Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1502373 mal)

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Offline Morris

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7830 am: 24. Juli 2020, 12:22:11 »
Eine Bekannte wollte ein Haus in Cape Breton kaufen, hat allerdings nach diesem Bericht (zunächst) Abstand genommen. (Sie wollte nicht von Popp kaufen, zur Klarstellung, sie ist nicht Zielgruppe.)

https://www.halifaxexaminer.ca/featured/report-german-nazis-are-buying-up-land-in-cape-breton/
« Letzte Änderung: 24. Juli 2020, 12:27:23 von Morris »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7831 am: 24. Juli 2020, 15:39:57 »
Zitat
Neonazipartei hetzt wieder gegen Migranten_innen

24. Juli 2020 Magdalena Zimmermann Schreibe einen Kommentar

Lindau, 23. Juni 2020. Erneut verteilten Aktivist_innen der rechtsradikalen Partei Der Dritte Weg Flugblätter in denen gegen Migrant_innen gehetzt wird.

Rechtsradikale Aktivist_innen wollen hunderte Flugblätter in Lindau verteilt haben. Inhaltlich arbeiten sich die von den Neonazis verteilten Flugblätter an der bei Rassist_innen beliebten Erzählung einer vermeintlichen höheren Kriminalität bei migrantischen Menschen ab.
Spoiler
Statistiken verworfen, Politiker pathologisiert
Diese Behauptung will aber nicht so recht zu den von der Polizei erhobenen Fallzahlen passen. Deshalb werden diese als »nebulöse ›Kriminalitätsstatistiken‹« in Frage gestellt. Ohne Begründung heißt es, deren Erhebung habe »mit Wissenschaftlichkeit wohl nicht das geringste zu tun«, weshalb man ihnen nicht glauben solle.

Die Neonazis wollen sich allem vermeintlich Fremden entledigen, Politikern unterstellen sie »pathologische Verachtung für das eigene Volk« und eine »untertänige Fremdliebe«.
[close]
https://allgaeu-rechtsaussen.de/2020/07/24/lindau-neonazipartei-hetzt-gegen-migranten/
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7832 am: 24. Juli 2020, 19:35:09 »
Klare Sache:


Zitat
Knöllchen, Steuern oder GEZ nicht gezahlt: So treibt Grevesmühlen Schulden ein

Nicht bezahlte Knöllchen, ausstehende Rundfunkgebühren, zu spät entrichtete Steuern – die Gründe für Schulden bei der Stadt Grevesmühlen sind vielfältig. Wie erfolgreich die Kommune mittlerweile dabei ist, die Außenstände einzutreiben, und welche Mittel am wirksamsten sind, das berichten Kämmerin Kristine Lenschow und Mitarbeiterin Tina Kellotat.
Spoiler
314 000 Euro hat die Stadt Grevesmühlen im vergangenen Jahr über die Vollstreckungsabteilung eingetrieben, 2015 waren es nur 202 000 Euro. Erstaunlich dabei: Obwohl mehr Geld eingenommen wurde, ist die Zahl der Schuldner beziehungsweise der Fälle gesunken. 2015 waren es rund 1900 Fälle, die die beiden Mitarbeiterinnen im Grevesmühlener Rathaus bearbeitet haben, im vergangenen Jahr 1500.

So weit die Statistik. „In der Praxis ist es so, dass diese Zahl nur die neuen Fälle umfasst – dazu kommen die alten Fälle, das sind in der Regel pro Jahr noch einmal 1500, um die wir uns regelmäßig kümmern“, sagt Tina Kellotat, eine von zwei Mitarbeiterinnen, die in der Vollstreckung tätig sind.

Hohe sechsstellige Summen stehen im Raum

Amtsleiterin Kristine Lenschow, Kämmerin der Stadt, hat die jüngsten Zahlen in der Stadtvertretung veröffentlicht. Die gestiegenen Einnahmen durch die Vollstreckung sind durchaus positive Nachrichten für den Haushalt der Stadt. „Es geht hier schließlich um sechsstellige Summen.“ Die teilen sich auf in die Kosten, die durch nicht gezahlte Steuern, Bußgelder, Straßenausbaubeiträge und Feuerwehreinsätze auflaufen, und in jene Bereiche, bei denen die Stadt Mieten und/oder Kaufpreise für Immobilien eintreiben muss.

Allerdings sind die 2019 eingetriebenen 314 000 Euro nur ein Teil der Gesamtsumme, die säumige Zahler einbehalten haben. Die gesamten Außenstände im vergangenen Jahr beliefen sich auf 843 000 Euro.

Verstärkung im Notfall durch das Ordnungsamt

Die Vollstreckung allerdings ist das letzte Mittel, das die Kommune anwendet. Vorher kommen Mahnungen und Angebote zu Ratenzahlungen. „Erst dann klingeln wir bei den Schuldnern“, erklärt Tina Kellotat. Die 25-Jährige macht ihren Job nicht nur mit Leidenschaft, sie bringt auch die notwendigen Eigenschaften mit, um den richtigen Ton zu treffen. „Wir sind ja keine Unmenschen, man kann mit uns reden.“

Und genau das würden sie auch tun. Nur im äußersten Notfall holen sich die Frauen Verstärkung beispielsweise durch die Kollegen vom Ordnungsamt. „Aber das ist die absolute Ausnahme.“ Ein Foto von sich möchte sie dennoch nicht in der Zeitung sehen.

Zehn neue Fälle pro Tag in Grevesmühlen

Zehn neue Fälle landen pro Tag auf den Schreibtischen von Tina Kellotat und ihrer Kollegin. Plus die Altfälle, die bearbeitet werden müssen. Denn oft reicht ein Anruf oder ein Schreiben nicht aus. Ein nicht unerheblicher Teil der Arbeit der beiden Frauen macht das Eintreiben der Rundfunkgebühren aus, die die Kommunen eintreiben müssen. Immer wieder müssen sich die Mitarbeiterinnen der Stadt die gleichen Begründungen anhören, weshalb die Kunden nicht zahlen wollen.

Man habe keinen Vertrag mit der Rundfunkanstalt, dem NDR etc. „Diskutieren bringt nichts, darauf lasse ich mich gar nicht erst ein“, sagt die 25-Jährige. „Meistens drehen sich die Debatten im Kreis. Und am Ende ist es meine Aufgabe, die Forderungen einzutreiben.“ Punkt.

Kralle am Auto ist ein probates Mittel

Dass die Summe der Einnahmen in der Vollstreckung in den vergangenen fünf Jahren um ein Drittel angestiegen ist, hängt unter anderem mit den Maßnahmen zusammen, die die Kommune anwendet. „Die Kralle am Auto ist ein gutes Werkzeug“, erklärt Tina Kellotat. Wer es auch trotz der Stilllegung des eigenen Fahrzeugs nicht schafft, sich mit der Stadt auf Stundung oder Ratenzahlung zu einigen, der findet sein ehemaliges Kfz auf der Zollauktion wieder.

Dort versteigern die Kommunen die beschlagnahmten Autos und Wertgegenstände. Allerdings schauen sich die Mitarbeiterinnen vorher andere Wege an. Lohnpfändungen sind eher die Regel, Lebensversicherungen können auch einkassiert werden.

