Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1492341 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Gerichtsreporter

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 9453
  • Dankeschön: 54326 mal
  • Karma: 842
  • Solidarität mit Israel
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst! Beliebt! 50 positives Karma erhalten
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8055 am: 17. September 2020, 18:51:33 »
Der Sellner-Martin und der Kubitschek-Götz suchen ihren Platz in der Welt. Mit der rechten Hetze mag es nicht mehr so richtig klappen. Leider Bezahlschranke.
https://www.faz.net/2.1652/corona-proteste-die-neue-rechte-sucht-nach-ihrer-rolle-16956359.html

Den Grund, warum es nicht mehr klappt, gibt es auch ohne Bezahlschranke. Das Vertrauen der Menschen in den Staat ist durch Corona gestiegen, es ist im Osten sogar inzwischen höher als im Westen. Nicht verwunderlich ist dagegen, dass das Vertrauen in den Staat mit zunehmender Bildung steigt. Genauso verwundert es nicht, dass das Vertrauen bei den extremen Parteien Linke und AfD am geringsten ist.
https://www.faz.net/2.1652/corona-krise-vertrauen-in-den-staat-nimmt-deutlich-zu-16957461.html

Spoiler
Zitat
Corona-Krise
Vertrauen in den Staat nimmt deutlich zu
Von Alexander Haneke

War in den letzten Jahren von einer Krise des Vertrauens in staatliche Institutionen die Rede, hat die Corona-Pandemie den Glauben an die Handlungsfähigkeit des Staates laut einer Studie wieder zurückgebracht.

Die Corona-Krise hat den Bürgern offenbar das Vertrauen in den Staat zurückgebracht. Das legen Zahlen nahe, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Deutschen Beamtenbundes (dbb) erhoben hat. In der jährlichen Bürgerbefragung ist der Anteil der Menschen um 22 Prozentpunkte gestiegen, die den Staat für voll handlungsfähig halten und in der Lage, seine Aufgaben zu erfüllen – von 34 auf 56 Prozent. Auf der anderen Seite sagen noch 40 Prozent der Menschen, die öffentliche Hand sei mit den Problemen überfordert. 2019 hatte noch eine deutliche Mehrheit (61 Prozent) diese negative Ansicht geteilt.

Der Umgang von Bund, Ländern und Kommunen mit der Pandemie scheint daher einen Trend umzukehren, der die letzten Jahre geprägt hatte: der langsamen Schwund des Vertrauens in die politischen Institutionen.

Auffällig ist an den Ergebnissen, dass es beim Glauben an die Handlungsfähigkeit des Staates keinen Unterschied mehr zwischen Ost und West gibt; im Osten ist das Vertrauen um einen Prozentpunkt höher als im Westen. Auch zwischen den verschiedenen Altersgruppen ist das Vertrauen relativ gleichmäßig verteilt, allein die Gruppe der 45- bis 59-Jährigen fällt durch besonders großes Vertrauen auf (59 Prozent).

Wie in den Jahren zuvor zeigt sich auch, dass das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates zunimmt, je höher der Bildungsstand ist (Hauptschule 44 Prozent gegenüber Abitur/Studium 61 Prozent). In den politischen Lagern sind die Werte bei Sozialdemokraten am höchsten (69 Prozent), knapp gefolgt von Anhängern der Grünen (69) und CDU/CSU (67), etwas weiter abgeschlagen folgt dann die FDP (55). Den Staat für überfordert halten dagegen viele Anhänger der Linken (57 Prozent) und vor allem der AfD (91 Prozent).

Sorgen um die Schul- und Bildungspolitik

Bei der Frage, mit welchen Aufgaben der Staat überfordert ist, rangiert die Schul- und Bildungspolitik mit 22 Prozent ganz vorne, wenngleich die Bürger offenbar viele unterschiedliche Probleme sehen. Die Sorge um die Folgen der Flüchtlingskrise steht mit 20 Prozent stabil an zweiter Stelle, die innere Sicherheit hingegen ist für viele kein so virulentes Problem mehr (14 statt 17 Prozent im Vorjahr). Dahinter folgen die sozialen Sicherungssysteme, die Rente und die Gesundheitsversorgung.

Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im August insgesamt 2006 repräsentativ ausgewählte Bürger.
[close]
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36814 mal
  • Karma: 646
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8056 am: 18. September 2020, 08:17:13 »
Erster Teil
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg307147#msg307147

Ein ehemals "erfolgreicher Gastronom"? Na ja: "Wer nix wird, wird Wirt...", sieht man ja auch an unserem Paradeexemplar Gerd Peifer.

Natürlich ist er kein "Reichsbürger", sondern nur einer, der unangenehme Fragen stellt. Deshalb wird er demnächst auch dem Revierleiter einen Brief schreiben und ihn mal aufklären.  ::)

Spoiler
ÄRGER MIT DER POLIZEI
Ueckermünder Reichsbürger sieht sich als Opfer von Polizeigewalt
In Ueckermünde gibt es immer wieder Ärger zwischen einem Mann und Polizisten, die ihn als „Reichsbürger“ einschätzen. Zuletzt eskalierte die Situation erneut bei einer Kontrolle. Was steckt hinter den Fällen?

Ueckermünde.

