Brrrrrr-exit

[Sandmännchen]

Ich? Nö. Zum einen stammt der Kommentar nicht von mir

Das schreibt Eichelwürg auch immer. Alles nur "Kommentare". 

und zum anderen beschreibt er nicht den Weltuntergang.

Meuchelbürg auch nicht, der schreibt nur von Systemende/abbruch/wechsel.

 

Naja, ich seh's ja auch so. Aber splendid isolation ohne Migration und ausländische Konkurrenz hat halt seinen Preis, wenn man Exportwirtschaft hat. Kann man machen, ist halt scheisze. Auch das ist Demokratie.

Es gibt dafür sicher bald wieder viele Jobs in der Landwirtschaft.

[dtx]

Das schreibt Eichelwürg auch immer. Alles nur "Kommentare". 

Im Gegensatz zu WE findest Du in meinem Beitrag aber den Link auf die Quelle, wo Du das Zitat selber nachlesen kannst.

Meuchelbürg auch nicht, der schreibt nur von Systemende/abbruch/wechsel.

 

Ach so.

Naja, ich seh's ja auch so. Aber splendid isolation ohne Migration und ausländische Konkurrenz hat halt seinen Preis, wenn man Exportwirtschaft hat.

Wenn man denn nennenswerte Exportwirtschaft hätte ... Die gehört aber nun zu großen Teilen zu Unternehmen, die jedes Recht haben, ihr Zeug einzupacken und zu verschiffen.

Es gibt dafür sicher bald wieder viele Jobs in der Landwirtschaft.

Selbst wenn man alle EU-Bürger rauswürfe: Einen Teil der Jobs können die Briten gar nicht so ohne weiteres besetzen (Ärzte-Zeitung: jeder achte Arzt kommt aus dem Ausland oder Brexit könnte Ärztemangel verschärfen), einen andern werden sie nicht besetzen wollen.

Aber gut, vielleicht will es Theresa doch auf einen vertragslosen Ausstieg anlegen und dann im nächsten Jahr den der Alternative, den Ausstieg abzublasen, in einem neuen Referendum gegenüberstellen. Ich glaube es nur nicht.

[kairo]

Aber gut, vielleicht will es Theresa doch auf einen vertragslosen Ausstieg anlegen und dann im nächsten Jahr den der Alternative, den Ausstieg abzublasen, in einem neuen Referendum gegenüberstellen. Ich glaube es nur nicht.

Ich weiß nicht, ob es rechtlich überhaupt möglich wäre, den Brexit jetzt einseitig einfach wieder abzublasen.

Ganz unabhängig davon, ob es wünschenswert wäre.

[Goliath]

Da gibts bestimmt ein Türchen.

[Pantotheus]

Nach britischer Staatsrechtslehre ist das Parlament souverän. Ein Volksentscheid ist aus sich heraus daher gar nicht gültig. Somit bestünde grundsätzlich die Möglichkeit, durch Parlamentsentscheid den Brexit abzublasen. Vielleicht erfordert es der politische Anstand, vorher einen Volksentscheid durchzuführen, rechtlich zwingend wäre ein solcher allerdings nicht.
Auf einem anderen Blatt steht die völkerrechtliche Wirkung der Austrittserklärung gegenüber der EU. Ob eine solche zurückgezogen werden dürfte, kann ich nicht sagen. Man könnte die betreffende Bestimmung so auslegen, dass ein Rückzug einer einmal erfolgten Erklärung nicht möglich ist. Es käme auch darauf an, wie die EU reagiert. Eine Austrittserklärung entfaltet nach Ablauf von zwei Jahren automatisch Rechtswirkung, eine eventuelle Rückzugserklärung ist nicht ausdrücklich im EU-Vertrag geregelt. Dabei stellte sich die Frage, ob sie der Annahme bedürfte und, falls ja, wer innerhalb der EU dafür zuständig wäre.

Es ist halt immer leichter Schaden angerichtet als behoben. Das ist jedem Kraftfahrzeugmechaniker klar.

