Wir müssen abwarten. Über die Feiertage ging nicht viel, Bewegung wird es wohl erst nach der Abstimmung über das Austrittsabkommen im Unterhaus geben, bis dahin sind noch einige Tage.
Eine Meldung besagte, dass die britische Regierung massenhaft Fähren reserviert habe, um die Versorgung mit Gütern auch nach einem "harten" bzw. eher: ungeordneten Austritt sicherzustellen. (Bei den ganz rechten VTlern um WE wird dies so gedeutet, dass damit irgendwelche Leute geschleust werden sollen, heimliche Islam-Krieger oder Soldaten, da sind sie sich nicht ganz sicher, aber nichts ist, was es zu sein scheint, da sind sie sich ganz sicher.)
Übrigens weise ich darauf hin, dass das Oberhaus beim Entscheid über das Abkommen eine wichtige Rolle spielen könnte. Unter normalen Umständen gibt das Unterhaus den Ausschlag. Allerdings kann das Oberhaus eine Vorlage nach dem Parlamentsgesetz bis zu einem Jahr verzögern, was zwar ärgerlich, aber abgesehen von dringenden Fällen letztlich unbedeutend ist. Da hier aber nun eine Frist bis zum Eintritt des ungeordneten Austritts besteht, die deutlich kürzer als ein Jahr dauert, würde der Einspruch des Oberhauses in diesem Fall nicht nur das Abkommen aufschieben, sondern gänzlich zu Fall bringen.
Wie nun immer die Abstimmung über das Abkommen im Unterhaus ausgehen wird: Der spannende Teil beginnt wohl erst danach. Das Abkommen ist ja selbst eigentlich nur ein erster Schritt, die konkrete Umsetzung wird noch viel Arbeit bereiten.