Autor Thema: Adrian Ursache - Staat Ur und die geflohene Bundesrepublik  (Gelesen 257948 mal)

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Offline Kurzweyl

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Re: Staat Ur und die geflohene Bundesrepublik
« Antwort #675 am: 26. August 2016, 14:03:57 »
Soll sich wohl um eine handelsübliche legale Gaspistole handeln.

Dürfen wir denn dafür auch mal eine nachvollziehbare Quelle erfahren? Das wäre wirklich sehr aufschlußreich.
 

Offline Feuchtbirne

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Re: Staat Ur und die geflohene Bundesrepublik
« Antwort #676 am: 26. August 2016, 14:13:00 »
Quelle ist das Belauern und Teilhaben an einer sehr langen Diskussion im Chat/TS auf deren Seite gestern Nacht gewesen. Da waren Urin Insider dabei, die auf jeden Fall voll aus den Nähkästchen geplaudert haben. Vor allem hatte sich einer, der wohl überaus nah am Geschehen in der Hütte dran war, besonders darüber aufgeregt, dass es unverhältnismäßig ist jemanden mit einer Gaspistole einfach umzuballern. Natürlich wurde derjenige sodann in ein Gespräch verwickelt wie denn ein SEK Beamter im Einsatz eine Gas-Replikawaffe bitteschön von einer echten Waffe unterscheiden soll, zumal es sich um eine akute Eskalationssituation gehandelt hat. Ferstest du? 
 
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Offline BlueOcean

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Re: Staat Ur und die geflohene Bundesrepublik
« Antwort #677 am: 26. August 2016, 14:14:04 »
Die Spott-Tölpel-Unterstützer von Ursache schreiben in Berufung auf Augenzeugen von einer Schreckschusspistole. Allerdings ist deren Darstellung an gleich mehreren Stellen fragwürdig oder falsch.
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Offline Kurzweyl

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Re: Staat Ur und die geflohene Bundesrepublik
« Antwort #678 am: 26. August 2016, 14:20:10 »

Also gibt es wohl doch noch keine gesicherten Informationen darüber. Danke trotzdem.
 
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Staat Ur und die geflohene Bundesrepublik
« Antwort #679 am: 26. August 2016, 14:24:49 »
Ich finde die Kritik am Einsatz voreilig und wohlfeil. Die Polizei hatte keinen Grund davon auszugehen, dass die Querulanten Schusswaffen haben und diese einsetzen. Trotzdem waren sie auch darauf vorbereitet und haben maßvoll regiert. Bedenkt, dass sie in der Situation nicht wissen konnten, ob nicht gleich noch mehr das Feuer auf sie eröffnen. Das alles hätte leicht noch sehr viel schlimmer ausgehen können und ich glaube, dass genau das der Wunsch von Herrn Ursache war.

Wer jetzt leichthin behauptet, dass ein Zugriff um 4 Uhr morgens sicherer gewesen sei, sollte vielleicht mal überlegen wozu eine wilde Schießerei in der Dunkelheit hätte führen können.

Schusswaffen wurden in den Drohvideos wohl nicht erwähnt, jedoch wurde in drastischen Worten unmissverständlich  exzessive Gewaltanwendung mit Tötungsabsicht angekündigt, inklusive Todesdrohungen gegenüber namentlich benannten Personen.

Das reicht aus, um ein SEK in die Terminplanung einzubinden.
 
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Offline Feuchtbirne

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Re: Staat Ur und die geflohene Bundesrepublik
« Antwort #680 am: 26. August 2016, 14:28:24 »
Naja bis jedenfalls durch Staatsanwalt, Anklageschrift, Gutachter, etc. nicht wiederlegt wurde, dass es sich nicht um eine Gaspistole gehandelt hat, kann man auch von einer Gaspistole ausgehen. Das Gesetz der Wahrscheinlichkeit spricht ohnehin dafür. Die Interna dazu hörten sich nicht gerade danach an als hätte da einer die Story mal eben in zwei Minuten im Chat erfunden. Zu viel eigene Paranoia im Umgang mit solchen Äußerungen führen da jedenfalls auch nicht weiter.
Zudem spricht das offizielle Narativ der Medien auch Bände. Laut N24 (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Panorama/d/9042398/-reichsbuerger--bei-schiesserei-mit-sek-schwer-verletzt.html) wurden Zitat: "....vier weitere Personen bei dem Einsatz leicht verletzt...". Dazu zählt wohl auch der SEK Polizist, der beim abfeuern von Urins Waffe am Hals verletzt wurde. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine scharfe Waffe am Hals nur eine "leichte Verletzung" hinterlassen würde. Sicher, ist möglich aber doch äußerst unwahrscheinlich. Im Umkehrschluss ist so eine kleine Verbrennung am Hals durch heißes Gas halt nicht ganz so unwahrscheinlich wie ein Streifschuss aus einer echten Waffe, schon gar nicht wenn diese während des Umfallens abgefeuert wurde.....
 