Reichsbürger wehren sich gegen Zahlungsaufforderungen

Doch das ist tatsächlich das letzte Mittel. Wie Tina Kellotat beschreibt, seien die meisten Schuldner durchaus einsichtig. Der Ton mache die Musik. „So, wie man eben in den Wald hineinruft. Manche haben einfach vergessen zu bezahlen, andere leben von einem Tag auf den anderen, wieder andere bekommen ihre Finanzen nicht in den Griff.“

Die wenigsten würden vorsätzlich das Geld zurückhalten. So wie die Reichsbürger, die sich gegen sämtliche Zahlungen an den Staat wehren. „Auch die haben wir hier“, sagt Kämmerin Kristine Lenschow. „Zum Glück nur sehr wenige, aber diese Fälle melden wir an die zuständigen Stellen beim Land.“ Auch hier gilt: Diskutieren bringt nichts.

Wenn aus einem Knöllchen mehr als 100 Euro werden

Wie schnell man in der Schuldenfalle landen kann, zeigt ein einfaches Beispiel in Sachen Falschparken. Der Strafzettel, der eigentlich 25 Euro kostet, wächst immer weiter. Denn 28,50 Euro kostet das Bußgeld, weil der Halter nicht gezahlt hat, 2,50 Euro Mahngebühren summieren sich dazu, wenn die Vollstreckung eingeschaltet wird, dann kostet jeder Handgriff zusätzlich 26,80 Euro.

„Und das geht immer so weiter, bis der Schuldner und wir eine Lösung gefunden haben“, beschreibt Tina Kellotat den Ablauf. In der Regel einigen sich Stadt und Bürger auf Ratenzahlungen. „Die Raten sind manchmal so gering, dass man sich wundert über die Beträge. Aber wichtig ist, dass wir eine Lösung haben“, so Kristine Lenschow.

Von Michael Prochnow
[close]
https://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Grevesmuehlen/Grevesmuehlen-So-treibt-die-Stadt-Schulden-ein
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7833 am: 26. Juli 2020, 09:42:19 »
Keiner hat sie je gesehen oder gehört. Und dennoch gibt es sie!

Da mich diese historische Geschichte mit ihren unterirdischen Röhren und Tunneln doch sehr an Erzählungen der Gegenwart erinnert, möchte ich sie der Gemeinde nicht vorenthalten!  ;)



Zitat
26. Juli 2020, 7:36 Uhr
Londoner Legende

Saumäßiger Untergrund

Im 19. Jahrhundert kursierte in England das kurise Gerücht, dass sich in den Abwasserkanälen der Hauptstadt ganze Schweineherden tummelten.
Spoiler
Von Sofia Glasl

Einfach dem weißen Kaninchen nach, hinunter in den Bau und in Richtung Wunderland. In etwa so geht Lewis Carrolls 1865 erschienenes Kinderbuch "Alice im Wunderland", aus dem Disney einen psychedelischen Trickfilm gemacht hat. Weiße Kaninchen wird es im Viktorianischen London nicht gegeben haben, aber die Folklore will von schwarzen Schweinen und Rattenköniginnen wissen - in der Kanalisation.

Diese Mär kolportiert jedenfalls der Journalist Henry Mayhew, ein Zeitgenosse von Charles Dickens. Mayhew hatte in den 1840er-Jahren die Londoner Bevölkerung studiert und journalistische Vignetten über seine Besuche in der Zeitung Morning Chronicle veröffentlicht.

In den vier Bänden "Die Armen von London" veröffentlichte er diese Kurztexte über jene, "die arbeiten wollen, die nicht arbeiten können und die nicht arbeiten wollen", wie der Untertitel der Studie vermeintlich süffisant anmerkt. Doch Mayhew ging es bei Weitem nicht darum, die Unterschichten vorzuführen, sondern um ein Verständnis zwischen den Klassen in der schon damals gespaltenen Londoner Gesellschaft.

"Die Geschichte des Volkes, vom Volk selbst erzählt" war sein Ziel, wie er in der Einleitung bemerkt - Mayhew wird auch heute noch als ein Vorläufer der Kulturanthropologie gelesen. Das Ergebnis ist ein Kompendium aus Statistiken, Beobachtungen, Zitaten und persönlichen Bemerkungen, das sich beinahe wie ein Recherchealbum zu Charles Dickens Romanen liest. Besonders seine sehr genaue Wiedergabe von Idiomen und Dialekten zeigt, dass er ernsthaft an den Menschen interessiert war.

Die große Geruchsbelästigung aus der Kanalisation hätte fast das Parlament lahmgelegt
Die Londoner Unterwelt hatte es ihm besonders angetan. Immer wieder stieg er hinunter in die verborgenen Gänge der Kanalisation, wo ihn ein Wunderland der etwas anderen Art erwartete. Denn unterhalb der betriebsamen Gassen mit ihren Händlern, Schaustellern, Handwerkern und Straßenarbeitern fand er eine merkwürdige Parallelwelt aus Schmutz, Gestank und Ungeziefer.

Das weitläufige Rohrsystem war sicherlich ein mehr als unangenehmer Ort. Mitte des 19. Jahrhunderts muss es hier unterirdisch gestunken haben, denn die große Geruchsbelästigung, "The Great Stink", die beinahe das Parlament lahmgelegt hätte und eine zeitnahe Modernisierung der Kanalisation nach sich zog, stand erst 1858 bevor.

Mayhew suchte einen berühmt-berüchtigten Rattentöter auf, der in Somers Town im Nordwesten Londons lebte, und interviewte Jack Black, den Rattenfänger bei Hofe. Besonders interessierten ihn die "mudlarks" und "sewer hunters", die als Schmutzfinken verschrienen Strandgutsammler und Kanaljäger. Diese wateten bei Ebbe durch die Flussarme und in die Abwasserrohre hinein, um Metallreste, Kohle und andere Fundstücke zu sammeln und später zu verkaufen.

Die Kanaljäger hatten laut Mayhew gut zu tun und siebten wie Goldgräber so viele Münzen und weggeworfene Gegenstände aus dem Abwasser der Kanalisation, dass sie davon leben konnten. Bis zu sechs Schilling verdienten sie pro Nase, was etwa dem Einkommen eines oberirdischen Händlers entsprach.

Die Kanaljäger trauten sich laut Mayhews Gesprächspartnern nur in Gruppen in die damals noch offen in die Themse geleiteten Rohre, denn es kursierten Geschichten von Einzelgängern, die regelrecht von Ratten angefallen und getötet worden waren. Nachkommen des Kanaljägers Jerry Sweetly befeuerten selbst in den 1990er-Jahren noch die Legende einer Rattenkönigin, die eine Menschengestalt annehmen konnte und Männer verführte. Die Grenze zwischen realen Horrorszenarien und bösen Märchen war hier fließend.

Das erinnert an New York, wo angeblich gefährliche Alligatoren die Unterwelt beherrschen
Die Geschichte mit den Kanalschweinen allerdings sticht aus Mayhews sonst sehr genauen Beschreibungen heraus, denn bei aller Zitierwut spart er gerade hier die Namen seiner Gesprächspartner aus.

