Brrrrrr-exit

[hair mess]

Aber eine Verlängerung der Hängepartie bringt´s doch auch nicht.
Was ich gehört habe, wäre es für viele Firmen wichtig, einfach mal planen zu können.
Egal mit was.

[Sandmännchen]

Ich lese von einer Folge von Abstimmungen

- Brexit mit Deal
- bei Ablehnung: Brexit ohne Deal
- bei Ablehnung: Verschiebung

Falls sie bei Stufe 3 angelangt sind, womit zu rechnen ist, wissen sie noch immer nicht weiter ...

Man sollte alle zusammen einschließen, keine Handys, Bücher, keine Toiletten, kein Essen, höchstens Wasser zum Trinken. Raus dürfen sie erst wieder, wenn es eine Mehrheit gibt.

[Reichsschlafschaf]

So richtig schlau, was das Parlament denn nun wirklich will, werde ich allerdings aus dieser Mitteilung nicht.

Die wollen keine klare Entscheidung.
Es wäre ihnen am liebsten, wenn die EU entscheidet. So oder so.
Dann hätten sie wenigstens jemand, den sie hassen könnten.

[hair mess]

Man sollte alle zusammen einschließen, keine Handys, Bücher, keine Toiletten, kein Essen, höchstens Wasser zum Trinken. Raus dürfen sie erst wieder, wenn es eine Mehrheit gibt.

Da ginge dann wohl der Rauch auf. Und nicht erst wenn es heißt :
Brexit habemus.

[Schattendiplomat]

naja- wir haben hier einen recht klären Patt!

Die EU kann GB kaum weiter ohne weiteren Separatisten Hoffnungen auf einen einfachen Austritt mit vielen Vorteilen zu machen.
Es liegt absolut im Interesse einer einheitlichen EU mit Separatisten nicht allzu großzügig umzugehen.

In GB hat man im Rahmen des Referendums die eigene Bevölkerung dagegen gnadenlos belogen.
Die Verhandlungen erbrachten jedoch nur ein Bruchteil dieser Versprechen, eher im Gegenteil.
Was man mit dem Backstop versucht ist mMn* der Versuch zumindest einen symbolischen Sieg zu erringen um nicht als völliger Lügner dazustehen.

[Pantotheus]

KEYSTONE/EPA/FLORIAN WIESER

(sda-ats)


Die EU will London im Brexit-Streit über den sogenannten Backstop für Irland weiter entgegenkommen. Die EU ist laut deren Chefunterhändler Michel Barnier bereit, Garantien abzugeben, dass der Backstop nur temporär sein soll.

"Wir wissen, dass es in Grossbritannien ein Misstrauen gibt, der Backstop könne eine Falle werden, in der die Briten auf immer an die EU gebunden sind", sagte Michel Barnier in einem am Samstag in mehreren europäischen Zeitungen erschienenen Interview, darunter die "Welt". "Das ist nicht der Fall. Und wir sind bereit, weitere Garantien, Versicherungen und Klarstellungen zu geben, dass der Backstop nur temporär sein soll."

Der Backstop ist die von der EU geforderte Garantie für eine offene Grenze zwischen dem EU-Staat Irland und dem britischen Nordirland. Bis eine andere Lösung gefunden ist, soll ganz Grossbritannien in einer Zollunion mit der EU bleiben. Viele Brexiteers lehnen dies ab, weil sie eine dauerhaft enge Bindung an die EU fürchten.

Die Europäer werden laut Barnier aber kein Zeitlimit oder ein einseitiges Ausstiegsrecht der Briten zulassen: "Was es geben kann, ist die Zusage einer Begrenzung des Backstops durch ein Abkommen über die künftige Beziehung. Und dies in Form eines interpretierenden Dokuments", betonte er.


Erneute Abstimmung Mitte März

Das britische Parlament soll am 12. März noch einmal über den Austrittsvertrag abstimmen, den es Mitte Januar abgelehnt hatte. Premierministerin Theresa May hatte am Mittwoch gesagt, sie stehe kurz davor, Zugeständnisse aus Brüssel zu erhalten. Danach hatte das Unterhaus die Regierungschefin darauf festgelegt, bei Ablehnung des Vertrags und eines No Deal auch über die Option einer Verschiebung des Brexits abstimmen zu dürfen.

