Brrrrrr-exit

[Jean Dark]

Im überaus kompetenten und unterhaltsamen Forum des Guardians wird konkludent geschlossen, dass die Zuordnung von May zu den Remainers nur ein Wahlkampftrick der Tories war, um nicht zu viele Remainers in der eigenen Anhängerschaft zu verschrecken.

YES!

Endlich einmal eine VT, der ich mich voll und ganz anschliessend kann.
Darauf aber einen schönen Schluck vom guten französischen Roten, ein 1988er „Grand Cru D‘Afe Davide“!

[SchlafSchaf]

Der Speaker des Unterhauses hat doch gesagt, die Regierung könne nicht einfach eine einmal (oder sogar zweimal) abgelehnte Vorlage dem Parlament immer und immer wieder auftischen, was ich auch vernünftig finde. Und er legt die Tagesordnung fest.

Hat er es sich inzwischen anders überlegt?

Vielleicht ist die „entscheidende Änderung“ die Tatsache das eine Ablehnung endgültig bedeutet: We are ou

[califix]

Sollte das Unterhaus einen Beschluss fassen, über den Austrittsvertrag erneut abzustimmen, wäre die Regel, auf die sich der Speaker bezieht in diesem Fall nicht anwendbar. Die soll ja nur verhindern, dass eine Partei einen gescheiterten Antrag bis zur Erschöpfung immer und immer wieder vorlegt. Aber wenn die Abgeordneten sich mehrheitlich dazu entschließen, einen gescheiterten Antrag erneut zu behandeln, ist das ihr gutes Recht.
Auch dazu wäre aber parteiübergreifende Vernunft von Nöten, und die scheint bislang nicht einzukehren. Dass May den Vertrag ohne Stimmen einiger Labour-Abgeordneten durchbekommt, halte ich für unwahrscheinlich, da es in den eigenen Reihen genug Betonköpfe gibt, die eben genau Mays Scheitern und einen Brexit ohne Abkommen anstreben.

[dtx]

Entweder lässt der Speaker eine dritte Abstimmung über die selbe Vorlage gar nicht erst zu, dann herrschen klare Verhältnisse.

Tatsächlich ist für mich nicht erkennbar, daß es - außer quasi über die Leiche des Speakers - zu einer Abstimmung kommen könnte. Aber dann wird es sicher Leute geben, die zwischen einer abgelehnten Abstimmung und einer ablehnenden Abstimmung nicht nur einen grammatikalischen Unterschied sehen.

Ansonsten ist vorhersehbar, dass May damit genau so aus dem Fenster fliegen wird wie die ersten beiden Male. Auch dann herrschen klare Verhältnisse.

Es ist eher anzunehmen, daß May sich hinter dem Speaker versteckt und die Abstimmung nicht riskiert, solange sich eine Niederlage abzeichnet.

[SchlafSchaf]

Uri Geller „droht“ T. May 

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[Pirx]

Ich mag männer mit breiter Stirn.

Danke, bin berührt. 

[hair mess]

Geht nicht übers mögen.
Zum Berühren reichts nicht.

[Pantotheus]

Inzwischen gibt es eine Petition, die von rund 4 Millionen Bürgern unterzeichnet wurde, die den Ausstieg aus dem Austritt verlangt.
Dann wird von anderen Bürgern für eine zweite Volksbefragung demonstriert.
Farage macht derweil wohl weiter seinen "Marsch auf London", um für den Erhalt des Austritts zu werben.

M. E. zeigt dies, dass die Ansichten zum Austritt durchaus auch in der Bevölkerung durcheinander gehen. Es zeigt aber auch, dass anscheinend erst jetzt so mancher Brite begreift, dass die Sache ernst ist. Hätte man die Petition vor Monaten eingereicht, hätte sie etwas bewirken können. Jetzt wird sie wohl nicht einmal im Unterhaus besprochen werden können, bevor das Fallbeil fällt.
Dasselbe gilt für die Forderung nach einer zweiten Volksbefragung. Die Wahlbehörde sagt, dass es dafür einen Vorlauf von mindestens sechs Monaten brauche. Bis dahin ist GB längst aus der EU raus, wie sich die Lage jetzt darstellt. Zudem müsste ja erst einmal ein Parlamentsbeschluss überhaupt dazu ermächtigen, und auch ein solcher Beschluss braucht einige Zeit.

