Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1434229 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8250 am: 20. Oktober 2020, 09:29:14 »
Peter Schreier bekommt es nicht mehr mit:


Zitat
NAZI-VIDEOS VON 15-JÄHRIGEM KRUZIANER: KREUZCHOR ZIEHT DIE KONSEQUENZEN
Von Guido Glaner

Dresden - Dummerjungen-Streich oder rechtsradikales Machwerk? Der Kreuzkantor ist vom Erstgenannten überzeugt. Gleichwohl bat der Kreuzchor am Montag Pressevertreter ins Evangelische Kreuzgymnasium an der Dornblüthstraße, um sie zu informieren über einen "Vorfall, der uns alle bewegt".

In gewöhnlichen Zeiten wäre der Fall wohl intern geklärt worden.

In Zeiten hohen gesellschaftlichen Drucks mag es klüger sein, die Unbill, die einem widerfährt, selbst zu verkünden, bevor sie von außen auf einen zurückschlägt. Nach dieser Maßgabe verfährt der Kreuzchor.

Man wisse um die Macht der Bilder und dass man einen Skandal daraus machen könnte, sagt Kreuzkantor Roderich Kreile.

Dies zu vermeiden sei das Ziel.

Was ist geschehen? Ein 15-jähriger Kruzianer aus der zehnten Klasse steht im Mittelpunkt der Affäre, ein Heranwachsender im Stimmbruch, deswegen zuletzt passives Mitglied im Chor.

Nach Darstellung der Choroffiziellen hat der junge Mann Videos bearbeitet und bei YouTube eingestellt, die den Chor mit dem Nationalsozialismus in Verbindung bringen und Gewaltfantasien beinhalten.

Demnach habe er etwa Szenen aus der Filmdoku "Engel Bengel und Musik", die den Einmarsch der Kruzianer ins Dynamo-Stadion anlässlich des Adventskonzerts zeigten, verschnitten mit Filmschnipseln aus dem "Dritten Reich", unterlegt mit der ersten Strophe der Nationalhymne, sodass der Eindruck entstanden sei, der Chor huldigte Adolf Hitler; Szenen aus der Aufzeichnung eines Fußballspiels gegen den Leipziger Thomanerchor sind kombiniert mit Filmausschnitten der 1936er Olympiade; NS-Aufmärsche sind zu sehen; in einer anderen Sequenz werde die Kreuzkirche gesprengt; auch "körperliche Attacken" kämen in den Filmen vor.
https://www.tag24.de/dresden/kultur-leute/nazi-video-von-15-jaehrigem-kruzianer-kreuzchor-zieht-die-konsequenzen-1690854
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8251 am: 20. Oktober 2020, 12:21:50 »
Merkwürdig, wie viele Personen rechte Parolen von sich geben, obwohl sie „nicht rechts“ sind! ???


Zitat
OHNE BEWÄHRUNG
Beschimpfungen und Nazi-Parolen vor Kaufbeurer Disko: 32-Jähriger muss in Haft

Autor: Svenja Moller
aus Stötten am Auerberg

In Kaufbeuren stand am Montag ein 32-Jähriger vor Gericht. Ihm wurde unter anderem vorgeworfen, im Frühjahr Polizisten beleidigt, auf ein Einsatzfahrzeug eingeschlagen und Diskothekenbesucher mit Nazi-Parolen beschimpft zu haben.
Spoiler
Am 9. März diesen Jahres besuchte der schon mehrfach Vorbestrafte zusammen mit einem Arbeitskollegen nach einer Betriebsfeier eine Diskothek in der Kaufbeurer Innenstadt. Dort tanzte er mit einer unbekannten Frau, bis er von zwei unbekannten Männern angegriffen wurde. Dabei wurde der 32-Jährige am Kinn verletzt. Ein Securitymitarbeiter brachte die Männer aus dem Club, um den Streit zu schlichten. Dabei drohte der Angeklagten dem Sicherheitsmitarbeiter, ihm "die Kehle aufzuschlitzen".

Angeklagter schlägt auf Polizeiauto ein
Draußen angekommen rief der 32-Jährige die Polizei. Was der Grund dafür war, wurde in der Verhandlung nicht klar. Als die Beamten eintrafen, fühlte er sich missverstanden und begann sowohl die Männer aus der Diskothek als auch die Polizisten zu beschimpfen. Zudem schlug er mit der Faust auf das Einsatzfahrzeug und wehrte sich gegen einen Beamten, als dieser versuchte, den Angeklagten zu beruhigen. Der Polizist konnte den Schlägen ausweichen und wurde nicht verletzt.

Vom Raucherbereich einer Diskothek aus konnten mehrere Personen das Geschehen verfolgen. Das schien den Angeklagten noch mehr aufzubringen. Er schrie ihnen nationalsozialistische Parolen entgegen und zeigte den Hitlergruß.

Die Polizisten riefen den Rettungsdienst, der den 32-Jährigen in ein Krankenhaus brachte. Als er dort ankam, war seine aggressive Stimmung verflogen und er war nach Angaben eines Polizisten eher "weinerlich und niedergeschlagen". Nachdem er im Krankenhaus behandelt wurde, haben ihn die Polizisten gehen lassen.

Viel Alkohol getrunken
Der Angeklagte kann sich laut seiner Aussage nur noch lückenhaft an die Geschehnisse erinnern. Er habe an dem Abend zu viel Alkohol getrunken. Ein Alkoholtest hatte 1,6 Promille ergeben. Er habe sich von den Polizisten unrecht behandelt gefühlt. Deswegen habe er sie beschimpft und auch rechte Parolen von sich gegeben. Er beteuerte vor Gericht aber: "Ich bin nicht rechts."