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Offline Anti Reisdepp

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Re: Staat Ur und die geflohene Bundesrepublik
« Antwort #681 am: 26. August 2016, 14:32:35 »
Ob Schreckschuss, Gaspistole oder "richtige" Waffe ist total wumpe. Wer damit vor einem Sek rumfuchtelt, muss damit rechnen kampfunfähig geschossen zu werden, da man immer von einer echten Waffe ausgeht.
In einem sozialen Umfeld in dem der Wahnsinn regiert, ist der Irrsinn Norm.
 
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Offline Kurzweyl

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Re: Staat Ur und die geflohene Bundesrepublik
« Antwort #682 am: 26. August 2016, 14:36:26 »
..., kann man auch von einer Gaspistole ausgehen. Das Gesetz der Wahrscheinlichkeit spricht ohnehin dafür.

Wir nennen es in diesem Zusammenhang wohl besser mal "Kaffeesatzleserei".
 

Offline Feuchtbirne

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Re: Staat Ur und die geflohene Bundesrepublik
« Antwort #683 am: 26. August 2016, 14:39:47 »
Ob Schreckschuss, Gaspistole oder "richtige" Waffe ist total wumpe. Wer damit vor einem Sek rumfuchtelt, muss damit rechnen kampfunfähig geschossen zu werden, da man immer von einer echten Waffe ausgeht.

Ja, das war ja auch Kern der Diskussion gestern. Das ist eine Sache, die die Deppen halt nicht so sehen. Aber genau über dieses Argument wurden halt einfach so viele Details zu der vermeintlichen Gaspistole rausgehauen, die durchaus glaubwürdig erscheinen. Das es dem SEK ♥♥♥gal ist ob du mit einer Softair- oder Gaspistole in einer Gefahrensituation auf die zielst, wurde hingegen immer damit abgetan, dass die ja angeblich einen Tötungsauftrag der BRD hatten. Vollkommen lächerlich

Weiteres Zitat N24: "Der Revolver sei dazu (zu schwereren Verletzungen) durchaus geeignet gewesen" spricht auch Bände

Zitat von: Kurzweyl
Wir nennen es in diesem Zusammenhang wohl besser mal "Kaffeesatzleserei".
Quatsch, die simple Wahrscheinlichkeit spricht dafür, da die meisten Waffen, die  in der BRD in Umlauf sind, nunmal einfach Schreckschusswaffen sind. Da ist keine sicherlich keine Kaffeesatzleserei
« Letzte Änderung: 26. August 2016, 15:00:14 von Nassbirne »
 

Offline Schrohm Napoleon

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Re: Staat Ur und die geflohene Bundesrepublik
« Antwort #684 am: 26. August 2016, 14:46:32 »
Von seinen Videos her würde ich bezweifeln, dass er ein Selbstmordkandidat wäre.

Diese Frage hat mich lange bewegt.

Wenn ich das mir bekannte Leben des Herrn Ursache ansehe, bekomme ich mehr und mehr den Eindruck, dass er zwanghaft versucht hat etwas besseres, etwas besonderes, zu sein.

Wie groß mag der Anteil unter uns Schlafböcken sein, der den Drang hat, sich "schönster Mann Deutschlands" zu nennen?
Wie groß mag der Anteil unter uns Schlafböcken sein, der (zufällig?) eine Miss Germany geehelicht hat?
Wie groß mag der Anteil unter den Mikronationen sein, die sich nicht "Deutsches Reich" "Preußen" "Germanien" etc.., sondern "Ur" nennt?
Wie groß mag der Anteil unter den Mikronationen sein, die nicht die Verfassung des Deutschen Reichs von 19XX, sondern die DDR-Verfassung für gültig erklärt?
Welche Möglichkeit hatte er noch, einzigartig, etwas besonderes zu sein? Eine Privatinsolvenz? Gütliche Einigung mit den Gläubigern etc.? Wahrscheinlich zu profan für einen Narzisten.

Das Geschwafel von Notwehr macht schon deshalb keinen Sinn, da eine Pistole gegen 200 Einsatzkräfte wohl kaum geeignet ist, die seiner Ansicht nach, rechtswidrige Aktion der Polizei abzuwenden.
Meiner Meining nach war Herr Ursache bereit zu sterben und wollte es am Ende sogar.

Wie groß mag der Anteil unter deutschen Selbstmördern sein, die "suicide by cop" durchführen?

Hier finde ich die Frage noch interessant, warum er geschossen hat. Möchte ich die Polizeibeamten "nur" benutzen, um mich in einem Showdown töten zu lassen, ziehe ich die (Anscheins-) Waffe und ziele vielleicht noch auf die Beamten, die dann natürlich ihr Notwehrrecht in Anspruch nehmen können. Dies wäre für mich letztendlich Selbstmord.
Ziehe ich aber die Waffe, um mich töten zu lassen und eröffne das Feuer, um möglichst viele Beamte aus Rache für das mir widerfahrene Unrecht "mitzunehmen", und für mich deutet der Treffer am Hals des Beamten, auf dieses Szenario hin, dann ist es für mich ein Selbstmord mit vorausgehendem versuchten Mord (Rache).

