Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1507927 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9615 am: 7. November 2021, 22:45:42 »
Freier Schornalist. Frei von Verstand.
«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
(Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Heidi Kastner)
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9616 am: 9. November 2021, 13:51:17 »
Unsere Kuscheljustiz wieder:


Zitat
Amtsgericht Heidelberg
Hasskommentar kostet Rentner 1000 Euro

Der 65-Jährige hatte auf Facebook gefordert, eine Vorkämpferin gegen Rechtsextremismus solle "geteert und gefedert werden".

Von Holger Buchwald

Heidelberg. Hetze im Netz beschäftigt immer häufiger die Justiz. Ein Hasskommentar auf Facebook kommt nun auch einen Heidelberger Rentner teuer zu stehen. Der 65-Jährige hatte am 4. Januar dieses Jahres auf einer Seite der rechtspopulistischen AfD die Journalistin und Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung, Anetta Kahane, beleidigt und dazu aufgerufen, "sie zu federn, zu teeren und aus dem Land zu jagen". Der Prozess wegen Aufforderung zu Straftaten und Beleidigung vor dem Heidelberger Amtsgericht wurde am Montag nach Paragraf 153a Strafprozessordnung zwar eingestellt. Als Auflage muss der Beschuldigte aber eine Geldbuße von 1000 Euro an die Staatskasse bezahlen.
Spoiler
Die Amadeu-Antonio-Stiftung selbst hatte den Hasskommentar entdeckt und bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Seit 1998 setzt sie sich gegen jede Form von Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus ein. 2016 veröffentlichte sie eine Broschüre gegen Hassreden im Internet, muss sich selbst aber auch ständig gegen rechte Hetze in den sozialen Medien zur Wehr setzen. Benannt ist die Stiftung nach Amadeu Antonio Kiowa. Der Angolaner wurde am 24. November 1990 in Eberswalde zu Tode geprügelt und gilt als das erste Todesopfer rechtsextremer Gewalt nach der Wiedervereinigung.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht gegen den Rentner zunächst einen Strafbefehl mit einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 50 Euro, wogegen der Beschuldigte jedoch Widerspruch einlegte. Der 65-Jährige selbst nahm nicht am Prozess teil, sondern ließ sich wegen einer angeblichen Herzschwäche von seinem Rechtsanwalt Matthias Becke vertreten. "Es ist meinem Mandanten hochnotpeinlich, dass er in so eine Situation geraten ist", sagte der Verteidiger. Der Beschuldigte habe "keinerlei Erinnerung" mehr an seinen Facebook-Kommentar, diese "dumme Äußerung". Becke versicherte: "Wenn er es gemacht hat, würde er es nie wieder tun." Der Rentner habe keinerlei Bezug zu Anetta Kahane und wisse gar nicht, wer das sei. Sein Mandant sei ein "herzensguter Kerl", der sich sozial engagiere und jedes Jahr für "Ärzte ohne Grenzen" spende. Monatlich stünde ihm ein Einkommen von knapp 1200 Euro zur Verfügung. Becke bestätigte allerdings auch, dass die E-Mail-Adresse des Facebook-Accounts von seinem Mandanten stamme. Dass sein mit im Haushalt lebender Sohn oder seine Ehefrau für den Eintrag verantwortlich seien, schließe er aus.

Der Facebook-Kommentar wurde nach den Angaben von Staatsanwalt Jonathan Waldschmidt 7050-mal gelikt und 1885-mal kommentiert. Trotzdem schlug er vor, das Verfahren gegen eine Geldbuße einzustellen. Auch, weil der 65-Jährige nicht vorbestraft war. Für die Amadeu-Antonio-Stiftung ist das zu wenig. "Ich finde schon, dass die Strafverfolgung zu lasch ist, wenn es um Todes- und Folterdrohungen geht", sagt Anetta Kahane auf Anfrage der RNZ. Volksverhetzung und Drohungen müssten konsequenter bestraft werden. Sie selbst und die Stiftung sähen sich sehr häufig mit Hasskommentaren konfrontiert. "Bei so etwas kommen alle Emotionen auf einmal hoch. Es ist Wut, es ist das Gefühl, bedroht zu sein." Zugleich sei der Wille stärker, damit professionell umzugehen. Politisch nimmt Kahane solche Äußerungen ernst: "Menschlich gesehen ist das nur infantil."