Er gestand alle Taten, an die er sich noch erinnern konnte, und entschuldigte sich bei allen Beteiligten. Als möglichen Grund führte der Mann auch seine damals schwierige familiäre Situation an. Das Paar musste seine Tochter ans Jugendamt abgeben und verlor seine Wohnung. Die Mutter seiner Tochter war zum Zeitpunkt der Tat schwanger und musste eine Haftstrafe absitzen.

Angeklagter muss in Haft
Die Staatsanwältin forderte eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren, die nicht auf Bewährung ausgesetzt werden sollte. Der Verteidiger plädierte auf eine Strafe von einem Jahr und einem Monat, die zur Bewährung ausgesetzt werden sollte, und eine Geldstrafe in Höhe von 1500 Euro. Letztendlich entschied sich der Richter für eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten ohne Bewährung. Dem Angeklagten wurden seine sechs Vorstrafen zum Verhängnis. Die letzte Bewährungsstrafe hatte er erst drei Wochen vor der Tat auferlegt bekommen.
[close]
https://www.all-in.de/kaufbeuren/c-lokales/beschimpfungen-und-nazi-parolen-vor-kaufbeurer-disko-32-jaehriger-muss-in-haft_a5093034
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8252 am: 20. Oktober 2020, 15:27:52 »
Wenn man ganz schnell auflegt, können sie einem nix mehr!    :facepalm:


Zitat
Wegscheid

"Heil Hitler": Aggressive Mama provoziert die Polizei
Streit unter Arbeitskollegen hat Einsatz zur Folge – Mutter grüßt Beamte am Telefon mit dem "Führergruß"

20.10.2020 | Aktualisiert vor 34 Minuten
 
Begonnen hatte der Fall offenbar mit einem Streit und einem "Schwitzkasten". Es war auch Alkohol im Spiel. Am Ende hatte es die Polizei mit einer aggressiven Mutter zu tun, die einen Beamten mit einer rechtsextremen Parole provozieren wollte.
Spoiler
Am Montag waren zunächst am späten Abend zwei Arbeitskollegen einer Wegscheider Firma in Streit geraten. Die beiden Männer, ein 22-Jähriger und ein 32-Jähriger, waren zu dieser Zeit noch auf dem Firmengelände gewesen. Was zu dem Streit geführt hat, ist noch offen. Der Jüngere hatte jedenfalls dann gegen 22.15 Uhr die Polizeiinspektion in Hauzenberg verständigt. Der Ältere soll alkoholisiert randaliert haben, meldete er, und sei dabei mit seinem Auto wegzufahren.

Die Polizeistreife traf dann ein in Wegscheid. Der 32-Jährige war tatsächlich nicht mehr vor Ort. Er war sofort nach dem Anruf seines Arbeitskollegen nach Hause gefahren.

Die Beamten trafen den Mann aber kurz darauf an seiner Wohnadresse. Er war deutlich alkoholisiert. Man ordnete bei ihm eine Blutentnahme an und stellte seinen Führerschein sicher. Der 32-Jährige verhielt sich in Anwesenheit der Polizei ruhig und zeigte sich unauffällig. Er äußerte sich auch zum Streit mit seinem Arbeitskollegen.

Seine Mutter war aber auch anwesend und hatte für die polizeilichen Maßnahmen wenig Verständnis. Sie trat den Beamten gegenüber aggressiv auf. Ihrem Unmut ließ sie freien Lauf, als die Polizeistreife weggefahren war. Sie wählte den Notruf und beschwerte sich am Telefon über die Maßnahmen gegen ihrem Sohn. Das Gespräch lief aber nicht so, wie sie es sich wohl vorgestellt hatte. Die Frau wurde immer wütender. Letztlich versuchte sie in Rage den Beamten am Apparat mit der rechtsextremen Parole "Heil Hitler" zu provozieren. Diese Äußerung sei strafbar, informierte sie der Beamte. Die Frau wiederholte darauf den Hitlergruß ein weiteres Mal und legte dann sofort auf. Die Mutter wird nun ebenfalls angezeigt.

Zudem wird gegen den 22-jährigen "Mitteiler" wegen Körperverletzung ermittelt, weil dieser den Älteren im Streit offenbar körperlich angegriffen und in den "Schwitzkasten" genommen haben soll.
[close]
https://www.pnp.de/lokales/stadt-und-landkreis-passau/hauzenberg/Heil-Hitler-Aggressive-Mama-provoziert-die-Polizei-3818579.html


 :doh:
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8253 am: 20. Oktober 2020, 16:59:54 »
Die wollte nicht provozieren, die wollte sich verbrüdern.  >:D
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8254 am: 20. Oktober 2020, 17:30:46 »
Was biste wieder pöhse heute!  ;D
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8255 am: 21. Oktober 2020, 14:13:07 »
Kundschaft oder normaler Wahnsinn?


Zitat
„Prophet“ festgenommen

Polizei befreit Frau aus mutmaßlicher Sekte

21. Oktober 2020 um 13:58 Uhr
Goch Auf dem Areal eines ehemaligen Klosters am Niederrhein soll sich eine Sekte etabliert haben. Die Polizei befreit eine Frau, die dort offenbar festgehalten wurde. Ein 58-Jähriger wird festgenommen - er soll sich selbst als „Prophet“ bezeichnen.
Spoiler
Bei einer großangelegten Durchsuchung in Goch am Niederrhein ist die Polizei auf dem Gelände eines ehemaligen Klosters offenbar auf eine Sekte gestoßen.