Diese hätten ihm berichtet, dass bei Hampstead im Londoner Nordwesten eine trächtige Sau auf der Suche nach Futter in die Kanalisation gelaufen sei und dort ihre Frischlinge zur Welt brachte. Seitdem habe sich die Horde um ein Vielfaches vermehrt und sich von den in die Gosse gekippten Essensresten ernährt.

Die Tiere seien nie wieder an die Oberfläche gekommen, weil sie dafür einen unterirdischen Fluss hätten überqueren müssen, der sich in Richtung Themse bewegt. Schweine seien aber so sture Viecher, dass sie ausschließlich gegen den Strom schwimmen und sich die Rotte daher immer im Kreis bewege.

Gesehen hätten die Kanaljäger die Tiere bisher nie, gehört auch nicht. Woher das Wissen um die Kreisbewegung stammen sollte, ist, wen wundert's, nicht überliefert. Was Mayhew als ulkige Anekdote unkommentiert stehenlässt, hat sich über die Jahrhunderte zu einer ähnlichen Legende ausgebildet wie die New Yorker Kanaligatoren - gefährliche Alligatoren, die angeblich die dortige Unterwelt beherrschen.

Nun wäre sicherlich auch die Frage zum Schwimmverhalten von Schweinen noch abschließend zu klären. Die eher an Wildschweine erinnernde Erscheinung als auch die Überlebenschancen im Abwasser wurden seitdem weitschweifend diskutiert - ergebnislos.

Mayhews Glaubwürdigkeit und seine Arbeitsweise werden immer wieder angezweifelt, gerade auch wegen dieser anekdotenhaften Ungenauigkeit. Er ist schließlich eine der wenigen zeitgenössischen Quellen und viele seiner Ausschmückungen könnten genauso fabuliert sein wie die Schweine.

[close]
https://www.sueddeutsche.de/panorama/london-legende-schweine-1.4784469
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7834 am: 26. Juli 2020, 23:19:10 »
Spiegel berichtete (hinter Paywal) und die Nachricht ist auch in Kanada aufgeschlagen. Popp und Eva Herman verkaufen auf "Kaffeefahrten" nach Kanada überteuerte Grundstücke zur Flucht vor einem Kollabs in Deutschland. Frank Eckhardt ist wohl auch dabei: https://www.halifaxexaminer.ca/featured/report-german-nazis-are-buying-up-land-in-cape-breton/

Die Gegend ist seit langem bei Deutschen Einwanderen beliebt und auch die etablierten Immobilien Seiten für Deutsche warnen vor dem Nepp: https://www.immobilien-capebreton.de/landknappheit.htm
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7835 am: 27. Juli 2020, 07:09:07 »
@Enzo

Was der Spiegel berichtet kannst Du AB hier lesen:
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg302346#msg302346

Wobei der Bericht (auch ohne paywall) zwischenzeitlich von der gesamten "Lügenpresse" übernommen wurde.  ;)
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7836 am: 27. Juli 2020, 09:45:05 »
Die Richterin, die wohl ausreichend "Erfahrung" schon bei Fitzek gesammelt hat, gibt dem Attentäter eine große Plattform. Darin hat sie ja wirklich Erfahrung.  ::)

...und ganz nebenbei, nein, die Polizei hat keinerlei Problem mit "Rechtsextremisten", das sind alles immer nur Einzelfälle.
Zitat
Dass Judenfeindlichkeit ein Privileg muslimischer Zuwanderer ist, wird ja oft behauptet, nur lässt sich das für Sachsen-Anhalt nicht belegen. Stattdessen scheint Antisemitismus gerne heruntergespielt zu werden. Vor einem guten Monat wurde ein Fall aus Halle publik. Vor der Synagoge in der Großen-Märker-Straße war ein Hakenkreuz auf den Boden gelegt worden – mit Papiertaschentüchern. Die angeforderte Polizeistreife meldete jedoch einen Fehlalarm, man habe nichts finden können.

Videoaufzeichnungen belegen jedoch, dass ein Polizist das Hakenkreuz entfernt hatte. Der Beamte wurde in eine andere Dienststelle versetzt. Inzwischen konnte ein 64-jähriger Mann als möglicher Täter identifiziert werden. Ebenfalls in Halle ist der Rechtsextremist Sven Liebich aktiv, neuerdings als Organisator von sognannten Anti-Corona-Demonstrationen. Über seinen Internetversand vertreibt Liebich Judensterne mit der Aufschrift "ungeimpft".

Spoiler
Der Prozess – ein Ausflug in rassistische Wahnwelten
Portrait-Bild von Uli Wittstock

von Uli Wittstock, MDR SACHSEN-ANHALT

Stand: 26. Juli 2020, 13:19 Uhr

Seit Dienstag wird im größten Gerichtssaal Sachsen-Anhalts verhandelt: Ein 28-Jähriger hatte am 9. Oktober 2019 versucht, die Synagoge in Halle zu stürmen. Leider zeigte sich beim Prozessauftakt, dass Sachsen-Anhalts Behörden dem Täter eine Bühne boten, die er sich unter anderen Umständen nicht hätte erhoffen dürfen. Ein Kommentar.


Angeklagter wartet sitzt im Landgericht neben seinem Verteidiger Hans-Dieter Weber.
Der Angeklagte sagte im Prozess, er habe versucht die Synagoge zu stürmen, um "möglichst viele Juden zu vernichten." Bildrechte: dpa

Am Dienstag morgen sichern 170 vermummte und schwer bewaffnete Polizisten das Landgericht in Magdeburg. Plötzlich biegt mit hoher Geschwindigkeit ein Tross von Polizeifahrzeugen auf die Halberstädter Straße, so als würde ein wichtiger Staatsgast vorfahren, dabei ist dieses Großaufgebot aber eigentlich nur ein Gefangenentransport.

Schon die Anreise nach Magdeburg erfolgte ziemlich spektakulär mit einem Hubschrauber, obwohl der Angeklagte in relativer Nähe untergebracht ist, nämlich in der Haftanstalt Burg. Dorthin war er verlegt worden, als Reaktion auf eine Panne in der JVA Halle, als der verdächtige Attentäter beim Hofgang minutenlang unbeaufsichtigt blieb und das für einen Fluchtversuch nutzte.

Nun aber, zum Eröffnungstermin im Magdeburger Landgericht, haben sich Reporter der "New York Times" und der auflagenstärksten jüdischen Zeitung "Israel Hayom" angemeldet. Da wäre also eine weitere Justizpanne höchst blamabel und so fährt das Land alles auf, um die Entschlossenheit des Rechtsstaates bildgewaltig in Szene zu setzen.


Bühne für den Attentäter?

Leider nur ist das genau die Kulisse, auf die der mutmaßliche Attentäter spekuliert hatte, als er vor neun Monaten, schwer bewaffnet, in seinen persönlichen Dschihad zog. Im Gerichtssaal lässt die Verteidigung wissen, dass der Angeklagte gerne mit vollem Namen zitiert werden möchte. Den Kameraleuten und Fotografen präsentiert er sich unbefangen, als hätte er einen Kurs für mediengerechtes Auftreten absolviert und würde er um ein Autogramm gebeten werden, so fände er das wohl nur angemessen.

