Autor Thema: bruno Freiherr Von Moser  (Gelesen 14151 mal)

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Offline Helvetia

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Re: bruno Freiherr Von Moser
« Antwort #60 am: 12. März 2018, 14:02:58 »
"Wau" bedeutet übrigens "Wahl" auf Berndeutsch - nur falls es jemandem unklar sein sollte.  :dogrun:
"Ich gebe der ganzen Thematik noch maximal zwei Jahre, dann werden Elemente rechtlich abkassiert, die hätten nie geglaubt, dass das passieren wird." - Carl-Peter Hofmann (2018)
 
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Offline Evil Dude

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Re: bruno Freiherr Von Moser
« Antwort #61 am: 12. März 2018, 14:14:26 »
Und Regierungswauwau?
Regierungswahlhund, Regierungswahlwahl oder Regierungshund?
SCNR!  ;D
« Letzte Änderung: 12. März 2018, 14:16:36 von Evil Dude »
Zyniker, der - Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten.
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Offline Pantotheus

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Re: bruno Freiherr Von Moser
« Antwort #62 am: 26. März 2018, 16:16:15 »
Der Kanton Bern hat gewählt:
Spoiler
Ergebnis der Regierungsratswahlen
Provisorische Ergebnisse

Gewählt sind
1 Simon Beatrice 126'207
2 Ammann Christoph 118'757
3 Neuhaus Christoph 110'792
4 Allemann Evi 99'902
5 Müller Philippe 98'931
6 Häsler Christine 98'428
7 Schnegg Pierre Alain 97'051

Stimmen haben erhalten
8 Gagnebin Christophe 75'785
9 Köpfli Michael 51'051
10 Kipfer Hans 33'847
11 Riesen Maurane 26'002
12 Theiler Stefan 9'884
13 Ananiadis Jorgo G. M. 8'927
14 Blaser Alfred 7'360
15 Moser Bruno 6'520
16 Nuoffer Yannic 3'203
[close]
Quelle: http://www.bewas.sites.be.ch/navigation-de.html?content=/2018/2018-03-25/WAHL_REGIERUNGSRAT/resultat-de.html
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Offline Noldor

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Re: bruno Freiherr Von Moser
« Antwort #63 am: 26. März 2018, 16:33:35 »
Nicht gerade ein hervorragendes Ergebnis wenn er nur den Chef einer Nazipartei hinter sich lassen konnte.
 
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Offline Helvetia

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Re: bruno Freiherr Von Moser
« Antwort #64 am: 3. August 2018, 22:05:28 »
Der Moser Bruno postet übrigens wieder munter auf Facebook. Und am 2. August hatte er bei Okitalk ein Gespräch mit Peino, siehe Heino-Fankhauser-Thread.

Es gibt ihn also doch noch.
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Offline Jaegg

Re: bruno Freiherr Von Moser
« Antwort #65 am: 20. Dezember 2024, 21:27:10 »
Ich weiss, das ist Threadfledderei aber es gehört nun mal hierher.

Bruno Moser stellt sich mal wieder zur Wahl, diesmal in Berg im Thurgau, einer Landgemeinde in der Ostschweiz mit gut 3‘500 Einwohnern. Da will er Gemeindepräsident werden.

Zitat
Freiheitstrychler und Schweiz als Firma: «Bruno, der Gemeindevater» aus Biel will Gemeindepräsident von Berg werden
Berg ist für die Wahl des Gemeindepräsidiums am 9. Februar 2025 um einen Kandidaten reicher: Bruno Moser aus dem bernischen Biel kandidiert ebenfalls für das Amt. In seiner Heimat ist der 63-Jährige bereits seit Jahrzehnten politisch aktiv und sorgte für Kontroversen, wobei er als «Schwurbler» oder Verschwörungstheoretiker bezeichnet wurde.

Die Thurgauer Zeitung hat ihm einen Artikel spendiert.