Ich sehe eigentlich nur noch drei realistische Möglichkeiten:

• Das Parlament kann sich weiterhin nicht zur Genehmigung des Abkommens durchringen, aber auch nicht zu einer anderen Entscheidung, womit der Austritt spätestens am 12. 4. automatisch erfolgt.
• Das Parlament findet einen Weg, ein drittes Mal über das Abkommen abzustimmen, und winkt es am Ende durch, worauf es zu einem geregelten Austritt "nach Verlängerung" kommt.
• Das Parlament ringt sich aus eigener Vollmacht dazu durch, den Austritt zu widerrufen.

[Reichsschlafschaf]

Hätte man die Petition vor Monaten eingereicht, hätte sie etwas bewirken können. Jetzt wird sie wohl nicht einmal im Unterhaus besprochen werden können, bevor das Fallbeil fällt.

Irgendwie scheint man im Mutterland der Demokratie mehrheitlich nicht mehr zu wissen, wie Demkoratie geht.

Gleich nach der Brexit-Volksabstimmung haben sich ja schon massenhaft "junge Leute" beschwert, in ihrem Sinne sei die Abstimmung aber nicht gewesen.

Man hätte natürlich hingehen können, als die Wahllokale geöffnet hatten. Aber dazu hätte man seinen Hintern hochkriegen müssen und für das stimmen, was man möchte.

Aber man hat die Abstimmung lieber den Alten Säcken überlassen und hat sich hinterher gewundert, daß die Alten Säcke gemacht haben.

Vorbei ist eben vorbei.

Und nun das Gleiche: Offenbar hat man trotz des Herummaulens genau NULL gelernt.

Was ist mit denen?   

[califix]

Wo lebt Frau May eigentlich, in welcher Welt? Oder hat die es mit den Ohren? Eine dritte Abstimmung will sie vor dem 12. April erst gar nicht ansetzen, wenn sie nicht den erforderlichen Rückhalt bekommt, dann doch lieber die EU um einen längeren Aufschub bitten und an den Europawahlen teilnehmen.
Will dieser Albtraum denn gar nicht enden?

[Leonidas]

Inzwischen scheint bei der englischen Geschichte etwas gnadenlos schief zu laufen:

Es gab mal Alfred den Großen, der als einiger englischer Herrscher den Beinahmen "der Große" erhielt.

Dann gab es Heinrich VIII, auch ein großer Herrscher, der allerdings mit den Mädels so seine Probleme hatte.

Seine Nachfahrin Elisabeth I hatte dagegen leichte Probleme mit den Männern , hat aber England zur
Blüte (goldene Jahre) geführt. 

Später gab es dann den unvergleichlichen Winston Churchill, der Zigarren und Whisky liebte und maßgeblich dazu beitrug,
die Nazis zu besiegen.

Danach kamen Monty Phython, Mr. Bean und die Beatles und James Bond. Das war's dann auch schon ... leider.

Die Queen schweigt, okay, sie hat keine offizielle Macht mehr. Allerdings ist sie das Symbol für die Englands und hätte
sich äußern sollen. Vorsichtig natürlich. Ich bin überzeugt, da wäre einiges besser gelaufen.

Jetzt sehe ich England gespalten, das ist schade, sowohl für England als auch für die Welt.

[SchlafSchaf]

Die Queen schweigt, okay, sie hat keine offizielle Macht mehr. Allerdings ist sie das Symbol für die Englands und hätte
sich äußern sollen. Vorsichtig natürlich. Ich bin überzeugt, da wäre einiges besser gelaufen.

Oh, das hat sie getan, mit der gebotenen Zurückhaltung aber sehr deutlich

https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2017-06/queen-elizabeth-ii-hut-gesellschaftskritik

[kairo]

Die Queen schweigt, okay, sie hat keine offizielle Macht mehr. Allerdings ist sie das Symbol für die Englands und hätte
sich äußern sollen. Vorsichtig natürlich. Ich bin überzeugt, da wäre einiges besser gelaufen.

Wie man gelegentlich hört, geht es bei ihren regelmäßigen Treffen mit dem jeweiligen Premierminister (ihr erster war immerhin Churchill) durchaus zur Sache. Besonders mit Maggie Thatcher sollen diese Besprechungen keineswegs immer in Liebe und Eintracht verlaufen sein, wenn auch natürlich formal in der feinen englischen Art. Aber offiziell hält sie eisern die Klappe, auch wenn sie vermutlich ab und zu mal gerne mit dem Zepter um sich schlagen würde. Und das halte ich auch für gut so. Sonst wäre sie bald kein Symbol der gesamten Nation mehr.

[Rabenaas]

So stellen sie sich die EU wohl vor.

[BlueOcean]

"Ikea Has Better Cabinets."