Der 28-jährige Mann hat zwar von seinen eigentlichen Zielen wenig erreicht, nämlich möglichst viele Juden zu töten, die Tat live in das Netz zu streamen und so Nachahmer zu finden. Doch die äußeren Umstände des Prozesses entschädigen ihn dafür, denn sie erwecken den Eindruck, dass der eher schmächtig wirkende Mann eine wichtige Person der Zeitgeschichte sei. Das aber ist er mitnichten. Und ohne die Justizpanne in Halle hätte es wohl dieser Inszenierung auch nicht bedurft.


Rassismus als Zerrbild der Welt

Attentäter, ob sie nun aus religiösen, politischen oder rassistischen Motiven handeln, eint vor allem eines: Sie sind von der Überzeugung beseelt, die Welt retten zu müssen. Dies setzt aber die Überzeugung voraus, dass diese Welt wirklich am Abgrund steht. Die Vorsitzende Richterin Ursula Mertens hat am ersten Verhandlungstag durch ihre Fragen den ideologischen Horizont des 28-Jährigen ausgeleuchtet.

Der Mann aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz geht offenbar davon aus, dass Deutschland gerade eine "Umvolkung" erlebe, eine gezielte Unterwanderung von Muslimen, inszeniert von geheimen Mächten, die von einem "Judentum" gesteuert würden. Ziel sei es, das deutsche Volk auszulöschen.

Um die diese Kernthese herum ranken sich zahlreiche Ausschmückungen, die letztendlich auch erklären, warum Männer wie der Attentäter keine Arbeit und keine Freundin finden würden. Denn nicht nur die Zuwanderung, auch das Finanzkapital und der Feminismus seien jüdische Erfindungen. Die Einlassungen des 28-Jährigen zeigten zumindest eines  ganz klar, nämlich wie antisemitische und rassistische Denkmuster in konkrete Gewalt umschlagen können. Deswegen ist der Blick auf das ideologische Hinterland wichtig.


Zündeln gegen den sogenannten Mainstream

Die AfD versteht sich selbst nicht nur als politische sondern auch als ideologische Alternative zu den sogenannten Systemparteien. Besonders alternativ gibt man sich in jenem Spektrum, das den rechten Rand der Partei kennzeichnet. Sachsen-Anhalts AfD-Landtagsabgeordneter Hans-Thomas Tillschneider gehört zu den hervorstechenden Vertretern dieser Gruppierung, die lange Zeit als "Flügel" ein innerparteiliches Eigenleben führte, inzwischen aber offiziell als aufgelöst gilt.

Im Februar 2018 hielt Tillschneider bei einem AfD-Treffen im bayrischen Heroldsberg eine Rede zum Thema "Islam und Antisemitismus", offenbar ausgelöst durch Vorwürfe des deutschen Zentralrats der Juden, die AfD sei antisemitisch. Die Rede ist im Internet abrufbar.

    Führt die Sprache der AfD zu Gewalt?

Tillschneider, promovierter Islamwissenschaftler, kommt nach neunundzwanzig Minuten zu der Erkenntnis, dass es unter Deutschen eigentlich keinen Antisemitismus mehr gebe und der wahre Feind der Juden die muslimischen Zuwanderer seien. Nur einige Minuten später reitet Tillschneider dann aber eine Generalattacke auf die politischen Verhältnisse in Deutschland.

Der Islam, so Tillschneider, werde sowohl vom Zentralrat der Juden als auch von den etablierten Parteien benutzt, "um in Deutschland multikulturelle Verhältnisse herbeizuführen". Ziel sei es letztendlich, "die deutsche Kultur zu schwächen" und "das deutsche Volk abzuschaffen". Weniger umständlich hat das der Halle-Attentäter im Prozess auch behauptet. Freilich hat Tillschneider mit keiner Silbe dazu aufgerufen, Juden oder Moslems zu töten. Allerdings brauchte es erst den Anschlag von Halle, bis sich Sachsen-Anhalts Verfassungsschutz entschloss,  den Landtagabgeordneten zu überwachen.
Einfalt in Vielfalt – Antisemitismus hat viele Facetten

Dass Judenfeindlichkeit ein Privileg muslimischer Zuwanderer ist, wird ja oft behauptet, nur lässt sich das für Sachsen-Anhalt nicht belegen. Stattdessen scheint Antisemitismus gerne heruntergespielt zu werden. Vor einem guten Monat wurde ein Fall aus Halle publik. Vor der Synagoge in der Großen-Märker-Straße war ein Hakenkreuz auf den Boden gelegt worden – mit Papiertaschentüchern. Die angeforderte Polizeistreife meldete jedoch einen Fehlalarm, man habe nichts finden können.

Videoaufzeichnungen belegen jedoch, dass ein Polizist das Hakenkreuz entfernt hatte. Der Beamte wurde in eine andere Dienststelle versetzt. Inzwischen konnte ein 64-jähriger Mann als möglicher Täter identifiziert werden. Ebenfalls in Halle ist der Rechtsextremist Sven Liebich aktiv, neuerdings als Organisator von sognannten Anti-Corona-Demonstrationen. Über seinen Internetversand vertreibt Liebich Judensterne mit der Aufschrift "ungeimpft".

Impfgegner glauben mit diesem Zeichen mitteilen zu müssen,  dass sie ähnlich verfolgt würden, wie die Juden im Nationalsozialismus. Mehrere Städte in Deutschland haben die Nutzung dieses Zeichens inzwischen verboten, denn es diene der Verharmlosung des Holocausts. Wer nämlich glaubt, die industrielle Vernichtung von sechs Millionen Juden gleichstellen zu können mit einer Debatte über eine angeblich drohende Impfpflicht, der relativiert den Massenmord, was eine Verhöhnung der Opfer bedeutet und in seiner Konsequenz antisemitisch ist.

Leider nur haben Sachsen-Anhalts Behörden bislang keinen Grund gesehen, dagegen vorzugehen, obwohl es Kritik aus den jüdischen Gemeinden gab. Unlängst sagte das AfD-Kreisratsmitglied aus dem Saalekreis, Sven Ebert, dem ZDF in einem Interview: "Den Judenstern zu benutzen, halte ich für okay. Damit wurden schon mal Leute stigmatisiert. Das darf nicht wieder passieren." Da wundert es auch nicht dass Ebert den rechtsextremen Sven Liebich für einen Bürgerrechtler hält.
Rassismus ist keine demokratische Position

Die ersten beiden Prozesstage haben sehr deutlich gezeigt, dass Rassismus und Antisemitismus kein Teil der demokratischen Diskussionskultur sein können.

 Wenn Parteien rechts der CDU versuchen, sich als integraler Bestandteil der politischen Willensbildung zu positionieren, wie zum Beispiel derzeit die AfD, dann gehört dazu eine klare und deutliche Abgrenzung zu rassistischen und antisemitischen Überzeugungen. An einer solchen fehlt es jedoch.