Rest hinter Paywall:
Spoiler
Ein Interview mit der Thurgauer Zeitung ist für ihn nicht selbstverständlich. Von den «Mainstreammedien» hält Bruno Moser aus Biel nämlich nicht viel. Der politisch Engagierte aus dem Kanton Bern kandidiert seit 1998 immer wieder für politische Ämter in seiner Heimat. Nach über sieben solchen Anläufen will es Moser nun in Berg wissen. Er ist der fünfte Kandidat, der am 9. Februar 2025 Gemeindepräsident werden will.

Auf die Gemeinde Berg, die notabene über zwei Autostunden von Biel entfernt liegt, sei er über das Stelleninserat für das Gemeindepräsidium aufmerksam geworden. Der Wohnorts- und Kantonswechsel würden ihm nichts ausmachen. «Ich bin bereit, für Berg meine Zelte im Kanton Bern abzubrechen.»

Gegensteuer zum «politischen Dinosaurier»

Nötig hätte er den «Job» in Berg nicht, wie er sagt. «Ich bin mit 63 Jahren halbpensioniert und derzeit nicht auf Jobsuche.» In den letzten Jahren lebte er zurückgezogen oberhalb von Biel, wo er ein Alters-Hospiz für Tiere aufbaute und sich in der Landschaftsgärtnerei sowie der Seniorenbetreuung engagierte. «Gelegenheitsjobs», wie er es nennt. «In einer Zeit der Selbstreflexion entschied ich mich, als versierter Visionär für eine nachhaltige und prosperierende Zukunft der Bergerinnen und Berger einzutreten.»

Inzwischen sei er bereits «zwei, drei Mal» in Berg gewesen und habe sich ein Bild von Bevölkerung und Gemeinde machen können. Mitunter habe ihn auch das Einerticket der Findungskommission für seine Kandidatur motiviert. «Ich war überrascht, dass sich die Findungskommission mit Herrn Thoma für einen ‹politischen Dinosaurier›, also einen langjährigen Berufspolitiker, entschieden hat.»

«Parteifrei, nicht parteilos»

Dabei sind es aus seiner Sicht genau diese Berufspolitiker, «die uns dorthin geführt haben, wo wir jetzt sind.» Nämlich ins «gesellschaftliche und finanzielle Elend». Dagegen setzt sich Moser seit bald 25 Jahren ein. Der studierte Volkswirtschafter sagt: «Ich bin Ökonom und Mensch, nicht Politiker. Links-rechts-Denken interessiert mich nicht, das ist eine Ablenkung und nützt dem Volk nichts.»

Er bezeichnet sich als «parteifrei, nicht parteilos» und ergänzt: «Ich biete den frischen Wind, den die Findungskommission für Berg offiziell sucht, besonders in Zeiten globaler und wirtschaftlicher Unsicherheit.» Seine politische und geografische Unabhängigkeit erlaube es ihm, frei von vordefinierten Agendas zu agieren und sich ganz auf das Wohl der Gemeinde, inklusive der stillen Mehrheit, zu konzentrieren.

«Ich kämpfe nicht, ich stehe ein», lautet sein Motto und spiegle sein Führungsverständnis wider. Als «Bruno, der Gemeindevater» wolle er alle seine Kinder, respektive Bürgerinnen und Bürger, gleichbehandeln und sorge sich vorsorglich für deren gesundes Wachstum und Umfeld.

Freiheitstrychler, «Coronalüge» und Schweiz als Firma

Wer die Website von Bruno Moser besucht, sieht als Erstes auf einem Bild, wie ihn drei Berner Polizisten am Boden fixieren. Das Bild ist von 2014, als Moser sich am Wahlsonntag beim Verteilen von Flyern nicht ausweisen wollte und sich den Beamten widersetzte. «Das war die Niederschlagung der Demokratie», sagt Moser heute. Darunter prangt ein grosses Foto eines «Freiheitstrychlers».

Seine Website ist quasi ein Querschnitt seiner politischen Beweggründe und alternativer Inspirationen. Den Klimawandel sowie die Coronalüge lehnt er strikt ab, dafür sei die Schweiz erwiesenermassen eine Firma, welche er ebenso verteufelt. Und ja, Letzteres würde ihn als Gemeindepräsident konsequenterweise zum CEO von Berg machen, wie er meint.