[Reichsschlafschaf]

Scheint ja jetzt schon ein voller Erfolg zu sein:

[Noldor]

Scheint ja jetzt schon ein voller Erfolg zu sein:

Gibt es da eine Quelle?

[BlueOcean]

Eine historische Teilschuld mag man de Gaulle geben, der die Briten nicht in die EWG (aka EU) gelassen hat als sie das wollten. Die Schmach haben de Briten nie vergessen.
Und folglich richtig aber im Ergebnis falsch war Thatchers beinhartes Handeln um die Extrawürste, die sie von der EU bekam, weil die zu dem Zeitpunkt die Briten dringend dabei haben wollten.

"Gelernt" wurde, dass der Kontinent sie im Zweifel hängen lässt aber sich erpressen lässt. Und genau damit wollen die Brexiteers, aber auch May jetzt den Kopf durch die Wand bekommen. Und es sage nur keiner, dass die EU nicht zu schwindelweichen Kompromissen in der letzten Sekunde fähig wäre. Leider.

Aufgrund der Gesamtlage ist es aber wahrscheinlicher, dass das UK kräftig gegen die Wand scheppert und dann das "Blame Game" beginnt, wer dafür verantwortlich zu machen ist.

[Reichsschlafschaf]

Gibt es da eine Quelle?

Schau mal ganz unten. Da steht: "Quelle: Bank of England".

Die werden's schon wissen, denke ich.

[Noldor]

Gibt es da eine Quelle?

Schau mal ganz unten. Da steht: "Quelle: Bank of England".

Die werden's schon wissen, denke ich.

Da steht aber auch: 

[Reichsschlafschaf]

Da steht aber auch

Schon. Aber die heute show bringt ja nicht nur "Witzischkait", sondern auch Fakten.

[BlueOcean]

Ich hab eine prima Lösung für den gordischen Knoten der Brexit-Verhandlungen! 

Die Schotten, die ohnehin den Brexit abgelehnt haben, erklären einfach ihre Unabhängigkeit und schließen sich dann z.B. als Provinz Nord-Britannien der Republik Irland an. So gäbe es eine inner-irische und eine inner-britische Grenze, was es der EU erleichtern würde, Zugeständnisse zu machen, weil diese dann stets beidseitig gelten müssten, was aus der besonderen Lage begründet werden könnte.

Hinweis für Eingeweihte: Die EU hat derzeit gegenüber Großbritannien real wenig Spielraum zum Entgegenkommen, weil etliche der EU-Verträge mit anderen Ländern Meistbegünstigungs-Klauseln enthalten, die zur Folge hätten, dass den Briten zugestandene Vorteile sofort auch gegenüber anderen Ländern zu gewähren wären.

Wobei es mich mittelfristig gar nicht überraschen würde, wenn der Brexit zu einem Zerfall des Landes fuhrt. Schon beim letzten Referendum waren die Schotten nicht mehr weit von der Unabhängigkeit entfernt.

[Neubuerger]

Hinweis für Eingeweihte: Die EU hat derzeit gegenüber Großbritannien real wenig Spielraum zum Entgegenkommen, weil etliche der EU-Verträge mit anderen Ländern Meistbegünstigungs-Klauseln enthalten, die zur Folge hätten, dass den Briten zugestandene Vorteile sofort auch gegenüber anderen Ländern zu gewähren wären.

Das ergibt sich auch aus WTO-Regeln (wenn es nicht sowieso spezielle Abkommen gibt). Interessant dazu ist die Folge 157 des Klabautercast, der sich mit den Folgen eines harten Brexit beschäftigt. Gruselig zu hören.
Wen das interessiert, findet die Folge hier.

[A.R.Schkrampe]

@BlueOcean: diese Überlegung wäre den Schotten eher vermittelbar als den protestantischen Nordiren (die katholischen Nordiren wollen den Anschluß seit jeher). Die Ulster-Unionisten sind das Problem.
Ein Problem, was den Bürgerkrieg wiederaufflammen lassen könnte.

[Captain Ricard]

Man möchte doch den endless brexit: https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-11/vertragsentwurf-brexit-irland-grenze-backstop?
Mal sehen ob May das durchs Parlament bekommen und wie das Volk so reagiert.