Es ist nicht überraschend aber trotzdem erschütternd wie borniert und unwissend diese Sasek-Gläubigen über vermeintliche Fehlangaben der Wissenschaft lästern, während ihre eigenen Behauptungen nicht mehr als an den Haaren herbei gezogener Quellquark sind.
Kopernikus, Kepler und Newton haben nie Entfernungen zu der Sonne in Längeneinheiten wie Kilometern angegeben, sondern Maßstäbe und Parallaxen
geschätzt. Wie auch alle nachfolgenden Wissenschaftler haben sie ihre Werte nie als unumstößliche Wahrheit bezeichnet, sondern zutreffend als möglichst präzise Messung und Berechnung.
Im Gegensatz zu den Bewohnern von Saseks Wolkenkuckucksheim war Wissenschaftlern schon lange bekannt, dass es überhaupt nicht
einen Sonnenabstand gibt, sondern dieser variiert. Und die für die Astronomie über Jahrhunderte maßgeblichen Berechnungen waren nicht die von Kla-TV auf irgendeiner Schwurbel-Website aufgefundenen Zahlen, sondern vielmehr diese:
Methode | Berechnung | Jahr | Abweichung |
Parallaxe des Mars | Cassini, Richer | 1672 | + 8,25% |
Venusdurchgänge | diverse | 1769 | - 5,6% bis + 0,1% |
Venusdurchgänge | Encke | 1824 | - 2,5% |
Parallaxe des Mars | Hall | 1862 | + 0,5% |
Parallaxe des Mars | Gill | 1881 | - 0,02% |
Venusdurchgänge | Newcomb | 1882 | - 0,0005% |
Parallaxe des Asteroiden Eros | Hinks | 1941 | - 0,00047% |
Radarmessung | NASA | 1990 | 0% |
Schon seit 1672 war der Abstand der Erde zur Sonne also erstaunlich genau berechnet und die Genauigkeit hat sich seitdem kontinuierlich verbessert.
Saseks Barbaren nutzen zwar alle Annehmlichkeiten der Moderne und stellen damit solche TV-Programme auf die Bühne. Aber wenn sie die für die Verbreitung ihres Schwachsinns wissenschaftlichen Notwendigkeiten wie den Abstand der Gestirne bestimmen müssten, wären wir umgehend wieder im Mittelalter.