Hass im Netz sei schnell gepostet, die Täter fühlten sich anonym. Umso wichtiger wäre es, hier verbindliche Rechtssicherheit zu schaffen, findet auch Stiftungssprecher Lorenz Blumenthaler: "Wer es zulässt, dass unter dem eigenen Namen solche an Mordaufrufe grenzenden Kommentare verbreitet werden, muss sich am Ende auch dafür verantworten." Spätestens seit der Ermordung Walter Lübckes durch einen Rechtsterroristen sollte bekannt sein, dass solche Postings tödliche Konsequenzen haben könnten. Zwar habe sich in den letzten Jahren einiges zum Positiven verändert, den Gerichten fehle es aber noch an Praxis, Wissen und Schulungen, um auch im digitalen Raum eine konsequente Strafverfolgung zu ermöglichen.
[close]

https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-amtsgericht-heidelberg-hasskommentar-kostet-rentner-1000-euro-_arid,768268_fbclid,IwAR30FOpvIX4yMTyC03dNPfP8Bem9OTwcTthLDtmChnUiGDHqIrkYNkMRJWo.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9617 am: 9. November 2021, 14:39:26 »
In Österreich wurde mal wieder ein harmloser Sammler von den Kieberern belästigt.

https://noe.orf.at/stories/3129213/

Spoiler
Zitat
Chronik
Mann hortete Waffen und 1.200 Kilogramm Munition

Die Polizei hat im Bezirk Baden ein illegales Waffenlager ausgehoben. Ein 53-jähriger Mann soll dutzende Waffen, NS-Devotionalien und 1.200 Kilogramm Munition gehortet haben. Der Verdächtige und seine Ehefrau wurden angezeigt.


Ermittlungen des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Niederösterreich (LVT) gegen den 53-Jährigen wurden u.a. wegen des Verdachts der nationalsozialistischen Wiederbetätigung geführt. Der Beschuldigte soll zahlreiche Dateien mit NS-Bezug in Internetforen versendet haben.

In seinem Wohngebäude wurden schließlich verbotene Waffen und -teile, Kriegsmaterial und Schalldämpfer gefunden. Von den Beamten wurden u.a. zwei Maschinengewehre, sechs Maschinenpistolen, ein Sturmgewehr, ein Scharfschützengewehr, Pumpguns, mehrere Revolver und Pistolen, Langwaffen sowie sogenannte schießende Kugelschreiber entdeckt, die zu den verbotenen Waffen zählen.

Ein Großteil der genannten Schusswaffen „befand sich bei der Sicherstellung in geladenem Zustand“, betonte die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung.

Auch Rohrbomben und Handgranaten gefunden

Sichergestellt wurden zudem verschiedene Hieb- und Stichgegenstände, Pfeffersprays, Elektroschockgeräte und asiatische Nahkampfwaffen. Gefunden wurden auch 20 Kilogramm Schwarzpulver und diverse pyrotechnische Gegenstände, sieben Rohrbomben und eine Handgranate.

Im Wohnhaus hatte der Mann laut Polizei auch einen Stahlhelm mit Hakenkreuz und weitere NS-Gegenstände wie Flyer, Orden, Münzen, eine Büste von Erwin Rommel sowie diverse einschlägige Zeitschriften und Bücher. Gegen den Niederösterreicher und seine gleichaltrige Ehefrau wurde an Ort und Stelle ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Beide waren nicht geständig.

Suche nach Hintermännern

Der 53-Jährige und seine Ehefrau werden aufgrund der sichergestellten Gegenstände der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde sowie der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt. „Die weiteren Ermittlungen konzentrieren sich derzeit auf etwaige Hintermänner“, hieß es seitens der Polizei.

Es bestehe auch ein Zusammenhang mit seit Dezember 2020 laufenden Ermittlungen gegen eine Gruppe von Neonazis in Österreich und Deutschland, wurde betont. Am 1. Juli wurden in diesem Rahmen in Niederösterreich, dem Burgenland sowie in Wien in Summe neun Hausdurchsuchungen durchgeführt. Sichergestellt wurden zahlreiche Waffen, Munition und NS-Devotionalien.

„Gab es vorerst 14 Tatverdächtige in Österreich und Deutschland, so stieg die Zahl der Verdächtigen durch die Ermittlungen des LVT NÖ nun auf 15“, hieß es in der Aussendung – mehr dazu in Rechtsextremes Netzwerk: Weitere Hausdurchsuchungen (news.ORF.at; 10.7.2021).

„Das konsequente Vorgehen gegen Rechtsextremismus ist nicht nur Teil der historischen Verantwortung, sondern auch ein klares Eintreten für unser demokratisches Zusammenleben in Österreich“, hob Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hervor. „Der Extremismusprävention wird die Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst auch besonderes Augenmerk schenken, um auf mehreren Ebenen erfolgreich anzusetzen.“
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Anscheinend kein BTM für @echt?
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9618 am: 9. November 2021, 19:31:46 »
Mit der Menge hättest du ein halben Zug ausstatten können, das reicht für ein bis zwei Kleinkriege
Das eine sieht aus wie ein MG3

Für manche ist ja übrigens schon abgebrannte Treibladung wie BTM

https://twitter.com/lpdnoe/status/1458002465627021315?s=21


Währenddessen wurde schon das Cover des nächsten AsterixComics geleakt, obwohl der neue gerade erst erschienen ist



« Letzte Änderung: 9. November 2021, 19:36:31 von SchlafSchaf »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9619 am: 10. November 2021, 09:16:33 »
Reichis und „Schule“? –  Zwei Welten treffen aufeinander ...  ;)


Zitat
"Querdenker", "Reichsbürger" & Co.
Hinter der Bauernhofschul-Idylle stecken wohl Rechtsextreme

Veröffentlicht am 10.11.21 um 06:52 Uhr

Aus Sorge um die Auswirkungen der staatlichen Corona-Maßnahmen wollen Eltern in Mittelhessen eine Ergänzungsschule gründen. Dort sollen ihre Kinder "frei lernen" können. Nach hr-Informationen mischen dabei "Reichsbürger" und rechte Verschwörungstheoretiker mit.