Barnier bekräftigte, dass die Mitgliedstaaten der EU offen seien für eine Verlängerung der Brexit-Frist, wenn auch mit Bedingungen. Die Staaten wollten wissen, wozu die Verlängerung gut sein solle. Es könne nicht darum gehen, dass ein Problem vertagt werde: "Man muss es lösen wollen."

Der EU-Chefunterhändler bestätigte, dass eine Verlängerung der Brexit-Frist vom Europäischen Rat beschlossen werden müsse, und zwar einstimmig. "Also müsste das, falls nach dem 14. März ein solcher Antrag kommt, beim nächsten EU-Rat am 21. März entschieden werden."

Statt eines Kommentars habe ich einige Sätze fett hervorgehoben.

[Reichsschlafschaf]

Hier wird die Situation gut erklärt:   

[Syssi]

Hard Brexit Means Hard Times on the Toilet

One consequence of leaving the EU that Brexiteers forgot to reckon with? Nationwide toilet paper shortages.

https://foreignpolicy.com/2019/03/05/hard-brexit-means-hard-times-on-the-toilet/?fbclid=IwAR1YmthMUcKIEEn1SK3wZNjFI1j72bsJMZ6RreETPg8J2zKuWWj183jCq4M

[A.R.Schkrampe]

Hard Brexit Means Hard Times on the Toilet
One consequence of leaving the EU that Brexiteers forgot to reckon with? Nationwide toilet paper shortages.
https://foreignpolicy.com/2019/03/05/hard-brexit-means-hard-times-on-the-toilet/?fbclid=IwAR1YmthMUcKIEEn1SK3wZNjFI1j72bsJMZ6RreETPg8J2zKuWWj183jCq4M

Das hört sich irgendwie chavistisch-venezolanisch an...

[Sandmännchen]

Versteh ich nicht. Die Daily Mail kommt doch täglich.

[Rabenaas]

Noch.

[BlueOcean]

Wehe wenn "The Sun" untergeht

Aber es gab es auch weitere ernüchternde Ergebnisse bei ihren Verhandlungen für "viel bessere" Handelsverträge. Die USA haben den Briten ein gepfeffertes Friss-oder-stirb-Angebot auf den Tisch geknallt bei dem die Briten mal eben hunderte amerikanische Standards akzeptieren müssten. Was sich aber dummerweise nicht mit europäischen Normen im EU-Handel vereinbaren lässt.

Wobei es schon eine gewisse historische Ironie beinhaltet wenn Amerika jetzt Großbritannien anbietet doch ihre Kolonie zu werden...

[Rabenaas]

Wobei es schon eine gewisse historische Ironie beinhaltet wenn Amerika jetzt Großbritannien anbietet doch ihre Kolonie zu werden...

Sind sie doch längst...

[lobotomized.monkey]

Die damaligen Zähne von Justin Sullivan dürften dann den Zustand von GB nach dem Brexit spiegeln. Irgendwie noch vorhanden, lückenhaft und im schlechten Zustand.
Immerhin war Justin inzwischen beim Zahnarzt.

[A.R.Schkrampe]

Die damaligen Zähne von Justin Sullivan dürften dann den Zustand von GB nach dem Brexit spiegeln. Irgendwie noch vorhanden, lückenhaft und im schlechten Zustand.
Immerhin war Justin inzwischen beim Zahnarzt.

Meine Oma arbeitete in der Kriegs- und Nachkriegszeit als Zahnarzthelferin. Sie hat sich damals über die außerordentlich schlechten Zähne der britischen Soldaten (erst Kriegsgefangene, dann Besatzungsoldaten) gewundert. Der Unterschied zu den Zähnen der Russen war minimal. Selbst bei aus der Upper Class stammenden Offizieren Seiner Majestät war die Zahngesundheit schlechter als bei den deutschen Patienten, trotz sechs Jahren Krieg und nachfolgender Hungerzeit.