Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1432815 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8775 am: 23. März 2021, 10:32:18 »
Der hier bereits erwähnte "Vaterländische Hilfsdienst" ( https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg319946#msg319946 ) hat wieder Flyer verteilt.
Ich geh mich dann mal der Macht des rechtmäßigen Großherzogs unterwerfen oder brauch ich das als Nicht-Badener gar nicht?

Zitat
Recht verblüfft war dieser Tage ein Anwohner in der Straße im Hasengarten in Weil am Rhein, als er in seinem Briefkasten das Flugblatt einer Initiative Vaterländischer Hilfsdienst vorfand. Darin wurde unter dem Titel "Die Badener kommen zu sich" auf "150 Jahre Deutsche Einheit" Bezug genommen und die Behauptung aufgestellt, dass die Badener "bis zum heutigen Tage eine rechtsgültige Verfassung und einen rechtmäßigen Großherzog" hätten [...].
https://www.badische-zeitung.de/obskure-postsendung-im-briefkasten--200785430.html
„Die Forderung einer großen Mehrheit der Bürger dieser Vereinigten Staaten vorwegnehmend, ernenne ich, Joshua Norton, [...] mich selbst zum Kaiser dieser Vereinigten Staaten." 17.09.1859
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8776 am: 23. März 2021, 11:25:33 »
Angesichts der gestiegenen antisemitischen Straftaten sehe ich da keinen Grund zum Aufatmen:


Zitat
Kriminalität

In Brandenburg sinkt die Zahl politischer Straftaten - aber nicht wegen Corona
Die Zahl der Taten hat insgesamt bei allen Tätergruppen abgenommen. Zugenommen haben dagegen antisemitisch motivierte Straftaten. 

 Jens Blankennagel, 23.3.2021 - 09:26 Uhr


Rechtsextremisten begehen noch immer den übergroßen Teil aller politisch motivierten Straftaten.
Potsdam - Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) hat am Dienstag die Statistik zur politisch motivierten Kriminalität vorgestellt, die einen ungewöhnlichen Rückgang der Straftaten von Extremisten für 2020 aufzeigt. Doch dieser Rückgang um fast 25 Prozent ist nicht etwa vom Lockdown oder der Corona-Pandemie beeinflusst. Die niedrigeren Zahlen liegen nach Angaben des Ministers vor allem daran, dass der Wert im Jahr davor besonders hoch war.

Im Jahr 2019 registrierte die Polizei noch 2978 Straftaten von Extremisten. Dann sank der Wert auf 2250 – eine Zahl, die nur um genau einen Fall höher ist als 2017. Interessant ist, dass alle Tätergruppen im vergangenen Jahr weniger aktiv waren: Rechts- und Linksextremisten sowie religiös motivierte Täter wie etwa Islamisten.
Spoiler
Einfluss des Superwahljahres 2019
Als Ursache für den Rückgang wird gesehen, dass 2019 ein sogenanntes Superwahljahr war, mit den Kommunal- und Europawahlen im Frühjahr und der Landtagswahl im Herbst. „In Wahljahren ist die Zahl der sogenannten Wahlkriminalität immer besonders hoch“, sagte Stübgen in Potsdam.

Vor Wahlen werden immer besonders viele Taten registriert, bei denen zum Beispiel Wahlplakate beschädigt oder zerstört werden, aber es häufen sich auch Angriffe auf Büros von Politikern oder Kandidaten. Wahljahre sind in der Statistik immer Ausreißer nach oben.

Das starke Absinken für das Jahr 2020 hat also mit den davor sehr hohen Zahlen zu tun. Der Minister sagte, dass es im Superwahljahr 840 Wahlstraftaten gab. Würden diese Taten aus der Statistik genommen, läge der Wert für 2020 sogar über dem Wert des Superwahljahres.

Kein Grund zur Entwarnung
„Es gibt also keinen Grund zur Entwarnung“, sagte der Innenminister. „Denn 2020 ist das Jahr mit den meisten politisch motivierten Straftaten in einem Nicht-Wahljahr.“

Auch im vergangenen Jahr waren die Größenverhältnisse im Land Brandenburg wieder sehr eindeutig: Die Rechtsextremisten begingen fast 80 Prozent aller Taten. Auch bei den Gewalttaten wie Körperverletzungen war das Verhältnis mit 70 Prozent ähnlich klar. Rechtextremisten begingen insgesamt 69 tätliche Angriffe, Linksextremisten zwölf, Islamisten zwei. Bei den Gewalttaten von Rechtsextremisten überwiegt ganz klar das fremdenfeindliche Motiv: Von 69 Angriffen waren 60 ausländerfeindlich motiviert.

Weniger Angriffe auf Asylbewerberheime
Massiv zugenommen hat die registrierte Zahl von Hasspostings im Internet: Die Zahl lag 2019 bei 54 Fällen, im Folgejahr bei 142 Fällen. Wie sehr die Fälle auch vom jeweiligen Zeitgeist beeinflusst werden, zeigt sich auch an einzelnen Fallzahlen: Beispielsweise gab es 2016 noch 72 Vorfälle gegen Asylbewerberheime, 2017 waren es nur noch 19, danach lagen die Zahlen bei fünf und drei, nun war es nur ein Fall. Gleichzeitig zählte die Polizei 2020 allerdings beachtlich 120 politisch motivierte Fälle „im Zusammenhang mit Covid 19“.

Allerdings ist der Angriff auf einzelne Asylbewerber nur unwesentlich gesunken: Der Höchstwert der vergangenen Jahre lag bei 258 im Jahr 2017, nun wurden 192 Fälle von der Polizei registriert.

