Brrrrrr-exit

[Herr Dr. Maiklokjes]

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Briten den Brexit schneller hinbekommen als wir unseren Flughafen.

[dtx]

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Briten den Brexit schneller hinbekommen als wir unseren Flughafen.

Das kommt drauf an, wen Du mit "die Briten" meinst.

Wenn Hunt meint, die EU sei nur zu blöd zu begreifen, was gegenwärtig in der britischen Politik vorgehe, dann würde er wohl, so er denn suchte, auch in Westminster genug "Blöde" finden können.

[hair mess]

Derweil werden auf der Insel schon Geschäfte mit dem No-Deal gemacht:
https://www.dailymail.co.uk/news/article-7551127/TOILET-PAPER-supplies-threat-No-Deal-Brexit-manufacturer-warns-border-delays.html

     
Wenn sie kein Papier mehr haben, dann sollen sie halt die Bürste nehmen. Das hätten sie ohnehin verdient.

[dtx]

Ein Reisebericht mit Besuch im irischen Außenministerium, beim Chef des irischen Bauernverbandes, an der Grenze und in einem Zentrum für Eltern und Lehrer autistischer Kinder. Wenn wir den Iren wirklich helfen wollen, müssen wir ihnen ihre Agrarprodukte abkaufen:
https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/insel-vor-dem-brexit-bei-nordiren-und-iren-waechst-die-angst/25100822.html

Johnson hat vorgeschlagen, dass Nordirland die EU-Zollunion verlassen soll. Damit nach dem Brexit die innerirische Grenze trotzdem nicht wieder hochgerüstet werden muss, sieht der Vorschlag Überprüfungen der Güter abseits der Grenze vor. „In diesem Fall wird es keinen Deal geben“, sagt Coveney.

Der irische Agrarsektor, den Healy vertritt, ist vom freien Handel mit Großbritannien abhängig. Zwar haben beispielsweise Käsehersteller bereits damit begonnen, neue Märkte auf dem Kontinent zu erschließen. Vor allem die Bauern, die Rinder auf ihrer Weide stehen haben, bleiben aber weiterhin zu einem großen Teil auf die Konsumenten in Glasgow, Liverpool oder London angewiesen. Die Hälfte des Rindfleischs, das in der Republik Irland produziert wird, geht ins Vereinigte Königreich. „Die irische Rindfleischproduktion würde einen No-Deal-Brexit nicht überleben“, lautet Healys trauriges Fazit.

Vor Jahresfrist in Belfast:
https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/brexit-und-nordirland-wenn-die-sich-in-london-bloed-anstellen-knallts-wieder/23670910.html

Auch Chris Wilson stimmte 2016 für den Brexit. Heute sagt er mit Blick auf die Mauer über der Northumberland Street, dass das vielleicht doch keine gute Idee gewesen ist. „Wenn die Grenze zu ist, was sollen die Taigs dann machen?“, fragt Wilson. „Klar, dass die ausrasten.“ Taigs? Eines der vielen Schimpfworte, die es für Iren in Nordirland gibt. Eines, das ihm seit Jahrzehnten geläufig ist. Chris Wilson ist Rentner, Protestant und Ex-Terrorist. Einer, der zuschlug, schoss, bombte. Auf der Insel hat das Tradition.

Chris Wilson mag die Queen, die Presbyterianische Kirche, den Union Jack. Und doch versteht er seine Leute oft nicht mehr: Die UVF-Männer aus Ost-Belfast nicht, die im Sommer einen Linienbus gekapert und in Brand gesetzt haben. Das UVF-Großmaul, dass in Süd-Belfast an einer Überdosis starb. Die UVF-Männer, die in West-Belfast in den Pubs erwarten, kostenlos bedient zu werden. Auch die Loyalistenpartei DUP wählt Wilson nicht mehr. Das hat, so sagt er, auch damit zu tun, dass deren Chefin 20 Millionen Euro EU-Fördergeld für Nordirland veruntreut haben soll.

Wilson weiß nicht, wer Schuld an der verfahrenen Lage trägt. Die DUP, die es vielleicht übertreibt, die EU, Theresa May? Die Taigs sind es diesmal nicht.

[dtx]

[Lonovis]

Ich hab da eine andere Idee. Wir können den Tommys doch Irland verkaufen, die kosten sowieso mehr als sie einbringen. Dadurch sind wir auch das leidige Problem mit den Steuern in Irland los. (Und kein anderes Land der EU würde sich mehr trauen mit solchen Steuervergünstigungen zu arbeiten, weil es sonst rausfliegen könnte.)

