Autor Thema: Die Opfer von Rüdiger Klasen aka Hoffmann und staatenlos.info  (Gelesen 10410 mal)

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Offline Tonto

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Re: Die Opfer von Rüdiger Klasen aka Hoffmann und staatenlos.info
« Antwort #15 am: 23. Juni 2016, 12:00:24 »
Dann passt es ja ziemlich genau.

Bis zum Ende der DDR wäre Rüdi mit seinem Abitur beschäftigt gewesen, danach dann der Weg zum kapitalistischen Großkapital und Selbständigkeit u.a. über eBay.

Für die paar Jahre Schule gibt es doch enorme Anwartschaften in der Rentenversicherung, das reicht doch locker für ein Megaphon und eine schicke Weste  :geek:
Man muss die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann.
 
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Die Opfer von Rüdiger Klasen aka Hoffmann und staatenlos.info
« Antwort #16 am: 23. Juni 2016, 12:13:17 »
Vielleicht hat er sich irgendwo mal "Finanzfachmann" genannt. Das ist, wie auch "Versicherungsfachmann" oder die AWD-Kreation "Wirtschaftsberater" überhaupt nichts.
So nennen sich Klinkenputzer und Treppenterrier, wenn sie einen Lehrgang absolviert haben, in dem die einfachsten Grundlagen von Verkauf und Vermittlung zur Sprache kommen. Von einer richtigen Ausbildung zum Finanz- oder Versicherungskaufmann oder dem Aufbaustudium zu einem Fachwirt (von einem Betriebswirt gar nicht zu reden) ist das so weit weg wie Rüdi von Putin oder Fitzelchen von Prince Charles.
 
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Offline Tonto

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Re: Die Opfer von Rüdiger Klasen aka Hoffmann und staatenlos.info
« Antwort #17 am: 23. Juni 2016, 12:20:26 »
In einer Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Schwerin vom 07.07.2014 an das Amtsgericht Schwerin( http://staatenlos.info/images/shaef/15/08-Anklageschrift-2.pdf ) steht bei den Angaben zu dem Angeklagten als Beruf: "Finanzkaufmann", daher hatte ich die Info. 
Man muss die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann.
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Die Opfer von Rüdiger Klasen aka Hoffmann und staatenlos.info
« Antwort #18 am: 23. Juni 2016, 12:28:04 »
In einer Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Schwerin vom 07.07.2014 an das Amtsgericht Schwerin( http://staatenlos.info/images/shaef/15/08-Anklageschrift-2.pdf ) steht bei den Angaben zu dem Angeklagten als Beruf: "Finanzkaufmann", daher hatte ich die Info.

Oh, ich habe mich geirrt - dank des Lieblingsspielplatzes von @Richard Sharpe, @Alois und @GeneralKapitalo wissen wir nun, daß es die Berufsbezeichnung sehr wohl in der DDR gab:

http://www.gutefrage.net/frage/was-ist-der-unterschied-zwischen-ein-finanzkaufmann-und-ein-kaufmann-fuer-versicherungen-und-finanzen

(ich gehe mal davon aus, daß die Angaben stimmen)

Dann hätte Rüdi allerdings eine Ausbildung, mit der man nach der Wende nicht allzuviel anfangen konnte.  Hat er ja auch nicht getan.

Der heutige "Finanzkaufmann" (laut Wiki gibt es diesen Ausbildungsgang seit dem 1.8.2006) wird hier näher beschrieben:

http://www.ausbildungspark.com/berufsbilder/kaufmann-fuer-versicherungen-und-finanzen/


 
 

Offline Altenkrankenpfleger

Re: Die Opfer von Rüdiger Klasen aka Hoffmann und staatenlos.info
« Antwort #19 am: 23. Juni 2016, 16:33:03 »
Damit müsste ihm jedenfalls seine Zeit nach Vollendung des 16. Lebensjahres bis zum Abitur (also etwa 5 - 6 Jahre) als Beitragszeit in der Rentenversicherung angerechnet werden.

