Brrrrrr-exit

[Rabenaas]

Drohende Klopapier-Krise bei hartem Brexit
Briten von der Rolle

Medikamente könnten ausgehen, Fabriken schließen, Queen und Familie evakuiert werden - und jetzt auch noch das: Den Briten soll eine Klopapier-Krise bevorstehen, sollten sie ohne Abkommen die EU verlassen.

Markus Becker, SPON am 07.03.2019

Exkrement aber auch! 

[lobotomized.monkey]

Die damaligen Zähne von Justin Sullivan dürften dann den Zustand von GB nach dem Brexit spiegeln. Irgendwie noch vorhanden, lückenhaft und im schlechten Zustand.
Immerhin war Justin inzwischen beim Zahnarzt.

Meine Oma arbeitete in der Kriegs- und Nachkriegszeit als Zahnarzthelferin. Sie hat sich damals über die außerordentlich schlechten Zähne der britischen Soldaten (erst Kriegsgefangene, dann Besatzungsoldaten) gewundert. Der Unterschied zu den Zähnen der Russen war minimal. Selbst bei aus der Upper Class stammenden Offizieren Seiner Majestät war die Zahngesundheit schlechter als bei den deutschen Patienten, trotz sechs Jahren Krieg und nachfolgender Hungerzeit.

Interessant, das habe ich noch nicht gehört. Bei Justin Sullivan soll es aber eher die Furcht vor dem Zahnarzt gewesen sein. Ich war letztes Jahr in London und "musste" als einer der weniger enthusiastischen NMA-Fans 2x die "Night of a 1000 voices" mitmachen. Dort konnte ich die Zähne von Justin relativ gut  sehen.

[BlueOcean]

Immerhin nehmen sie es sportlich:

[Sandmännchen]

Machen wir nun Brexit? Oder keinen? Oder einen mit Deal? Oder schieben wir's nochmal ein paar Wochen auf?


Himmel, keine 3 Wochen mehr!

[hair mess]

Gemach, gemach,
oder wie der berühmte in England wohnende Pokerspieler Becker schon sagte:

Stay cool and get the pool.

[lobotomized.monkey]

Bisher dachte ich, dass eine Regierung (außer Italien und USA), mit halbwegs rational denkenden Menschen besetzt ist. Bei den Briten hingegen habe ich den Eindruck, dass die führenden Protagonisten sich eher wie unser übliches Klientel verhalten.

[hair mess]

Während anderes staatliches Misswirtschaften als Regime bezeichnet werden kann,
so ist der Stil des britischen Misswirtschaften als Regame zu sehen.

Mich erinnert es an das bairische Kartenspiel des Wattens.
Es gibt hier drei "Kritische", womit die höchsten,
nicht von den Spielern durch "ansagen" bestimmten Trümpfe gemeint sind,
und das gezielte Brechen der Regel zu den Regeln gehört.

Und wenn die gegebenen Karten kein Spiel möglich machen,
wird zusammengeworfen und neu gegeben.

Und auch schwierigste Entscheidungen wurden früher immer mal wieder ausgewattet.

Ich mochte dieses Spiel, als eines von wenigen, noch nie.
Schafkopfen ist da schon eher meins.
Und das Regame der Briten sollte langsam erkennen,
dass die EU einen DU (Durchmarsch) mit vielen Haxen (Die höchsten Trümpfe, von oben nach unten) auf der Hand hat,
was auch nicht verwunderlich ist.

[SchlafSchaf]

Wahlkampf in GB 

[facebook]https://www.facebook.com/1496616280638592/posts/2062283530738528?sfns=mo[/facebook]

[Sandmännchen]

Mir entgeht der Witz. Menno.

[Pantotheus]

EU-Chefunterhändler Michel Barnier hat im festgefahrenen Brexit-Streit einen bereits von der britischen Regierung abgelehnten Vorschlag erneut ins Spiel gebracht. Die EU gebe Grossbritannien die Möglichkeit, die Zollunion einseitig zu verlassen, sagte er am Freitag.
Die anderen Elemente des sogenannten Backstops müssten aber bestehen bleiben, um eine harte Grenze zwischen Irland und dem britischen Nordirland zu verhindern. Damit müsste Nordirland Teil der Zollunion bleiben, während der Rest des Königreichs ausscheidet.
"Das Vereinigte Königreich wird nicht gegen seinen Willen in die Zollunion gezwungen", schrieb Barnier im Kurznachrichtendienst Twitter. Die britische Premierministerin Theresa May hatte diesen Vorschlag im vergangenen Jahr bereits mit den Worten zurückgewiesen, "kein britischer Premierminister würde dem je zustimmen".
Seit Monaten wird über die als Backstop bezeichnete Garantie für eine offene Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland gestritten.
Im zwischen der britischen Regierung und der EU ausgehandelten Austrittsabkommen ist vorgesehen, dass Grossbritannien so lange als Ganzes in einer Zollunion mit der EU bleiben soll, bis das Problem anderweitig gelöst ist. Grenzkontrollen wollen alle Seiten verhindern, weil sonst ein Wiederaufflammen des Konflikts in der ehemaligen Bürgerkriegsregion befürchtet wird.
Kritiker in London befürchten, der Backstop könnte Grossbritannien dauerhaft in eine enge Anbindung an die EU bringen. Sie dringen daher auf eine zeitliche Begrenzung oder ein einseitiges Kündigungsrecht.
Das Austritts-Abkommen war im Parlament in London zuletzt jedoch krachend durchgefallen. Bereits am kommenden Dienstag will May im Unterhaus erneut über den Vertrag abstimmen lassen.

Man scheint also weiter aneinander vorbei zu verhandeln.

[hair mess]

Mir entgeht der Witz. Menno.

Spricht für Dich.
Ich versteh den Witz,
aber auch, warum er Dir nicht eingeht.
Glaub mir,
Das spricht für Dich.

[SchlafSchaf]

Man scheint also weiter aneinander vorbei zu verhandeln.

Ich sehe ehrlicherweise auch nicht den Versuch seitens der Briten zu verhandeln.

[hair mess]

Weiter an einander vorbei und noch weiter weiter an einander vorbei, bis es vorbei ist.

[Leonidas]

Ich weiß nicht ob das hier schon am erwähnt wurde, aber für Katzenbesitzer ist der Brexit was ganz Normales:

Katze will raus
Tür wird geöffnet
Katze will doch nicht raus
Tür wieder zu
Katze hat es sich anders überlegt und will nun doch raus
Tür auf
Katze raus
Tür zu
Katze will wieder rein
Tür auf
Katze überlegt es sich
Tür wieder zu
Katze kratzt am Türrahmen
Tür auf
Katze rein
Tür zu
Katze will nun doch wieder raus ...

aaargnn   

wird fortgesetzt ...

[Sandmännchen]

In Wirklichkeit will die Katze nur eine Katzenklappe. Das höhere Säugetier gibt nach!

Zurück zur EU: Das nennt man bei Verhandlungen "spiegeln". Man übernimmt die Verhaltensweise des Gegenübers (hier: Bereits abgelehnte Angebote erneut anbieten) - angeblich soll soll das Sympathie erzeugen und es später ermöglichen, dem Verhandlungspartner seinen eigenen Willen aufzuzwingen.

Kann aber sein, dass ich da etwas falsch verstanden habe. 

Na denn, weiter so. Jedenfalls unterhaltsamer als das ZDF oder der NDR.