Erheblich gestiegen ist in den vergangenen Jahren die Zahl der antisemitisch motivierten Straftaten: 2017 waren es 69 Fälle in Brandenburg, im Jahr 2020 hat sich die Zahl dann auf 147 Fälle mehr als verdoppelt.
[close]
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/politische-straftaten-sinken-corona-bedingt-antisemitische-vorfaelle-weiter-hoch-li.147946
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8777 am: 23. März 2021, 14:40:22 »
Neues von Nordkreuz


Zitat
Caffiers Waffenverkäufer
Weitere Vorwürfe gegen Waffenhändler

Stand: 23.03.2021 09:52 Uhr

Ein Waffenhändler steht nach NDR-Recherchen unter Verdacht, von einem Mitarbeiter einer Behörde beschlagnahmte Munition erhalten zu haben. Der Händler war bekannt geworden, da er eine Waffe an Ex-Minister Caffier verkauft hatte.
Spoiler
Von Julian Feldmann, NDR

Gegen Frank T. - den Waffenverkäufer von Mecklenburg-Vorpommerns Ex-Innenminister Lorenz Caffier - wird wegen mehrerer Straftaten ermittelt. Unter anderem geht es um Verstöße gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz. Nach NDR-Recherchen besteht zudem der Verdacht, dass der Waffenhändler einen befreundeten Rechtsextremisten vor Strafverfolgung schützen wollte.Auf die Spur von Frank T.  war die Staatsanwaltschaft Schwerin im Rahmen von Ermittlungen gegen den ehemaligen Polizisten Marko G. gekommen. G. war der Gründer der rechten Prepper-Gruppe "Nordkreuz".  Frank T. soll zumindest kurzzeitig in Chats der Gruppe "Nordkreuz" gewesen sein. Gegenüber dem NDR bestritt er dies jedoch. In der "Ostsee-Zeitung" räumte er Kontakte zu Marko G. ein. Von dessen rechtsextremer Gesinnung habe er jedoch nichts gewusst.
[close]
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/nordkreuz-waffenhaendler-101.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8778 am: 23. März 2021, 19:18:28 »
Aj, jaaa ...
(Leider Bezahlartikel.)


Zitat
Schusswechsel mit Polizei: Verdächtiger kandidierte für Stadtrat

In Reichenbrand war es vor einigen Tagen bei einer Verhaftung zu einem Schusswechsel mit der Polizei gekommen. Wie nun bekannt wurde, trat der 33-jährige Verdächtige, der auf die Beamte gefeuert haben soll, vor knapp zwei Jahren zur Stadtrats-Wahl für die extrem rechte Gruppierung Pro Chemnitz an.
https://www.freiepresse.de/chemnitz/schusswechsel-mit-polizei-verdaechtiger-kandidierte-fuer-stadtrat-artikel11407590?fbclid=IwAR3fS5c_rXshpNAXKg92zA7SX79gVwspwTeqtB0FQr9FquDw8BbzqjKVAmU

Zuvor:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/chemnitz-stollberg/schusswechsel-festnahme-polizei-chemnitz-100.html

https://www.tag24.de/chemnitz/crime/schuesse-bei-festnahme-in-chemnitz-polizei-prueft-genauen-hergang-1890064
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8779 am: 24. März 2021, 17:34:57 »
14 Monate mit ist ja schon auch mal 'ne Ansage!



Zitat
AKTUELL
Bewährung für Nazi-»Witze«

24. März 2021 Sebastian Lipp

Für eine ganze Menge homofeindlicher, rassistischer und antisemitischer Nazi-»Witze« auf WhatsApp verurteilt das Amtsgericht Kaufbeuren einen 32-jährigen Kemptener zu 14 Monaten Haft auf Bewährung.
Spoiler
Am Dienstag musste sich ein 32-jähriger Mann aus Kempten wegen vier Fällen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie fünf Fällen der Volksverhetzung verantworten. Die Taten hatte der damals noch im Ostallgäu wohnhafte Mann nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft durch WhatsApp-Posts begangen.

Homofeindliche und rassistische Nazi-»Witze«
Ende Dezember 2017 begann der Angeklagte demnach seine Posts mit der Abbildung einer aufblasbaren Ziege und einem gegen Muslime gerichteten homfeindlichen und rassistischen Text.  Am 11. Januar 2018 soll er ein Bild einer Person gepostet haben, welche hinter einem Auto am Auspuff sitzt und diesen penetriert. Mittels eines beigefügten Textes erhielt das Bild eine antimuslimisch-rassistische Bedeutung. Am 14. Februar 2018 soll der Angeklagte einen Text gepostet der offenbar einen zynischen antisemitischen Witz über den Holocaust darstellen sollte.

Am 20. April soll der Angeklagte ein Bild von Adolf Hitler gepostet haben, auf dem dieser den rechte Arm hebt. Darauf die Frage: »Wer hat den heut Geburtstag« (Fehler im Original) Am 7. September postete der 32-Jährige erneut ein Bild von Adolf Hitler. Darauf posierte dieser mit Rehen, daneben stand der Text »Schluss mit Hass und Gewalt. Postet Tierbilder«.

Weiter heißt es in der Anklageschrift: »21.06.2018: Der Angeklagte soll ein Bild einer hellhäutigen Frau, welche von einem dunkelhäutigen Mann bedrängt wird«. Dabei stand demnach ein Text, der suggerieren soll, dass Asylsuchende im 11-Minuten-Takt übergriffig gegen »deutsche Frauen« würden. Nur drei Tage später soll der damalige Ostallgäuer »ein Bild von zwei farbigen Fußballspielern gepostet haben«, deren Trikots mit einer rassistischen abwertenden Bezeichnung beschriftet waren.