Sein abgelegenes Grundstück am Stadtrand von Ueckermünde ist geschützt vor neugierigen Blicken. Hinter dem Eingangstor, den Holz- und Gitterzäunen, den Bäumen und Sträuchern sehen Spaziergänger nur ein paar Dachziegel des Hauses. Am Postkasten steht mit S. ein anderer Nachname als im Reisepass des Bewohners (56). Dort beginnt sein Familienname mit H. Wer klingelt, kann durch eine Kamera beobachtet werden, und etwas versteckt steht ein stillgelegter blauer Mercedes, der vor anderthalb Jahren einen Polizeieinsatz auslöste. Für die Polizei ist klar, dass sich hier ein Reichsbürger verschanzt hat. Der Nordkurier trifft den Mann in Ueckermündes Altstadt. Er beginnt das Gespräch mit einer Selbsteinschätzung: „Wer sagt denn, dass ich Reichsbürger bin? Ich war noch nie auf einer Demo, bin in keiner Gruppe organisiert, habe keine politische Ideologie. Ich bin lediglich einer, der unangenehme, kritische Fragen stellt und nicht bereit ist, Steuern zu zahlen, wenn mit dem Geld so viel Mist gebaut wird.“

Früher war er ein erfolreicher Gastronom

Früher zahlte er jede Menge Steuern, war erfolgreich in der Gastronomie, zog mit seinem Umzug im Jahr 2016 nach Ueckermünde und dem Verkauf seines Geschäfts aber einen Schlussstrich unter diese Vergangenheit. Seitdem ist H. polizeilich nicht gemeldet und streifte seine Zugehörigkeit als Bürger der BRD so ab, als sei sie ein Mantel, den man an der Garderobe abgeben könnte. Beim Verfassungsschutz werden solche Leute als „Selbstverwalter“ eingestuft. Viermal krachte es bisher zwischen ihm und Polizisten, die als Beamte der Strafverfolgungsbehörde allerdings nur äußerst konsequent ihren Job machten.

Zuletzt am 22. August gegen 23 Uhr, als er mit seiner Lebensgefährtin (46) und den beiden Hunden mit dem Fahrrad auf dem Heimweg war. Zu diesem Zeitpunkt stellte laut Polizeibericht eine Streifenwagenbesatzung H. als Fahrradfahrer fest, der mit seinem „unbeleuchteten Fahrrad auf dem Gehweg Schlangenlinien fuhr“. „Das mit dem Licht stimmt“, räumt H. ein. Das mit den „Schlangenlinien“ nicht: „Wir waren am Strand, kamen von Freunden. Ich hatte Alkohol getrunken, aber ich bin auch ein erwachsener Mann, hatte keine Ausfallerscheinungen.“ Den von den Polizisten angebotenen Atemtest lehnte H. ab, auch ausweisen wollte er sich nicht. „Ich bin doch auf dem Revier bekannt, tue doch keinem was“, habe er den Polizisten gesagt.

Polizisten brachten ihn in Handschellen in die Klinik

Seine Lebensgefährtin bestätigt das ebenso wie den weiteren Verlauf: „Wir boten an, die Räder nach Hause zu schieben, doch einer der Polizisten pochte auf seine Position.“ Auch H. blieb stur, verlangte von den uniformierten Beamten, sich zu identifizieren: „Ihre Namen und Dienstnummern wollten sie nicht sagen, machten zur Identifizierung lediglich das Blaulicht an.“

Was dann geschah, bleibt nebulös. „Während der Kontrolle beleidigte er die Polizeibeamten und griff diese unvermittelt an. Dabei verletzte er einen Polizisten leicht“, heißt es im Polizeibericht. H. dagegen: „Ich habe nicht geschlagen, getreten oder brachiale Gewalt angewandt, sagte ihnen nur, dass ich wegen eines kaputten Fahrradlichtes nicht festgenommen werden kann, nicht angefasst werden möchte und mich dagegen wehren würde.“

Am Ende des Konfliktes fixierten ihn sechs Beamte am Boden, brachten H. in Handschellen ins Klinikum, wo er die Entnahme einer Blutprobe ebenfalls verweigerte. Im Polizeibericht heißt es: „Die Blutprobe wurde unter Anwendung von körperlichem Zwang durch die Beamten durchgesetzt. Im Anschluss wurde der Reichsbürger aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.

In der Klinik wollte er sich aus dem Staub machen

Weiterhin wird gegen ihn Strafanzeige erstattet. Er wird sich wegen Trunkenheit im Verkehr, Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung verantworten müssen.“

H. sieht sich als Opfer von Polizeigewalt: „Die Handschellen waren so stark angezogen, das tat richtig weh.“ Fast wäre ihm im Klinikum sogar noch die Flucht gelungen, doch er schaffte es nur bis zum Flur.

Was gegen H. vor Gericht verhandelt wird, ist offen. Im März 2019 war er am Steuer seines Mercedes erwischt worden, der weder TÜV noch Versicherung hatte. Bei der Kontrolle mussten die Beamten die Beifahrerscheibe einschlagen, um H. aus dem Wagen zu bekommen. H. hatte die Kräfte als „Angestellte der Firma BRD“ bezeichnet, die kein Recht auf eine Kontrolle hätten. Zur Identifizierung legte er Papiere aus Liechtenstein vor. „Das waren keine Fantasie-Dokumente, wie die Polizei behauptet, sondern die waren echt.“ Damals standen gegen ihn ähnliche Vorwürfe im Raum. Widerstand gegen die Staatsgewalt etwa und Verstoß gegen das Waffengesetz wegen eines gefundenen, aber verbotenen Einhandmessers. Übrig blieb nur eine Verurteilung wegen der fehlenden Haftpflicht von 800 Euro.