Eine 25-Jährige sei dort mutmaßlich gegen ihren Willen festgehalten worden, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft Kleve. Ein 58 Jahre alter Niederländer, der sich selbst als „Prophet“ bezeichne, sei festgenommen worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur. Die Ermittler stellten Datenträger und zwei Schreckschusspistolen sicher.

Die Polizei war in den frühen Morgenstunden angerückt. Zuvor habe es Hinweise gegeben, dass auf dem Gelände einer Eventfirma eine Person gegen ihren Willen festgehalten werde. „Den Ermittlungen zufolge soll sich auf dem Areal eine Glaubensgemeinschaft etabliert haben, man kann auch sagen: eine Sekte“, erläuterte der Sprecher. Es sei die Rede von einem „Orden der Transformation“.

Die Ermittler trafen bei der mehrstündigen Aktion „mit Unterstützung einer Hundertschaft“ insgesamt 54 Personen an. Darunter waren den Angaben zufolge auch zehn Kinder. In einem der Wohngebäude stießen die Beamten auf die 25-Jährige, die Opfer der Freiheitsberaubung geworden sein soll.

Es habe keine Verletzten gegeben und sich auch nicht um eine Geiselnahme gehandelt, sagte eine Polizeisprecherin. Die genauen Zusammenhänge seien unklar. Die Frau sei in Sicherheit gebracht worden, sie werde derzeit von der Polizei befragt. Zudem war zunächst offen, ob auf dem Gelände weitere Menschen unfreiwillig festgehalten wurden.

Der Verdacht richte sich gegen Verantwortliche der Eventfirma, hieß es in einer Mitteilung. Es handele sich um Personen, die „im Zusammenhang mit einer Glaubensgemeinschaft stehen“ und zugleich auf dem Grundstück einer Geschäftstätigkeit nachgingen. Es gebe mehrere Veranstaltungsräume, Wohn- und Wirtschaftsräume oder auch ein Café, berichtete die Polizeisprecherin.

„Ob es sich tatsächlich um eine Sekte handelt und diese dort weiter ansässig sein darf, ist nicht Sache der Staatsanwaltschaft“, sagte der Sprecher. Unklar sei, ob alle dort angetroffenen Menschen dieser Gemeinschaft angehörten. Die Befragungen und Ermittlungen gestalteten sich schwierig, hieß es.

PM

© dpa-infocom, dpa:201021-99-21829/6

(dpa)
[close]
https://ga.de/news/panorama/polizei-befreit-frau-aus-mutmasslicher-sekte_aid-54157699
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8256 am: 21. Oktober 2020, 14:27:45 »
Ich finde es so absolut in Ordnung, wenn sich ein Niederländer als Prophet aufspielt.
Hauptsache er ist nicht auf der Autobahn. Da ist er immer den Schweizern im Weg, die nicht wissen, dass man in Deutschland ein Auto auch mitunter mit unter 130 km/h betreiben darf.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8257 am: 21. Oktober 2020, 14:33:46 »
Der hier ist wohl definitiv Kundschaft:


Zitat
Kostenlos bis 15:14 Uhr
Reichsbürger verweigert Mund-Nasen-Schutz und greift Polizisten an

Gewalttätiger Maskenmuffel im Hauptbahnhof Hannover: Ein in Polizeikreisen hinreichend bekannter Reichsbürger hat sich in einem Bioladen beharrlich geweigert, einen Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen. Der 44-jährige griff sogar einen Polizeibeamten an.
Spoiler
Hannover

Ein 44-jähriger Mann hat sich am Dienstagnachmittag im Hauptbahnhof Hannover in einem Bio-Markt buchstäblich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, einen Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen. Der in Polizeikreisen hinlänglich bekannte Reichsbürger aus Schleswig-Holstein griff sogar einen Bundespolizisten an und leistete Widerstand gegen seine Festnahme. Ohne Erfolg: Gegen den Maskenmuffel wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung sowie Widerstands und tätlichen Angriffs gegen Vollzugsbeamten eingeleitet.
Ordnungswidrigkeit nach Infektionsschutzgesetz?

Ob der 44-jährige auch eine Ordnungswidrigkeit nach dem Infektionsschutzgesetz begangen hat, wird nach Angaben der Bundespolizei jetzt noch von der Gesundheitsbehörde geprüft. Trotz bundesweit bedrohlich steigender Corona-Infektionszahlen hatte sich der 44-Jährige am Nachmittag in einem Biomarkt zunächst beharrlich geweigert, einen Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen. Mitarbeiter riefen deshalb die Bundespolizei.
Heftiger Widerstand gegen die Bundespolizei

Der Maskenmuffel zeigte sich aber auch gegenüber den Beamten uneinsichtig. Der bekannte Reichsbürger weigerte sich sogar, den Einsatzkräften seinen Ausweis auszuhändigen. Auch die mutmaßliche Kopie eines laut Bundespolizeisprecher Martin Ackert „zweifelhaften Gesundheitszeugnisses“ gab der 44-Jährige nicht heraus. Den Beamten blieb nichts übrig: Sie nahmen den aggressiven Mann noch im Bio-Laden vorläufig fest und brachten ihn trotz erheblichen Widerstandes zwangsweise zur Wache. „Dort griff der aggressive Querulant unvermittelt einen 21-jährigen Beamten an und trat ihm gegen den Oberschenkel“, berichtet der Bundespolizeisprecher Ackert.

Das Verhalten hat nun weitreichende Folgen: Die Ermittlungen wegen Körperverletzung, Widerstands und tätlichen Angriffs gegen Vollzugsbeamten sowie wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Infektionsschutzgesetz laufen bereits auf Hochtouren.