Reminiszenzen an Hitler und Holocaust
Für den 31. Oktober 2018 wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten vor, erneut ein Bild von Adolf Hitler gepostet zu haben. Darauf der Text: »Hab gehört, es wird ne Stelle frei!?« Schließlich soll er am 6. Dezember mehrere Bilder eines Motorrades, auf welchem Hakenkreuze, Runen und die Aufschrift »Arbeit macht frei« zu sehen sind, gepostet haben. Die Phrase prangte an den Toren verschiedener Konzentrationslager.

Die von der Staatsanwaltschaft ermittelten Sachverhalte bestätigten sich in der Hauptverhandlung am Dienstag im Wesentlichen. So verurteilte Richterin Lessmann den Angeklagten zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 1 Jahr und 2 Monaten und setzte die Strafe zur Bewährung aus. Das Urteil ist bereits rechtskräftig. (Az 8 Ds 360 Js 2096/20)
[close]
https://allgaeu-rechtsaussen.de/2021/03/24/bewaehrung-fuer-nazi-witze/
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8780 am: 26. März 2021, 08:28:12 »
Das wird unserer Kundschaft jetzt nicht gefallen!   ???


Seine Kaiserliche Hoheit haben in Hamburg eine allerhöchste Schlappe hinnehmen müssen:


Zitat
Hohenzollern verlieren in Hamburg
Gericht verbietet Vorwurf der Desinformation gegen NS-Forscher

Es ist ein Urteil mit Signalwirkung: Der Medienanwalt des Preußen-Prinzen darf dem Historiker Malinowski nicht mehr die Erfindung von Fakten unterstellen. THORSTEN METZNER

Gerichtsniederlage für die Hohenzollern an der Alster: Das Hanseatische Oberlandesgericht Hamburg hat jetzt in zweiter Instanz dem Medienanwalt von Georg Friedrich Prinz von Preußen untersagt, dem in Edinburgh lehrenden Wissenschaftler und Adelsexperten Stephan Malinowski etwa eine Erfindung von Fakten oder auch Desinformation vorzuwerfen.

Der Senat unter dem Richter am OLG Claus Meyer folgte damit weitestgehend einem vorherigen Urteil des Hamburger Landgerichtes, gegen das Hohenzollern-Medienanwalt Markus Hennig in Berufung gegangen war. Diesen Antrag hatte Hennig vor der Verhandlung am Dienstag nicht zurückgezogen, obwohl Georg Friedrich Prinz von Preußen in Interviews der letzten vierzehn Tage selbstkritische, versöhnliche Töne angeschlagen hatte.
Spoiler
Das OLG-Urteil ist deshalb von Brisanz, weil gerade Hennig im Auftrag von Georg Friedrich Prinz von Preußen seit 2019 mehr als 80 Unterlassungsverfahren angestrengt hatte. Damit ging er massiv gegen Medien, Historiker und Politiker vor, die sich in der Debatte um die Forderungen der Hohenzollern nach Rückgabe tausender Kunstwerke aus Museen der Hauptstadtregion Berlin Brandenburg und einer Millionenentschädigung für zwischen 1945 und 1949 enteignete Hohenzollern-Immobilien öffentlich zu Wort gemeldet hatten.

Das Berliner Landgericht entschied in diesen Eilverfahren in erster Instanz weitgehend zu Gunsten der Hohenzollern, zuletzt etwa gegen den Historiker Winfried Süß vom Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam (ZZF). Ob Entscheidungen gegen Süß, Malinowski und andere aber tatsächlich Bestand haben, entscheidet im Sommer das Berliner Kammergericht in zweiter Instanz.

Malinowskis NS-Forschung störte die Hohenzollern
Malinowski gilt als Wissenschaftler, der sich besonders kritisch mit den NS-Verstrickungen der Nachfahren des letzten deutschen Kaisers auseinandergesetzt hat. Er hatte für das Land Brandenburg ein Gutachten verfasst und seine Erkenntnisse etwa 2015 in der "Zeit" im Beitrag "Der braune Kronprinz" veröffentlicht, demzufolge der damalige Kronprinz dem NS-Regime erheblich Vorschub geleistet hatte. Unter anderem auf dieser Grundlage lehnte Brandenburg eine Millionenentschädigung für die Hohenzollern ab, wogegen Georg Friedrich Prinz von Preußen klagt.

Schon damals war Malinowski ins Visier geraten. Wie das Haus Hohenzollern gegen diesen Wissenschaftler vorging, wie etwa versucht wurde, „einen offensichtlich missliebigen Gutachter und Autor weiter zu diskreditieren, ja zu kriminalisieren“, schildert jetzt dessen Anwalt Marcellus Puhlemann in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel.

Medienanwalt Hennig hatte in einem offenen Brief an den Deutschen Historikerverband, der auf der offiziellen Hohenzollern-Homepage verbreitet wurde, Malinowski massiv angegriffen - der sich nun mit erfolgreich mit dem gleichen Instrument verteidigte, das Georg Friedrich Prinz von Preußen über seinen Anwalt gegen Medien, Journalisten und Politiker praktizierte.

Malinowski reagierte erleichtert auf das Hamburger Urteil. „Ich freue mich, dass das Gericht dem Medienanwalt des Herrn Prinzen von Preußen äußerungsrechtliche Grenzen aufgezeigt hat“, sagte er. „Ich bin optimistisch, dass in den ausstehenden Berufungsverfahren am Kammergericht auch bei Aussagen, die Herr Prinz von Preußen untersagen lassen möchte, im August eine Klärung erreicht werden kann.  Ich hoffe die juristische Kampagne, die Herr Prinz von Preußen vor Jahren lanciert hat, wird so eine kritische Prüfung erfahren.“

Abgeordnetenhaus debattiert Hohenzollern-Konflikt

An diesem Donnerstag ist der weitere Umgang Berlins mit den Forderungen der Hohenzollern Thema im Berliner Abgeordnetenhaus. Es wird voraussichtlich einen gemeinsamen Entschließungsantrag der rot-rot-grünen Koalition verabschieden, der den Senat auf eine klare Linie verpflichtet - etwa eine gütliche Einigung im Zusammenhang mit den Forderungen ablehnt, bei denen die Vorschubfrage entscheidend ist.

