Aus der bekannten reichsdeppischen Handlungsanleitung wissen wir, daß beim Eintrag in das UCC ein Eid geleistet bzw. eine entsprechende Versicherung abgegeben werden müsse. Der RD, der das damals als Schritt-für-Schritt-Anweisung ins FB stellte, hat ausdrücklich darauf hingewiesen, daß jeder mit sich selbst ausmachen müsse, wie er damit umgehe. Dieser Eid / diese Versicherung scheint mnir der zentrale Aufhänger dafür zu sein, daß das Register bei den Amis automatisch geführt wird. Dieser Eid / diese Versicherung dürfte in den Staaten strafrechtliche Relevanz haben, ansonsten bestünde die Datenbank wohl zu 80% aus Auswüchsen von Nachbarschaftsstreitigkeiten und Rosenkriegen.
Sollte die Datenbank von den Grenzbehörden herangezogen werden, um (vermeintlichen) Schuldnern Visa oder Einreisen zu verweigern, kann keine Rede davon sein, daß es sich um ein bloßes Placeboi-Konstrukt handele. Aber wir sind uns darin einig, daß der Gemeine Reichsdepp, wenn er denn nicht mit dem Eintrag prahlt, hier kaum für dieses Vergehen zur Rechenschaft gezogen wird - in Amiland (im Gegensatz zu den Einheimischen) sowieso nicht.
Das Thema ist aber ein anderes. Aus den Anleitungen diverser Landesbehörden zur Malta-Masche wissen wir, daß die Fälle beim dortigen Obersten Gerichtshof zur Anzeige gebracht werden sollen. Aus den Ausführungen ging auch hervor, daß das Erwirken der Titel eine andere Qualität hat als der deutsche Mahnbescheid, also daß die Inkassofirma durchaus eine Erklärung abzugeben hatte - gegenüber dem Gericht, bei dem sie den Antrag stellte, nicht gegenüber einem PC oder einer Klagemauer - und sich in der Regel der Fälle des Betruges schuldig gemacht habe. Daß die Fatzekas jemals in Malta auch nur eine einzige tatsächlich bestehende Forderung geltend gemacht hat, bezweifele ich. Und nach den Berichten zu urteilen, die aus D und Ö so nach und nach in der Presse auftauchen, dürfte sie Dutzende Fälle gehabt haben. Also reden wir von gewerbsmäßiger Tatbegehung.
Da frage ich mich schon, wieso man es feiern sollte, daß sie jetzt - wie jeder ihrer vielen "Kunden" - in zwei einsamen Fällen wegen Nötigung angeklagt wird, bei denen sie in eigener Sache gegen Beamte vorging. Kommt da noch was, oder will man sie so weitermachen lassen?