Von Ingo Rodriguez
[close]
https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Aggressiver-Maskenmuffel-Reichsbuerger-verweigert-Mund-Nasen-Schutz-und-greift-Polizisten-an


Wie jetzt „Ausweus aushändigen“? Der hat noch einen?  ???
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8258 am: 21. Oktober 2020, 14:43:43 »
Daher weigerte er sich ja.
Andererseits steht da ja nicht mal, was das für ein Ausweis war.
Vielleicht wollte er ja den Büchereiausweis nicht aushändigen.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8259 am: 21. Oktober 2020, 16:48:14 »
Notizten aus der Provinz:



Zitat
Wie Ostfrieslands Behörden mit Reichsbürgern umgehen
Lars Möller

Auch wenn Ostfriesland keine Hochburg von Reichsbürgern ist, sehen sich die Behörden in Emden und Aurich  mit ihnen  konfrontiert. Dabei geht es um Waffenscheine – oder um  begehrte Staatsangehörigkeitsausweise.
Spoiler
Emden
Durch die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen in Berlin   und die  Erstürmung der Reichstags-Treppe, an der auch   verschiedene Gruppen von Verschwörungstheoretikern beteiligt gewesen sein sollen, sind diese erneut in den Fokus  der Öffentlichkeit gerückt. Unsere Redaktion fragte deshalb nach,  ob  Reichsbürger und Co.   auch in Emden und Ostfriesland aktiv sind. Die Antwort:  Die Region ist  zwar keine Hochburg.  Gleichwohl registrierten Polizei, Staatsschutz und Verwaltungen in den vergangenen Jahren auch hier immer mal wieder Einzelfälle, in denen   Verschwörungstheoretiker auf- oder sogar straffällig wurden. Dabei handelte es sich stets um die sogenannten  Reichsbürger.

Womit genau sich die Behörden beschäftigen mussten

Stadt Emden
Der Verwaltung ist  zwar  keine „Reichsbürger-Szene“ bekannt. Gleichwohl  sind Mitarbeitern der Stadt in den vergangenen Jahren immerhin drei  Personen mit Äußerungen  aufgefallen, die inhaltlich der Reichsbürger-Ideologie zuzuordnen sind. Welche Äußerungen das waren? „Das möchte ich eher allgemein beantworten“, sagt Stadtsprecher Eduard Dinkela:  „Zu den von sogenannten Reichsbürgern vertretenen Ideologien gehören oft die Ablehnung der Demokratie, Ideologieelemente des Monarchismus, Rechtsextremismus, Geschichtsrevisionismus und teilweise Antisemitismus oder die Leugnung des Holocausts.“ Entsprechende Vorfälle würden an die Polizei weitergeleitet.

Polizei,  Staatsanwaltschaft und Gericht
In den letzten zwei Jahren wurden bei  der Polizeiinspektion Leer/Emden Strafanzeigen gegen zwei Tatverdächtige bearbeitet, welche im Verdacht stehen, der Reichsbürgerideologie nahezustehen, teilte Sprecherin Heike Rognermit. Die Kripo ermittelte - unter anderem, weil Telefonate mit der Polizei, Ämtern, Behörden und anderen  Institutionen mitgeschnitten wurden (die Polizei spricht von Verstößen gegen Paragraf 201 Strafgesetzbuch -  Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes). Zudem wurden    verdeckte Bild- und Videoaufnahmen von Polizisten und einer Privatperson gemacht (Verstoß gegen Paragraf 201a StGB - Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches durch Bildaufnahmen). Das Material wurde im Internet veröffentlicht. Auch einen „waffenrechtlichen Verstoß“ und eine Beleidigung soll es gegeben haben. Nach Auskunft von Jan Wilken, Sprecher der Staatsanwaltschaft in Aurich,  handelte es sich bei den Verdächtigen  um Männer. Ereignet haben sich die Vorfälle „im Leeraner Raum“. Ein Verfahren laufe noch, das andere sei mit einer Geldstrafe beendet worden. Weitere Details zu den Fällen und den Tätern nannte er nicht. Allerdings erklärte Wilken,  warum die Ermittlungsbehörden in der Regel nicht von Reichsbürgern sprechen, sondern davon, dass jemand  im Verdacht steht, einer zu sein.  „Ein Reichsbürger  zu sein, ist   nicht strafbar, sagt  Wilken. Deshalb würde auch nicht dahingehend ermittelt. Die Angehörigkeit zur Szene  scheint   aber  meist  recht offensichtlich zu sein.    „Die Anhänger überschreiten leicht die Schwelle zu Straftaten“,   schildert Wilken die Erfahrung der Ermittlungsbehörden. Weil das so ist,  versteht  auch die Polizei  keinen Spaß, wenn es um Reichsbürger und Verschwörungstheoretiker aller Art geht.  „Wir tolerieren keine radikale Haltung.

Der Staatsschutz der Polizeiinspektion Leer/Emden beschäftigt sich mit derartigen Fällen. Jeder Vorfall wird einzelfallbezogen geprüft und entsprechende Gefährdungsprognosen erstellt“, sagt Johannes Lind, Leiter der Polizeiinspektion Leer/Emden.  Sollten sich „gefährdungserhöhende Erkenntnisse konkretisieren“, würden „umgehend entsprechende Maßnahmen zur Unterbindung einer möglichen Gefahr veranlasst“. Allerdings schränkte Lind auch ein: „Bei den genannten  Tatverdächtigen bestehen derzeit keine Anhaltspunkte bezüglich einer Gefährdung oder einer öffentlichen Gefahr.“ Am Amtsgericht Emden hat man unterdessen noch keine Erfahrungen mit Reichsbürgern und Co. gesammelt. Im gerichtlichen Bereich in seinem Bezirk herrsche Ruhe, teilte Amtsgerichts-Direktor Günther Bergholz mit.