Georg Friedrich Prinz von Preußen hat zuletzt in Interviews wie mit der "New York Times" selbstkritische Töne angeschlagen und Fehler eingeräumt. So sei ein Brief, in der sein Verhandler gegenüber Brandenburger Ministerinnen einen Abzug von Leihgaben aus Museen der Hauptstadtregion ins Spiel gebracht wurde, falsch interpretiert worden.

Der Hohenzollernchef versicherte unter anderem: „Den Vorwurf, dass ich die Wissenschaft einschränken würde, weise ich weit von mir.“ Seine Hand auch gegenüber den Wissenschaftlern Süß und Malinowski bleibe "ausgestreckt", sagte er in einem Interview mit der "Märkischen Oderzeitung", das vergangene Woche erschienen war. Vor der Hamburger Verhandlung.
[close]
https://www.pnn.de/ueberregionales/inland/hohenzollern-verlieren-in-hamburg-gericht-verbietet-vorwurf-der-desinformation-gegen-ns-forscher/27037590.html



Nach der veritablen Schlappe sind Allerhöchst Dieselbe nunmehr bereit, dem Pöbel Zugeständnisse zu machen!  HörtHört!



Zitat
Hohenzollern-Chef zu NS-Verstrickungen
„Tiefpunkt unserer fast 1000-jährigen Familiengeschichte“

Das Abgeordnetenhaus beschließt die Berliner Linie zu Forderungen der Hohenzollern nach Kunstschätzen – und Georg Friedrich Prinz von Preußen reagiert.     THORSTEN METZNER

Nächster Akt im Hohenzollern-Konflikt: Während Berlins Abgeordnetenhaus jetzt klar auf eine gerichtliche Klärung drängt, spricht sich Georg Friedrich Prinz von Preußen erneut für einen Vergleich mit der öffentlichen Hand über seine Forderungen nach Entschädigungen und tausenden Kunstschätzen aus Museen der Hauptstadtregion aus.

Er unterstütze die Forderung, "bedeutende Kulturgüter für die Öffentlichkeit zu erhalten", versichert der Chef des Hauses Hohenzollern in einer am Donnerstag verbreiteten persönlichen Erklärung zu dem rot-rot-grünen Beschluss des Berliner Parlamentes. Aber er sei "weiterhin überzeugt, dass mit einer außergerichtlichen Einigung das beste Ergebnis für die Berliner Museen erzielt werden könnte."

Zugleich räumt der Nachfahre des letzten deutschen Kaisers NS-Verstrickungen seiner Vorfahren ein. "Meine Familie und ich stehen unabhängig von der Eigentumsthematik zur historischen Verantwortung des Hauses Hohenzollern. Die Zeit von 1930 bis 1935 war in politischer und moralischer Sicht der Tiefpunkt unserer fast 1000-jährigen Familiengeschichte."
Spoiler
Zuvor hatte das Parlament mit den Koalitionsstimmen von SPD, Linke und Grünen einen Beschluss gefasst, demzufolge der jahrelange Konflikt mit den Hohenzollern gerichtlich geklärt werden sollte. Der Senat wird aufgefordert, „das öffentliche Interesse und Eigentum an diesem strittigen Kulturerbe zu verteidigen und darauf hinzuwirken, dass das von der Erbengemeinschaft selbst angestrengte Gerichtsverfahren zügig zu Ende geführt wird.“ Außerdem soll der Senat sämtliche Forderungen der Hohenzollern offenlegen, die eine Entschädigung für enteignete Immobilien und tausende Kunstschätze aus Museen als Eigentum reklamieren.

CDU wirft Rot-Rot-Grün "politische Haltungskampagne" vor
Während Koalitionsredner etwa den jüngst von den Hohenzollern angedrohten möglichen Rückzug von Leihgaben aus der Hauptstadtregion kritisierten, hielt der CDU-Abgeordnete Robbin Juhnke der Koalition eine „politische Haltungskampagne“ vor. Er sprach sich für eine Verhandlungslösung aus, um Sammlungsgegenstände für Museen zu sichern. Und zwar auch aus Solidarität mit Brandenburg, das viel stärker betroffen sei.

Es werde in die „kommunistische Mottenkiste gegriffen, um antiaristokratische Ressentiments zu schüren“, argumentierte die AfD. Der FDP-Abgeordnete Stefan Förster äußerte Verständnis für den rot-rot-grünen Kurs, der auch auf Transparenz ziele. Die Hohenzollern hätten „viel Porzellan“ zerschlagen, sagte Förster. Andere Adelsfamilien, die in die Mark zurückgekehrt seien, hätten sich nach der Wiedervereinigung anders verhalten.

Preußen-Prinz: Bin zu weitreichenden Zugeständnissen bereit
In seiner Erklärung äußert sich Georg Friedrich Prinz von Preußen wie in jüngsten Interviews kompromissbereit. "Bereits seit den 1950er Jahren stellte mein Großvater Prinz Louis Ferdinand den staatlichen Museen im damaligen West-Berlin bedeutende Kunstgegenstände aus unserer privaten Kunstsammlung unentgeltlich zur Verfügung. Auch ich fühle mich dieser Tradition verpflichtet", schreibt der Hohenzollern-Chef.

In den Gesprächen mit dem Bund, Berlin und Brandenburg geht es nach seinen Worten "unter anderem darum, die seit fast 30 Jahren ungeklärten Eigentumsfragen an rund 15.000 Kunstgegenständen" abschließend zu regeln. "Nur für einen Teil der Kunstwerke ist dabei die Frage relevant, welche Rolle mein Urgroßvater Wilhelm Prinz von Preußen, der frühere Kronprinz, in der Endphase der Weimarer Republik gespielt hat."  Und er "unterstütze die Forderung, die Bürgerinnen und Bürger transparent über den Gegenstand und den Fortschritt der Gespräche zur Sicherung unseres gemeinsamen Kulturgutes zu informieren".

Nach Klagewelle: Parlament betont Meinungsfreiheit
Vor dem Hintergrund des juristischen Vorgehens der Hohenzollern gegen Historiker und Medien setzt sich Berlins Parlament im rot-rot-grünen Beschluss „mit Nachdruck“ für die freie Ausübung der Wissenschafts-, Presse- und Meinungsfreiheit ein.

Wie berichtet, hat Georg Friedrich Prinz von Preußen am Berliner Landgericht seit 2019 über 80 Verfahren gegen Medien, Historiker und Politiker angestrengt, nachdem diese sich zu seinen Forderungen geäußert hatten, deren Ausmaß Tagesspiegel und "Spiegel" im Sommer 2019 enthüllten. Er hatte die Klagewelle damit erklärt, allein gegen Falschinformationen vorzugehen. Allerdings hatte am Dienstag das Oberlandesgericht Hamburg den für ihn arbeitenden Medienanwalt verurteilt, gegen den Historiker Stephan Malinowski öffentliche Unterstellungen wie "Desinformation" zu unterlassen.

Wie Malinowskis Anwalt Marcellus Puhlemann in einem Gastbeitrag für diese Zeitung publik machte, waren die Hohenzollern seit 2015 massiv juristisch gegen Malinowski vorgegangen.  In einem Gutachten für das Land Brandenburg war Malinowski 2013 zum Ergebnis gekommen, dass die Hohenzollern der NS-Dikatur erheblich Vorschub geleistet haben, was nach Rechtslage in der Bundesrepublik eine Entschädigung für zwischen 1945 und 1949 in der damaligen sowjetischen Besatzungszone enteignete Immobilien und eine Rückgabe von deren damaligen Inventar ausschließen würde.

In seiner Erklärung versichert Georg Friedrich Prinz von Preußen unter Verweis auf den aus seiner Sicht politisch-moralischen Tiefpunkt der Familiengeschichte in den Jahren 1930 bis 1935 auch: "Daher unterstütze ich ausdrücklich eine kritische Aufarbeitung durch Historikerinnen und Historiker."  Ob das auch für unabhängige historische Forschungen gilt, die nicht im Auftrag des Hauses Hohenzollern erfolgen, bleibt abzuwarten. 
[close]
https://www.pnn.de/ueberregionales/inland/hohenzollern-chef-zu-ns-verstrickungen-tiefpunkt-unserer-fast-1000-jaehrigen-familiengeschichte/27042922.html


Unglaublich pöbelhaftes Verhalten!

Man zwingt Kaiserliche Hoheit zu reagieren!

Obwohl Allerhöchst Dieselbe sonst stets nur zu agieren geruhen!   :o
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8781 am: 27. März 2021, 08:50:50 »
Wie schon Volkxnikki (https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=4953.msg171950#msg171950) haben seine Gesinnungsgenossen den Golm besucht:


Zitat
KRIEGSGRÄBERSTÄTTE GOLM
NPD-Mitglieder bei unangemeldeter Versammlung auf Usedom

Rechtsradikale haben die Kriegsgräberstätte auf dem Golm mit viel Propaganda besucht. Der Träger der Gedenkstätte ärgert sich über die Aktion.

Natalie Meinert

KAMMINKE ·
NPD-Mitglieder in Mecklenburg-Vorpommern haben offenbar die Corona-Maßnahmen missachtet und die Kriegsgräberstätte auf dem Golm auf Usedom in einer unangemeldeten Versammlung besucht. Der Träger der Gedenkstätte, der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, ist wenig begeistert von der Aktion der Rechtsradikalen.

Auf der Webseite der Jugendorganisation der NPD, Junge Nationalisten (JN), ist zu sehen, wie mehrere Menschen, darunter auch mindestens zwei Kinder, mit Fackeln, einer JN-Fahne und einem Kranz im Dunkeln zur Kriegsgräberstätte laufen und dort posieren. Dies geschah wohl am 12. März. An diesem Tag wurde vor 76 Jahren zum Kriegsende Swinemünde durch einen amerikanischen Luftangriff schwer getroffen.

Aktion und Opfer-Zahl ist „Propaganda”
Karsten Richter, MV-Landesgeschäftsführer des Volksbundes, ist nicht erfreut. „Das ist in erster Linie Propaganda“, sagt er über die Aktion und die Behauptung der JN, dass „23.000“ Menschen bei dem Angriff ums Leben kamen. „Die Zahlen sind Blödsinn. Die aktuelle Forschungslage, die sich an Schätzzahlen orientiert, besagt, dass etwa 4.500 bis 6.000 Menschen starben. Die '23.000' wurde damals in DDR-Zeiten propagiert, um den Angriff der Amerikaner als besonderes Kriegsverbrechen herauszustellen.“

Richter sagt weiter über die Rechtsradikalen: „Das ist sehr ärgerlich. Die legen da ihre Kränze ab, die Touristen sehen das morgens und fragen sich, wie so etwas passieren konnte.“ Er berichtet, dass die Kränze der NPD und JN nicht mehr dort liegen würden. „Der Golm ist ein öffentlicher Gedenkort, der nicht hermetisch abgeriegelt werden kann. Es ist nicht schön, aber man kann es auch nicht verhindern, dass so etwas passiert.“

Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz
Die Polizei war bei der Aktion vor Ort, nachdem sie am selben Tag „eine Information“ erhalten hat. Polizeisprecherin Katrin Kleedehn erklärt: „Im Rahmen einer Kranzniederlegung hat es einen Polizeieinsatz gegeben. [...] Im Zuge des Einsatzes wurde durch die Kriminalinspektion Anklam eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz nach Paragraf 26 aufgenommen.“ Welche Konsequenzen dies genau mit sich bringe, entscheide letztlich die zuständige Staatsanwaltschaft. Über eine Auflösung der Veranstaltung war der Polizeisprecherin nichts bekannt.
https://www.nordkurier.de/usedom/npd-mitglieder-bei-unangemeldeter-versammlung-auf-usedom-2642925103.html

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8782 am: 27. März 2021, 12:01:00 »
Da rappelt das Hufeisen: Nazis greifen kommunistische Lügen auf und wiederholen sie....
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8783 am: 28. März 2021, 11:50:36 »
Da rappelt das Hufeisen: Nazis greifen kommunistische Lügen auf und wiederholen sie....

Wobei die kommunistischen Lügen – wie in DD – ursprünglich von Nazis kamen und von Kommunisten wiederholt wurden, die dann von Nazis wiederaufgegriffen werden, weil sie ja bewiesen waren, da von Kommunisten auch behauptet ...    ::)

__________________________


Könnte etwas länger dauern.

Womöglich schlägt die Faust des Gesetzes zu:


Zitat
Mitteldeutschland
Prozess
Attacken gegen Ausländer und rechtsradikale Parolen: „Faust des Ostens“-Hooligans vor Gericht


Sie nannten sich „Faust des Ostens“, attackierten Fußballfans, Polizisten und Ausländer. Drei Mitglieder der aufgelösten Dresdner Hooligan-Gruppierung müssen sich nun vor Gericht verantworten - für lange zurückliegende Straftaten.

Dresden
Es geht um Angriffe auf Fußball-Fans und Ausländer, die Taten liegen lange zurück: Drei Männer aus Dresden, Leipzig und Klipphausen (Landkreis Meißen) müssen sich im Zusammenhang mit der Hooligan-Gruppierung „Faust des Ostens“ (FdO) verantworten – nach Jahren. Es geht um die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Körperverletzung und Diebstahl. Der Prozess gegen die 30, 31 und 37 Jahre alten Angeklagten beginnt am Montag am Landgericht Dresden. Bis Juli hat die Staatsschutzkammer weitere 19 Verhandlungstage terminiert.
Spoiler
Die Ermittler sehen die Angeklagten als Rädelsführer. Zwei von ihnen waren nach ihren Erkenntnissen im April 2010 an der Gründung der Gruppierung beteiligt, die bis zum Herbst 2012 bestand und bis zu 80 Leute umfasste. Ermittler sehen die FdO verantwortlich für gewaltsame Übergriffe im Umfeld von Fußballspielen des damaligen Zweitligisten Dynamo Dresden auf „Mitglieder anderer Fußballmannschaften, Polizeibeamte und Personen ausländischen Ausssehens“.

Attacken aus Ausländer und rechtsradikale Parolen
Dem 30- und dem 31-Jährigen wird vorgeworfen, im April 2011 unter den rund 50 FdO-Mitgliedern gewesen zu sein, die in der Nähe von zwei Diskotheken ein Dutzend Ausländer attackierten. Dabei wurden rechtsradikale Parolen gerufen und drei Angegriffene verletzt. Zusammen mit dem 37-Jährigen soll der 30-Jährige zudem bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung zu Himmelfahrt im Mai 2012 im Dresdner Hauptbahnhof mit weiteren Dynamo-Anhängern Fans des Vereins Erzgebirge Aue angegriffen und verletzt haben.

Verfahren gegen zwei weitere Beschuldigte waren eingestellt worden, in einem Fall gegen Zahlung einer Geldauflage. Nach Angaben des Landgerichts ist keiner der insgesamt fünf Männer zwischenzeitlich wieder mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Da die Staatsschutzkammer über Jahre mit Haftsachen wie den Neonazi-Prozessen um die „Freie Kameradschaft Dresden“ beschäftigt war, hatte sich die FdO-Hauptverhandlung verzögert.

Angeklagten droht Gefängnis
Die Angeklagten sind auf freiem Fuß. Bei einer Verurteilung droht ihnen Gefängnis, da für die Bildung einer kriminellen Vereinigung das Gesetz eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren vorsieht. Bei der Strafzumessung müsse aber auch die sehr lange Verfahrensdauer berücksichtigt werden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Lesen Sie auch: Nach Hooligan-Attacke auf Mallorca: Das sagt der Sprecher des „Megaparks“

Nach Angaben des Landesamtes für Verfassungsschutz gab es 2020 die rechtsextremistischen Fußballfangruppierungen „Kaotic Chemnitz“ im Fanumfeld des Chemnitzer FC und „Black Devils“ unter den Fans des FC Lausitz Hoyerswerda - unter diesem Namen existiert zudem seit Herbst 2015 auch eine geschlossene Facebook-Gruppe.

Von RND/dpa
[close]
https://www.dnn.de/Region/Mitteldeutschland/Faust-des-Ostens-Prozess-gegen-Hooligans-beginnt-in-Dresden
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8784 am: 29. März 2021, 08:06:34 »
Non olet ...   :whistle:


Zitat
Im Kurort Burg
Skandal im Spreewald! Sparkasse finanzierte Kneipe von Rechtsextremist

28. März 2021 19:06 Aktualisiert 29.03.2021 07:05

Riesen-Ärger für den Cottbuser Sparkassen-Chef Ulrich Lepsch! Sein öffentlich-rechtliches Kreditinstitut hat einem mutmaßlichen Rechtsextremisten den Kauf einer Gaststätte finanziert.