Der Ueckermünder will den Polizisten einen Brief schreiben

„Anklage wegen Widerstandes haben wir nicht erhoben, weil der Verdächtige keine aktive Gewalt anwendete. Er zappelte nur leicht, bewegte die Arme“, sagt der Neubrandenburger Oberstaatsanwalt Gerd Zeisler. Die Geldstrafe, so Zeisler, sei „in Vollstreckung“. H., der nicht vor Gericht erschien und auch keinen Anwalt hat: „Bei mir ist bisher in der Sache nichts und niemand aufgetaucht.“

Jetzt überlegt H., der Leitung des Polizeireviers Ueckermünde einen Brief zu schreiben: „Darin würde ich die Leitung daran erinnern, dass sie die Verantwortung dafür trägt, was die teilweise noch jungen Polizisten auf der Straße machen.“
[close]
https://www.nordkurier.de/ueckermuende/ueckermuender-reichsbuerger-sieht-sich-als-opfer-von-polizeigewalt-1840742909.html
______________________________

Und noch etwas zu unserem "Reichsbürger-Kinderklau-Opfer" Ralf Hillen. Die erwähnten Videos über seine "Flucht" nach Bad Laasphe in Österreich oder Österreich in Bad Laasphe zu Manuel Sprenger sind übrigens wirklich herzallerliebst.  ;D ;D

Vorgeschichte
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg311585#msg311585

Die Videos sind hier zu finden
https://www.youtube.com/channel/UC-V2iN3E0LRLOV0rSlvMEPw/videos

Spoiler
Reichsbürger soll in die Psychiatrie

Aktualisiert: 18.09.20 05:11

Todesdrohung gegen OB Mucke

Von Manuel Praest

Wuppertal Die Aktion hatte Anfang des Jahres für Aufsehen gesorgt: SEK-Kräfte stürmten ein Haus in Bad Laasphe (Kreis Siegen-Wittgenstein) und nahmen einen 52-Jährigen fest, der in Verdacht steht, unter anderem Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke mit dem Tode gedroht zu haben. Wann vor dem Wuppertaler Landgericht gegen den der Reichsbürgerszene zugeordneten Mann verhandelt wird, stehe noch nicht fest, so ein Sprecher. Allerdings wird es ein sogenanntes Sicherungsverfahren geben, wie Oberstaatsanwaltschaft Wolf-Tilman Baumert auf Anfrage unserer Redaktion bestätigt. Ziel sei, dass der 52-Jährige in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen wird.

Grund für die Festnahme, bei der auch ein Messer und ein Gewehr sichergestellt wurden, waren damals Droh-E-Mails. Über Monate gingen diese nicht nur an Mucke. Sondern unter anderem auch an Leitung und Mitarbeiter des Jugendamtes. Hintergrund war wohl ein Sorgerechtsstreit. Da die Drohungen teilweise sehr konkret waren und der Verdächtige als ehemaliger Sportschütze über eine gewisse Sachkunde im Umgang mit Schusswaffen verfügt, erfolgte schließlich der polizeiliche Zugriff.

Vor dem Landgericht sind es mehr als 30 Straftaten, die dem Beschuldigten vorgeworfen werden, unter anderem Beleidigung und üble Nachrede. Außerdem soll er seiner ehemaligen Lebensgefährtin nachgestellt haben.

Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit des mehrfach vorbestraften Mannes, der aktuell wegen anderer Vergehen im Gefängnis sitzt, waren schon früher aufgekommen. Von dem Vater existieren zum Teil wirre Youtube-Videos, in denen er gegen den Staat, Migranten und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wetterte. Immer wieder inszenierte er sich als ein Justizopfer, zweifelte die Rechtmäßigkeit der bundesdeutschen Justiz an und hoffte auf ein Eingreifen der US-Behörden.
Mann täuschte vor, sich nach Österreich abgesetzt zu haben

Vor der Festnahme hatte er in einem Video vorgetäuscht, sich nach Österreich abgesetzt zu haben. Vergeblich, das SEK stellte ihn in Bad Laasphe im Haus eines Mannes, der ebenfalls der Reichsbürgerszene zugeordnet worden war. Unter seiner Anhängerschaft im Netz machten danach wilde Verschwörungstheorien die Runde. Etwa die, dass der „Scheinstaat BRD“ Söldner engagiert habe, die den Wuppertaler schnappen sollten.
[close]
https://www.solinger-tageblatt.de/rhein-wupper/reichsbuerger-soll-psychiatrie-13904008.html
« Letzte Änderung: 18. September 2020, 08:24:35 von Gutemine »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Wildente, Goliath

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 23202
  • Dankeschön: 73965 mal
  • Karma: 676
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8057 am: 18. September 2020, 15:00:56 »
Ach, kuck! Die NPD gibt's auch noch!

Frage an die vielgeliebte Staatsführung: kriegt man da noch Demogeld? Oder ist das alles in den Topf zur afd geflossen?


Zitat
Eschede: Neonazis und Gegner dürfen durch Ort in Celle marschieren

Der Kreis Celle hat entschieden: Die NPD und ihre Gegner dürfen am Samstag durch Eschede marschieren. So verlaufen die Routen

Da kommt was zu auf Eschede: Am Samstag werden in der Gemeinde wieder mehrere Demonstrationen stattfinden. Neben dem NPD-Landesverband haben auch das Bündnis gegen Rechtsextremismus und \"Die Partei\" Aufzüge angekündigt. Zudem finden am Samstag drei Mahnwachen statt. Der Landkreis Celle als zuständige Versammlungsbehörde hat die Bescheide erlassen und am Donnerstagnachmittag den Verlauf der Demonstrationen bekannt gegeben. Demnach finden folgende Aufmärsche statt.
Spoiler
12 bis 14.30 Uhr, Bündnis gegen Rechtsextremismus
12 bis 14.30 Uhr, Bündnis gegen Rechtsextremismus: Vom Marktplatz (an der Bahnhofstraße) macht sich der Zug unter dem Motto „Demokratie schützen – Eschede gegen Rechts\" auf den Weg zum Bahnhof. Von dort geht es über die Bahnhofstraße, Bergener Straße und Landesstraße 281 bis zur Kreuzung am Finkenberg. Kundgebungen finden statt am Marktplatz, am Bahnhof und an der Kreuzung L281/Finkenberg. 12 bis 17 Uhr,

\"Die Partei\": 12 bis 17 Uhr, \"Die Partei\": Die Satiriker veranstalten eine Demonstration mit drei Kundgebungen unter dem Motto „Anti-NPD-Mahnwache\", die nach Angaben des Landkreises vom Verlauf her dem Aufzug des Bündnisses entspricht.