Ein «Staatsverweigerer» sei er deswegen nicht, «weitere Totschlag-Beinamen wie Schwurbler, Verschwörungstheoretiker oder Ähnliches sind mir egal.» Ihm gehe es um die Sache, und dazu stehe er. Weiter sei er seit Jahren ausgesteuert und bezahle aus Überzeugung weder Krankenkassenprämien noch Billag-Gebühren. Befehlen lasse er sich nichts, denn «jeder ist sein eigener Herr, nebst Gott».

Kandidat sorgte 2015 für Polit-Eklat

Bei den Berner Ständeratswahlen 2015 provozierte Moser einen Eklat, weil er als chancenloser Kandidat mit etwas über einem Prozent Stimmanteil einen zweiten Wahlgang auslöste, da er an seiner Kandidatur festhielt. Diese Extrarunde kostete den Kanton Bern eine halbe Million Franken und löste eine Grossrats-Motion der EVP aus, welche damit eine Beschränkung der Kandidaten im zweiten Wahlgang von Ständeratswahlen festlegen wollte.

Für die Wahl in Berg rechnet sich Moser jedoch sehr gute Chancen aus, obwohl auch er zu jenen fünf Kandidaten zählt, welche die Findungskommission ablehnte. «Ich bin absolut zuversichtlich und hätte grosse Freude, der nächste Gemeindepräsident von Berg zu werden.» Eine zweite Legislatur ab 2027 sei für den 63-Jährigen denkbar. «Wenn in Berg bis dahin wieder alles ‹in Ordnung› ist, ist meine Aufgabe erledigt. Wenn mich das Berger Volk noch länger will, stehe ich zur Verfügung.»
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Re: bruno Freiherr Von Moser
« Antwort #66 am: 20. Dezember 2024, 21:49:17 »
Ich weiss, das ist Threadfledderei aber es gehört nun mal hierher.

Threadfledderei, ich weiß nicht. Solange der Herr "Freiherr" noch nicht selbst Ziel der Fledderei wird und er sich lebendig und umtriebig zeigt, ist es meiner Meinung nach in Ordnung, das auch in einem alten Thread zu vermerken. Außerdem ist alt ja nicht gleich tot.
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Re: bruno Freiherr Von Moser
« Antwort #67 am: 9. Februar 2025, 12:24:42 »
Der erste Wahlgang für das Gemeindepräsidium in Berg TG ist vorbei, noch hat niemand das absolute Mehr erreicht.
Für Bruno Moser gabs 8 Stimmen, bei insgesamt 1251 gültigen Stimmen. Es gibt also noch Potential.
 
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Re: bruno Freiherr Von Moser
« Antwort #68 am: 9. Februar 2025, 12:48:44 »
Für Bruno Moser gabs 8 Stimmen


Nach korrekter Zählung also ganz klar ein überragender Sieg!

Denn es sind die richtigen 8 Stimmen. Die haben mehr Gewicht.

Aber vermutlich schickt sich das Süstem schon wieder an, die Wahl zu stehlen ...
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Re: bruno Freiherr Von Moser
« Antwort #69 am: 9. Februar 2025, 19:52:27 »
Ich weiss, das ist Threadfledderei aber es gehört nun mal hierher.

Bruno Moser stellt sich mal wieder zur Wahl, diesmal in Berg im Thurgau, einer Landgemeinde in der Ostschweiz mit gut 3‘500 Einwohnern. Da will er Gemeindepräsident werden.

Zitat
Freiheitstrychler und Schweiz als Firma: «Bruno, der Gemeindevater» aus Biel will Gemeindepräsident von Berg werden
Berg ist für die Wahl des Gemeindepräsidiums am 9. Februar 2025 um einen Kandidaten reicher: Bruno Moser aus dem bernischen Biel kandidiert ebenfalls für das Amt. In seiner Heimat ist der 63-Jährige bereits seit Jahrzehnten politisch aktiv und sorgte für Kontroversen, wobei er als «Schwurbler» oder Verschwörungstheoretiker bezeichnet wurde.