Er kann noch so viele Anrechnungszeiten für Ausbildung oder gar Beitragszeiten während der DDR erworben haben, das hilft ihm nicht, um die Drei-Fünftel-Belegung des § 43 Abs. 2 Nr. 2 SGB VI zu erfüllen. Eingeknastet wurde er 1995 oder später. Da zählen nur noch BRD-Zeiten.  >:D

Seine EU-Rente hätte er sich damit redlich verdient.  :clap:

Wenn es sich tatsächlich um § 43 SGB VI handeln sollte, heißt das "EM-Rente".  :naughty:
 

Offline Altenkrankenpfleger

Re: Die Opfer von Rüdiger Klasen aka Hoffmann und staatenlos.info
« Antwort #20 am: 31. Juli 2016, 22:41:44 »

Seine EU-Rente hätte er sich damit redlich verdient.  :clap:

Wenn es sich tatsächlich um § 43 SGB VI handeln sollte, heißt das "EM-Rente".  :naughty:

Das mit EM nehme ich zurück. Die Rente muss Ende der 90er genehmigt worden sein. Da gab es noch EU/BU.
 

dtx

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Re: Die Opfer von Rüdiger Klasen aka Hoffmann und staatenlos.info
« Antwort #21 am: 1. August 2016, 18:34:18 »
Mensch Meier! Die Dame will ein "Studium" von zwei Semestern gemacht haben?

Warum nicht? Und dann ist sie entweder endgültig an einer oder mehreren Prüfung(en) gescheitert oder sie hat sich schon frühzeitig als für den sozialistischen Lehrerberuf untauglich erwiesen (was man ihr nicht unbedingt zum Vorwurf machen darf).
Darauf folgte dann die Exmatrikulation. So dürften etwa die reichliche Hälfte der Studenten in der DDR die Universitäten, Hoch- und Fachschulen verlassen haben. Ganz arme Schweine, weil sie - obwohl sie das Abitur ja einigermaßen ansehnlich bestanden haben mußten - letztlich als Ungelernte ihren Lebensunterhalt mit Hilfsarbeiten fristeten. Im Westen sind das natürlich die besten Voraussetzungen für eine steile Karriere ins soziale Netz.

Das Gericht ist ihr ja, meine ich, weit entgegen gekommen. Ihr wurde angerechnet, dass sie keine Vorstrafen hat, dass sie teilweise behindert ist, dass sie offenbar irgendwo zumindest einer Tätigkeit nachgeht und dass sie über die SBG II-Sanktionen verärgert war und sich ungerecht behandelt fühlte.

Mit letzterem könnte sie ja vielleicht sogar Recht haben. Aber was sie da vom Stapel ließ, war nur der ziemlich pralle Versuch, eine gesprungene Porzellanvase mit dem Hammer zu kitten. Aber so sind die Reichis nun mal. Wenn schon Sche!ße, dann bitte richtig.
Weil wir hier aber beim Thema "Rüdis Opfer" sind:
Gibt es irgendwelche Hinweise darauf, daß diese Pamphlete aus Rüdis Feder stammen könnten?

Mit den 40 Tagessätzen zu je 7 Euro ist sie vergleichsweise glimpflich davon gekommen.

Das mag vielleicht daran liegen, daß das Amtsgericht Hamburg St. Georg für die Kiezschlägereien zuständig und daher schon etwas stärkeren Tobak gewohnt ist.

Zitat von: A.R.Schkrampe
Oh, ich habe mich geirrt - dank des Lieblingsspielplatzes von @Richard Sharpe, @Alois und @GeneralKapitalo wissen wir nun, daß es die Berufsbezeichnung sehr wohl in der DDR gab:
...
(ich gehe mal davon aus, daß die Angaben stimmen)

Eher nicht. Guckst Du hier:
http://www.drkoerner.net/DDau/DDberufe/ddfikfm2.htm

Zitat
Berufsbild Finanzkaufmann

Spezialisierungsrichtungen:

    Staatshaushalt
    Geld und Kredit
    Versicherungen
    Sozialversicherung der Arbeiter und Angestellten
    Steuern und Abgaben
    Volkseigene Wirtschaft (nur für Werktätige)

Die Spezialisierungen sind dort auch noch etwas näher erläutert. Auf Grund der Eigenheiten der DDR-Volkswirtschaft ist es unsinnig, die Spezialkenntnisse auf diesen Gebieten heute mit irgendetwas vergleichen zu wollen. Es gibt aber genügent Leute, die mit diesen Voraussetzungen noch eine Umschulung gemacht haben, ordentliche Arbeit leisten und heute ihre Brötchen selbst verdienen. Sei es nun bei einer Krankenkasse oder als Versicherungsvertreter, bei einem Steuerberater oder in irgendeiner Buchhaltung. Rüdis Karriere ist durchaus nicht typisch für diesen Berufsstand.
« Letzte Änderung: 1. August 2016, 18:52:24 von dtx »
 

Offline Chemtrail-Fan

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Re: Die Opfer von Rüdiger Klasen aka Hoffmann und staatenlos.info
« Antwort #22 am: 1. August 2016, 18:52:38 »
Warum nicht? Und dann ist sie entweder endgültig an einer oder mehreren Prüfung(en) gescheitert oder sie hat sich schon frühzeitig als für den sozialistischen Lehrerberuf untauglich erwiesen (was man ihr nicht unbedingt zum Vorwurf machen darf).