« Letzte Änderung: 26. August 2016, 14:56:08 von Schrohm Napoleon »
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Re: Staat Ur und die geflohene Bundesrepublik
« Antwort #685 am: 26. August 2016, 14:49:55 »
Ich unterbreche die interessante Diskussion nur ungern, aber, hier mal ein Statement des Verfassungsschutz Sachsen-Anhalt.

Könnte da mal bitte jemand eine Schulung machen?  ;D ;D

http://www.mdr.de/nachrichten/politik/regional/video-42374.html
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Re: Staat Ur und die geflohene Bundesrepublik
« Antwort #686 am: 26. August 2016, 14:53:26 »
Er wird wohl nicht verkraftet haben, dass aus dem ehemaligen, schönen Mister World mit Luxusleben ein runtergekommener, verarmter Nichtsnutz geworden ist. So ist eben, wenn man nix in der Birne hat. Und mit Mitte/Ende 20 ist es nunmal mit "Mister World" vorbei.

Immerhin konnte er Telefone verkaufen und seine Firma an die Wand fahren.
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« Antwort #687 am: 26. August 2016, 14:57:18 »
Es ist müßig darüber zu diskutieren ob der Polizeibeamte zu Recht Adrian Ursache durch Schüsse angriffsunfähig gestellt hat. Die Rechtmäßigkeit der Reaktion des oder der Beamten in dieser speziellen Situation wird keiner ernsthaft in Frage stellen. In diesem Zusammenhang ist es auch belanglos um welche Art von Schusswaffe es sich gehandelt hat. Einzig für das kommende Verfahren wird die Frage interessant sein.

Laut  Staatsanwaltschaft wird gegen Adrian Ursache wegen des Tatvorwurfs des versuchten Totschlags ermittelt. In mir bekannten Urteilen und nach aktueller Rechtssprechung ist dieser Vorwurf m.E. nur dann haltbar, wenn Adrian Ursache selbst davon ausging, dass es sich um eine scharfe Schusswaffe gehandelt hat oder es sich tatsächlich um eine scharfe Schusswaffe gehandelt hat. Wenn hier andere Erkenntnisse oder Erfahrungen vorliegen bitte ich um einen Hinweis. Ich stelle mir jedenfalls aktuell die Frage, warum die Staatswanwaltschaft wegen versuchten Totschlags ermittelt, wenn hier mit einer nicht tötlichen Waffe geschossen wurde?

 
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Re: Staat Ur und die geflohene Bundesrepublik
« Antwort #688 am: 26. August 2016, 14:57:36 »
Ich finde die Kritik am Einsatz voreilig und wohlfeil. Die Polizei hatte keinen Grund davon auszugehen, dass die Querulanten Schusswaffen haben und diese einsetzen. Trotzdem waren sie auch darauf vorbereitet und haben maßvoll regiert. Bedenkt, dass sie in der Situation nicht wissen konnten, ob nicht gleich noch mehr das Feuer auf sie eröffnen. Das alles hätte leicht noch sehr viel schlimmer ausgehen können und ich glaube, dass genau das der Wunsch von Herrn Ursache war.

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Die Polizei und der Gerichtsvollzieher hätten ohne weiteres sowieso nicht nachts um 4 vollstrecken dürfen. Für so eine Vollstreckung wäre eine richterliche Anordnung erforderlich, vgl. § 758 Abs. 4 Satz 1, 2. Halbsatz, Satz 2 ZPO. Die hätte der Gerichtsvollzieher möglicherweise bekommen. Nur hätte der Zugriff Nachts nichts gebracht, weil Ursache wusste, dass geräumt werden sollte und somit ein guter Teil des Überraschungsmoments gefehlt hätte. Vielleicht hätte er die Polizei etwas später bemerkt, dafür ist ein Zugriff nachts aber für die vorgehenden Polizisten auch deutlich komplexer, weil sie für ein Minimum an Überraschungsmoment das Haus hätten stürmen müssen (Ohne Stürmung des Hauses ergäbe die Verlagerung der Räumung in die Nacht keinen Sinn mehr). So eine Stürmung mit Schusswaffen ist aber immer hoch problematisch, wäre bei Ursache am Ende nichts gefunden worden, hätten sich sowohl die Polizei als auch der Gerichtsvollzieher nach der Verhältnismäßigkeit der Räumungsmaßnahme fragen lassen müssen.
Bekennender Reisburger
 

Offline rtk

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Re: Staat Ur und die geflohene Bundesrepublik
« Antwort #689 am: 26. August 2016, 15:00:14 »
Ich unterbreche die interessante Diskussion nur ungern, aber, hier mal ein Statement des Verfassungsschutz Sachsen-Anhalt.

Umgekehrt glaube ich gerne, dass verhältnismäßig nur wenige der anhaltinischen Rechtsextremisten Reichsbürger sind.