...
@A.R.Schkrampe Ob sich Fitzefatz nun freiwillig oder eher unfreiwillig hat betrügen lassen, ist letzlich eine rein philosophische Frage, die wir hier auch nicht beantworten müssen. Aber ein Stro*mann ist nun mal gerade nicht der gewiefte Abzocker, der u.a. genau wissen muss, wann der Schuss gefallen ist...
Das Phänomen Fitzek und das bisschen Toastbrot der 7 Pudel sowie seine diversen Wasserauto- und Prolyseanlagefehlinvestitionen allein erklären zudem noch immer nicht die scheinbar vielen verschwundenen größeren Geldbeträge. Und selbst von diesem Geld wissen wir noch nicht mal genau, ob es tatsächlich je in dieser angeblichen Höhe existiert hat und wann und an wen es noch so weitergewandert ist.
Allerdings sehe ich bestimmt nicht nur "Gespenster" sondern z.B. ganz konkret, eine G&L GbR, die ihre eigene frühere krasse Fehlinvestition (das Krankenhaus) an einen öffentlichen Berufs- Irren "entsorgen" konnte und nun nicht nur Eigentümer einer großen, teilsanierten (neues Dach und Innenausbau) und lastenfreien Industriehalle sind, die sie u.a. für ihre Geschäfte selbst nutzen können bzw. auch noch weitervermieten wollen, und darüber hinaus offensichtlich auch noch stillschweigend die Anzahlung aus 2012 für das Krankenhaus kassiert haben. Auch der letzte Voreigentümer der Halle dürfte zumindest mit einem blauen Auge aus der eigenen Fehlinvestition davongekommen sein.
Die Kooperationskasse fungierte also in meinen Augen möglicherweise als eine Art Bad Bank und ich glaube, Du unterschätzt da einfach nur die Habgier und Dummdreistigkeit und die bizarren Hinten- durch die Brust- Schein-, Hebel- und Sonstwie- Geschäfte gewisser ostdeutscher Cliquenwirtschaften, die leider viel realer sind, als Dir vermutlich lieb ist, deswegen Du ihre Existenz auch so gern in das Reich der "Gespenster" verbannst...
Daher auch die eigentliche Frage nach dem qui bono? Denn Geld verschwindet ja bekanntlich nicht, es wechselt immer nur den Besitzer.
@dieda: Mit den "ostdeutschen Cliquenwirtschaften" kennst Du Dich gut aus, das weiß ich (und du kennst meine Meinung zu dem ganzen Themenkomplex), aber das ist zugleich auch Dein Problem:
Du nimmst in Deiner extremen Ost-, bzw. Sachsenbezogenheit nicht die eigentliche -ja, westliche- Realität nicht mehr wahr.
Ja, klar, es gab während und nach der Wende Mauscheleien alter Stasi-Seilschaften - aber diese waren zum einen stets auf regionale bis lokale Ost-Biotope beschränkt und weiterhin seltenst in Größenordnungen wie man sie aus dem Westen kannte (als einzige Ausnahme fällt mir die Elf-Aquitaine-Sache ein).
Ein Grund hierfür war schlicht und einfach die mangelnde Substanz in vielerlei Hinsicht, vor allem bezüglich von Umfang und Werthaltigkeit der vermauschelten Objekte. aus örtlich DDR-basierender Sicht waren da dicke Dinger und Deals bei, aus der westlichen handelte es sich meist nur um lediglich lokal bedeutsamen Krümelkram.
Hinzu kommt, daß die alten Genossen, die seinerzeit beteiligt waren, alt und bedeutungslos geworden sind. Letzteres meist unmittelbar mit der Wende, wobei eine überregionale, gar nationale Bedeutung niemals existiert hat. Jetzt, ein Vierteljahrhundert später, besteht überhaupt keine Basis mehr, aufgrund derer diese Protagonisten auch eine nur ansatzweise Wichtigkeit herleiten oder darstellen könnten (wie gesagt, von lokalen Kleinigkeiten abgesehen).