10 bis 16 Uhr, NPD-Landesverband
10 bis 16 Uhr, NPD-Landesverband: „Dorfgemeinschaft statt linker Hetze – Eschede wehrt sich\" nennen die Neonazis ihren Aufzug. Er verläuft von der Stettiner Straße/Ecke B191 über die Breslauer Straße und die Königsberger Straße bis zur Kantstraße. Von dort geht es über die Rebberlaher Straße bis zur Einmündung in die Celler Straße (B191) und wieder zurück über die Rebberlaher Straße und Gartenstraße bis zur Einmündung B191.
Auch die NPD hat mehrere Kundgebungen angekündigt. Sie finden statt an der Stettiner Straße (10 Uhr), Kantstraße und Rebberlaher Straße/Ecke B191. Nach Landkreis-Angaben findet eventuell an der dortigen Einmündung bereits eine Abschlusskundgebung statt, dann endet dort der Aufmarsch. Andernfalls wird die Abschlusskundgebung an der Einmündung Gartenstraße/B191 veranstaltet.

Mahnwachen des Bündnisses in Eschede
Mahnwachen des Bündnisses finden statt an der Stettiner Straße hinter der Einmündung zur Breslauer Straße (ab 10 Uhr), an der Herderstraße im Einmündungsbereich zur Kantstraße (ab 10.30 Uhr) und auf dem Rathausvorplatz (von 11 bis 12 Uhr).

Kreis Celle weist auf Abstände hin
Der Landkreis weist darauf hin, dass der Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden muss. Zu Rednern ist ein Abstand von 5 Metern zu wahren. Sofern der Abstand von 1,5 Metern dauerhaft unterschritten wird, ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Bündnis in Eschede ruft zu buntem Protest auf
\"Es darf keine Neutralität gegen rassistische und rechtsextreme Positionen geben\", teilte Marlon Gollnisch, Sprecher des Escheder Bürgerbündnisses, mit und rief dazu auf, sich an der Demonstration gegen die NPD zu beteiligen. Auch werden die Anwohner dazu motiviert, den Ort bunt zu gestalten und symbolische rot-weiße Andreaskreuze aufzustellen. Auch für die darauffolgenden beiden Samstage hat die NPD Aufzüge angemeldet. Ebenfalls sind erneut Gegenveranstaltungen angekündigt.
[close]
https://www.cellesche-zeitung.de/Celler-Land/Eschede/Eschede-Neonazis-und-Gegner-duerfen-durch-Ort-in-Celle-marschieren
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36814 mal
  • Karma: 646
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8058 am: 18. September 2020, 16:02:09 »
Erstmeldung

https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg311587#msg311587

Bei Belltower werden die Durchsuchungen in der NeoNazi-Szene in Hessen ein klein wenig aufgedröselt.
Beuth "will den Druck hoch halten". Mit Hausdurchsuchungen und so. Da sage ich nur: Solange das zeitnah keine echten Konsequenzen hat, ist es wie der Kopf der Hydra. Schlägt man einen ab, kommen 7 neue nach.

Spoiler
Hausdurchsuchungen in Hessen Neue rechtsextreme Gruppe „NSC 131“ in Deutschland

Nach Recherchen von Belltower.News stehen die Hausdurchsuchungen in Hessen am gestrigen Mittwoch im engen Zusammenhang mit der Gründung einer international vernetzten rechtsextremen Gruppe.
Von Quentin Augusto|   17. September 2020   

Während in Nordrhein-Westfalen eine rechtsextreme Gruppe innerhalb der Polizei für Aufsehen sorgt (vgl. Belltower.News), wurden nahezu zeitgleich am Mittwochmorgen in Hessen sechs Wohnungen durchsucht. Das Innenministerium spricht in einer Pressemitteilung von Personen, die „bereits im Bereich der politisch motivierten Kriminalität rechts aufgefallen waren“. Chatverläufe, die Belltower.News vorliegen, erhärten nun den Verdacht eines online organisierten rechtsextremen Netzwerkes, das über die Grenzen Deutschlands hinaus aktiv ist.

Der Verdächtige einer Hausdurchsuchung soll zu einer rechtsextremen Gruppe gehören, die sich  „NSC 131“ nennt. Die Chiffre „NSC“ steht für „Nationalist Social Club“ und „131“ für die Buchstaben „ACA“, was als Zahlencode so viel wie „Anti-Communist-Action“ bedeuten soll. Die Gruppe “NSC 131” hat sich Anfang diesen Jahres (2020) gegründet. Ihre Mitglieder sind teilweise ehemalige Mitglieder rechtsterroristischer Gruppen wie „The Base“ (vgl. The Guardian), die Terroranschläge planten, um einen „Rassekrieg“ loszutreten, oder von „Combat18“, dem militärische Arm des verbotenen „Blood&Honor“-Netzwerkes, das auch in Deutschland aktiv ist.

„NSC 131“ = „National Socialist Club – Anti-Communist-Action“

„NSC 131“ rekrutiert in den USA zahlreiche neue Mitglieder und inszeniert sich als Schutzgruppe für „Weiße“. Die Mitglieder posten Fotos, auf denen sie mit Hitlergrüßen, Waffen und eigenem Merchandise posieren. Mittlerweile haben sich weitere Ableger in den USA geformt, die stetig anwachsen. Das größte Rekrutierungsmedium dieser Struktur scheinen Chat-Gruppen zu sein. Am 20. August 2020 wurde in dem Infokanal der Gruppe ein Bild gepostet, das den Aufbau einer „NSC 131“-Gruppe in Deutschland nahelegte.