Der Prozess hat zudem gezeigt, dass die politische Erzählung einer sogenannten Umvolkung ganz klar eine rechtsextreme Idee ist, die tödliche Folgen haben kann. Wer aus solchen Theorien versucht, politisches Kapital zu schlagen, der muss sich fragen lassen, ob er Vorfälle, wie das Attentat von Halle, als politischen Kollateralschaden wissentlich in Kauf nimmt. Und der Verweis, es handele bei dem 28-jährigen nur um eine einzelne verirrte Seele, gilt nicht, denn derart Verirrte sind so selten nicht.

So meldete sich in letzten Woche auf dem MDR-Hörertelefon ein Sebastian U. aus Leipzig, mit vollem Namen und Adresse übrigens, um den Freispruch des Attentäters zu fordern, denn in der Silvesternacht 2016 seien auf der Kölner Domplatte öffentlich zahlreiche deutsche Frauen von Islamisten enthauptet worden. So mancher forderte zudem, den Prozess abzukürzen, da ja ein Geständnis des Täters vorliege, vor allem mit Blick auf die Kosten des Prozesses. Da aber das Gericht den Anspruch hat, die Hintergründe der Tat zu beleuchten, liegt der Verdacht nahe, dass sich hinter dieser Forderung weniger finanzielle als vielmehr ideologische Interessen verbergen.

Dass Rassismus zwei Eigenschaften verbindet, nämlich Dummheit und Gefährlichkeit, zeigte sich an einer Stelle tragisch deutlich im Prozess. Auf die Frage, warum er im Dönerladen auf Kevin S. geschossen habe, antwortete der Attentäter: "Ich habe gesehen, er hat schwarze, krause Haare und habe abgedrückt." Erst später bei Vernehmungen wird ihm klar, dass er sich geirrt hat. Zusammenfassend sagt er: "Ich habe viele Weiße erschossen, ich wollte das nicht."
[close]
https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/halle/halle/kommentar-prozess-halle-anschlag-rassismus-100.html

_______________

Bei der Bundespolizei...alles nur "Einzelfälle".



Spoiler
Deutschland Nachrichten
57 Bundespolizisten wegen schwerwiegender Verstöße suspendiert

Berlin | Derzeit sind insgesamt 57 Bundespolizisten vom Dienst suspendiert. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Benjamin Strasser hervor, über die die "Welt am Sonntag" berichtet.

In den vergangenen fünf Jahren wurde in 33 Fällen Anklage erhoben, in 19 Fällen kam es zu Verurteilungen.

In sieben Fällen kam es zu einer Entfernung aus dem Beamtenverhältnis. Warum die Polizisten in den einzelnen Fällen suspendiert worden sind, wollte die Bundesregierung nicht mitteilen, berichtet die Zeitung. Eine Suspendierung erfolgt, wenn ein Verdacht auf schwerwiegende Verstöße gegen die Beamtenpflichten vorliegt.

Als Beispiele führt die Bundesregierung den Verdacht der Volksverhetzung, der Verbreitung und des Erwerbs kinderpornografischer Schriften, des sexuellen Missbrauchs, einer Reichsbürgerzugehörigkeit oder der unzulässigen Abfrage in polizeilichen Datensystemen und der Weitergabe dieser Daten auf. "Blickt man auf die Gesamtzahl der Beschäftigten bei der Bundespolizei, ist die Zahl der Suspendierungen vergleichsweise gering. Es bleibt trotzdem wichtig, dass hier konsequent bei schwerwiegenden Verfehlungen gehandelt wird", sagte der FDP-Innenexperte Benjamin Strasser dem Blatt.

Denn dies schütze die übergroße Mehrheit der Beamten, "die einen tollen Job machen, vor pauschalen und ungerechtfertigten Vorwürfen", so Strasser.
[close]
https://www.report-k.de/Panorama/Deutschland-Nachrichten/57-Bundespolizisten-wegen-schwerwiegender-Verstoesse-suspendiert-132925

__________________

Der gehört auf jeden Fall zu "Weidels Taugenichtsen".

https://www.tag24.de/justiz/gerichtsprozesse-dresden/70000-euro-aus-der-stollenkiste-geklaut-oma-zerrt-ihren-enkel-vor-gericht-1591290
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7837 am: 27. Juli 2020, 15:27:28 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7838 am: 27. Juli 2020, 17:03:02 »
Ein Expolizist plus Gattin ...


Zitat
Ehepaar unter Verdacht
Vorläufige Festnahmen wegen "NSU 2.0"-Mails
Stand: 27.07.2020 15:05 Uhr

Die Polizei hat am Freitag einen Ex-Polizisten und seine Frau festgenommen, die für die rechtsextremen Drohschreiben mit der Kennung "NSU 2.0" verantwortlich sein sollen. Inzwischen ist das Paar wieder frei.

Im Zusammenhang mit den rechtsextremen "NSU 2.0"-Drohschreiben hat es zwei vorläufige Festnahmen gegeben. Das teilte die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main mit. Der Tatverdacht richte sich gegen einen 63 Jahre alten ehemaligen bayerischen Polizisten und dessen 55 Jahre alte Ehefrau. Beide seien am Freitag vorläufig festgenommen worden, da keine Voraussetzungen für einen Haftbefehl vorlägen, seien sie aber wieder freigelassen worden, so die Staatsanwaltschaft.

Demnach ging die Staatsanwaltschaft zusammen mit dem hessischen Landeskriminalamt und der bayerischen Polizei in Landshut gegen das Ehepaar vor. Der ehemalige Polizist sei bereits früher wegen rechtsmotivierter Straftaten aufgefallen. Die beiden sollen hinter den E-Mails mit beleidigenden, volksverhetzenden und bedrohenden Inhalten stecken, die an Bundestagsabgeordnete und andere Adressaten verschickt wurden. Viele der Opfer sind Frauen.
Spoiler
Fast 70 Drohschreiben bekannt
Die Auswertung der bei der Durchsuchung beschlagnahmten Datenträger sowie die weiteren Ermittlungen dauerten noch an, so die Staatsanwaltschaft weiter.

Hessens Innenminister Peter Beuth hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass bis dahin 69 "NSU 2.0"-Schreiben bekannt gewesen seien.

Zuvor sollen teilweise auch Daten von Opfern von hessischen Polizeicomputern abgerufen worden sein. Das Kürzel "NSU 2.0" erinnert an die Terrororganisation Nationalsozialistischer Untergrund (NSU).
[close]
https://www.tagesschau.de/inland/nsu20-drohmails-101.html

Zitat
Ein bayerischer Ex-Polizist und seine Frau sind festgenommen worden, inzwischen aber wieder frei. Der Mann soll früher wegen rechtsextremer Straftaten aufgefallen sein.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-07/zwei-vorlaeufige-festnahmen-wegen-nsu-2-0-drohmails


Warum wundert mich das jetzt nicht ...?  ???
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7839 am: 27. Juli 2020, 21:58:35 »
Nur ein bedauerlicher Einzelfall, alles nur "Mausrutscher" und überhaupt gar nicht war.

NeoNazis bei der Polizei Berlin? Niemals nie nicht!

Spoiler
Neue Rechte
Chef der Berliner Polizeigewerkschaft mit früheren Kontakten ins NSU-Umfeld

Er war eine Zeit lang Mitglied eines Bildungswerkes, das vom LKA Berlin später als mögliche Tarnorganisation von Rechtsextremisten eingestuft wurde. Zwei der Gründungsmitglieder waren später im NSU-Umfeld aktiv. Der heutige Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft Berlin kann sich laut eigener Aussage nicht an die Vereinstätigkeiten damals erinnern.

27. Juli 2020

Die rechte Vergangenheit eines prominenten Berliner Polizisten zieht Kreise bis hin zum Umfeld des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU). In der vergangenen Woche hatte die taz über Verbindungen des Vorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in Berlin, Bodo Pfalzgraf, zu einem rechtsextremen Bildungswerk berichtet. Er war dort Anfang der 90er Jahre Mitglied. Das belegt eine Mitgliederliste, die von der taz veröffentlicht wurde und die auf Wikimedia zu finden ist. Wann er genau ausgestiegen ist, ist nicht bekannt. CORRECTIV-Recherchen zeigen zudem, dass dieses rechtsextreme Bildungswerk darüber hinaus enger mit dem NSU-Helfernetzwerk verknüpft war, als bisher bekannt ist.

Der Verein „Hoffmann-von-Fallersleben Bildungswerk e.V.“ mit Sitz in Berlin stand zu Gründungszeiten Anfang der 90er Jahre zunächst der rechten Partei „Die Republikaner“ nahe. Vereinsmitglieder waren zu Beginn ehemalige oder weiterhin aktive Parteimitglieder oder polizeilich bekannte Rechtsextremisten. Bodo Pfalzgraf hatte die Mitgliedsnummer 11. Der heutige Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in Berlin war sowohl Mitglied der Partei „Die Republikaner“ als auch des inzwischen aufgelösten Bildungswerkes, das vom LKA Berlin als mögliche Tarnorganisation von Rechtsextremisten eingestuft wurde. Nach Auskunft von Pfalzgraf sei die Gründung des Bildungswerks seinerzeit von der Fraktion der Republikaner im Abgeordnetenhaus von Berlin vorangetrieben worden. Es sollte in Analogie zu den bekannten Parteistiftungen gleichartige Funktionen erfüllen.

Wie nun aus Unterlagen hervorgeht, die CORRECTIV vorliegen, hatten nicht nur die zwei Gründungsmitglieder des „Hoffmann-von-Fallersleben Bildungswerk“, Rita Bönisch und Frank Schwerdt, Verbindungen zum späteren NSU-Helfernetzwerk. Auf den Veranstaltungen des Vereins waren in späteren Jahren – nach Ausscheiden von Pfalzgraf – neben weiteren Rechtsextremisten auch der verurteile NSU-Unterstützer Carsten Schultze und der Anführer des Thüringer Heimatschutzes (THS), Tino Brandt, anwesend. Schultze überbrachte dem Kerntrio im Auftrag von Ralf Wohlleben die Ceska Pistole, mit der die NSU-Terroristen 9 Menschen ermordeten. Die Polizistin Michèle Kiesewetter tötete der NSU mit einer anderen Waffe. Tino Brandt hatte die NSU-Mitglieder im Untergrund mit Geld versorgt.

André Kapke, ebenfalls Führungsfigur des THS, leitete eine Veranstaltung des Bildungsnetzwerks im September 2000 in Rudolstadt, bei der Schultze und Brandt anwesend waren. Kapke war Frontmann der Kameradschaft Jena, die das NSU-Kerntrio Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe als Mitglieder hatte. Die Teilnehmerliste der Veranstaltung liegt vor.

In einer polizeilichen Vernehmung, die CORRECTIV vorliegt, im Zusammenhang mit den NSU-Morden gab Frank Schwerdt an, die Co-Gründerin des Hoffmann-von-Fallersleben Bildungswerk, Rita Bönisch, müsste den ebenfalls verurteilten NSU-Unterstützer Wohlleben gekannt haben.

Die inzwischen verstorbene Bönisch war auch Betreiberin eines Wohnmobilverleihs. Ob es einen Zusammenhang zu den vom NSU genutzten Wohnmobilen gibt, ist nicht geklärt.

Als weiterer NSU-Kontakt gab der bereits erwähnte Kapke in einer Vernehmung an, er habe eine Zeit lang bei Bönisch in Berlin gewohnt. Bönisch selbst räumte in einer Vernehmung ein, sie habe Ralf Mario Brehme, einen weiteren Führungskader des THS mit Kontakten zum Trio, persönlich gekannt.

Das BKA zählte die Gründer des Hoffmann-von-Fallersleben Bildungswerkes, Bönisch und Schwerdt, zu den wichtigsten Personen in ihren Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit den NSU-Morden. In einer Liste von dringend Verdächtigen, die das BKA 2011 kurz nach der Selbstenttarnung des NSU an das Bundesamt für Verfassungsschutz mit der Bitte um Informationen schickte, hatte Bönisch die Nummer 32 und Schwerdt die Nummer 37.
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https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2020/07/27/rechter-berliner-polizist-mit-frueheren-kontakten-ins-nsu-umfeld
_________________________________

Datensammlungen von NeoNazis, irgendwie gar nicht so schlimm.

Spoiler
Datensammlungen von Neonazis in Berlin: Auf der Feindesliste

Rechtsextreme sammeln seit Jahren Daten über politische Gegner:innen. Viele Betroffene werden derzeit durch das LKA darüber informiert.

BERLIN taz | Die Sommerpause hat Bianca Klose von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in diesem Jahr gestrichen. Und zwar nicht wegen Corona, sondern wegen Nazis: Klose berät in der Beratungsstelle in Berlin seit 20 Jahren Betroffene von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus. Und im Moment hat sie einen Ansturm zu bewältigen – aufgrund einer seit Jahren kontinuierlich wachsenden Bedrohungslage durch Rechtsextremist:innen.

Besonders groß ist der Zulauf derzeit, weil viele Personen in Berlin derzeit von der Polizei per Schreiben darüber aufgeklärt werden, dass sie auf einer Liste mit persönlichen Daten von Neonazis gestanden hätten. Die Liste stammt von einem beschlagnahmten Rechner eines der Hauptverdächtigen der extrem rechten Anschlagsserie in Neukölln, dem Neonazi Sebastian T. Sie enthält Adressen, persönliche Daten und Fotos zu über 500 Personen.

Die Polizei hatte T.s Computer zwar bereits Anfang 2018 beschlagnahmt, die Feindesliste darauf aber erst Ende 2019 gefunden. Die für die Aufklärung zuständige Ermittlungsgruppe BAO Fokus hatte dennoch versucht, den Fund als Ermittlungserfolg zu verkaufen. Seit Anfang des Jahres wurde kritisiert, dass das LKA nicht alle Betroffenen auf der Liste informiert hätte.

