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https://www.hersfelder-zeitung.de/lokales/rotenburg/facebook-hetze-angeklagter-bebraner-stellte-sich-9895857.html
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dtx

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Hat jemand einen Plan um wen aus der Gefolgschaft von Plan es sich hier handeln könnte?

Dem Plan öffentlich wegen des Polizistenmordes zu applaudieren, würde ich noch nicht als Gefolgschaft in dem Sinne ansehen, wie wir es in Anbetracht des Beistandspaktes seitens Urian annehmen dürfen.
 

Offline Reichsschlafschaf

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Plans Immobilien wurden inzwischen etwa zum halben wert zwangsversteigert:

https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.hier-erschoss-er-einen-polizisten-wolfgang-p-reichsbuerger-haus-unter-dem-hammer.e487c463-d43c-43a8-96d2-c5f558d35a17.html


Die reißerische Headline täuscht mal wieder, es geht wohl um den Beamten, der Plan gewarnt haben soll:
Zitat

   SEK-Desaster   
Georgensgmünd: Aufarbeitung lässt noch Fragen offen   
H. Reister,  30.06.2018 - 10:17 Uhr

   

Nach dem tödlichen "Reichsbürger"-Einsatz 2016 in Georgensgmünd kommt es nun zu einem weiteren Prozess.

Georgensgmünd - Lückenlose Aufklärung, hartes Durchgreifen, null Toleranz – das hatte Innenminister Joachim Herrmann nach dem SEK-Einsatz-Desaster (ein Toter, vier Verletzte) gegen einen "Reichsbürger" aus Georgensgmünd angekündigt. Die Auswertung von dessen Kommunikationsdaten hatte Hinweise auf Kontakte zu Polizeibeamten geliefert.

"Reichsbürger" Wolfgang P. wurde zu lebenslanger Haft verurteilt

In drei Wochen steht Walter Müller (55, Name geändert) in Ansbach vor dem Landgericht. Er ist Teil der Elitetruppe, war an dem Einsatz nicht persönlich beteiligt, stand aber in der Adressendatei von "Reichsbürger" Wolfgang P., der bereits wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden ist. Den anstehenden Prozess hält Rechtsanwalt Reinhard Debernitz für eine Farce und seinen Mandanten als Opfer überzogener Ermittlungen.Unstrittig ist in dem Strafverfahren, dass Müller "Reichsbürger" Wolfgang P. kannte. Debernitz: "Er hat ihn einmal als Zuhörer bei einem Vortrag getroffen. Ein anderes Mal war er in Begleitung seiner Frau bei ihm, um Versicherungsfragen zu besprechen." Die Staatsanwaltschaft verortete die Beziehung des Beamten zu dem "Reichsbürger" im Zuge ihrer Ermittlungen auf einer ganz anderen Ebene: Er, so die damalige Erklärung, habe die Gefährlichkeit seines "Bekannten" durchaus einschätzen können und hätte deshalb seine Kollegen vor dem Einsatz warnen müssen. Strafrechtlich sei dies Beihilfe zum Mord.

Aus "Beihilfe zum Mord" wurde "Beihilfe zum Totschlag"

Der schwere Vorwurf hat sich den Worten von Rechtsanwalt Debernitz zufolge stückweise in Luft aufgelöst. Aus "Beihilfe zum Mord" sei im Verlauf der Ermittlungen, "Beihilfe zum Totschlag" geworden. "Und als auch das nicht belegbar war, wurde fahrlässige Tötung daraus. Übrig geblieben ist jetzt ein Verstoß gegen das Waffengesetz, weil er seine Dienstwaffe nicht in einem Tresor aufbewahrte, sondern im Keller versteckt gelagert hatte. Das ist eine Ordnungswidrigkeit." Für Walter Müller hatten die "Mord"-Ermittlungen unmittelbare dienstliche Konsequenzen: Er wurde bis heute vom Dienst suspendiert. Außerdem flog er aus der Polizeigewerkschaft und verlor dadurch seinen Rechtsschutz.

https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.sek-desaster-georgensgmuend-aufarbeitung-laesst-noch-fragen-offen.71f85245-c6b4-45ae-bb14-5dc9a5227b7b.html
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Nachklapp: Heute beginnt die Hauptverhandlung gegen einen Polizisten.


Zitat
Aktualisiert: 18.07.18 07:31

Privater Kontakt zu „Reichsbürgern“
Nach „Reichsbürger“-Fall: Polizist wegen Waffenverstoß vor Gericht

Fast zwei Jahre nach den tödlichen Schüssen eines „Reichsbürgers“ auf einen Polizisten in Georgensgmünd muss sich ein Hauptkommissar am Mittwoch (9.00 Uhr) vor dem Amtsgericht Ansbach verantworten. Der vom Dienst suspendierte Beamte soll eine Pistole, die er privat besaß, nicht vorschriftsgemäß aufbewahrt haben.

Ansbach - Fast zwei Jahre nach den tödlichen Schüssen eines „Reichsbürgers“ auf einen Polizisten in Georgensgmünd muss sich ein Hauptkommissar am Mittwoch (9.00 Uhr) vor dem Amtsgericht Ansbach verantworten. Der vom Dienst suspendierte Beamte soll eine Pistole, die er privat besaß, nicht vorschriftsgemäß aufbewahrt haben.

Die Staatsanwaltschaft hatte den 52-Jährigen ursprünglich auch wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung im Amt durch Unterlassen angeklagt. Der Beamte soll privat Kontakt zu dem „Reichsbürger“ gehabt haben. Nach Ansicht der Anklagebehörde wusste er dadurch von der Gefährlichkeit und dem Waffenbesitz des 50-Jährigen und hätte seine Kollegen vor dem Einsatz warnen müssen.
Waffen des Jägers sollten beschlagnahmt werden

Der „Reichsbürger“ hatte im Oktober 2016 auf Polizisten eines Spezialeinsatzkommandos geschossen. Ein 32 Jahre alter Beamter wurde getötet, zwei weitere verletzt. Bei dem Einsatz in Georgensgmünd sollten die Waffen des Jägers beschlagnahmt werden, weil er bei den Behörden als nicht mehr zuverlässig galt. Das Landgericht Nürnberg-Fürth verurteilte den „Reichsbürger“ Wolfgang P. im Oktober 2017 wegen Mordes und zweifachen versuchten Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe.

Landgericht und Oberlandesgericht in Nürnberg sahen dagegen keinen ausreichenden Tatverdacht gegen den Hauptkommissar und ließen die Anklagepunkte fahrlässige Tötung und Körperverletzung im Amt nicht zu. Daher muss sich der 52-Jährige nur wegen eines Vergehens nach dem Waffengesetz verantworten.

dpa

https://www.merkur.de/bayern/nach-reichsbuerger-fall-polizist-wegen-waffenverstoss-vor-gericht-10043034.html

https://www.radio8.de/ansbach-angeklagter-polizist-vor-gericht-48406/
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