Ein Abbruch nach bereits zwei Semestern Fachschulstudium ist aber auch nicht gerade prickelnd. Würde ich an ihrer Stelle auch nicht zu vordringlich in meinem Lebenslauf erwähnen. Da geht ja die Ausbildung erst richtig los. Also waren ihre Leistungen wohl nicht so berauschend. Oder sie war schon da ständig im "Kontra"-Modus, so dass man ihr dann nahegelegt hat, dass das nicht so das Richtige für sie ist.

So dürften etwa die reichliche Hälfte der Studenten in der DDR die Universitäten, Hoch- und Fachschulen verlassen haben.

Na, ganz so viele waren es mit Sicherheit nicht.
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dtx

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Re: Die Opfer von Rüdiger Klasen aka Hoffmann und staatenlos.info
« Antwort #23 am: 1. August 2016, 19:15:27 »
Ein Abbruch nach bereits zwei Semestern Fachschulstudium ist aber auch nicht gerade prickelnd.

Ob sie selber hingeschmissen hat oder wegen vergeigter Prüfungen exmatrikuliert wurde, steht ja in den Sternen. Fakt ist, daß die Prüfungspläne mit sehr wenigen Ausnahmen (Schwangerschaft, schwere Krankheit) strikt einzuhalten waren. Es gab da schon zum Ende des ersten Semesters Klausuren, die zwingend zu diesem Zeitpunkt bestanden werden mußten. Der daraus resultierende Schwund an Studenten war nicht nur billigend in Kauf genommen, sondern beabsichtigt. So sollten frühzeitig die Leute ausgesiebt werden, die den Anforderungen des Berufes nicht gewachsen sein würden.

Im Übrigen hatten alle, die beruflich mit der Erziehung von Kindern zu tun hatten, zu DDR-Zeiten ein Hochschulstudium zu absolvieren. Das Fachschulstudium hatte demgegenüber nur die Qualität einer Art "Abitur mit gehobener Berufsausbildung".

Würde ich an ihrer Stelle auch nicht zu vordringlich in meinem Lebenslauf erwähnen.

Schwierig, wenn man nichts anderes hat.

Da geht ja die Ausbildung erst richtig los. Also waren ihre Leistungen wohl nicht so berauschend. Oder sie war schon da ständig im "Kontra"-Modus, so dass man ihr dann nahegelegt hat, dass das nicht so das Richtige für sie ist.

Beides möglich. Wobei man sich überlegen sollte, es ihr so pauschal zum Vorwurf zu machen, falls sie nicht die Richtige für den Lehrerberuf unter der Ägidie des Ministeriums für Volksbildung gewesen sein sollte.

So dürften etwa die reichliche Hälfte der Studenten in der DDR die Universitäten, Hoch- und Fachschulen verlassen haben.

Na, ganz so viele waren es mit Sicherheit nicht.

Mitunter auch mehr. Insgesamt dürfte das aber ungefähr hinkommen. Beim Abitur, beim Studium und im  Leistungssport herrschte in der DDR knallhart die Elitenauslese. Wer den Anforderungen nicht genügte, mußte gehen.
« Letzte Änderung: 1. August 2016, 19:35:07 von dtx »
 

Offline Chemtrail-Fan

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Re: Die Opfer von Rüdiger Klasen aka Hoffmann und staatenlos.info
« Antwort #24 am: 1. August 2016, 20:46:57 »
Sorry, ich muss Dir in einigen Dingen widersprechen:

Im Übrigen hatten alle, die beruflich mit der Erziehung von Kindern zu tun hatten, zu DDR-Zeiten ein Hochschulstudium zu absolvieren. Das Fachschulstudium hatte demgegenüber nur die Qualität einer Art "Abitur mit gehobener Berufsausbildung".

Die Ausbildung für Unterstufenlehrer/innen fand an Fachschulen statt. Ebenso wie für Kindergärtner/innen. Der Wechsel in Richtung Hochschulstudium für Unterstufenlehrer fand erst relativ spät statt, das war nach meiner Erinnerung erst "kurz vor Schluss". Sonst hätte unsere Kandidatin, über die es hier in diesem Thread grade geht, auch nicht das Studium anfangen können - mit 10 Klassen POS hat sie kein Abitur in der Tasche. Und von "Berufsausbildung mit Abitur" ist in ihrem "Lebenslauf" keine Rede.
Für Kinderkrippenerzieherinnen war eine abgeschlossene Ausbildung als Kinderkrankenschwester erforderlich.

