Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1503105 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7725 am: 11. Juli 2020, 15:44:30 »
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https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/geretsried-muenchen-reichsbuerger-in-reihen-polizei-geretsrieder-beamter-aus-dienst-entlassen-13827534.amp.html

Zitat
Er beantragte einen Staatszugehörigkeits-Ausweis

Reichsbürger in den Reihen der Polizei ? Geretsrieder Beamter aus Dienst entlassen

Aktualisiert: 09.07.20 - 20:00

Reichsbürger in den Reihen der Polizei ?
Geretsrieder Beamter aus Dienst entlassen

Weil er die Reichsbürger-Ideologie verinnerlicht hatte, wurde ein Geretsrieder Polizist vom Münchner Verwaltungsgericht aus dem Dienst entlassen. Angestoßen wurde die Klage durch verschiedene Äußerungen des 45-Jährigen.

Spoiler
Geretsried/München–
Das Verwaltungsgericht München hat einen Geretsrieder Polizisten aus dem Dienst entlassen. Die Vorsitzende Richterin sah es als erwiesen an, dass der 45-Jährige die Reichsbürger-Ideologie verinnerlicht hatte und ihm damit die verfassungsrechtliche Treue abhanden gekommen war. Ob der Familienvater in die Revision vor den Verwaltungsgerichtshof zieht, ist unklar. Sein Anwalt Jost Hartmann-Hilter wollte dazu keine Angaben machen.

Verwaltungsgericht München: Geretsrieder Polizist aus Dienst entlassen

Die Klage des Freistaates Bayern war durch unterschiedliche Äußerungen des 45-Jährigen angestoßen worden. Zum einen hatte der Polizist zu den 27 Bürgern im Landkreis gezählt, die beim Landratsamt einen Antrag auf einen Staatszugehörigkeits-Ausweis gestellt hatten. Dabei sollen er und ein anderer Kollege Reichsbürger-typische Angaben gemacht haben.

Klage durch unterschiedliche Aussagen des Beamten angestoßen

Zum anderen soll er 2014 bei der Aufnahme eines Verkehrsunfalls einer Frau (76), welche die Vorfahrt missachtet hatte, die Lektüre von Daniel Prinz mit dem Titel „Wenn das die Deutschen wüssten“ empfohlen haben. In der Lektüre geht es unter anderem um jenen Staatszugehörigkeits-Ausweis als den tatsächlichen Ausweis im Gegensatz zu Personalausweis oder Reisepass.

Polizist wegen Reichsbürger-Nähe bereits Waffenschein entzogen

In einem vorangegangenen Verfahren war dem Polizisten bereits wegen der Reichsbürger-Nähe der Waffenschein entzogen worden. Nun ging es um seinen Job und natürlich seine Zukunftsaussichten. Anwalt Hartmann-Hilter hatte eigenen Worten zufolge bei der Disziplinarklage Mängel erkannt: Es würden nur belastende Tendenzen beschrieben, sagte er.

Sein Mandant habe sich bislang nichts zu Schulden kommen lassen. Außerdem seien bei einer Vielzahl der vorgetragenen Fälle keine verfassungsfeindlichen Tendenzen zu erkennen. Und: Das empfohlene Buch sei zum Zeitpunkt des Unfalls noch gar nicht auf dem Markt gewesen, behauptete der Anwalt.

Sein Mandant habe es erst zu Weihnachten geschenkt bekommen. Die Vorsitzende Richterin klärte ihn darüber auf, dass es sich bei den Reichsbürgern nicht um eine homogene Gruppe handle mit identischem Denkmuster. Gemein sei ihnen, dass sie den Staat nicht annehmen würden, sondern ihn als GmbH betrachteten.

Schriftliches Urteil gibt es noch nicht

Ein schriftliches Urteil gibt es noch nicht. Sobald es da ist, verbleiben dem Anwalt vier Wochen Zeit für die Revision. Rechtskräftig ist die Entscheidung vom Verwaltungsgericht nämlich noch nicht.

Robert Kopp, Präsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, begrüßte das Urteil. Reichsbürgernahe Gesinnung bei Polizeibeamten sei nicht akzeptabel, erklärte er angesichts der Entscheidung in erster Instanz. „Ich dulde keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer verfassungsfeindlichen Einstellung“, sagte er.
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Es gibt verschiedenste Berufsgruppen, die Zahnschmerzen bekommen, wenn in der Zeitung was Spezifisches zu ihrem Job steht. Hier ist es die "Revision zum Verwaltungsgerichtshof". Offenbar gibt es in Bayern eine Sonderausgabe der Verwaltungsgerichtsordnung, die ich noch nicht kenne.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7726 am: 12. Juli 2020, 12:44:12 »
Da muss man doch wirklich mal ganz ganz laut applaudieren, die Polizei hat eine rechtsextreme Party aufgelöst. Herausragende Arbeit!