[Sandmännchen]

Und die Niederlande versenken wir einfach.

[BlueOcean]

Die versinken von allein - wenn diese Greta nicht wäre. (Fridays for Flutwelle)

[hair mess]

Du wartest doch schon darauf, dass die Küste an deinem Haus beginnt, so "wassernarrisch" Du bist.

[dtx]

Oettinger: Drei bis sechs Monate Verlängerung ...
das Farage wirds freuen, wenn es denn irgendwann mal zur Neuwahl kommt

https://www.focus.de/politik/ausland/eu-haushaltskommissar-im-focus-online-interview-oettinger-verlaengerung-von-brexit-frist-um-drei-bis-sechs-monate-moeglich_id_11224731.html

[dtx]

How Brexit Went From Bizarre to Plain Stupid

[califix]

Wer sich mal wieder einen britischen Betonkopf antun möchte, an dem jegliche Realität abprallt, bitteschön: ab 12:25  zeigt uns Herr Farage mal wieder was er von der EU und auch von uns Deutschen so hält. Ein Abkommen mit der EU? Keinesfalls!

.

[dtx]

Zum Thema "Ausländer raus!" - The secret live of a bus garage (Stockwell Go Ahead)

[Gutemine]

 

[dtx]

Es verdichten sich Anzeichen, daß die 10 DUP-Abgeordneten - ebenso wie bei Mays Verhandlungsergebnis - den von Bobbele ausgehandelten Deal ablehnen werden, wobei sich die ERG dem Votum der DUP anschließen wolle: 

https://www.theguardian.com/politics/2019/oct/12/support-grows-for-new-brexit-poll-amid-fears-pm-plan

Spoiler

...
On Saturday the chances of Johnson securing a deal that will win the crucial support of the 10 DUP MPs appeared to be in growing doubt as Nigel Dodds, the party’s leader in Westminster, questioned key elements of the proposed deal – including the idea of Northern Ireland being in some form of post-Brexit customs partnership with the EU.

“Northern Ireland must stay in a full UK customs union, full stop,” Dodds said. Asked if the ideas that are reportedly being discussed behind closed doors by the UK government and the EU could work, he added: “No, it cannot work because Northern Ireland has to remain fully part of the UK customs union.”

For Johnson to stand any chance of getting a deal through parliament, he will need the DUP to be firmly behind it. Many Tory MPs in the hardline pro-Brexit European Research Group say they will take their lead from the DUP. ...

[close]

Aber auch andere scheinen nicht so begeistert:

Spoiler

...
On Saturday night the Labour MP Peter Kyle said the signs were that a Johnson deal would be bad for the economy and that sufficient MPs would insist on it being subject to a confirmatory public vote. “If Johnson brings back a deal that would deliver less frictionless access to European markets than Theresa May’s deal offered – and that seems to be precisely what is on offer – the idea of that getting through the Commons on its own two feet would be akin to a suicide mission,” he said.

“If a deal like that is offered we will amend it so it can only come into effect after a confirmatory referendum in which the options would be to leave on those terms or Remain. I have no doubt from soundings I have taken that an amendment to secure a confirmatory vote would be successful.”

Pro-referendum MPs are also examining other possibilities including reviving May’s deal and making that subject to a second referendum.

Nick Boles, the former Tory MP who quit over Brexit, said he would back any deal that the EU accepted but made clear that should no deal emerge from the EU council, a second referendum would be needed. “I have been very reluctant to accept that a referendum might be necessary to break the logjam,” he said. “But if Johnson is unable or unwilling to agree a deal with the EU next week, we will be left with no alternative. A snap election will resolve nothing and could prolong the agony.

“Instead we should hold a referendum which offers people the choice between a soft Brexit deal and remaining in the EU. Parliament should pass all the necessary legislation to implement the deal so, if people vote again to Leave, Brexit would happen immediately and require no further votes in parliament.”

Paul Masterton, a Scottish Tory MP, said: “My instinct on this is the numbers are there for a second referendum if [Johnson] doesn’t bring back a deal, but they aren’t if he does.”

Keir Starmer, the shadow Brexit secretary, told a conference on Saturday: “If Johnson does manage to negotiate a deal… then we will insist that it is put back to the people in a confirmatory vote. If he can’t – or I should say won’t – get a deal … we will take whatever steps are necessary to prevent our country crashing out of the EU without a deal.”
...

[close]