Zu „NSC 131“ in den USA:

Interne Chatverläufe, die Belltower.News vorliegen, bestätigen diese Vermutung. Die Gruppe für Deutschland umfasst nur eine Hand voll Mitglieder, aber die Gruppe soll dem Willen der Mitglieder entsprechend schnell anwachsen. Ein Nutzer, der sich als „Paulo“ ausgibt, eröffnet die Gruppe auf „Telegram” mit den Worten „Wir sind erst am Anfang und im Aufbau leute zufinden und uns zuvernetzen [sic]“.

Die Gruppenmitglieder sind motiviert. Bereits nach wenigen Tagen wird ein Bild von frisch gedruckten Stickern veröffentlicht. Dem Chatprotokoll zufolge sollen jeweils 5.000 Sticker in West- und Ostdeutschland verteilt werden. Zwar erstreckt sich die Planung der Gruppe bislang nur auf Merchandise, aber die Gesinnung der Mitglieder und deren Vernetzung zeigt einen eindeutigen Hang zur Gewaltbereitschaft: Die Mitglieder teilen ein Propagandavideo, auf dem Namen von Opfern rechtsextremer und rechtsterroristischer Gewalt verbrannt werden. Auch der explizite Hass auf Jüd*innen findet sich wieder. Kurz nach der Gründung wird ein Bild veröffentlicht, dass vier vermeintliche Mitglieder der deutschen „NSC 131“-Gruppe mit freien Oberkörpern zeigt und mit der Bildunterschrift „NSC Deutschland boys met up and patrolled their district looking for reds“ („NSC Deutschland Mitglieder treffen sich und patrouillieren durch das Viertel auf der Suche nach Kommunisten“) versehen ist.
Online vernetzt, Waffen in der Offline-Welt

Welche Gefahr von dieser Gruppe ausgeht, zeigt sich in den Beschlagnahmungen der Hausdurchsuchung. In der Pressemitteilung der Polizei heißt es, es seien „Waffen und NS-Devotionalien” sichergestellt worden und die zuständige Ermittlungseinheit „Besondere Aufbauorgnaisation (BAO) Hessen” übernehme „auch Verfahren wegen des Verdachts des illegalen Waffenbesitzes, die immer wieder auch zum Auffinden rechter Devotionalien” führe und die Verdächtigen „als rechtsmotivierten Straftäter entlarven und sie dann dauerhaft in den Fokus der Polizei rücken”.

Im Laufe der Recherche werden weitere Infos über den Gruppengründer „Paulo“ bekannt. Auf seinem Instagram-Profil posiert er vermummt und mit einschlägiger rechtsextremer Szenebekleidung in der Frankfurter Innenstadt Auf seinem Ellbogen prangt als Tattoo das neonazistische Symbol einer „Schwarzen Sonne“ und seine Freunde posieren im „Kampf der Nibelungen“-Shirt. “Kampf der Nibelungen” ist ein Neonazi-Kampfsportevent, das auch der Vernetzung der gewaltbereiten rechtsextremen Szene dient. Ein anderer Post eines Propaganda-Accounts auf Instagram lässt vermuten, dass „Paulo” einen Teil seiner Ausgaben beim Merchandise-Druck zudem durch den Versand von rechtsextremen Stickern deckt.

Ein anderes Mitglied der deutschen „NSC 131”-Gruppe taucht auch in einer weiteren internationalen „Telegram”-Chat-Gruppe auf, in der verfassungsfeindliche Symbole, gewaltverherrlichende Videos und verbotene Neonazi-Musik geteilt wird. Das Mitglied verbreitet dort Propaganda der rechtsterroristischen Organisation „National Socialist Order” (vgl. Vice), einer Nachfolgevereinigung der rechtsterroristischen Struktur „Atomwaffen Division”, und Beiträge, die Rechtsterroristen glorifizieren. In dieser Gruppe befinden sich mindestens vierzig deutsche Mitglieder, die angeben, zum Teil in Biker-Gruppen oder Neonazi-Strukturen aktiv und bestens vernetzt zu sein.

Enger Kontakt zwischen den Gruppen in den USA und in Deutschland

Ein weiteres Mitglied der Telegram-Gruppe ist „131 guy“ und offensichtlich die Brücke zu den verbrüderten Neonazis in den USA. Er vermittelt den Kontakt zu den deutschen Neonazis und motiviert den deutschen Ableger immer wieder, aktiv zu werden. So bietet er beispielsweise an, deutsche Designvorschläge für Sticker entgegen zu nehmen und von einem Grafiker entwickeln zu lassen. Die rechtsextreme Gruppe lässt sich als Dach-Organisation begreifen, die Neonazis-Gruppen international miteinander verbindet und ihnen dennoch Handlungsfreiräume verschafft. Dieses Konzept des „führerlosen Widerstands“ ist Teil rechtsterroristischer Strategie und soll den Neonazi-Gruppen sowohl Vernetzung als auch Autonomie versprechen.

Das Monitoring-Projekt „de:hate“der Amadeu Antonio Stiftung warnt schon länger vor Deutschen, die sich zunehmend in internationalen terror-affinen Communitys auf Imageboards und Telegram bewegen: „Aus diesen Online-Vernetzungen sind 2019 weltweit vier Terroranschläge hervorgegangen”, warnt Projektleiter Miro Dittrich. „Dass Mitglieder von ‘NSC131 Deutschland’ hier aktiv sind und in kurzer Zeit einen deutschen Ableger einer neuen Gruppe aus den USA etablieren, zeugt von einem konkreten Bedrohungsszenario und zeigt, dass der Terroranschlag in Halle keine unerwartete Ausnahme darstellt.”