Zitat
Darunter sollen sich auch frühere Mitglieder der Neonazi-Vereinigung „Combat 18“ befunden haben, die Anfang dieses Jahres verboten worden war. Das hat das Landespolizeipräsidium am Sonntagmorgen mitgeteilt.

Mit der Ortspolizeibehörde habe man die Konzertveranstaltung wegen eines Verstoßes gegen die geltende Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie untersagt, erklärte die Polizei: „Das Ergebnis darf als Erfolg für die Sicherheitsbehörden gewertet werden.“ Die Behörden im Saarland waren einem Hinweis aus einem anderen Bundesland nachgegangen.
https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/neunkirchen/rechtsrock-konzert-in-neunkirchen-von-behoerden-untersagt_aid-52145821

_____________

In England hat man bezüglich Corona und Rechtsextremisten im Prinzip die gleichen Probleme wie hier. Combat18 darf da ja noch ungestört agieren. Aber schon zur "Vogelschißzeit" hatte England da ja ein Problem.
Zitat
Am stärksten von allen Gruppierungen haben Rechtsextremisten die COVID-19-Krise genutzt, um ihre Botschaften zu verbreiten, sagen Experten. Dabei wuchs schon vor der Corona-Pandemie die rechtsextreme Bedrohung in Großbritannien - wie auch in anderen europäischen Ländern - in alarmierendem Tempo. "Vor allem die Rechtsextremen haben ganze Arbeit geleistet, indem sie sich die verschiedenen Verschwörungstheorien und die rassistischen Gefühle, die mit dem Coronavirus einhergehen, zunutze gemacht haben", sagt Jessica White, Terrorismus-Expertin im Thinktank des Royal United Services Institute.

Diese Form rechter Propaganda habe nach Erkenntnissen von Behörden viele Formen angenommen. Sie reichen von der Behauptung, dass die Infektion am schnellsten von bestimmten ethnischen Gruppen verbreitet werde bis hin zu Theorien über die chinesische Beteiligung an der Entstehung des Virus.

Menschen, die in einem Kreislauf von Arbeits- und Perspektivlosigkeit gefangen sind, seien oft anfälliger für diese Art von Desinformation, argumentieren Wissenschaftler. Sie befürchten, dass ein Wirtschaftsabschwung nach Ende der Pandemie das Radikalisierungsrisiko zusätzlich erhöhen könnte. Denn auch Armut und Entbehrung könnten zur Radikalisierung beitragen, sagt White.
https://www.dw.com/de/kommt-nach-dem-coronavirus-der-terror-nach-gro%C3%9Fbritannien/a-54136759
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7727 am: 12. Juli 2020, 13:04:18 »
Zum 39. Mal vor Gericht: Muss ein Dauer-Querulant wieder ins Gefängnis?


Zu dem Herrn gibt es heute wieder etwas.
Man kann die Frage mit Ja beantworten:


Zitat
Augsburger Gericht verurteilt Mann zum 39. Mal

Immer wieder landet ein 68-Jähriger vor dem Richter. Was die Tochter über ihren Vater sagt, der im Gericht das Kreuz abhängen lies.

VON
PETER RICHTER

Der Mann scheint ein moderner Wiedergänger der literarischen Figur des Michael Kohlhaas zu sein. Weil ihm seiner Meinung nach vor 20 Jahren Unrecht geschah, fordert ein inzwischen 68-Jähriger seither immer wieder die Justiz heraus. Der Mann ist von einem Augsburger Gericht jetzt zum 39. Mal verurteilt worden.

Spoiler
Richter als schizophren beleidigt
Dieses Mal ging es um eine mehrfache Beleidigung des Vorsitzenden einer großen Strafkammer, die ihn bereits in einem früheren Verfahren verurteilt hatte. In drastisch formulierten Briefen hatte er dem Richter unter anderem vorgeworfen „schlimmer als fünf Kinderf …“ zu sein. Ein anderes Mal empfahl er dem Juristen, weil dieser auf ihn den Eindruck mache, an „paranoider Schizophrenie“ zu leiden, sich auf seinen Geisteszustand untersuchen zu lassen.