Die Thurgauer Zeitung hat ihm einen Artikel spendiert.

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Ein Interview mit der Thurgauer Zeitung ist für ihn nicht selbstverständlich. Von den «Mainstreammedien» hält Bruno Moser aus Biel nämlich nicht viel. Der politisch Engagierte aus dem Kanton Bern kandidiert seit 1998 immer wieder für politische Ämter in seiner Heimat. Nach über sieben solchen Anläufen will es Moser nun in Berg wissen. Er ist der fünfte Kandidat, der am 9. Februar 2025 Gemeindepräsident werden will.

Auf die Gemeinde Berg, die notabene über zwei Autostunden von Biel entfernt liegt, sei er über das Stelleninserat für das Gemeindepräsidium aufmerksam geworden. Der Wohnorts- und Kantonswechsel würden ihm nichts ausmachen. «Ich bin bereit, für Berg meine Zelte im Kanton Bern abzubrechen.»

Gegensteuer zum «politischen Dinosaurier»

Nötig hätte er den «Job» in Berg nicht, wie er sagt. «Ich bin mit 63 Jahren halbpensioniert und derzeit nicht auf Jobsuche.» In den letzten Jahren lebte er zurückgezogen oberhalb von Biel, wo er ein Alters-Hospiz für Tiere aufbaute und sich in der Landschaftsgärtnerei sowie der Seniorenbetreuung engagierte. «Gelegenheitsjobs», wie er es nennt. «In einer Zeit der Selbstreflexion entschied ich mich, als versierter Visionär für eine nachhaltige und prosperierende Zukunft der Bergerinnen und Berger einzutreten.»

Inzwischen sei er bereits «zwei, drei Mal» in Berg gewesen und habe sich ein Bild von Bevölkerung und Gemeinde machen können. Mitunter habe ihn auch das Einerticket der Findungskommission für seine Kandidatur motiviert. «Ich war überrascht, dass sich die Findungskommission mit Herrn Thoma für einen ‹politischen Dinosaurier›, also einen langjährigen Berufspolitiker, entschieden hat.»

«Parteifrei, nicht parteilos»

Dabei sind es aus seiner Sicht genau diese Berufspolitiker, «die uns dorthin geführt haben, wo wir jetzt sind.» Nämlich ins «gesellschaftliche und finanzielle Elend». Dagegen setzt sich Moser seit bald 25 Jahren ein. Der studierte Volkswirtschafter sagt: «Ich bin Ökonom und Mensch, nicht Politiker. Links-rechts-Denken interessiert mich nicht, das ist eine Ablenkung und nützt dem Volk nichts.»

Er bezeichnet sich als «parteifrei, nicht parteilos» und ergänzt: «Ich biete den frischen Wind, den die Findungskommission für Berg offiziell sucht, besonders in Zeiten globaler und wirtschaftlicher Unsicherheit.» Seine politische und geografische Unabhängigkeit erlaube es ihm, frei von vordefinierten Agendas zu agieren und sich ganz auf das Wohl der Gemeinde, inklusive der stillen Mehrheit, zu konzentrieren.

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Freiheitstrychler, «Coronalüge» und Schweiz als Firma

Wer die Website von Bruno Moser besucht, sieht als Erstes auf einem Bild, wie ihn drei Berner Polizisten am Boden fixieren. Das Bild ist von 2014, als Moser sich am Wahlsonntag beim Verteilen von Flyern nicht ausweisen wollte und sich den Beamten widersetzte. «Das war die Niederschlagung der Demokratie», sagt Moser heute. Darunter prangt ein grosses Foto eines «Freiheitstrychlers».

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Kandidat sorgte 2015 für Polit-Eklat

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Die Freiheitstrychler – das sind die durchgeknallten Spinner, die der ebenfalls durchgeknallte Spinner Daniele Ganser gerne zu seinen Vorträgen einlädt und trommeln lässt.
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Re: bruno Freiherr Von Moser
« Antwort #70 am: 10. Februar 2025, 07:56:33 »
Die Freiheitstrychler – das sind die durchgeknallten Spinner, die der ebenfalls durchgeknallte Spinner Daniele Ganser gerne zu seinen Vorträgen einlädt und trommeln lässt.

Trommeln? Sind diese Strychninler nicht die mit überdimensionierten Kuhglocken, die sie wie die Ochsen vor sich hertragen um ihre (nicht vorhandene?) Potenz zu betonen? Und die trommeln jetzt auch noch? Wie schlimm kann es eigentlich noch werden?

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Re: bruno Freiherr Von Moser
« Antwort #71 am: 10. Februar 2025, 08:05:46 »
um ihre (nicht vorhandene?) Potenz zu betonen


Das dürfte eher mit dem Miß-/Ge-Brauch einer Tradition zu tun haben als mit der Potenz.

https://de.wikipedia.org/wiki/Trycheln

Bei den diversen Feiern  zum 1. August zum Beispiel treten auch Gruppen von Kindern und Jugendlichen auf, um zu trycheln.
Spoiler
Aber nicht nur am 1. August


https://youtu.be/mu865DBDvCA
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Offline Jaegg

Re: bruno Freiherr Von Moser
« Antwort #72 am: 10. Februar 2025, 08:21:03 »
Bruno Moser tritt auch beim zweiten Wahlgang an:
Zitat
Auch Bruno Moser aus dem Kanton Bern trägt seine Wahlklatsche mit Fassung. «Klar, acht Stimmen sind schon nicht wahnsinnig.» Immerhin habe er im Wahlkampf mit seinem «Grind» nicht die Landschaft verschandelt. Dennoch will er sich noch nicht geschlagen geben. Wenn Berg einen Kandidaten mit Visionen suche, dann stelle er sich weiterhin zur Verfügung. «Berg hat die Chance. Ich mache das nicht zum Spass, sondern meine das ernst.» Sein grosses Potenzial im Rückstand auf Thoma und Galiga sieht er beim Anteil der Berger Nichtwählerschaft.

Sonnenklar hätten die Nichtwähler für ihn gestimmt!
 
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Re: bruno Freiherr Von Moser
« Antwort #73 am: 10. Februar 2025, 12:34:46 »
Vielleicht findet sich ja unter den acht Überzeugten jemand, der die Landschaft mit "Stop the steal!"-Plakaten verschandelt.

Ansonsten: Von der Grössenordnung her ist das sogar noch deutlich weniger, als die Deppenpartei "Aufrecht" bei den letzten nationalen Wahlen erzielt hat. Und schon diese Partei ist von Reichsdeppen/Staatsverweigerern durchsetzt, davon konnte ich mich durch die Teilnahme an der einen oder anderen Veranstaltung überzeugen.

Und ja, Trychler sind keine Trommler, sondern Kuhglockenbimmler. Zusätzlich zu dem schweren Joch mit den Glocken noch eine Trommel mitzuschleppen, dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein. Lautstärkentechnisch ist das auch gar nicht nötig; denn auch eine Gruppe Trychler kann ein ziemliches Gedröhne erzeugen, derart, dass das Publikum des Gebimmels oft in weiser Voraussicht Ohrstöpsel mitnimmt.
Wichtig ist, zu betonen, dass Trychler im Allgemeinen eine alte ländliche Tradition pflegen; Deppengruppen wie die "Freiheitstrychler" oder gar, schauderhaft, die "Helvetia-Trychler" sind demgegenüber eine ekelhafte Ausgeburt der Pandemiezeit.
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Offline Jaegg

Re: bruno Freiherr Von Moser
« Antwort #74 am: 23. März 2025, 12:17:47 »
Heute war der 2. Wahlgang für das Gemeindepräsidium in Berg TG: Es sind insgesamt 19 gültige Wahlzettel mehr als im 1. Wahlgang eingegangen.
Resultat für Bruno Moser: 0 Stimmen. Die 8 Unterstützer vom ersten Wahlgang haben ihn nicht mehr gewählt oder sind der Wahl fern geblieben...
Quelle
« Letzte Änderung: 23. März 2025, 12:19:33 von Jaegg »
 
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