Nicht so streng sein.
Der Protagonist befindet sich auf dem Zenit seines künstlerischen Schaffens. Eingehüllt in ein niveauvolles Kostüm, zwischen zwei märchenhaften Nixen als Symbol gepflegter Unterhaltung, an den Gestaden der Muse, quasi das Sinnbild des Olymps, die göttliche Pforte ins Walhalla der Kultur, präsentiert er ein identitätsstiftendes Milieu, das seinesgleichen sucht. Nein, dieser Künstler ist nicht von dieser Welt. Die Sphären, in denen er schwebt, müssen göttlicher Natur sein, jedenfalls übernatürlich. Eine andere Sichtweise besagt, er sei als Parasit aus einer nicht ordnungsgemäß verschlossenen Luke des Matratzenlagers eines vogonischen Raumschiffes auf die Erde gefallen. Genauer: direkt in das zu weit geöffnete silikon-optimierte Dekolleté eines weiblichen, lippenaufgespritzten und eigentlich vergessenen Z-Promis in einer RTL-Freizeitgestaltungssendung abgehalfterter Schwerenöter, und habe sich dort quasi, am Busen der seichten Unterhaltung genährt, zum Bananenkostümträger erster Klasse emporgearbeitet. Wie auch immer – Bananen sind, wenn sie zu lange liegen, nur noch schmierige Pampe, die schleunigst auf dem Abfallhaufen landen sollten um dort verwertet zu werden.