Es sind gezielte Provokationen, mit denen der Mann gegen prominente und weniger prominente Menschen zu Felde zieht: Pfarrer, Ärzte, Politiker, Juristen: So auch am letzten von drei Prozesstagen, als er morgens beim Betreten des Gerichtssaals dazu auffordert, laut zu rufen: „Deutschland braucht Patrioten, keine ♥♥♥en.“ Dann stört ihn das „Hakenkreuz“ an der Wand. Die Konturen eines Holzkreuzes sind nur schwach sichtbar. Es wurde vorsorglich schon abgehängt, weil der Angeklagte es bei jedem seiner Auftritte vor Gericht beanstandet

Angeklagter lehnt Richterin als befangen ab
Es wird, wie eigentlich nicht anders zu erwarten, noch einmal ein nervenaufreibender, langer Prozesstag. Der Angeklagte lehnt in einem mehrseitigen, selbst verfassten Antrag die Vorsitzende Richterin Renate Partin als befangen ab. Es folgt eine mehrstündige Beratungspause eines anderen Richtergremiums, bevor der Antrag abgelehnt wird. Doch weitere verfahrensverzögernde Anträge mit neuen Sitzungsunterbrechungen folgen. Bis der Angeklagte nach den Plädoyers des Staatsanwalts und seines Verteidigers vom Gericht „das letzte Wort“ eingeräumt bekommt – eine zwingende Vorschrift in der Strafprozessordnung.

Über eine Stunde für das letzte Wort
Und so holt der 68-Jährige, der die blaue Gefängniskluft trägt, noch einmal weit aus, redet über eine Stunde. Es ist kurz vor 19 Uhr, als das Urteil verkündet wird. Die Strafkammer hält ihn für schuldfähig, wenn auch vermindert. Was ausschließt, dass er in die Psychiatrie eingewiesen wird. Das Gericht beruft sich auf den forensischen Psychiater Prof. Henning Saß. Der Angeklagte verstehe es „mit großem Geschick sarkastisch zugespitzt zu formulieren“. Er sei, so der Gutachter im Prozess, „ironisch, witzig, nicht aggressiv“. Doch habe sich bei dem heute 68-Jährigen ein „querulatorisches Fehlverhalten eingeschliffen“ und zum Wahn entwickelt, was nicht mehr korrigierbar sei. Immerhin einen Erfolg kann der Angeklagte für sich verbuchen. Anders als in erster Instanz wird der 68-Jährige nur in drei von vier angeklagten Fällen schuldig gesprochen. Eine bald 20 Jahre zurückliegende Entscheidung des Familiengerichts, das dem Vater das Sorge- und Umgangsrecht entzog, ist dem Anschein nach Triebfeder für sein Verhalten. „Meine Tochter liebt mich“, trug er auch jetzt wieder im Prozess vor.

Das sagt die Tochter des Angeklagten
Er scheint zu ignorieren, was sie vor vier Jahren mit 16 Jahren in einem Prozess gegen ihren Vater ausgesagt hat. „Er hat mein Leben zerstört. Ich will nichts mehr mit ihm zu tun haben.“ Sie halte ihren Vater für psychisch krank.

Der 68-Jährige wurde zu einer elfmonatigen Haftstrafe verurteilt.
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https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Augsburger-Gericht-verurteilt-Mann-zum-39-Mal-id57712336.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7728 am: 12. Juli 2020, 15:15:55 »
Zitat
... BEWERTUNG: Die Frau auf dem Foto ist nicht Aracely Henriquez. Henriquez wurde 2007 Opfer eines Überfalls, an dem George Floyd beteiligt war. Er wurde wegen bewaffneten Raubüberfalls zu fünf Jahren Haft verurteilt - nicht wegen Entführung oder Körperverletzung. Es gibt keine Beweise dafür, dass Henriquez bei dem Überfall schwanger war und Floyd damit gedroht hat, das ungeborene Kind zu töten. ...

Zitat
US-Immunologe Fauci nicht mit Epstein-Vertrauter verschwägert
BEWERTUNG: Auf dem Foto ist tatsächlich Faucis Ehefrau zu sehen, sie ist jedoch nicht die Schwester von Ghislaine Maxwell.

FAKTEN: Anthony Fauci leitet das staatliche "National Institute of Allergy and Infectious Diseases" (http://dpaq.de/hDHlk) und ist mit der Wissenschaftlerin Christine Grady verheiratet, die das "Department of Bioethics" der "National Institutes of Health" leitet (http://dpaq.de/5GlTO). Das Foto im Facebook-Post zeigt das Ehepaar und wurde von dem Fotografen Alex Wong am 18. Oktober 2016 im Weißen Haus in Washington aufgenommen (http://archive.vn/463lI).

In einem Interview im Jahr 1997 gab Christine Grady an, im US-Bundesstaat New Jersey aufgewachsen zu sein (http://dpaq.de/bnkK7). Einem lokalen Medienbericht zufolge muss Grady ihr Geburtsname sein, denn auch ihr Vater hieß so (http://dpaq.de/chN5Y).

Bei der Schwester von Ghislaine Maxwell, die tatsächlich Christine Maxwell heißt, handelt es sich offenkundig um eine andere Person (http://dpaq.de/jXEVU). Die Maxwells stammen aus Großbritannien, wo ihr Vater Robert als Unternehmer, Politiker und Verleger bekannt und vermögend wurde (http://dpaq.de/KhpXB).

Zitat
Keine Belege für angebliches Kissinger-Zitat zur Entvölkerung

 In mehreren Facebook-Posts wird dem früheren US-Außenminister Henry Kissinger ein Zitat zugeschrieben, wonach die "Entvölkerung" der "Dritten Welt" die höchste Priorität für die US-Außenpolitik haben sollte. (http://dpaq.de/h0OO0)

BEWERTUNG: Das genannte Zitat "Depopulation should be the highest priority of foreign policy towards the third world" lässt sich Kissinger nicht zuordnen. Es lassen sich im Netz keine Belege dafür finden, dass und wo der frühere US-Außenminister und Friedensnobelpreisträger diesen Satz gesagt haben soll.

und noch einige andere aus:
https://www.presseportal.de/nr/133833

Erkenntnis: Es gibt seit dem 1. April (ja, genau!) 2019 einen dpa-Faktencheck.

Vorsatz: Man könnte da öfter mal reinschauen.

Staunen: Die meisten Geschichten kannte ich noch gar nicht.

Erkenntnis 2: Man glaubt fast nicht, welchen Blödsinn sich Menschen ausdenken können. Und welchen Blödsinn andere offenbar glauben, damit ein Faktencheck überhaupt erst nötig wird. :facepalm:

Sehr schön:
 
Zitat
"Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du etwas Schönes bauen": Dieses in schwierigen Zeiten Trost spendende Zitat wird in einigen Facebook-Posts dem Schriftsteller Erich Kästner zugeordnet. (http://archive.vn/85oBp) Das Zitat kursiert in verschiedenen Versionen.

BEWERTUNG: Es gibt keine Belege dafür, dass Kästner das gesagt oder geschrieben hat.
https://www.presseportal.de/pm/133833/4616521

in Verbindung mit

Zitat
"Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen": Dieses in schwierigen Zeiten Trost spendende Zitat soll Facebook-Posts zufolge Johann Wolfgang von Goethe gesagt haben. (http://archive.vn/ejKYq)

BEWERTUNG: Es gibt keine Belege dafür, dass das Zitat von Goethe stammt.

https://www.presseportal.de/pm/133833/4615560   

:)
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7729 am: 12. Juli 2020, 18:04:03 »
Die Polizei in Stuttgart will jetzt also quasi anfangen mit "Arierausweisen" und dies, inklusive der politischen Einstellung und dem Hintergrund veröffentlichen?

Nein, man kann sicher sein in der Polizei keinen einzigen Rassisten zu finden. Ganz sicher!



Dazu passt eigentlich perfekt ein Artikel über einen Geschichtsrundgang in Wuppertal.

Zitat
Dass der Übergang in die Diktatur der Nationalsozialisten in Wuppertal ohne große Hindernisse gelang, lag auch an dem seit 1922 amtierenden Landgerichtspräsidenten Karl Eduard Kleinschmidt. Okroy berichtet: „1933 hat man sich hier ohne große Widerstände bereitwillig der Regierung angeschlossen.“ Plötzlich waren vor dem Gesetz nicht mehr alle gleich, viel mehr galt nach den Grundsätzen der Nationalsozialisten die „Gleichheit Gleicher und die Ungleichheit Ungleicher“. Das Gesetz leitete seine Werte aus „Rasse, Blut und Boden“ ab.