Die Polizeiinspektion Aurich/ Wittmund teilte auf Anfrage mit, dass  Reichsbürger strafrechtlich vor allem in Erscheinung treten,  wenn es Konflikte mit Mitarbeitern von  Verwaltungsbehörden gibt. Genaueres verriet die Sprecherin aber nicht.

Landkreis Aurich
Die wohl gravierendste Begegnung mit einem Reichsbürger hatten Mitarbeiter des Landkreises Aurich in diesem Jahr. Dort kam es zu einem sogenannten waffenrechtlichen Anhörung.  Die steht unter anderem an, wenn der Staatsschutz einen eingetragenen Waffenbesitzer der Reichsbürger-Szene zuordnet. Anschließend bekommt er Besuch vom Ordnungsamt. In Aurich ging es dabei um einen  49-Jährigen, der einen kleinen Waffenschein besaß (berechtigt zum Führen  Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen). Der Mann habe ihn freiwillig abgegeben, teilte Landkreis-Sprecher Rainer Müller-Gummels mit. Darüber hinaus verweigerten Verwaltungsmitarbeiter seit 2018 in sechs Fällen die Ausstellung von Staatsangehörigkeitsausweisen - erstens, weil es  Hinweise  darauf gab, dass die Antragssteller Reichsbürger sind, zweitens, weil kein Anspruch darauf bestand (fehlendes Sachbescheidungsinteresse).  Drei Fälle aus dem laufenden Jahr sind noch in  Bearbeitung. Mit einem  Staatsangehörigkeitsausweis wird die deutsche Staatsangehörigkeit  nachgewiesen. Benötigt wird er eigentlich nur in besonderen Fällen, zum Beispiel bei Adoption, Einbürgerung des ausländischen Ehegatten,  Approbation, Eintritt in ein Beamtenverhältnis). Da Reichsbürger  häufig Reisepass und Personalausweis als Identitätsnachweis ablehnen, versuchen  sie  gerne, an  Staatsangehörigkeitsausweise zu kommen. Insgesamt habe der   Landkreis  nur verhältnismäßig selten mit Reichsbürgern   zu tun, sagt Müller-Gummels. Allerdings bekommt die Verwaltung neuerdings ziemlich viele E-Mails  von Verschwörungstheoretikern, die sich zu den  Corona-Maßnahmen äußern. Man ahnt: nicht gerade freundlich."
[close]
https://www.nwzonline.de/plus-ostfriesland/reichsbuerger-so-gehen-ostfrieslands-behoerden-mit-reichsbuergern-um_a_50,10,2344144026.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8260 am: 22. Oktober 2020, 06:50:26 »
Wieder einer, der eigentlich mit Nazi-Gedankengut gar nichts am Hut hat.
Die Ösis schlagen aber gnadenlos zu:


Zitat
NETZPOLITIK
Nazi-Propaganda im Chat: 26-jähriger Kärntner wegen Wiederbetätigung verurteilt
18 Monate bedingte Haft – Urteil rechtskräftig

21. Oktober 2020, 11:10 29 Postings

Ein 26-jähriger Kärntner ist am Mittwoch am Landesgericht Klagenfurt wegen NS-Wiederbetätigung zu 18 Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Er war geständig, propagandistische Bilder, teilweise mit Texten und auch ein Video auf seinem Handy gespeichert und manches davon auch weitergeleitet zu haben. Vor allem in zwei Chatgruppen schickte man sich mit Grußbotschaften versehene, einschlägige Bilder sowie mit Hakenkreuzen übersäte Pin-ups in Nazi-Uniform-Elementen.
Spoiler
So gab es etwa Ostergrüße mit einem Bild von einem Hitlergruß-Mädchen und Hakenkreuz-Ostereiern, halbnackte Frauen mit Hakenkreuzbinde und Hitler in einem Autowerk als Experte für "Vergaser". Staatsanwältin Gabriele Lutschounig sagte, einzeln betrachtet könnte man manche Bilder noch für einen Scherz halten, in ihrer Gesamtheit zeigten sie aber eine fremdenfeindliche Gesinnung, Antisemitismus, Rassismus sowie Verharmlosung von NS-Gedankengut und Holocaust. Es sei eine Gefahr für die Demokratie, eine solche "humoristisch verzerrende Darstellung" eben genau Verharmlosung – angeklagt war entsprechend der Paragraf 3g Verbotsgesetz.

Ermittlungen laufen weiter
Der Angeklagte hat laut Staatsanwältin eine untergeordnete Rolle gespielt, bei seinem Bruder und einem Freund von diesem, gegen die noch ermittelt wird, sei das möglicherweise anders. Bei einer Hausdurchsuchung wurden NS-Devotionalien gefunden, sie seien auch einschlägig tätowiert.

Verteidiger Philipp Tschernitz verwies darauf, dass sein Mandant "mit Sicherheit" kein Ideengeber war, aber die Bilder löschen und aus den Gruppen aussteigen hätte müssen. Der Angeklagte selbst gab zu, "ein paar Bilder" weitergeleitet zu haben, "ohne Hintergedanken". Mit NS-Gedankengut habe er aber eigentlich gar nichts zu tun. "Mittlerweile" sei ihm bewusst, dass NS-Verherrlichung und Verbreitung solcher Bilder in Österreich verboten ist. Er sei bereit, sich nach der Verurteilung einer Therapie mit Besuch eines Konzentrationslagers zu unterziehen, was das Gericht dann auch anordnete. Der Angeklagte wie auch die Staatsanwältin erklärten Rechtsmittelverzicht. Das Urteil ist damit rechtskräftig. (APA, 21.10.2020)
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https://www.derstandard.de/story/2000121094369/nazi-propaganda-im-chat-26-jaehriger-kaerntner-wegen-wiederbetaetigung-verurteilt
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8261 am: 22. Oktober 2020, 09:00:57 »
„aus einer kleinen Sache eine große“ zu machen, klingt nach Kundschaft:


Zitat
Mitarbeiter des Kreises fühlen sich von Jäger bedroht – Polizei konfisziert Waffen und Munition

Weil er – der eigenen Aussage nach – gegenüber Mitarbeitern des Gesundheitsamtes unbedacht reagiert hat, stand am Dienstagabend die Polizei vor der Haustüre eines Jägers aus Rathenow und nahm zwei Jagdwaffen sowie Munition mit.
Spoiler
Als am Dienstagabend sechs Polizisten vor seiner Haustüre standen, da fühlte sich Peter M., wie er selbst sagt, „im falschen Film“. Nachdem die Polizisten die Wohnung durchsucht hatten, nahmen sie zwei Jagdwaffen mit. M. ist Jäger, hat eine Waffenbesitzkarte und einen Jagdschein. 31 Jahre war er Bundesforstbeamter in Klietz. Es ist eine Geschichte, die davon handelt, wie aus einer eher kleinen Sache ein großes Ding wird. Angefangen hatte alles damit, dass die Frau von Peter M. nach einer zermürbenden Krebs-Behandlung aus dem Krankenhaus Stendal entlassen wurde. Mit einem Brief an die Hausärztin und dem Hinweis, diese möge auch die Medikamente verschreiben.

Richtig registriert
Zurück in Rathenow begab sich die Frau von Peter M. zum Arzt – und wurde abgewiesen. Dazu muss man wissen, dass die Patientin gerade erst den Hausarzt gewechselt hatte – aber dort, wo sie am Dienstag vorsprach sei sie „ordnungsgemäß registriert“, sagt Peter M. Doch es half nichts, Frau und Herr M.mussten unverrichteter Dinge wieder gehen. Peter M. fand das empörend und ging zum Gesundheitsamt des Kreises – in der falschen Annahme, dort sei man für Fälle wie diesen zuständig. Im Gesundheitsamt habe man ihm nur gesagt, dass man nicht zuständig sei. „Ich soll etwas anderes versuchen“, so M.

„Ich komme mit der 98er“
Dabei hatte er das Gefühl, dass das Schicksal seiner Frau niemanden wirklich interessierte. „Da bin ich sauer geworden“, gibt er zu und weiß im Nachhinein, dass das keine gute Idee war. Irgendwie gab ein Wort das andere und am Ende habe er zu den Leuten im Amt gesagt: „Wenn meine Frau stirbt, dann komme ich mit der 98er.“ Mit „98er“ war eine Jagdwaffe gemeint. „Ich habe aber nicht gesagt, dass ich jemand erschießen werde oder umbringen will“, beteuert M. Verstanden haben es die Mitarbeiter im Gesundheitsamt anders – und sie werden einen Fall vor Augen gehabt haben, der sich vor einigen Jahren zutrug. Ein Landwirt hatte einen Kontrolleur des Kreises kurzerhand erschossen. Was folgte, war ein Anruf bei der Polizei und anschließend kam es zu dem Polizeieinsatz. „Die Polizisten hatten keinen Mund-Nasenschutz dabei, obwohl ich auf die Krankheit meiner Frau hingewiesen hatte“, sagt M. Er habe den Polizisten dann aber Waffen und Munition ausgehändigt. Der Sprecher der Polizeidirektion West, Heiko Schmidt, bestätigt, dass es in Rathenow am Dienstagabend einen Einsatz gab. „Der Einsatz erfolgte zur Gefahrenabwehr mit dem Ziel, Waffen und gefährliche Gegenstände bei einem 66-Jährigen Havelländer zu beschlagnahmen. Der Mann ist als Jäger und legaler Besitzer einer Schusswaffe im Waffenregister registriert.“

Bedrohung war Einsatzgrund
Einsatzgrund sei eine konkrete Bedrohung gewesen, die der Verdächtige am Vormittag gegenüber einer Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes geäußert habe. Zeugen hätten bestätigt, so Schmidt, dass der Mann mit dem Hinweis darauf, Jäger zu sein, den Mitarbeitern mit dem Tode durch Einsatz seiner Jagd-Schusswaffe gedroht habe. Zum Mund-Nasen-Schutz führt Schmidt aus: „Das ist für die Brandenburger Polizei durch einen Erlass und durch Leitlinien geregelt. Jeder Beamte hat eigenverantwortlich und lageangepasst die Prüfung zum Anlegen einer Maske vorzunehmen. Eine generelle Pflicht zum Tragen von Masken im Innen- und Außendienst besteht nicht.“ Bei dem Einsatz in Rathenow hätten die Beamten darauf geachtet, einen Abstand von zwei bis drei Meter zwischen sich und der Frau zu lassen.