Mitunter auch mehr. Insgesamt dürfte das aber ungefähr hinkommen. Beim Abitur, beim Studium und im  Leistungssport herrschte in der DDR knallhart die Elitenauslese. Wer den Anforderungen nicht genügte, mußte gehen.

Fürs Abitur bzw. für die Delegierung an eine EOS waren entsprechende Noten und eine Empfehlung erforderlich. Außerdem ein ins Schema passender Berufswunsch und natürlich kein negatives Auffallen in politischen Dingen. Dann kamen noch teilweise lokal sehr unterschiedliche Kriterien dazu, bei denen zum Teil sehr scharf hingeschaut wurde, zum Teil hat man es ignoriert (z.B. Elternhaus - hier wird gerne behauptet, dass man generell kein Abitur machen und nicht studieren durfte, wenn man aus einem kirchlichen Elternhaus kam, Gegenbeispiel ist da unsere Bundeskanzlerin, in den Schulklassen, in denen ich war, war es auch nicht der Fall - ABER es gab auch Gegenbeispiele, in denen besonders linientreue Leute an den entscheidenden Positionen saßen). Als Berufswunsch war für Jungen mit nicht so berauschenden Noten der Berufswunsch "Offizier" sehr hilfreich. Nicht sehr selten wurde später dann "plötzlich" im entsprechenden Moment ein ganz anderer Studienwunsch eingetragen.
Das Studium war fast ausschließlich quasi per numerus clausus geregelt (bis auf weniger beliebte Studienfächer, für die immer Leute gesucht wurden, wie z.B. Verfahrenstechnik oder die bereits erwähnten Berufssoldaten).
Ziel war aber keineswegs ein Aussieben (jedenfalls nicht an der Uni, die ich besucht habe), sondern, dass möglichst diejenigen, die das Studium begonnen haben, dieses auch beenden. Stringent war das System durchaus. Man hatte bei Prüfungen drei Würfe, dann war die Sache vorbei (das war/ist aber im "Westen" auch nicht anders, oder?). An ein Ersatzstudium oder einen Wechsel brauchte man nicht ernsthaft denken.
In meinem Studiengang war eine Abbrecherquote von ca. 10% zu verzeichnen, die meisten innerhalb/nach dem Grundstudium. Es galt letztendlich eine Art betriebswirtschaftliches Denken - jeder Abbrecher war eine Vergeudung von Resourcen. Der numerus clausus für die Studienanfänger wurde anhand des geplanten Bedarfs der jeweiligen Richtung berechnet. Sofern also nicht entsprechende Ausfall-Reserven aufgeschlagen wurden, fehlten dann zum Schluss die Absolventen.
Und: Ja, es war eine Quasi-Elitenausbildung. Hatte aber den Vorteil, dass die Hochschulen nicht überschüttet wurden mit Studenten, was sich in den Ergebnissen in Form der Qualität der Absolventen IMHO mittlerweile deutlich zeigt (gilt allerdings zum Glück nicht für alle Fach-/Hochschulen/Unis).

Was den Leistungssport betraf - da gab es ja auch Mittel, nachzuhelfen...  ;D
Aber in diesem Bereich dürfte weltweit auf die gleiche Weise gearbeitet werden (mal nicht die Mittelchen berücksichtigt, obwohl ich mir auch hier nicht so sicher bin).

So, jetzt hab ich fast so viel rumgesabbelt wie Rüdi. Ich glaub, ich fahr mal nach Wittenburg...  ;D
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Re: Die Opfer von Rüdiger Klasen aka Hoffmann und staatenlos.info
« Antwort #25 am: 1. August 2016, 21:30:44 »
Es zeigt sich mal wieder, daß man Erfahrungen nicht verallgemeinern darf. Bei uns waren die Dozenten zum Beginn des zweiten Semesters regelrecht entsetzt, daß wir noch vollzählig waren. Und das blieb auch bis zum Ende so. In den beiden Parallelgruppen fehlten dagegen zum Schluß reichlich zwei Drittel des Anfangsbestandes. Und die Abgänger  waren nicht nur Deppen vor dem Herrn.
Dasselbe Bild bot sich auf der "Erweiterten Oberschule" (Gymnasium). Meine Klasse hatte eine Stärke von 32 Leuten, davon gingen drei mit Notendurchschnitten von 1,4 und besser ausgangs der achten Klasse zur EOS. Die anderen 29 suchten sich bis zur Mitte der neunten Klasse eine Lehre. Von den drei Gymnasiasten flogen zwei ausgangs der zehnten Klasse aus der EOS, nachdem ihr Notendurchschnitt dort unter drei lag. Der Bub jobbte danach auf dem Bau und das Mädel als Schreibkraft in der Staatlichen Versicherung. Der dritte Gymnasiast schaffte zwar das Abi mit Bravour, verstarb aber während des Wehrdienstes an Krebs. Es wäre sicher sehr interessant gewesen zu sehen, was aus ihm geworden wäre. Denn die Familie war gläubig und er hatte sich auch nicht für eine längere Dienstzeit breitschlagen lassen, was ja gemeinhin für eines der beliebteren Studienfächer erwartet wurde. 