Laut der vorliegenden Chatprotokolle wurde die „NSC 131 Deutschland“-Gruppe am gestrigen Morgen kurzerhand aufgelöst. Ein Mitglied schrieb: „Grund dafür sind Hausdurchsuchung (sic) im Wiesbadener Raum“. Offensichtlich gibt es einen direkten Zusammenhang mit den sechs Wohnungsdurchsuchungen in den frühen Morgenstunden. Dazu sagt der hessische Innenminister Peter Beuth: „Wir halten den Druck auf die rechte Szene hoch und lassen im Kampf gegen den Rechtsextremismus Taten sprechen.“ Inwieweit die Hausdurchsuchungen die Bildung einer neuen rechtsextremen oder rechtsterroristischen Vereinigung verhindern konnten, wird sich zeigen. Auf eine Anfrage von Belltower.News bei den zuständigen Behörden gab es bislang noch keine Antwort. Auch bleibt die Frage offen, ob die Ermittlungen mit internationalen Sicherheitsbehörden abgestimmt werden, denn eine lediglich lokale Untersuchung würde nicht die Tragweite der internationalen rechtsextremen und rechtsterroristischen Vernetzung erfassen können.
[close]
https://www.belltower.news/hausdurchsuchungen-in-hessen-neue-rechtsextreme-gruppe-nsc-131-in-deutschland-104383/
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 23202
  • Dankeschön: 73965 mal
  • Karma: 676
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8059 am: 18. September 2020, 16:39:41 »
Ob das juristisch Bestand hat?


Zitat
Bremen

Bremen verbietet schwarz-weiß-rote Reichsflaggen in der Öffentlichkeit
18.09.2020

Das Bundesland Bremen verbietet Reichs- und Reichskriegsflaggen in der Öffentlichkeit. Ein entsprechender Erlass tritt am Montag im Kraft, wie die Innenbehörde der Hansestadt am Freitag mitteilte.
Spoiler
Demnach wird das Polizeigesetz um eine Bestimmung ergänzt, die das öffentliche Zeigen und Verwenden der historischen Flaggen verbietet. Beamten dürfen die Fahnen bei Verstößen konfiszieren, den Besitzern droht ein Bußgeld in Höhe von bis zu 1000 Euro.

Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) bezeichnete die Flaggen als "Symbole nationalsozialistischer und ausländerfeindlicher Gesinnung", die aus der Öffentlichkeit verbannt werden müssten. "Es war Zeit zu handeln", sagte er mit Blick auf die jüngsten Ereignisse bei Demonstrationen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Berlin, wo Rechtsextremisten die Flaggen des deutschen Kaiserreichs vor dem Reichstag geschwenkt hatten.

Erkennungszeichen von Rechtsextremen

Die Reichs- und Reichskriegsflaggen gelten seit langem als ein Erkennungszeichen von Rechtsextremen, Reichsbürgern und anderen Demokratiegegnern. Anders als Hakenkreuzfahnen sowie ähnliche nationalsozialistische Abzeichen sind sie nicht verboten. Es gab bisher lediglich Bestimmungen, wonach die Polizei sie etwa bei Demonstrationen in bestimmten Fällen beschlagnahmen kann.

Der Erlass begründet das Verbot laut Bremer Innenbehörde damit, dass das Zeigen der schwarz-weiß-roten Flaggen "eine nachhaltige Beeinträchtigung der Voraussetzungen für ein geordnetes staatsbürgerliches Zusammenleben und damit eine Gefahr für die öffentliche Ordnung" darstellt. Er gilt für alle Varianten der Reichskriegsflagge. Die einfache Reichsflagge ist nur betroffen, wenn "eine konkrete Provokationswirkung im Einzelfall besteht".
[close]
https://www.pnp.de/nachrichten/politik/Bremen-verbietet-schwarz-weiss-rote-Reichsflaggen-in-der-Oeffentlichkeit-3788636.html

https://www.afp.com/de/nachrichten/18/bremen-verbietet-schwarz-weiss-rote-reichsflaggen-der-oeffentlichkeit-doc-8q97mm2


Zitat
Reichskriegsflaggen im Sinne dieses Erlasses sind:

die Kriegsflagge des Norddeutschen Bundes/Deutschen Reiches von 1867 bis 1921
die Kriegsflagge des Deutschen Reiches von 1922 bis 1933
die Kriegsflagge des Deutschen Reiches von 1933 bis 1935
die Reichsflagge ab 1892 / Flagge des "Dritten Reichs" von 1933 bis 1935, wenn eine konkrete Provokationswirkung im Einzelfall besteht.
Das Zeigen oder Verwenden dieser Flaggen in der Öffentlichkeit ist auf der Grundlage des Bremischen Polizeigesetzes (BremPolG) im Rahmen der Ausübung pflichtgemäßen Ermessens zu unterbinden und die Flaggen sind sicherzustellen.
https://www.senatspressestelle.bremen.de/detail.php?gsid=bremen146.c.344097.de&asl=bremen02.c.732.de
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Wildente, Goliath

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36814 mal
  • Karma: 646
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8060 am: 18. September 2020, 17:01:24 »
Also so langsam haben Mario Schmurr und Iris (Adele) Rogoll wirklich einen eigenen "Faden" verdient.

Ich vermute mal, dass da einer der herausragenden Youtube-Juristen dahinter steckt...oder...die Klagepaten...oder so.  :D

Wobei, die haben ja selbst an der Youtube-Uni studiert.
Spoiler
Reichsbürger-Debatte: Stadtplanerin zeigt Linken-Politikerin Johlige an

Die Bauleitplanerin aus Brieselang, der Nähe zur Reichsbürgerszene nachgesagt wird, geht juristisch gegen Politiker vor. Sie hat die Landtagsabgeordnete Andrea Johlige von den Linken angezeigt.