Für rund 700.000 Euro hatte Daniel Grätz das „Deutsche Haus“ im Kurort Burg gekauft. Mit einem Darlehen der Sparkasse Spree-Neiße, berichtet die „Berliner Morgenpost“. Obwohl Grätz mehrere Vorstrafen und Verbindungen zur rechtsextremen Szene hat.

Die Cottbuser Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 37-Jährigen und weitere mutmaßliche Mitglieder der „Kampfgemeinschaft Cottbus“ wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung. Schon verurteilt ist er wegen gefährlicher Körperverletzung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Brisant: Sparkassen-Boss Lepsch war lange Jahre Präsident des Fußballclubs FC Energie, gefürchtet wegen rechtsextremer Fans. Jahrelang hatte der Verein die Überprüfung seiner Ordner durch den Verfassungsschutz blockiert.

Grätz wurde auch wegen versuchten Kreditbetrugs bestraft. Auf Drängen des Finanz-Ministeriums prüfte der Sparkassen-Verband jetzt den Kneipen-Kredit.

Ergebnis: Die Sparkasse habe von dem Betrugsurteil nichts gewusst. Jetzt weiß sie es – und könnte den Kredit kündigen.
https://www.bz-berlin.de/berlin/umland/skandal-im-spreewald-sparkasse-finanzierte-kneipe-von-rechtsextremist
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8785 am: 29. März 2021, 08:28:00 »
Mal ehrlich, wenn die Sparkassen im Osten keine Kredite an Nazis vergeben dürften, dann könnten die auch gleich zumachen. Sparkassen haben doch hauptsächlich Kunden aus der Region.
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8786 am: 29. März 2021, 08:34:56 »
Das stimmt natürlich auch wieder ...

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Zitat
26.03.2021 - 13:34 Uhr   DEUTSCHLAND UND DIE WELTDEUTSCHLAND & WELT

Deutsche schneiden bei der Nachrichtenkompetenz schlecht ab


"Das hab ich aus dem Internet", reicht vielen Lesern als Quellenangabe. Aber wer hat es geschrieben und mit welcher Absicht? Seriöse Quellen von Falschinformation oder Werbung zu unterscheiden, fällt offenbar vielen schwer.

Ein Mann mit der Aufschrift „Fake News“ auf seinem T-Shirt steht bei einer Kundgebung vor zwei Pressevertretern. Eine Studie hat die digitalen Nachrichten- und Informationskompetenzen der deutschen Bevölkerung unter die Lupe genommen. Eines der Ergebnisse: Unterschiede zwischen Desinformation, Information, Werbung und Meinung werden zum Teil nur schwer erkannt.

Deutschen Internetnutzern fällt es einer Studie zufolge schwer, Informationen im Netz zu bewerten und einzuordnen. Auch bei der Nutzung sozialer Medien fehle es oft an konkreten Kenntnissen und Fähigkeiten, um unabhängige Informationen etwa von Werbung zu unterscheiden oder Interessenskonflikte der Autorinnen und Autoren von Artikeln auszumachen, teilt die Stiftung Neue Verantwortung mit.

Spoiler
Die Stiftung legte dieser Tage die Ergebnisse einer Erhebung mit dem Titel "Quelle: Internet?" vor, die von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters (CDU), und vom Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, unterstützt wird. Auch die Landesmedienanstalten von Nordrhein-Westfalen und Berlin-Brandenburg zählen zu den Unterstützern. Im Herbst 2020 waren von der Stiftung 4191 repräsentativ ausgewählte Nutzerinnen und Nutzer mit Internetzugang ab 18 Jahren befragt und getestet worden.

 
Die Autoren der Studie nennen als ein zentrales Ergebnis, dass Unterschiede zwischen Desinformation, Information, Werbung und Meinung zum Teil nur schwer erkannt werden. Nur 23 Prozent der Befragten identifizierten der Erhebung zufolge eine als Werbung gekennzeichnete Angabe auch als Werbung. 56 Prozent hielten die Angaben fälschlicherweise für eine Information. Zwar falle es vielen Befragten leicht, eine Quelle als vertrauenswürdig einzuordnen, hieß es. Aber Interessenskonflikte würden seltener erkannt. So erkannten 65 Prozent der Befragten, dass der Geschäftsführer eines Flugreisenportals als Autor eines Beitrags zum Fliegen keine neutrale Quelle ist. Doch nur die Hälfte der Befragten habe auch den konkreten Interessenskonflikt benennen können.

Insgesamt hätten nur 22 Prozent der Befragten bei dem Test insgesamt hohe Kompetenzwerte erreicht, erklärten die Autoren. Von maximal möglichen 30 Punkten bei einer korrekten Beantwortung aller Fragen wurden im Durchschnitt lediglich 13,3 Punkte erreicht. Dabei liege ein Drittel der Befragten im Mittelfeld. Mit 46 Prozent fallen die meisten Befragten allerdings in den Bereich der geringen bis sehr geringen digitalen Nachrichten- und Informationskompetenz.

Die Kennzeichnungsstrategien von Social-Media-Plattformen zu Desinformationen beurteilte die Stiftung als bislang kaum wirksam. Maximal ein Viertel der Befragten habe eine solche Markierung als hilfreichen Hinweis identifiziert oder habe die Information richtig einordnen können. Ein weiterer Befund der Erhebung ist, dass viele Userinnen und User an der Unabhängigkeit des Journalismus von der Politik zweifeln, wie die Autorinnen und Autoren Anna-Katharina Meßmer, Alexander Sängerlaub und Leonie Schulz erläutern. 25 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass Medien und Politik Hand in Hand arbeiteten, um die Meinung der Bevölkerung zu manipulieren. 24 Prozent glauben demnach sogar, von Medien systematisch belogen zu werden.