Zitat
Um den Duktus der damaligen Urteile vor Augen zu rufen, las Okroy ein Urteil vor, das 1943 gegen einen polnischen Zwangsarbeiter gesprochen wurde. Dieser wurde in den Tod geschickt, denn er missachtete die „Gastfreundschaft in verabscheuungswürdiger Weise“. Im weiteren Verlauf sprach das Gericht dem Angeklagten eine „abgrundschlechte Gesinnung“ zu und forderte die „Vernichtung des Angeklagten“. Der Mann hatte eine Uhr von geringem Wert mitgehen lassen.
https://www.wz.de/nrw/wuppertal/als-uhrendiebe-in-wuppertal-zum-tode-verurteilt-wurden_aid-52151885
« Letzte Änderung: 12. Juli 2020, 18:09:28 von Gutemine »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7730 am: 12. Juli 2020, 18:58:48 »
Die Polizei in Stuttgart will jetzt also quasi anfangen mit "Arierausweisen" und dies, inklusive der politischen Einstellung und dem Hintergrund veröffentlichen?


Wenn dies dazu dienen sollte, der Öffentlichkeit mitzuteilen, daß die Angreifer nicht nur mehrheitlich "Michael" heißen, sondern nicht nur "Paßdeutsche" sind, sondern "Biodeutsche", dann hätte ich dafür sogar noch ein gewisses Verständnis.

Derzeit ist die Informationslage aber wohl noch nicht ganz klar:

Zitat
Nach Kritik an der Stuttgarter Polizei, sie wolle die Stammbäume von Verdächtigen der Krawallnacht untersuchen, werden Details bekannt. Laut Polizei wird lediglich das persönliche Umfeld einzelner Verdächtiger betrachtet. Eine "Stammbaumforschung" finde nicht statt. Der Polizeipräsident soll das Wort auch gar nicht benutzt haben.

Bei ihren Ermittlungen zur Stuttgarter Krawallnacht Mitte Juni nimmt die Polizei auch das Umfeld der Verdächtigen und deren familiären Hintergrund unter die Lupe - und löst damit bundesweit heftige Kritik aus. Die Polizei bestätigte, dass sie bei ihren Ermittlungen in Einzelfällen bei Standesämtern nachforscht, welche Nationalität die Eltern von Tatverdächtigen haben. Es gehe darum, weitere Täter zu identifizieren sowie die Lebens- und Familienverhältnisse der bereits bekannten Verdächtigen umfassend festzustellen, erklärte das Polizeipräsidium. Dies als "Stammbaumforschung" zu bezeichnen, sei aber nicht korrekt.
https://www.n-tv.de/politik/Polizei-relativiert-Herkunftsrecherche-article21905940.html
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« Letzte Änderung: 12. Juli 2020, 20:48:45 von Gutemine »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7732 am: 13. Juli 2020, 07:10:07 »
"Das Schaf im Wolfspelz"  Strobl sagt übrigens "das ham wir immer schon so gemacht und es ist richtig, weil es nützlich ist, außerdem sind es Einzelfälle".
Keine Ahnung, ob's stimmt.

Es fällt halt grad in die allgemeine Rassismusdebatte.


Zitat
Stuttgart Polizei Baden-Württemberg
Strobl: Selbstverständlich werden in Einzelfällen Daten bei Standesämtern abgefragt

Der baden-württembergische Innenministerium Thomas Strobl hat das Vorgehen der Polizei nach der Krawallnacht in Stuttgart als Selbstverständlichkeit verteidigt.

Für ihn sei "der Begriff 'Stammbaumforschung' fehl am Platze".

Polizei und Stadt Stuttgart kritisieren die Berichterstattung rund um die gängige polizeiliche Praxis.
12.07.2020, 16:15 Uhr
Spoiler
Stuttgart. Das baden-württembergische Innenministerium hat die Abfrage von Daten zur Nationalität der Eltern von Verdächtigen als Selbstverständlichkeit in einem Strafverfahren bezeichnet. Die Stuttgarter Polizei ermittle darin auch zu den Lebens- und Familienverhältnissen der Verdächtigen. "Deshalb wird in einzelnen Fällen die Nationalität der Eltern von Tatverdächtigen durch Anfragen beim Standesamt erhoben, um zu klären, ob ein Migrationshintergrund gegeben ist", betonte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Sonntag.