Und wenn seinerzeit faule Deals gemacht und Geld verschoben wurden, ja nun, das war das eben so. Das ist letzlich egal, denn abgesehen von den SED-Millionen (Stichwort "rote Fini") und ein bißchen Koko-Krams (wobei dort Ende der 80er bereits das Beste von ab war, wie es norddeutsch heißt), waren die Geschäftchen aus westlicher Sicht meist Kleingemüse.
Desweiteren erinnere ich Dich an Deine eigenen Äußerungen über die Sprößlinge dieser Altgenossenkaste, wonach es sich bei diesen meist um querulatorische Loser handelt, die schon die DDR-Zeiten nichts auf die Kette gekriegt haben, weil sowohl der Bildungshintergrund fehlt, als auch die grundlegende Basis und charakterlicher und menschlicher Hinsicht. Weil zuhause nichts war und weil in Schule und Ausbildung niemand sie zur Räson gerufen und minimale Grundlagen des menschlichen Zusammenlebens vermittelt hat. Weil Papa der allmächtige Stasi-Oberdödel war.
Was ist aus diesen Blagen geworden? Wie Du selber ausgeführt hast, nichts von Wert, sondern allenfalls ein Dorfzuhälter, ein maximal mittlerer Baulöwe oder sonstwas Prolliges in lokalem Rahmen..
Zusammengefaßt: die nachfolgende Generation ist allein aufgrund eigener Defizite unfähig, ein ähnlich (vermeintlich) großes Rad wie die Eltern zu drehen (wobei diese eh seit 25 Jahren aus der bundesrepublikanischen Gegenwart abserviert sind).
Was die fitzeligen Geschäfte angeht, so solltest Du Dir die Größenordnung vergegenwärtigen. Die größte Summe, die dem KRD im Laufe seiner kümmerlichen Existenz insgesamt zugeschrieben wurde, waren m.W. 1,8 Mio € - das mag aus der Froschperspektive strukturschwacher Habenichtse eine gigantische Summe darstellen, ist im echten Wirtschaftleben aber allenfalls Mittelstand. In solchen Dimensionen kann ein einzelner auch mit einem mittleren Immobilienprojekt (besseres Mehrfamilienhaus) oder einer knapp mittelständischen Geschäftsidee als Selbstständiger hoppsgehen.
Daher halte ich mutmaßendes Geraune über Strohmanndeals, Bad Banks etc. für völlig überdimensioniert - bei knapp 2 Mio Schleifen? Die verkaspertste Schönstadt vonne Welt ist nicht Liechtenstein.
Wieviele gierige Münder hätten denn die Hände aufhalten können? Angesichts der vielen -ein halbes Dutzend haben wir doch schon zusammen?- gescheiterten, mehr oder weniger kostspieligen KRD-Unternehmungen und Projekten und den nur unwesentlich weniger zahlreichen Deals, bei denen das PIFfelzwerglein über den Leisten gezogen wurde, sowie der Tatsache, daß aufgrund der totalen systemischen Ignoranz aller BRiD-Büttel und -Schlafschafe gegenüber der Engeltroll-Pennunsen der PIFfelschlumpf und die sieben Zwerge doch ein paar harte Devisen brauchen, um ihr Dasein zu frönen (auch Toastbrot kostet Geld) und die königlichen Geldstrafen abudrücken, ist es sehr wohl nachvollziehbar, daß die ins KRD geflossene Kohle schlicht und einfach verballert wurde. Vielleicht mögen noch ein paar Kröten auf den polnischen Konten ruhen, aber die reißen es auch nicht raus.
Deine Frage "Cui bono?" ist bei Licht betrachtet für uns hier nicht weiter von Belang, denn soviel ist klar: selbst wenn Hinter- und Strohmänner im Spiel gewesen sein sollten, so ist ziemlich eindeutig, daß KRD, PIF und die Zwerge blank sind. Und nur darauf kommt es in unserem Zusammenhang an.
Ob die Knete (so sie denn existiert hat) bei diesen ominösen Strippenziehern (so sie denn existiert haben), bei den Typen, die das Fitzelchen abgezockt haben, in der Bußgeldkasse, beim Toastbrotdealer oder sonstwo abgeblieben ist, kann uns völlig egal sein. Das KRD hat sie nicht - und das ist die Hauptsache.