Aber kommen wir wieder zu unserer "Kundin" zurück:

Wäre der Studienabbruch wirklich politisch motiviert gewesen, hätte man voraussetzen dürfen, daß sie es hinkriegt, gegen die Sanktionen äquivalent vorzugehen. Stattdessen vergeigt sie sich die Rechtsmittel und fängt sich auf echte Reichi-Manier dazu auch noch eine Strafanzeige ein. Daß der Chef vom JC Beltgens Garten, einer Spezialeinrichtung für gesundheitlich Beeinträchtigte, darüber steht und keine Anzeige schreibt, ändert nichts daran, daß sie sich selber die Kugel gegeben hat.
Und mit der hirnrissigen Berufung legt sie jetzt noch einmal nach. Dabei wird sie von großem Glück reden können, wenn sie in Hamburg einen Anwalt findet, der für die knapp dreihundert Euros zwei Stunden arbeiten möchte. Das ändert aber an ihrem eigentlichen Problem gar nichts. Irgendwann wird das JC sie auf Null gedrückt haben, dann fliegt sie aus der Wohnung und teilt Cassandras Schicksal.
« Letzte Änderung: 1. August 2016, 21:38:05 von dtx »
 
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Re: Die Opfer von Rüdiger Klasen aka Hoffmann und staatenlos.info
« Antwort #26 am: 1. August 2016, 21:44:55 »
Damit mich unsere geliebte Staats- und Partei-Führung nicht zum Staatenlosen macht, setze ich das jetzt mal auf OT...

Off-Topic:
Oh, ich vergaß zu erwähnen, dass sich diverse Handlungen im Laufe der Zeiten auch geändert haben. Ich weiß ja nicht, welcher Jahrgang Du bist, aber auch davon abhängig konnten sich manche Sachen völlig anders entwickeln.
Ist leider manchmal auch ein Problem mit dem "Tunnelblick", mit welchem so manche/r im Westen die DDR-Geschichte betrachtet. Da werden gerne mal Probleme aus den 50ern mit denen aus den 80ern in einen Topf geworfen...  :naughty:
OK, gilt umgekehrt natürlich auch...  ;D

Aber in erster Linie lag es an den Entscheidern im jeweiligen Moment. Von "total relaxt" bis "extrem verkrampft" war da alles dabei...
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Offline Gutemine

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Re: Die Opfer von Rüdiger Klasen aka Hoffmann und staatenlos.info
« Antwort #27 am: 23. September 2016, 10:52:19 »
Das hier ist eines der krassesten Opfer von Rüdiger. Ist jetzt zwar schon ein paar Tage her, trotzdem erschreckend. Die Frau hatte Rüdiger seinerzeit auch eine Vollmacht auf ihr Konto ausgestellt, welches Rüdiger dann wohl vollkommen leergeräumt hat - das war nicht wenig Geld. Das hatte sie zumindest behauptet.
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Re: Die Opfer von Rüdiger Klasen aka Hoffmann und staatenlos.info
« Antwort #28 am: 24. September 2016, 02:14:43 »
Oh man... Die Frau hat mal so richtig unter Rüdi gelitten...
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Re: Die Opfer von Rüdiger Klasen aka Hoffmann und staatenlos.info
« Antwort #29 am: 24. September 2016, 17:11:06 »
Tja, Hamburg hat reagiert. Wann reagiert Wittenburg und bringt den Rüdi zwangsweise unter? Scheint im Osten tatsächlich eine gewisse Hemmung zu bestehen, härter gegen RDs vorzugehen.
Ich liebe Sarkasmus. Es ist wie jemandem die Tastatur in die Fresse zu hauen, nur mit Worten.
 
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