Ohne Waffe keine Jagd
Die Polizei hat nun eine Strafanzeige wegen Bedrohung aufgenommen, die nun von der Kriminalpolizei bearbeitet wird. Die Waffen und die Munition wurden beschlagnahmt. Die Waffenbehörde wird informiert. Sie soll prüfen, ob Peter M. nach dem Geschehenen zuverlässig genug ist, eine Waffe zu führen. Ohne Waffe aber keine Jagd. Dass er sein Hobby irgendwann eventuell nicht mehr ausüben darf, schmerzt M. schon jetzt. Noch einmal zurück zum Anfang. Der Auslöser war, dass die Patientin in einer Arztpraxis abgewiesen wurde. Grundsätzlich kümmert sich die Kassenärztliche Vereinigung Berlin-Brandenburg um Beschwerden, wie die von Peter M. „Das hätte man mir ja im Gesundheitsamt sagen können, dann wäre es doch gut gewesen“, sagt er. Ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung bestätigt, dass man solche Beschwerden schriftlich annehme und dann prüfe. Grundsätzlich könne ein Hausarzt aber eine Behandlung, die keine Notversorgung ist, ablehnen. Warum die Situation im Gesundheitsamt so eskalierte, war Gegenstand einer MAZ-Anfrage bei der Kreisverwaltung. Die Antwort steht noch aus.
Von Joachim Wilisch
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https://www.maz-online.de/Lokales/Havelland/Rathenow/Mitarbeiter-des-Kreises-Havelland-fuehlen-sich-von-Jaeger-bedroht-Polizei-konfisziert-Waffen-und-Munition
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8262 am: 22. Oktober 2020, 13:43:42 »
Zitat
Starke Geste! Jens Spahn möchte Coronaleugner erstmals persönlich zum Gespräch treffen
   :D

Spoiler
Berlin (dpo) - Hut ab! Mit Gesundheitsminister Jens Spahn hat sich erstmals ein deutscher Spitzenpolitiker zu einem persönlichen Treffen mit Coronaleugnern und Querdenkern bereit erklärt. "Mein Angebot an alle Skeptiker gilt für die nächsten 10 Tage", so ein hörbar heiserer Jens Spahn hüstelnd im Gespräch mit der ARD. "Lassen Sie uns gemeinsam über alles diskutieren."

Die Idee zu der Einladung sei ihm spontan gekommen, so der Minister. "Ich habe derzeit beruflich nur sehr wenig zu tun und wollte die Gelegenheit nutzen, um auf meine schärfsten Kritiker einzugehen, bevor ich sonst die ganze Zeit nur zu Hause sitze."

Die Gespräche im vertraulichen Rahmen will Spahn aus Respekt vor den Ansichten der Maßnahmengegener ganz ohne Maske absolvieren. "Ich bin schon ganz gespannt, aus welchen ha- ha- HATSCHI! Entschuldigen Sie bitte.. ja, also ich bin gespannt, aus welchen Gründen das Virus völlig ungefährlich ist und uns nichts anhaben kann. Und was Bill Gates mit der Bundesregierung vor hat. Ich bin ganz Ohr."

Stattfinden sollen die Gespräche möglichst in einem unbelüfteten Raum. "Bringen Sie gerne auch alle ihre Freunde mit", so Spahn. "Je mehr Infekt- äääh… Meinungen! Je mehr Meinungen, desto besser."
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https://www.der-postillon.com/2020/10/krankheitsminister.html
"Die förmlich-respektvolle Höflichkeit schafft den nötigen Raum für inhaltliche Verachtung."
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8263 am: 22. Oktober 2020, 14:49:40 »
BTM fehlt mal wieder, wobei die Polizei wohl auch nicht danach gesucht hat. Aber, zumindest mit Alkohol kann er sich dann rausreden.


Spoiler
Vorfall in Renningen-Malmsheim
53-Jähriger zeigt Hitlergruß und beleidigt Polizisten
Von Matthias Kapaun 22. Oktober 2020 - 12:01 Uhr

Ein 53-Jähriger soll am Mittwochmittag zwei Männer in Renningen von seinem Balkon aus beleidigt und auch den Hitlergruß gezeigt haben. Als eine Streifenwagenbesatzung eintrifft, eskaliert die Situation.

Renningen-Malmsheim - Ein 53 Jahre alter Mann hat am Mittwochmittag in der Bergstraße in Renningen-Malmsheim (Kreis Böblingen) einen Polizeieinsatz provoziert, weil er zwei 33 und 35 Jahre alte Männer von seinem Balkon aus beleidigt und außerdem den Hitlergruß gezeigt haben soll. Als zwei herbeigerufene 23 und 27 Jahre alte Polizistinnen den Mann kontrollierten wollten, eskalierte die Situation.

Wie die Polizei berichtet, hatten sich die beiden Männer gegen 12 Uhr bei der Polizei gemeldet und mitgeteilt, dass sie ein Mann von einem Balkon aus beleidigt und er auch den Hitlergruß gezeigt habe. Eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Leonberg eilte zum Haus, in dem sich der Tatverdächtige befand, und sprach mit den beiden Männern, die vor dem Gebäude standen. Im Anschluss versuchten die beiden Beamtinnen die Wohnung zu lokalisieren, zu dem der Balkon gehört. Bereits im Hausflur kam ihnen der 53-Jährige entgegen, der offenbar stark betrunken war. Als die Polizistinnen den Mann dazu aufforderten, sich auszuweisen, entgegnete der Mann, dass er nicht wisse, was ein Bundespersonalausweis sei und er seine Daten nicht preisgeben werde.
Polizei kann Identität des Mannes feststellen

Daraufhin gingen die Beamtinnen und der Verdächtige nach draußen, wo eine zweite Streifenwagenbesatzung angefordert wurde. Bis diese eintraf, beleidigte der Mann die beiden mit übelsten Kraftausdrücken und sexuellen Schmähungen. Auch ihnen gegenüber zeigte er den Hitlergruß. Als die zweite Streifenwagenbesatzung eintraf, wurden dem 53-Jährigen Handschellen angelegt, um ihn nach Ausweispapieren durchsuchen zu können. Weil kein Ausweis gefunden werden konnte, wurde der Verdächtige zum Polizeirevier Leonberg gebracht. Auf der Fahrt dorthin mussten sich auch die 28 Jahre alte Polizistin und ihr 27-jähriger Kollege auf das Schlimmste beleidigen lassen.

Auf dem Polizeirevier verweigerte der Mann einen Atemalkoholtest. Seine Identität konnte schließlich jedoch festgestellt werden. Er musste den Rest des Tages in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers verbringen und wird sich nun wegen Beleidigung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten müssen. Ob es sich bei dem 53-Jährigen um einen so genannten Reichsbürger handelt, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
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https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.vorfall-in-renningen-malmsheim-53-jaehriger-zeigt-hitlergruss-und-beleidigt-polizisten-massiv.0fa67c8b-d322-402e-a020-731680ae9ff8.html


Zitat
Renningen-Malmsheim: 53-Jähriger zeigt Hitlergruß

In der Bergstraße in Malmsheim bekamen es drei Polizistinnen und ein Polizist am Mittwochmittag mit einem äußerst unkooperativen und respektlosen 53-Jährigen zu tun. Gegen 12.00 Uhr meldeten sich zwei 33 und 35 Jahre alte Männer bei der Polizei und teilten mit, dass sie ein Mann von einem Balkon aus beleidigt und er auch den Hitlergruß gezeigt habe. Eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Leonberg nahm Kontakt zu den beiden Männern auf, die sich vor dem Haus, indem sich der Tatverdächtige befand, aufhielten. Im Anschluss versuchten die beiden Beamtinnen die Wohnung zu lokalisieren, zu dem der Balkon gehört. Bereits im Hausflur kam ihnen der 53-Jährige entgegen, der stark alkoholisiert zu sein schien. Die Aufforderung sich auszuweisen, kommentierte der Mann damit, dass er nicht wisse, was ein Bundepersonalausweis sei und er seine Daten nicht preisgeben werden. Die Diskussion mit dem 53-Jährigen wurde im weiteren Verlauf nach draußen verlegt und die Polizistinnen forderten eine zweite Streifenwagenbesatzung an. Bis diese eintraf, beleidigte der Mann die beiden 23 und 27 Jahre alten Beamtinnen mit übelsten Kraftausdrücken und auch auf sexueller Basis. Auch ihnen gegenüber zeigte er den Hitlergruß. Um ihn nach Ausweispapieren durchsuchen zu können, wurden dem Tatverdächtigen gemeinsam mit der zweiten Streifenwagenbesatzung Handschließen angelegt. Da kein Ausweis aufgefunden werden konnte, wurde der 53-Jährige zum Polizeirevier Leonberg gebracht. Auf der Fahrt dorthin mussten sich auch die 28 Jahre alte Polizistin und ihr 27-jähriger Kollege auf das übelste beleidigen lassen. Auf dem Polizeirevier verweigerte der Mann einen Atemalkoholtest. Seine Identität konnte schließlich jedoch festgestellt werden. Er musste den Rest des Tages in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers verbringen und wird sich wegen Beleidigung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten müssen.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110974/4741201
https://aktuell.meinestadt.de/leonberg-wuerttemberg/polizeimeldungen
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #8264 am: 22. Oktober 2020, 18:43:37 »
Zitat
Verwaltungsgericht Düsseldorf

Angeblich rechtsextremer Polizei-Chat war Hitler-Parodie
Düsseldorf Schallende Ohrfeige für den Dienstherrn: Das Düsseldorfer Verwaltungsgericht hat die Suspendierung einer Polizistin unter Rechtsextremismus-Verdacht aufgehoben. Der angeblich rechtsextreme Inhalt einer Chat-Gruppe sei eine Hitler-Parodie, so die Begründung.
Spoiler
Eine angeblich an einer rechtsextremen Chat-Gruppe beteiligte Polizistin hat sich vor Gericht erfolgreich gegen die Vorwürfe gewehrt. Das Düsseldorfer Verwaltungsgericht hob die Suspendierung der Beamtin am Donnerstag im Eilverfahren mit einer bemerkenswerten Begründung auf: Das zuständige Landesamt habe offenbar nicht erkannt, dass es sich bei der beanstandeten Hitler-Datei um eine Parodie handele, mit der Hitler verspottet werde.

Die abgebildete Person sei offensichtlich nicht Adolf Hitler, sondern jemand, der mittels einer Parodie Hitler verspotte, überzeichne und der Lächerlichkeit preisgebe. Die vom Landesamt gezogene Schlussfolgerung, hierin liege ein „schwerwiegendes Dienstvergehen“ und ein „Verstoß gegen die politische Treuepflicht“, teile man nicht, so das Gericht.

Der Vorwurf, die Beamtin habe den Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung verlassen, sei somit „fernliegend“, zumal nicht einmal klar sei, ob sie die Datei überhaupt wahrgenommen habe (Az.: 2 L 1910/20). Die Polizistin sei lediglich Mitglied einer WhatsApp-Gruppe gewesen, in der die Datei gepostet wurde.

Das Gericht bemängelte, die Suspendierung der Frau sei nicht nur inhaltlich, sondern auch formal mangelhaft gewesen. Der konkrete Einzelfall sei in dem Bescheid nicht in den Blick genommen worden. Das angebliche Fehlverhalten werde nicht konkret beschrieben. Es sei auch nicht berücksichtigt worden, dass der Versand der Datei bereits vor sieben Jahren erfolgt sei.

Auch der in dem Bescheid des Landesamtes geäußerte Verdacht, dass Straftaten begangen worden seien, etwa das Verwenden verfassungswidriger Kennzeichen oder Volksverhetzung, sei „nicht nachvollziehbar“. Gegen die Entscheidung des Gerichts kann das Land NRW noch Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht erheben.

(chal/dpa)
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https://rp-online.de/nrw/panorama/gericht-duesseldorf-angeblich-rechtsextremer-polizei-chat-war-hitler-parodie_aid-54186443
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