Zunächst hatte die Polizei nur etwa 30 besonders gefährdete Personen gewarnt – unter anderem die linke Fraktionsvorsitzenden im Abgeordnetenhaus, Anne Helm. Mittlerweile informiert das LKA weitere Betroffene. Nach Informationen der taz sind auch einige Mitglieder der Grünen darunter sowie der Linken und der SPD.
Nationaler Widerstand Berlin

Eines dieser Warnschreiben der Polizei liegt der taz vor. In dem Brief von Mitte Juli teilt das hier zuständige Brandenburger LKA allerdings mit, dass von der Liste keine „konkrete Gefährdung abgeleitet werden kann“. Es handele sich lediglich „um eine Datensammlung über Institutionen, Organisationen und Personen, die von den Urhebern als ‚politische Gegner‘ angesehen werden.“ Zudem sei sie seit sieben Jahren nicht mehr angefasst worden, also veraltet.

Dennoch forderte die Polizei im selben Schreiben dazu auf, vorsichtig zu sein: Das LKA weist darauf hin, „dass öffentlich zugängliche Informationen über Sie und ihr privates Umfeld auch zu Ihrem Nachteil genutzt werden können.“

Der Empfänger, Aktivist Tamás Blénessy aus Potsdam, ist nicht überrascht, dass er auf der Liste stand. Ungefährlich sei dies allerdings nie gewesen, wie Blénessy der taz sagte. Im Sommer 2005 wurde er von Neonazis nachts in einer Tram überfallen: „Wir waren zwei gegen 20: Hätte mein Begleiter nicht eingegriffen, wäre das lebensgefährlich für mich geworden.“

Auch hätten bereits Neonazis mit einem Auto vor der Haustür von Blénessy gestanden. In der Datensammlung finden sich sein Name, sein Geburtsdatum, eine alte Adresse und sieben Bilder. Blénessy empfindet es als Verharmlosung, dass sich laut Polizei daraus keine Bedrohung ergebe.

Für Bianca Klose aus der Mobilen Beratung ist diese Art von Datensammlung nichts Neues: „Seit den Neunzigern ist so etwas bekannt.“ Sie glaubt, die Liste mit den 500 Namen stamme aus der Zeit vom Nationalen Widerstand Berlin, einer ehemaligen Website und Gruppe aus dem Umfeld der Lichtenberger Kameradschaft Tor: „Das ist das Material, von dem wir damals schon vermuteten, dass es so umfangreich existieren muss“, sagt Klose.

Dazu passt, dass einer der Verdächtigen der Neuköllner Anschlagsserie, Sebastian T., auch beim Nationalen Widerstand aktiv war. Auf ihrer Website veröffentlichte die Gruppe Anfang der 2010er Jahre bereits eine Datensammlung über 200 vermeintlichen Gegner:innen. Klose sagt dazu: „Bereits damals hat man nicht zum ersten Mal gesehen, dass es eine Professionalisierung von Anti-Antifa-Arbeit in der Neonazi-Szene gibt.“
Verbindungen zwischen Hessen und Berlin?

Neonazis kommen laut Klose an Daten durch Prozessbeobachtungen, Falschanzeigen und Akteneinsicht über Neonazi-Anwälte, Social-Media-Ausspähungen, Post-Diebstahl, Fotografien von Gegenprotesten und Presseausweisen und sogar durch Observationen. „In Berlin gab es sogar mal einen rechtsextremen Postboten. Da hilft Dir dann nicht mal mehr eine Auskunftssperre im Melderegister“, sagt Klose.

Auch hält Klose Datensammlungen wie diese im Gegensatz zum LKA weiter für gefährlich, selbst wenn sie veraltet seien: „Die Menschen, die sich darauf befinden, waren ja auch von Anschlägen betroffen. Und wir wissen auch nicht, was die Nazis seitdem gemacht haben – die haben ja nicht aufgehört zu sammeln.“

Spätestens seit dem NSU wisse man, dass es bundesweite Feindeslisten gebe und auch ein Austausch stattfinde, so Klose. Die bekannten Datensammlungen seien nur die „die Spitze des Eisbergs, wie sich gegenwärtig zeigt“, sagt Klose. Möglich sei auch ein Datenaustausch zwischen Hessen und Berlin.

Tatsächlich gab es Überschneidungen bei den Betroffenen zwischen den älteren Feindeslisten und den jüngst wieder verschickten neonazistischen und häufig misogynen Drohschreiben, die mit NSU 2.0 oder Obersturmbannführer unterzeichnet waren. Mittlerweile gingen diese an über 70 Personen – geschickt von Servern aus dem Darknet, welche die Identität der Verfasser:innen bislang verbergen.
NSU 2.0-Drohschreiben mit Daten von der Polizei

Diese individuellen Drohschreiben und Morddrohungen gingen vielfach an hessische Politiker:innen – mittlerweile sind aber auch Berliner:innen Ziel: etwa Anne Helm und Evrim Sommer von der Linken. Helm und Sommer fanden sich beide auch auf der Liste von Sebastian T. Auf Sommers Auto hatte es auch in der Zeit vom Nationalen Widerstand einen Brandanschlag gegeben.

Besonders beunruhigend bei den NSU 2.0-Drohschreiben waren auch konkrete private Informationen der Betroffenen, die einige der Schreiben enthielten: Zum Teil stammten diese nämlich nachweislich von Polizeicomputern.

Anne Helm geht in ihrem Fall allerdings davon aus, dass eher Observationen durch Neonazis zu Privat-Informationen geführt hätten, wie sie der taz sagte. Sie sei mehrfach verfolgt worden, Neonazis hätten ihren Briefkasten gesprengt, Post geklaut und sogar Bewegungsprofile von ihr erstellt.
[close]
https://taz.de/Datensammlungen-von-Neonazis-in-Berlin/!5699104/
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7840 am: 27. Juli 2020, 23:25:37 »
Mainstream-Medium wirkt. Flesh meldet:
Zitat
Eva Herman & Andreas Popp geben den politischen Kampf auf!
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Wobei Flesch seine Weisheit von Reichbuddha Schrang (dem Glöckner von Notre dame Berlin) hat, dem der Arsch aber auch gewaltig auf Grundeis zu gehen scheint. Ob der feiste alte Immobilienhecht da vielleicht auch noch ein paar fette Fingerchen mit drin hat?

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7841 am: 28. Juli 2020, 00:24:47 »
klar, die verdient genug damit, rechte Patrioten mit ]uberteuerten Grundstücken in Kanada abzuzocken.

https://www.welt.de/vermischtes/article212150277/Eva-Herman-lockt-rechte-Auswanderer-nach-Kanada.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7843 am: 28. Juli 2020, 09:14:03 »
Mainstream-Medium wirkt. Flesh meldet:
Zitat
Eva Herman & Andreas Popp geben den politischen Kampf auf!
Eva Herman und Andreas Popp, zwei der bekanntesten Publizisten der Protestbewegung, beugen sich dem Druck der Manstream-Medien, stellen die politische Berichterstattung ein.

Wobei Flesch seine Weisheit von Reichbuddha Schrang (dem Glöckner von Notre dame Berlin) hat, ...

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7844 am: 28. Juli 2020, 19:05:56 »
Glaubt man dem FB-Gzwitscher, dann gehört der Verdächtige nicht nur zu unserer Klientel (haben wir vielleicht das Urteil zum Rausschmiß bei der Polizei?), sondern ist auch Mitglied bei der AfD.

Zitat
Bildmaterial zeigt ihn bei einem Treffen rechter Medienschaffender im Bundestag, zu dem die AfD im Mai 2019 eingeladen hatte. Dort vertrat er offenbar das islamfeindliche Portal "PI News". Die "Landshuter Zeitung" hatte bereits im Jahr 2017 über seine Tätigkeit als Autor für die einschlägige Seite berichtet.

Zudem wurde gegen Hermann S. nach SPIEGEL-Informationen im Jahr 2017 wegen Volksverhetzung ermittelt. Er soll in einem Artikel gegen Flüchtlinge gehetzt haben, die Landshuter Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren jedoch ein. Im Jahr 2018 gab es erneut Ermittlungen wegen Beleidigung gegen den heute 63-Jährigen. Genaue Angaben zu den Vorwürfen machte die Frankfurter Staatsanwaltschaft auf Nachfrage nicht.


Spoiler
"NSU 2.0"-Drohmails Rechter Blogger mit Pumpgun
Der Verdächtige im Fall der "NSU 2.0"-Drohmails ist ehemaliger Polizist, bestens vernetzt in der neurechten Szene - und offenbar im Besitz illegaler Waffen. Mit den Hassnachrichten will er nichts zu tun haben.
Von Felix Bohr, Jan Friedmann, Roman Höfner, Wolf Wiedmann-Schmidt und Jean-Pierre Ziegler
28.07.2020, 16.40 Uhr

Am vergangenen Freitag versammelten sich mehrere Ermittler vor einem Haus in Bayern. Darunter Vertreter der Frankfurter Staatsanwaltschaft, des hessischen Landeskriminalamts und der bayerischen Polizei. Ihr Ziel: Hermann S. und seine Frau. Ein ehemaliger Polizist und seine Partnerin, die Riesenschlangen züchtet.



Die Eheleute aus Landshut sind die neuesten Verdächtigen in einem Verfahren, das immer größer wird, immer unübersichtlicher. Mit dem Kürzel "NSU 2.0" verschicken Unbekannte seit gut zwei Jahren hasserfüllte Nachrichten. Die Ermittler des hessischen LKA wissen von mindestens 69 solcher Schreiben. Diese richteten sich an 27 Personen und Institutionen in insgesamt acht Bundesländern. Darunter die Kabarettistin Idil Baydar und die Linkenpolitikerin Janine Wissler.

Der Skandal begann 2018 in Frankfurt: Die Rechtsanwältin Seda Basay-Yildiz bekam ein Fax, das nicht nur rassistische Drohungen enthielt, sondern auch private Informationen, die nicht öffentlich verfügbar sind.

Eine Spur führte zu fünf Polizisten und einer Kollegin des 1. Frankfurter Polizeireviers. Unmittelbar vor dem Versenden des ersten Faxes waren dort Daten über die Anwältin abgefragt worden.



Eine weitere Spur führt nun nach Landshut, zu Familie S. Der Fall ist nach Angaben der Ermittler jedoch anders gelagert: Es geht nicht um mutmaßliche Abfragen aus Polizeicomputern, und es gibt auch bislang keine Hinweise auf Kontakte zwischen den Eheleuten S. und den verdächtigen Frankfurter Beamten. Bisher verbindet die Fälle also nicht mehr als ein Kürzel, mit dem die hasserfüllten Nachrichten gezeichnet sind.

Der verdächtige Hermann S. ist pensionierter Polizist, laut Innenministerium schied er im Jahr 2004 krankheitsbedingt aus dem Dienst aus. Nach SPIEGEL-Recherchen ist er bestens vernetzt in der neurechten Szene.
Besuch im Bundestag

Bildmaterial zeigt ihn bei einem Treffen rechter Medienschaffender im Bundestag, zu dem die AfD im Mai 2019 eingeladen hatte. Dort vertrat er offenbar das islamfeindliche Portal "PI News". Die "Landshuter Zeitung" hatte bereits im Jahr 2017 über seine Tätigkeit als Autor für die einschlägige Seite berichtet.

Zudem wurde gegen Hermann S. nach SPIEGEL-Informationen im Jahr 2017 wegen Volksverhetzung ermittelt. Er soll in einem Artikel gegen Flüchtlinge gehetzt haben, die Landshuter Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren jedoch ein. Im Jahr 2018 gab es erneut Ermittlungen wegen Beleidigung gegen den heute 63-Jährigen. Genaue Angaben zu den Vorwürfen machte die Frankfurter Staatsanwaltschaft auf Nachfrage nicht.


Verdacht "mehr als nur vage"

Die Ermittler stehen unter Druck, in dem seit zwei Jahren laufenden Verfahren zum Komplex "NSU 2.0" endlich Ergebnisse zu liefern. Diesmal sind sie sich ihrer Sache offenbar sicher: Die Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft sagt, der Tatverdacht sei "mehr als nur vage" und "heftig" genug dafür, dass ein Richter einen Durchsuchungsbeschluss genehmigt habe. Was Hermann S. und seine Frau belastet, sagt sie nicht. Sicher ist nur: Es geht um sechs Drohmails, die nach SPIEGEL-Informationen ab dem 21. Juli verschickt wurden. Die Ermittler haben Datenträger beschlagnahmt, die nun ausgewertet werden.

Gegenüber dem SPIEGEL bestätigte Hermann S., dass die Polizei ihn und seine Frau am vergangenen Freitag zwischenzeitlich festgenommen habe. Der Ex-Polizist sieht sich als Opfer einer Intrige. Jemand habe seine Daten für die "NSU 2.0"-Drohmails verwendet.
Zwei Pistolen und eine Pumpgun

Dass er für einen rechten Blog schreibe, sei kein Geheimnis. Er behauptet, dass sich jemand an ihm rächen wolle, dem er in einem seiner Blogartikel "grausam auf die Zehen getreten" sei. Die Polizei habe seine Hardware beschlagnahmt. "Sie werden herausfinden, dass ich nichts damit zu tun habe."

Die Ermittler fanden jedoch nicht nur Hardware bei ihm - sondern auch Waffen. Hermann S. sagt dazu, er sei Sportschütze, verfüge über eine Waffenbesitzkarte, die Waffen dürfe er also besitzen.

Die Ermittler sehen das anders: Sie werfen ihm vor, illegale Waffen gebunkert zu haben. Ein gesondertes Verfahren bei der Münchner Generalstaatsanwaltschaft läuft. Unter den beschlagnahmten Waffen waren demnach zwei Pistolen und eine Pumpgun.

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https://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-2-0-drohmails-was-ueber-den-verdaechtigen-hermann-s-bekannt-ist-a-d4147535-2638-4c3f-baa7-ed80092b488b

https://www.hessenschau.de/politik/festgenommener-ex-polizist-bestreitet-verbindung-zu-nsu-20-drohschreiben,nsu-2-0-festnahme-100.html



Ich persönlich finde es sowieso auffällig, dass die "Zielpersonen" ziemlich identisch ist mit der Hetz-/Hass-Liste der AfD-Kampagnen sind.
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