Von Volker Siefert

"Lasst uns eine neue Art der Schule gründen, eine Schule wo unsere Kinder frei und glücklich sein können", schreibt eine Frau mit Nutzerinnenname "Namaste" in einem Telegram-Chat. Gemeinsam mit ihr sorgen sich darin rund 120 weitere Menschen um das Wohl ihrer Kinder in der Corona-Pandemie. Sie suchen nach Lernorten im Lahn-Dill-Kreis und in der Region Weilburg, an denen sie ihrem Nachwuchs alternative Lerninhalte außerhalb des staatlichen Schulsystems bieten wollen.

Eine solche sogenannte Bauernhofschule gibt es. "Die Schule befindet sich projektabhängig an verschiedenen Orten und Örtlichkeiten, mit einem festen Sitz in Leun", heißt es in einem Konzept, das dem hr vorliegt. Aus Posts im Chat geht hervor, dass die Eltern dort den Kindern zeigen wollen, wie man Gemüse anbaut, mit Tieren umgeht und mit der Natur in Einklang lebt. Sie haben vor, ihre Bauernhofschule beim staatlichen Schulamt offiziell als Ergänzungsschule registrieren zu lassen.
Spoiler
Elterninitiativen für Ergänzungsschulen
Das hessische Schulgesetz sieht die Möglichkeit vor, dass Eltern eigene Schulen gründen, die den Unterricht an staatlichen Schulen nicht ersetzen, sondern ergänzen. Die Hürden hierfür sind viel niedriger als bei der Zulassung privater Ersatzschulen, die das staatliche Schulangebot ersetzen.

Das Kultusministerium in Wiesbaden registriert seit diesem Sommer unter den Labels Bauernhofschule oder Freies Lernen vereinzelt Elterninitiativen. "Es kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei den Initiatoren um solche Menschen handelt, die sich zumindest den Corona-Schutzmaßnahmen und vor allem der Frage der Testungen nicht anschließen wollen oder diese sogar ganz ablehnen", gibt ein Ministeriumssprecher auf hr-Anfrage zur Auskunft.

Die Initiative aus dem Lahn-Dill-Kreis ist dem Ministerium nach eigenen Angaben nicht bekannt. Nach hr-Informationen gibt es noch mindestens zwei möglicherweise ähnliche Initiativen in anderen hessischen Regionen.

Posts im typischen "Reichsbürger"-Jargon
Nach unseren Recherchen liegt der Verdacht nahe, dass es bei der Ergänzungsschule im Lahn-Dill-Kreis um mehr als die Ablehnung der staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen geht. Der hr konnte Einblick nehmen in das interne Netzwerk hinter der Elterninitiative. In diesem als "Vernetzungsgruppe" bezeichneten Chat werden politische Ansichten ausgetauscht, wie sie in der "Querdenken"-Bewegung, bei "Reichsbürgern" und unter selbst ernannten Völkischen Siedlern üblich sind. Bislang haben die Initiatoren der Elterngruppe Fragen des hr dazu nicht beantwortet.

Als im Rahmen einer geplanten Vereinsgründung für die Bauernhofschule Nutzerin "Christiane" danach fragt, ob sich jemand mit Steuerfragen auskennt, reagiert ein Teilnehmer im typischen "Reichsbürger"-Jargon: "In der BRD GmbH gibt es kein Finanzamt!!!! Fangt an zu kämpfen. Wer Geld an dieses System zahlt, macht sich strafbar."

Statt Widerworte bekommt er Unterstützung von einem anderen Aktivisten, der sich darüber auslässt, dass die Bundesrepublik kein legitimer Staat sei: "Das Thema hatten wir bei den Treffen schon ausgiebig besprochen."

Unwidersprochene Holocaust-Leugnung
Neben Nachhilfe in "Reichsbürger"-Kunde finden sich auch offen rechtsextreme und antisemitische Weltbilder im Chat der "Vernetzungsgruppe". So schreibt eine Teilnehmerin, die sich als Schamanin bezeichnet: "Patrioten, schaut euch unbedingt diese wahren Geschichten an. Die wirkliche Wahrheit über das deutsche Volk. Denn die zionistischen Alliierten sind das wahre Feindbild gewesen. In allen KZs wurden keine Juden vergast. Sie wurden ausgewiesen." Den Holocaust zu leugnen, ist eine Straftat. Doch das scheint in der Gruppe niemanden gestört zu haben.