In einer Sondersitzung der Gemeindevertreter soll es am kommenden Dienstag um die Personalie der Bauleitplanerin in der Verwaltung gehen, der nachgesagt wird, die Reichsbürgerszene zu unterstützen. Bürgermeister Ralf Heimann (FW) will an diesem Tag Informationen zur Kenntnis geben, die er bei den Sicherheitsbehörden, wie dem Verfassungsschutz, erbeten hatte. Danach wird entschieden, ob die Frau, die sich noch in der Probezeit befindet, entlassen werden soll. Zwischenzeitlich wurde sie bereits vom Dienst freigestellt.
Rogoll zeigt Andrea Johlige an

Derweil hat die betreffende Person Strafanzeige unter anderem gegen die Landtagsabgeordnete Andrea Johlige (Die Linke) gestellt. Diese wurde im MAZ-Artikel vom 13. September zu diesem Thema mit einer Aussage auf Twitter zitiert: „Hoffentlich beendet der Bürgermeister von Brieselang das Arbeitsverhältnis in der Probezeit.“ Dabei bezog sie sich auf einen Artikel des Tagesspiegels, der das Thema Iris Rogoll Ende vergangener Woche bekannt gemacht hatte.

Rogoll fordert nun die sofortige Absetzung von Andrea Johlige „aus ihrem Amt“ als Landtagsabgeordnete der Linken. „Politiker, die ihre eigenen Gesetze und Grundregeln der Gesellschaft nicht kennen und beachten, sind einer Position in unserem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat nicht würdig“, lässt sie die Staatsanwaltschaft wissen – und bezieht sich unter anderem auf die Freiheit der Meinungsäußerung sowie weitere Artikel im Grundgesetz, gegen die verstoßen worden sein soll.

Außerdem bittet sie beim Verfassungsschutz „um Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit der Partei ‚Bürger für Brieselang‘“. BFB hatte auch ihre Entlassung gefordert und am Montag den Bürgermeister aufgerufen, „die Untersuchung gegen eine Mitarbeiterin der Gemeindeverwaltung kurzfristig abzuschließen und dem Hauptausschuss die Auflösung des Arbeitsvertrages vorzuschlagen“.

Bauleitplanerin schießt gegen BFB

Nach Ansicht von Rogoll komme die Fraktion nicht ihrem verfassungsmäßigen Auftrag nach, in Brandenburg ein friedliches Zusammenleben der Menschen zu befördern und habe die Freiheit der Meinungsäußerung missbraucht. Zu sich selber sagt sie: „Ich bin lupenreiner Demokrat und aufrechter Preuße und ich habe mir als Mensch, Bürger und Angestellte im öffentlichen Dienst nichts zu Schulden kommen lassen. Ich bin kein Reichsbürger.“

Iris Rogoll hatte zur Kommunalwahl 2019 in Rathenow für das Bündnis „Die Republikaner – Bürgerbündnis Havelland kandidiert. Dem mittlerweile aufgelösten Bürgerbündnis attestierte der Verfassungsschutz rechtsextreme Tendenzen.
[close]
https://www.maz-online.de/Lokales/Havelland/Brieselang/Reichsbuerger-Debatte-in-Brieselang-Bauleitplanerin-zeigt-Linken-Politikerin-Johlige-an

Vorgeschichte:
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg310863#msg310863

https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg304671#msg304671

https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg311416;topicseen#msg311416

Hier ist der Post von Johlige zu finden um den es vermutlich geht:
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg311046;topicseen#msg311046

« Letzte Änderung: 18. September 2020, 17:03:26 von Gutemine »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline Rabenaas

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 11576
  • Dankeschön: 41853 mal
  • Karma: 512
  • Boshaftes Federvieh
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8061 am: 18. September 2020, 17:04:23 »
Dit ist ja auch Willensbruch! Und überhaupt!
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline kairo

Re: Presseschnipsel
« Antwort #8062 am: 18. September 2020, 17:41:22 »
Ob das juristisch Bestand hat?

Zitat
Bremen
Bremen verbietet schwarz-weiß-rote Reichsflaggen in der Öffentlichkeit
18.09.2020

Das Bundesland Bremen verbietet Reichs- und Reichskriegsflaggen in der Öffentlichkeit. Ein entsprechender Erlass tritt am Montag im Kraft, wie die Innenbehörde der Hansestadt am Freitag mitteilte.

Das mit der Reichskriegsflagge wohl schon, denn die darf man nur zeigen, wenn man ein Reichskriegsschiff ist. Mit der einfachen Reichsflagge ist das anders. Das war ja mal das deutsche Staatssymbol, und daher kein Symbol nationalsozialistischer und ausländerfeindlicher Gesinnung. Vielmehr konnten die Nazis die schwarz-weiß-rote Flagge gar nicht leiden, und nach Hindenburgs Tod verschwand sie in der Versenkung, gleich neben schwarz-rot-gold. Diese Flagge zu zeigen ist genau so wenig strafbar wie im Fall der preußischen oder der DDR-Flagge.

Aber es heißt ja auch:

Zitat
[Das Verbot] gilt für alle Varianten der Reichskriegsflagge. Die einfache Reichsflagge ist nur betroffen, wenn "eine konkrete Provokationswirkung im Einzelfall besteht".


Also kein absolutes Verbot, nur wenn der Träger damit erkennbar ärgern will.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline Rabenaas

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 11576
  • Dankeschön: 41853 mal
  • Karma: 512
  • Boshaftes Federvieh
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8063 am: 18. September 2020, 20:10:50 »
Das mit der Reichskriegsflagge wohl schon, denn die darf man nur zeigen, wenn man ein Reichskriegsschiff ist.