Grütters betonte, dass das Bewusstsein für den Wert seriöser und unabhängiger Informationen gestärkt werden müsse, "von der beruflichen Weiterbildung bis hin zur Erwachsenenbildung". Das Verständnis und die Einordnung von Informationen seien die entscheidenden Voraussetzungen für demokratische Teilhabe und Mitwirkung an gesellschaftlichen Debatten.
[close]
https://www.onetz.de/deutschland-welt/deutschland-welt/deutsche-schneiden-nachrichtenkompetenz-schlecht-ab-id3203364.html


Link zur Studie:
https://www.stiftung-nv.de/sites/default/files/studie_quelleinternet.pdf


Die Stiftung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung_Neue_Verantwortung



Wundert mich jetzt nicht wirklich.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8787 am: 30. März 2021, 09:32:16 »
Bill Gates hat nicht nur das Impfen in seiner Planung. Jetzt will er auch noch die Sonne verdunkeln.


RT schreckt auch vor gar nichts zurück um hier den Verschwörungsde..en Munition zu liefern.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8788 am: 30. März 2021, 09:51:28 »
Bill Gates hat nicht nur das Impfen in seiner Planung. Jetzt will er auch noch die Sonne verdunkeln.



RT schreckt auch vor gar nichts zurück um hier den Verschwörungsde..en Munition zu liefern.

Aber die haben doch Recht!
Bei uns ist es nachts auffallend dunkel. Da kann nur er dahinter stecken.
Einsölf
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8789 am: 30. März 2021, 15:20:41 »
Was hat die Generalstaatsanwaltschaft?

In Sachsen legt man eben noch Wert auf harte Währung!

Immer heißt es gleich „Skandal“ ...


Zitat
SKANDAL BEIM LKA SACHSEN: BEAMTE SOLLEN MINDESTENS 7000 SCHUSS MUNITION GEKLAUT HABEN
Von Karolin Wiltgrupp

Dresden - Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden ermittelt derzeit gegen sächsische Polizisten im Zusammenhang mit der Nutzung einer Schießanlage in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern).
Spoiler
Insgesamt 17 Polizeibeamte des mobilen Einsatzkommandos des Landeskriminalamtes (LKA) stehen wegen Diebstahls bzw. Beihilfe zum Diebstahl, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Bestechlichkeit unter Verdacht.

Am heutigen Dienstag wurden alle Personen, die dienstlichen Arbeitsplätze und die privaten Wohnungen von vier Hautbeschuldigten durchsucht.

Den vier Beamten (32 bis 49 Jahre) wird vorgeworfen, im November 2018 aus den Beständen der sächsischen Polizei mindestens 7000 Schuss Munition gestohlen und mit diesen am Rande einer polizeilichen Ausbildungswoche ein privates Schießtraining auf der Schießanlage in Güstrow bezahlt zu haben. Das Schießtraining wurde von der Firma "Baltic Shooters" organisiert.

An diesem nicht genehmigten Training hatten 13 weitere Polizisten im Alter von 30 bis 54 Jahren teilgenommen.

Die Tat flog auf, da bereits gegen den Ex-Inhaber der Firma "Baltic Shooters", Frank T., ermittelt wird. Die Ermittlungen gegen die vier hauptbeschuldigten sächsischen Polizisten hat die Generalstaatsanwaltschaft Dresden von der Staatsanwaltschaft Schwerin am 22. März dieses Jahres übernommen.

Die sichergestellten Gegenstände werden in nächster Zeit genauer untersucht. Zudem sollen etwaige Verbindungen zu der Gruppe "Nordkreuz" überprüft werden. Die Ermittlungen dauern an.
[close]
https://www.tag24.de/dresden/ermittlungen-gegen-spezialkraefte-des-lka-sachsen-1901760

https://www.ksta.de/politik/ermittlungen-gegen-17-beamte-lka-spezialkraefte-sollen-munitionsdepot-gepluendert-haben-38239980?cb=1617110202399


Zitat
Das mobile Kommando habe sich damals zu einer Ausbildungswoche im Norden befunden, hieß es: "An dem nicht genehmigten Schießtraining nahmen weitere 13 Polizeibeamte im Alter von 30 bis 54 Jahren teil, bei denen der Verdacht der Beihilfe zum Diebstahl und des Verstoßes gegen das Waffengesetz besteht." Das Verfahren beruhe auf Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Schwerin gegen den gesondert Verfolgten Frank T., den damaligen Inhaber der Firma in Güstrow. Wegen der herausgehobenen Bedeutung habe die Generalstaatsanwaltschaft Dresden nun Verfahren gegen sächsische Polizeibeamte von der Schweriner Staatsanwaltschaft übernommen. Details sollten am Nachmittag auf einer Online-Pressekonferenz in Dresden genannt werden.

Die bei der Durchsuchung sichergestellten Gegenstände sollen nun ausgewertet werden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft weiter mit. Ferner prüfe man etwaige Verbindungen zu der Gruppe "Nordkreuz". Bislang lägen dafür aber keine Anhaltspunkte vor. Hinter "Nordkreuz" verbirgt sich eine mutmaßlich rechtsextreme Prepper-Gruppierung. Anhänger dieser Szene bereiten sich mit dem Horten von Vorräten auf einen Katastrophenfall, den "Tag X", vor. Zum Teil legen sie auch illegale Waffenlager an und führen - wie im Fall "Nordkreuz" - Listen mit Namen politischer Gegner. (dpa)
https://www.saechsische.de/sachsen/sachsen-lka-beamte-verdacht-munition-diebstahl-5411826.html


 :facepalm:


Edith sagt: Siehste, da ist halt so bißl umgelagert worden ...:




(Wieso eigentlich Verstoß gegen das WaffG? Das WaffG gilt doch für die Polizei gar nicht?)


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« Letzte Änderung: 30. März 2021, 15:27:42 von Reichsschlafschaf »
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

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