Die Bauernhofschule weist ideologische Querverbindungen zu der aus Russland kommenden rechts-esoterischen Anastasia-Bewegung auf, auch als "Völkische Siedler" bekannt. Es gibt Verbindungen besagter "Vernetzungsgruppe" aus dem Lahn-Dill-Kreis zu Martin Laker, einem der aktivsten Vertreter der Bewegung. "Aus seiner reichsbürgerideologischen und antisemitischen QAnon-Gesinnung macht der Anastasia-Netzwerker Laker keinen Hehl", sagt der Weltanschauungsbeauftragte der Evangelischen Kirche in Bayern, Matthias Pöhlmann.

Kontakt zu QAnon-Anhänger
Laker reist durch Deutschland, gründet mit seiner Engelsburg-Akademie regionale Gruppen. In einem Video auf deren Webseite beschreibt er seinen Besuch auf einer Grillhütte bei Weilburg, wo eine Regionalgruppe gegründet wurde. Demnach kamen dort Ende September 40 bis 50 Teilnehmer zusammen, unter ihnen Mitglieder der "Vernetzungsgruppe" hinter der Bauernhofschule im Lahn-Dill-Kreis.

Laker konnte bei dem Treffen den Administrator seiner Engelsburg-Gruppen auf Telegram persönlich begrüßen. Dieser nennt sich "RobiWan" und war zu jener Zeit auch Admin des eingangs erwähnten Elternchats. Er und ein anderer Mitstreiter warben im Elternchat für Lakers Besuch. "Ich habe den Eindruck, dass es Akteure gibt, die Menschen dem demokratischen System entfremden wollen, und da muss man als Eltern dafür Sorge tragen, dass man sich nicht instrumentalisieren lässt", sagt Pöhlmann.

Mit der Presse reden sie nicht
Inwiefern die Eltern aus der offenen Chatgruppe die ideologischen Ansichten der Hauptakteure des Netzwerks dahinter kennen und teilen, lässt sich nicht abschließend sagen. Konkrete hr-Anfragen an namentlich bekannte Initiatoren hinter der Bauernhofschule blieben bislang unbeantwortet.

Ein Post im offenen Elternchat mit einer Anfrage, über die politischen Hintergründe der Bauernhofschule zu sprechen, wurde nach kurzer Zeit gelöscht. Danach schrieb Nutzerin "Christiane" in der "Vernetzungsgruppe": "Ich habe eben einen Journalisten aus der Gruppe entfernt. Wir reden nicht mit der Presse. Bleibt wachsam."

Weitere InformationenSendung: hr-iNFO, 10.11.2021, 6.20 UhrEnde der weiteren Informationen
Quelle: hessenschau.de/Stephan Loichinger
[close]
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/querdenker-reichsbuerger--co-hinter-der-bauernhofschul-idylle-stecken-wohl-rechtsextreme,bauernhofschule-querdenker-100.html


Dafür, daß die nicht mit den Medien sprechen, hat die Lügenpresse aber ganz schön viel Informationen, um ihnen das Leben schwer zu machen ...    :whistle:
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9620 am: 10. November 2021, 09:58:17 »
eine Frau mit Nutzerinnenname "Namaste"
Habe auch so eine Erwachte im "ganz weit entfernten" Bekanntenkreis. Begrüßt ihre Mitmenschen mitfühlenden Entitäten neuerdings mit Salamat. Ich habe mit Gurkensalat geantwortet.

Nein, sie spricht nicht mehr mit mir ...  >:D
Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9621 am: 10. November 2021, 11:28:09 »
Salamat


Das ist vielleicht Glutamat für Erwachte?   :scratch:

__________________________


Apropos Drecksblätter!


Zitat
„Die stehlen mir meine Lebenszeit“
9. November 2021

Wie und warum Günther Jauch gegen die „gelben Drecksblätter“ kämpft

von Mats Schönauer

Es gibt – abgesehen von Helene Fischer und der Familie von Michael Schumacher – wohl niemanden, der sich so häufig und konsequent gegen die Regenbogenpresse wehrt wie der Fernsehmoderator Günther Jauch.

Im „Zeit“-Podcast „Alles gesagt?“, aus dem wir in diesem Beitrag mit freundlicher Genehmigung zitieren, gibt Jauch Einblicke in seinen Umgang mit den bunten Blättern: Warum er sich so hartnäckig wehrt; wie dieses Prozedere genau abläuft, und was sich ändern müsste, damit das Geschäftsmodell dieser „Drecksverlage“ nicht mehr funktioniert.

Das Thema kommt gleich zu Beginn zur Sprache, als die Interviewer (Christoph Amend, Editorial Director beim „Zeit Magazin“, und Jochen Wegner, Chefredakteur von „Zeit Online“) einige biografische Daten Jauchs auflisten und ihn fragen, ob alles korrekt sei.

Günther Jauch: Über das Datum, seit wann ich meine Frau kenne, äußere ich mich nicht, weil gerade wieder eine Gegendarstellung läuft, weil einer ein falsches Jahr gesagt hat.
Spoiler
Interviewer: What?