Die Reichsdeppen werden dir für den wertvollen Rat danken: ab sofort gehören ihre Boote sämtlich zur Kriegsmarine.

Aber vielleicht schippern sie dann ja nach Scapa Flow.  ;D
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Gerichtsreporter

Offline SchlafSchaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 18211
  • Dankeschön: 74056 mal
  • Karma: 935
  • Nemo me impune lacessit
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8064 am: 18. September 2020, 21:47:33 »
Edith sagt: war schon vermerkt
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline Gelehrsamer

Re: Presseschnipsel
« Antwort #8065 am: 18. September 2020, 22:11:34 »
Zitat von: Reichsschlafschaf am Heute um 16:39
Ob das juristisch Bestand hat?

Zitat
Bremen
Bremen verbietet schwarz-weiß-rote Reichsflaggen in der Öffentlichkeit
18.09.2020

Das Bundesland Bremen verbietet Reichs- und Reichskriegsflaggen in der Öffentlichkeit. Ein entsprechender Erlass tritt am Montag im Kraft, wie die Innenbehörde der Hansestadt am Freitag mitteilte.

Dass eine Innenverwaltung eines Bundeslandes in der Lage ist, das Landespolizeigesetz im Erlasswege zu ändern, trifft natürlich nicht zu. Es ist auch im Grunde fernliegend, das die Verwaltung so etwas auch nur versucht. Da muss die Journaille wieder etwas vollständig in den falschen Hals gekriegt haben. Allein denkbar ist, dass die Verwaltung einen Erlass raushaut, wonach das Zeigen einer schwarz-weiß-roten Flagge künftig von der Polizei als Verstoß gegen die öffentliche Ordnung behandelt werden soll. Allerdings kann weder die Innenverwaltung noch die Polizei das Gesetz verbindlich auslegen. Ich wage mal eine Prognose: Das wird nicht funktionieren.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Gerichtsreporter

Offline Gerichtsreporter

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 9453
  • Dankeschön: 54326 mal
  • Karma: 842
  • Solidarität mit Israel
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst! Beliebt! 50 positives Karma erhalten
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8066 am: 18. September 2020, 23:23:15 »
https://www.senatspressestelle.bremen.de/detail.php?gsid=bremen146.c.344097.de&asl=bremen02.c.732.de

Die Presse hat nur abgeschrieben, was der Bremer Senat an Pressemitteilung rausgehauen hat. Vermutlich handelt es sich um eine Polizeiverordnung gemäß §§ 48 ff BremPolG.
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline Gelehrsamer

Re: Presseschnipsel
« Antwort #8067 am: 18. September 2020, 23:40:03 »
https://www.senatspressestelle.bremen.de/detail.php?gsid=bremen146.c.344097.de&asl=bremen02.c.732.de

Die Presse hat nur abgeschrieben, was der Bremer Senat an Pressemitteilung rausgehauen hat. Vermutlich handelt es sich um eine Polizeiverordnung gemäß §§ 48 ff BremPolG.

In der PM heißt es:

Zitat
"Bremens Innensenator Ulrich Mäurer schließt diese Regelungslücke jetzt durch einen Erlass. ...

Mäurer: "Es war an der Zeit zu handeln. Die Flaggen können jetzt auf Grundlage des Erlasses von der Polizei in Bremen und Bremerhaven konfisziert und die Eigentümer und Eigentümerinnen mit einem Bußgeld bis zu 1.000 Euro belegt werden." Eine klare Positionierung nimmt auch Bürgermeister Bovenschulte vor: "Ich begrüße den Erlass des Innensenators ausdrücklich. Die optische Inbesitznahme des öffentlichen Raumes mit Symbolen nationalsozialistischer Anschauungen dürfen wir nicht weiter hinnehmen."

Laut Erlass stellt ihre Verwendung in der Öffentlichkeit regelmäßig eine nachhaltige Beeinträchtigung der Voraussetzungen für ein geordnetes staatsbürgerliches Zusammenleben und damit eine Gefahr für die öffentliche Ordnung dar."

Bei einem "Erlass" handelt es sich typischerweise um eine Verwaltungsvorschrift. Das spricht gegen eine Polizeiverordnung. Auch soll nach der PM der Begriff der öffentlichen Ordnung als Schutzgut des Gefahrenabwehrrechts konkretisiert werden. Für eine Polizeiverordnung spricht hingegen, dass man eine außenwirksame Norm braucht, um zB ein Bußgeld verhängen zu können. Allerdings ist nicht sicher, dass solche rechtsstaatlichen Details bei einer Innenverwaltung bekannt sind - schon gar nicht in Bremen (ich muss da immer gleich an Laye Condé denken ...).
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Gerichtsreporter

Offline BlueOcean

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 9659
  • Dankeschön: 37685 mal
  • Karma: 1442
  • Proud maritime merchandise
  • Auszeichnungen Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Dieser Benutzer hat dem Sonnenstaatland besondere Dienste erwiesen! Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst! Geheimnisträger, Sir!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8068 am: 19. September 2020, 01:17:16 »
Die Reichsdeppen werden dir für den wertvollen Rat danken: ab sofort gehören ihre Boote sämtlich zur Kriegsmarine.

Und die Staatsflotte ist doch wohl auch von dem Verbot befreit? (frage für einen Freund aus Wittenberg)
"Teurer als die bittere Wahrheit ist uns der erhabene Wahn." (Alexander Puschkin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath

Offline Rabenaas

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 11576
  • Dankeschön: 41853 mal
  • Karma: 512
  • Boshaftes Federvieh
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #8069 am: 19. September 2020, 03:38:19 »
Ist die etwa wieder aktuell?
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath