AstroTonis Youtube-Kanal ist ein nettes Sammelsurium von FlatEarth-Weisheiten
Sammelsurium trifft es gut.
Im ersten Video geht es auch gleich gut los. Die Sonne verändert ihre Grösse weder nach Sonnenauf- noch vor Sonnenuntergang. Wer so etwas behauptet, hat noch nie durch ein Teleskop gesehen. Sie erscheint sogar in Horizontnähe grössser, was allerdings eine optische Täuschung ist. Was er sieht, ist die überbelichtet Sonne. Um die Sonnengrösse wirklich messen zu können, benötigt man natürlich einen Sonnenfilter.
Wenn so ein Heiopei etwas von "laut Physik" erzählt, kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausehen, dass Blödsinn kommt. Was ist für ihn eine "wirbelnde Erde"? Meint der die Rotationsgeschwindigkeit oder die Umlaufgeschwindigkeit? Für beide ist die "2.000-fache Schallgeschwindigkeit" reine Phantasie. Zuvor müsste noch bekannt sein, in welchem Medium sich die Schallwellen bewegen. Nehmen wir die Schallgeschwindigkeit in trockener Luft von 20 °C beträgt sie ca. 343 m/s. Das heisst, am Äquätor rotiert die Erde mit etwas mehr als Schallgeschwindigkeit - 463 m/s. Meint er die Umlaufgeschwindigkeit um die Sonne, wäre es die ca. 90-fache Schallgeschwindigkeit.
Natürlich die NASA. Daran merkt man deutlich, woher der Schwachsinn kommt. Amerikaner kennen nur die NASA. Schon Eratosthenes berechnete den Durchmesser der Erde vor 2.200 Jahren. Im Spätmittelalter ging die wissenschaftliche Welt von einerErdkugel aus.
Der Mond ist kein fester Körper. Leider erzählt uns das Aushilfsgenie nicht, wie es zu dieser Aussage kommt.
"Die Sonne scheint 200 mal so weit, wie ihr Durchmesser ist." Bei so einem Satz bekommt jeder Astronom oder auch Amateurastronom Pickel! Was soll das überhaupt heissen. Er sieht sie in 10.000 Kilometern Entfernung. In welcher Entfernung müsste ich sie dann im Teleskop erkennen?
Meine Fresse, jetzt lacht die Knallbirne auch noch über ihre eigene Blödheit. Bei Bildern, die die wahre Gestalt der Erde zeigen sollen, wird natürlich stark überzeichnet, damit überhaupt etwas zu erkennen ist. Der Unterschied zwischen Äquator- und Poldurchmesser beträgt etwa 43 Kilometer. Bezogen auf einen Globus mit 1 Meter Durchmesser macht das einen Unterschied von 3,4 Millimeter. Auf einem Bild mit 10 cm Durchmesser wären wir bei 0,3 mm. Will er das mit dem blossenn Auge erkennen?
Ist der Typ krank? Jedenfalls macht er den Eindruck. Und jetzt kommt seine Erklärung einer Mondfinsternis. Ich weiss jetzt schon, dass es Blödsinn wird. Eine Mondfinsternis ist auf einer Flacherde nicht möglich.
Der Fachmann schaut sich eine Mondfinsternis im Fernseher an. Passt zu ihm. Die "dunkle Sonne Rahu (?)" deckt die Mondscheibe ab. Jetzt hat er sich selbst übertroffen. Und zwischen den Finsternissen verstecks sich "Rahu". Was ist eigentlich eine "dunkle Sonne"? Ich habe ja schon viele Bekloppte gesehen, aber der schlägt sie alle.
Nee, jetzt habe ich keine Lust mehr.