Günther Jauch: Es wird alles gegendargestellt. Also in der Yellow Press. Wenn meine Frau zehn Jahre jünger gemacht wird: sofort Gegendarstellung.

In der Tat:
(hier folgen Abbildungen mit widerrufen)

Etwa drei bis vier Gerichtsprozesse gebe es jeden Monat, sagt Jauch. „Durchschnittliche Dauer durch die Instanzen: so drei, vier Jahre.“

Dass es so lange dauert, liegt oft am erbitterten Hin und Her zwischen den Anwälten vor Gericht. Für die Verlage sind Gegendarstellungen, vor allem auf der Titelseite, eine unangenehme Angelegenheit, die sie verhindern oder zumindest so klein wie möglich halten wollen. Deswegen wird oft um jeden Quadratzentimeter verhandelt. Werden sie schließlich vom Gericht zum Abdruck verdonnert, kommt es immer wieder vor, dass sie die Gegendarstellung z.B. nicht groß genug abdrucken, sie in einen lächerlich machenden Kontext setzen oder den richtigstellenen Zusatz („Herr Jauch hat Recht“) weglassen. Wogegen Jauch dann wieder knallhart vorgeht. Wenn es sein muss, jahrelang.

Warum machen Sie das? Das ist sehr auffällig: Es gibt manche Menschen, die das komplett ignorieren, Sie sind der strenge Zuchtmeister.

Wenn Sie es nicht machen, wird alles immer doller und immer ♥♥♥ischer, das ist das Eine. Das könnte man aber aushalten, so hat es Franz Beckenbauer immer gemacht. War ihm völlig egal, was da wieder irgendwo stand: „Was stand da? Jo, des is mir wurscht. Solln’s doch schreiben, was sie wolln.“

Mich ärgert insbesondere, dass damit vor allen Dingen ältere Herrschaften über den Tisch gezogen werden. Also, was weiß ich: „Alles aus?“, und dann sieht man mich mit meiner Frau – „Das erschütternde Geständnis“. Oder man sieht, wie meine Frau ein trauriges Gesicht macht, ich mache ein wütendes Gesicht, also eine Fotomontage, und dann: „Riesenkrach bei Günther Jauch! Lesen Sie Seite 18“. Dann kaufen die die Armen für Einsfuffzig das Heftl, und der „Riesenkrach“ bei mir zu Hause ist dann, dass sechs Häuser weiter eine Baustelle ist.

Das habe schon in den 80er-Jahren angefangen. Damals sei er zum Beispiel mal mit Steffi Graf auf einer Titelseite gewesen, zwischen ihnen ein hineinmontiertes Baby. „Günther Jauch und Steffi Graf: Jetzt ist ihr großes Glück perfekt“. Inhalt der Geschichte sei dann bloß gewesen, dass er eine neue TV-Sendung bekommen und sie ein Tennisturnier gewonnen hatte, und dass sie irgendwann mal gesagt habe, sie wolle später vielleicht mal Kinder haben.

Das war dann also das „große Glück“. So wird das zusammengeschustert. Und das funktioniert so bei diesen gelben Drecksblättern, dass die Rankings machen, über welche Leute ihre Klientel – und das sind halt sehr, sehr Alte im Allgemeinen – gern mehr erfahren wollen. (…) Und seit Jahren ist es so: Bei den Frauen ist immer Helene Fischer auf Platz Eins, und bei den Männern angeblich ich.

Und das ist einfach derart nervig und blödsinnig. Und was ich vor allen Dingen diesen Drecksverlagen – namentlich Bauer-Verlag, Klambt-Verlag, das sind so die Schlimmsten eigentlich –, was ich denen nicht gönne: dass sie mit diesem Unsinn, mit diesem Mist, Geld machen.

„Da lachen die drüber“
Das Geschäftsmodell werde aber weiter funktionieren, solange es keine Änderungen in der Rechtsprechung gebe. Vor allem: Strafen, die den Verlagen auch tatsächlich wehtun.

Es ist so, wenn Sie am Ende so einen Prozess gewonnen haben, dann muss der Gegner alle Anwaltsgebühren und die Gerichtsgebühren zahlen. Da lachen die drüber. Das ist denen völlig wurscht. Es würde nur dann richtig gut funktionieren, wenn irgendwelche Schmerzensgelder [fällig wären]. Das hat es auch schon gegeben, weil irgendwelche Sachen so gemein waren, nach Ansicht von Gerichten, oder auch so falsch oder hinterfotzig, dass das also tatsächlich bestraft wird. Aber dieser Pipifax, da springt dann nichts dabei raus. Erst, wenn in Deutschland die Rechtsprechung wäre, dass der Gewinn, den sie durch diese Schlagzeilen und Titelblätter gemacht haben, abgeschöpft würde, dann wäre dieses Geschäftsmodell von denen sofort kaputt.

Ich weiß, dass alle Artikel, die über mich in den Yellows erscheinen, durch soundsoviel Anwaltskanzleien gehen und sich da Juristen drüberbeugen, damit sie sehen, wie groß die Gefahr ist, dass da irgendwas für den Verlag entstehen kann. Weil sie wissen, dass ich einfach routinemäßig im Grunde gegen alles vorgehe, was falsch ist oder was die nicht dürfen, und das passiert eben einfach jede Woche. Ist aber nicht dramatisch und kostet mich bloß – ja, pro Tag ungefähr 15 bis 20 Minuten meiner Lebenszeit.

Das ist aber viel.

Das ist dann doch viel.
Wann passiert das? Morgens neben dem Frühstücksei?

Ich lese mir den Kram nicht selber durch, da gibt’s mittlerweile arme Studenten, die fieseln das alles durch, und dann wird das einem Anwalt oder einer Anwältin vorgelegt. Dann kriege ich es zugeschickt: „Was ist denn da falsch?“ oder „Pass auf, das ist eine Fotomontage!“ oder „Hast du wirklich mal neben dem gestanden und hast dieses oder jenes gesagt oder gemacht?“ Dann muss ich mich damit beschäftigen, muss versuchen, mich zu erinnern, dann muss ich meine Frau fragen, dann muss ich das alles wieder zurückschreiben, dann müssen wir uns überlegen, hat es Sinn, dagegen vorzugehen oder nicht … es ist nervig. Die stehlen mir meine Lebenszeit. Ansonsten ist es einfach nur gequirlter Unsinn.

Und wenn man das so als Ufo-Journalismus einfach ignorieren würde wie Beckenbauer?

Dann geht’s immer weiter, dann trauen sie sich immer mehr. Die Schlagzeilen werden dann immer absurder. Und dann begegnen Ihnen tatsächlich auch immer mehr Leute, die sagen: „Ja, sag mal, das hab ich aber schon zum dritten Mal gelesen! Ist da was dran?“ Und deswegen ist es für mich fast bequemer, da eher die harte Tour zu fahren.

Tatsächlich fällt auf, dass sich die Blätter bei Prominenten, die sich selten oder gar nicht wehren, deutlich mehr trauen als bei jenen, die sofort rechtliche Schritte einleiten. Während etwa das schwedischen Königshaus (das sich gegen deutsche Klatschverlage zur Wehr setzt) verhältnismäßig vorsichtig behandelt wird, werden über die britischen Royals (die das Treiben der deutschen Blätter ignorieren) jede Woche völlig schamlos die wildesten Lügen verbreitet.

„Mindestens 120 gespitzte Ohren“
Die „Bunte“ aus dem Burda-Verlag, sagt Günther Jauch, sei im Gegensatz zu anderen Blättern ihm gegenüber „relativ ruhig“:

Die kümmern sich einfach nicht um mich, das ist auch mein Wunsch. Die fragen mich auch nie. Ich weiß auch gar nicht, wann ich der „Bunten“ zuletzt ein Interview gegeben habe.

Auf den Einwand, dass man in der „Bunten“ aber schon ein paar Interviews mit ihm finden könne, erklärt er, dass solche oft abgeschrieben seien:

Ich gebe ja eher der Schülerzeitung ein Interview als der „Bunten“. Und dann schreibt halt die „Bunte“: „Günther Jauch erzählt in einem Interview …“, das war aber dann mit der Schülerzeitung.

Man kommt ja nicht umhin, gerade wenn man in den Medien ist, auch mit Medien zu tun zu haben, die so an der Grenze entlangmäandern. Kann man das so gestalten, dass man bestimmte Medien ausschließt?

Das hilft ja nur zum Teil. Also, dieser Podcast hier ist insofern gefährlich, als ich weiß, dass von den Yellows mindestens 120 gespitzte Ohren da jetzt lauschen und Sachen rausziehen. Und ich habe eigentlich kein Problem damit, über mich selber Auskunft zu geben. Ich habe aber keine Lust, denen damit zu einem ständigen Einkommen zu verhelfen. Und diese Übertreibungen … „Sein entsetzliches Geständnis“ oder „So brutal empfindet er sein Leben“ und dieser ganze Mumpitz, das will ich einfach nicht.

Deswegen kann es auch durchaus sein, wenn ich heute mal gefragt werde, was ich über bestimmte Dinge meine oder welche Ansichten ich habe, dass ich dann sage: „Ich kenne Leute, die sehen das soundso“. Dann kann keiner sagen: „Günther Jauch sieht das soundso“.

Danach ging der Podcast noch sechs Stunden weiter, in denen Jauch über alles mögliche sprach: seine Vorfahren, Wein, Rente, Gott und die Welt.

Drei Wochen später brachte die „Neue Post“ (Bauer-Verlag) einen Artikel über den Podcast-Auftritt. Schlagzeile: „Günther Jauch: Todes-Drama! Dieser Schmerz wird nie vergehen“

… weil er auch über seinen vor 30 Jahren verstorbenen Vater gesprochen hatte.

Seine Kritik an der Klatschpresse ließ die Redaktion unerwähnt.
[close]
https://uebermedien.de/64940/wie-und-warum-guenther-jauch-gegen-die-gelben-drecksblaetter-kaempft/


Link zu der Diana-Geschichte:
https://uebermedien.de/49946/burda-erweckt-fake-tochter-von-prinzessin-diana-zum-leben/



Manchmal frage ich mich, wie es wohl für einen halbwegs normalen Menschen ist, für so ein Drecksblatt arbeiten zu müssen, weil Mann, Frau, Kind und Hund ernährt werden müssen, und frau/man keine andere Stelle findet ...
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9622 am: 10. November 2021, 13:18:34 »
In Polen ist wohl gerade richtig Action:

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9623 am: 10. November 2021, 17:10:47 »
Ah, jaa ...


Zitat
Gericht in Konzerthalle

Dortmund: Neonazi-Anwälte stellen bei Prozess im FZW kuriosen Antrag

10.11.2021 aktualisiert: 07:21
Im Prozess gegen mehrere Neonazis hat es im Ausweichs-Gerichtssaal in einer Konzerthalle des FZW erneut einen Paukenschlag gegeben.

Dortmund – Haben mehrere Rechtsextreme auf einer Demo in Dortmund im Jahr 2018 antisemitische Parolen gebrüllt? Um genau diese Frage geht es aktuell in einem Prozess, der an einem ungewöhnlichen Ort ausgetragen wird: in einer Konzerthalle des FZW in Dortmund. Dort ist es nun zu einer kuriosen Aktion gekommen.

Dortmund: Neonazi-Anwälte stellen kuriosen Antrag
Am zweiten Verhandlungstag am Montag (8. November) haben Anwälte der zehn Angeklagten die Verlegung des Prozesses gefordert. Das berichten die Ruhr Nachrichten (RN). In der Konzerthalle, die dunkel gestrichen ist, dunkle Tische stehen und es kein Tageslicht gibt, würden ihre Mandanten in schlechtem Licht dastehen, so die Begründung der Anwälte.

Zum Hintergrund: Der Prozess gegen die zehn Rechtsextremen findet im FZW statt, weil es am Landgericht Dortmund im Kaiserstraßenviertel keine Räume gibt, die groß genug sind. Es gilt neben den Angeklagten 20 Anwälte, Richter und Staatsanwälte unterzubringen.

Neonazi-Prozess im FZW Dortmund soll verlegt werden
Die Anwälte bezeichnen die Konzerthalle im FZW als „Darkroom“, zitieren die RN aus dem Antrag. Das Ambiente könne Zeugen einschüchtern und es würde die Angeklagten von Beginn an in ein negatives Licht rücken.

Die Lösung der Neonazi-Anwälte: Sollte es keinen helleren Ausweichsaal für den Prozess geben, dann müssten die Wände im FZW hell gestrichen und auf den Tischen weiße Decken platziert werden.

Prozess gegen Rechtsextreme in Dortmund hat zweites Kuriosum
Mit dem Antrag am zweiten Prozesstag hat das Verfahren gegen die zehn Rechtsextremen sein zweites Kuriosum. Beim Auftakt am 25. Oktober wurde wegen eines Gerichtsfehlers nicht einmal die Anklageschrift vorgelesen.

Der Grund: Nicht alle der rund 20 Verteidiger hatten vorab das Videomaterial erhalten, das der Journalist Robert Rutkowski unter anderem bei dem Neonazi-Umzug im September 2018 in Dortmund-Marten aufgezeichnet hatte – und das zeigen soll, wer wann antisemitische Parolen gerufen hat.

Konkret geht es um die Parole: „Wer Deutschland liebt, ist Antisemit.“ Der Spruch ist bei Demos in Dortmund mittlerweile verboten. Den Beteiligten drohen zwischen drei Monaten und fünf Jahren Haft.

https://www.ruhr24.de/dortmund/dortmund-fzw-prozess-neonazis-rechtsextreme-saal-anwaelte-antrag-gericht-landgericht-demo-91104415.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9624 am: 10. November 2021, 17:13:00 »
Wenn dem stattgegeben wird, werde ich in Zukunft beantragen, dass der Sitzungssaal in meiner Lieblingsfarbe gestrichen wird!
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9625 am: 10. November 2021, 17:14:48 »
Off-Topic:
Man könnte den Nazis ja entgegenkommen und den Saal braun streichen.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9626 am: 10. November 2021, 18:08:43 »
Für alle Agenten, die schnell zu einem Auftrag müssen:

Zitat
Fahrer mit Tempo 306 geblitzt - zu schnell für Strafzettel

Gesetzeslücke für Extremraser: In Belgien hat ein Autofahrer für ein Radarfoto mit Tempo 306 keinen Strafzettel bekommen. Wie die "Aachener Zeitung" und belgische Medien berichteten, war der Mann Mitte Oktober sogar für das Blitzgerät zu schnell. Nach Angaben der Zeitung ist die Anlage nahe Lüttich nur für Geschwindigkeiten bis zu 300 Kilometer pro Stunde zugelassen. In Belgien gibt es ein Geschwindigkeitslimit von 120 Kilometern pro Stunde.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9627 am: 10. November 2021, 21:06:12 »
Wenn man die Toleranz früher subtrahiert als üblich.....jaja Verwaltungsverfahren, Angriffsmöglichkeiten.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9628 am: 10. November 2021, 21:13:24 »
Widerstand gegen Coronaschutz
 In der Schweiz besonders heftig

Die Impfgegner in der Schweiz sind so laut und omnipräsent wie sonst nirgends in Europa: Im Kampf um Stimmen gegen die vergleichsweise milden Coronamaßnahmen geben sie den Ton an.

https://www.spiegel.de/ausland/corona-in-der-schweiz-gegner-rebellieren-gegen-schutzmassnahmen-a-ef4b5f8f-8f18-43a5-b025-28778c234cdb

Leider ist der Bericht über die Bekloppten hinter der Bezahlschranke.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9629 am: 11. November 2021, 08:05:25 »
Raubmord an deutschem Forscher und seiner Tochter

In einem Artikel  behauptet der Spiegel, dass sich vermehrt Deutsche aus der »Reichsbürger«-Szene in Paraguay ansiedeln.

Auch dort soll es Reichsbürger mit einem Hang zur Brandstiftung geben,  :scratch:, von Fachleuten als "Rüdiismus" bezeichnet.


Spoiler
Raubmord an deutschem Forscher und seiner Tochter
Polizei hält Stradivari-Geigen für mögliches Tatmotiv
Wer hat den Forscher Bernard von Bredow und seine Tochter in Paraguay ermordet? Die Polizei hat nun drei deutsche Staatsbürger festgenommen. Sie untersucht offenbar Hinweise auf eine Verbindung zwischen Opfern und Verdächtigen.
10.11.2021, 23.34 Uhr.

Drei deutsche Staatsbürger mit Wohnsitz in Paraguay sind in dem südamerikanischen Land festgenommen worden. Die Männer im Alter zwischen 51 und 60 Jahren würden verdächtigt, den Archäologen und Experten für Musikinstrumente, Bernard von Bredow, sowie dessen Tochter Loreena brutal getötet zu haben, sagte der leitende Ermittler, Hugo Grance, der Nachrichtenagentur AFP. Lokale Behörden haben die Deutsche Botschaft bisher nicht detailliert unterrichtet.

Von Bredow und seine 14-jährige Tochter waren am 22. Oktober tot in ihrem Haus in der Nähe der paraguayischen Hauptstadt Asunción aufgefunden worden. Nach Angaben der Behörden wurden sie erschossen, die Leiche des 62-Jährigen trug zudem Spuren schwerer Misshandlungen. Die Ermittler gingen von einem Raubmord aus.

Von Bredow hatte 1975 in seiner Heimat in Bayern ein Mammutskelett und die Überreste eines eisenzeitlichen Höhlenlöwens gefunden. Diese und weitere Funde stellte er in einem Privatmuseum aus. Zuletzt hatte er in Paraguay als Geigenbauer und Restaurator gearbeitet. Er galt als Experte für Violinen des berühmten italienischen Geigenbauers Antonio Stradivari.

Eventuelle Verbindungen in die »Reichsbürger«-Szene
Nach SPIEGEL-Informationen soll von Bredow einem der Festgenommenen, Volker G., vor einigen Wochen vier wertvolle Stradivari-Geigen in Obhut gegeben haben, da er einige Wochen nach Deutschland reisen wollte. Nach seiner Rückkehr soll G. behauptet haben, dass die Geigen bei einem Brand in seinem Haus verbrannt seien.

Die zuständige Staatsanwältin Lorena Ledesma sagte, dass die Täter es bei dem Diebstahl auf die Echtheitszertifikate der Stradivari-Geigen abgesehen hätten. Nach Informationen des SPIEGEL soll G. von Bredow und seine Tochter möglicherweise gefoltert haben, um die Zertifikate zu bekommen.

Nach SPIEGEL-Informationen war G. der Deutschen Botschaft in Paraguay schon zuvor wegen Brandstiftung und Erpressung bekannt. Er hat in Paraguay Häuser vermietet. Die Botschaft wird den Festgenommenen jetzt Anwälte stellen und hat bei den lokalen Behörden einen ausführlichen Bericht zu den Ermittlungen angefordert.

Die Botschaft in Paraguay registriert seit längerer Zeit, dass sich vermehrt Deutsche aus der »Reichsbürger«-Szene in Paraguay ansiedeln. Bisher gibt es keine Erkenntnisse, dass die drei Verdächtigen auch dieser Szene angehören.
[close]
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/paraguay-drei-deutsche-nach-raubmord-festgenommen-a-871d2cf4-9a29-418c-a84e-d2b5604903eb
 
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