Dieser liege vor, wenn es sich bei einem Elternteil um eine Nichtdeutsche oder einen Nichtdeutschen handele. “Der Begriff ‘Stammbaumforschung’ ist da fehl am Platze”, sagte Strobl. “Unsere Polizei arbeitet professionell und korrekt.”

Die Ausschreitungen in Stuttgart hätten ein bislang unbekanntes Gewalt- und Eskalationspotential der Beteiligten erkennen lassen. Daran richteten sind auch die Maßnahmen zur justiziellen und polizeilichen Aufarbeitung aus. “Und deswegen werden alle Umstände in die Bewertung einbezogen, die für die Sanktionierung, aber auch die Prävention, von Bedeutung sind”, sagte Strobl.

RND/dpa
[close]
https://www.rnd.de/politik/innenminister-strobl-zu-stuttgart-begriff-stammbaumforschung-fehl-am-platze-J3I32N4T3JYDAC4BFI2RK3BIGU.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7733 am: 13. Juli 2020, 10:12:27 »
Läuft gerade nicht so gut für die USA jetzt brennt auch noch ein Flugzeugträger:

https://www.youtube.com/watch?v=Ubo-Gp8PqM0

Zitat
Several sailors were injured in an explosion aboard the USS Bonhomme Richard at the US Naval Base in San Diego, according to the San Diego Fire Department.

Nach den aktuellsten Informationen ist mittlerweile das Flugdeck eingestürzt, sieht nach einem Totalschaden aus.
Vom SchlafSchaf gefressen.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7734 am: 13. Juli 2020, 10:21:46 »
Läuft gerade nicht so gut für die USA jetzt brennt auch noch ein Flugzeugträger:

https://www.youtube.com/watch?v=Ubo-Gp8PqM0

Zitat
Several sailors were injured in an explosion aboard the USS Bonhomme Richard at the US Naval Base in San Diego, according to the San Diego Fire Department.

Nach den aktuellsten Informationen ist mittlerweile das Flugdeck eingestürzt, sieht nach einem Totalschaden aus.

Vorschlag zur besseren Begrifflichkeit.
Das ist kein klassischer Flugzeugträger sondern gehört zur Klasse der amphibischen Landungsschiffe mit Flugdeck
https://de.m.wikipedia.org/wiki/USS_Bonhomme_Richard_(LHD-6)
« Letzte Änderung: 13. Juli 2020, 10:25:46 von SchlafSchaf »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7735 am: 13. Juli 2020, 11:53:03 »
Wie jetzt: Kosten?


Zitat
Die hohen Kosten der Verschwörungstheorien

Von GUSTAV THEILE, Grafiken: JENS GIESEL · 13. Juli 2020

Im Internet wuchern Verschwörungstheorien, seit der Corona-Krise noch wilder als zuvor. Die kruden Thesen richten volkswirtschaftlichen Schaden an – leider aber verdienen einige damit auch viel Geld.
Spoiler
Bill Gates ist schon sehr lange ein bekannter Mann: Der Microsoft-Gründer galt über Jahre hinweg als reichster Mensch der Welt. Zwischendurch wurde es ruhiger um ihn, weil er sich für wohltätige Zwecke engagierte und man mit Spenden weniger Schlagzeilen macht als mit besonders großem Wohlstand. Doch in den vergangenen Monaten stand Gates wieder verstärkt im Rampenlicht: Einerseits warnte er schon im Jahr 2015 in einer Rede, die sich auf Youtube 30 Millionen Menschen ansahen, dass die Welt nicht auf eine neue Pandemie vorbereitet sei. Anderseits kursieren die kuriosesten Verschwörungstheorien über Gates: Er wolle Menschen mit Hilfe von Impfungen Mikrochips implantieren und so die Menschheit kontrollieren, heißt es etwa in vielen Online-Foren.

Dass es sich bei diesen Thesen nicht um ein Nischenphänomen handelt, zeigen Umfragen immer wieder. Laut einer Yougov-Befragung glauben 44 Prozent der Republikaner in Amerika an die Gates-Mikrochip-Verschwörung. Jeder zweite Brite neigt einer Studie der Universität Oxford zufolge zu Verschwörungstheorien. Doch nicht nur Umfragen, die schließlich die Schwäche haben, dass die Angaben der Befragten von allerlei Verzerrungen betroffen sein können, legen nahe, dass sich die kruden Thesen in den vergangenen Monaten stark verbreitet haben. 

Eindrücklich zeigen das die Google-Trends, die einen Einblick in das Suchverhalten der Menschen bieten. Google veröffentlicht zwar keine absoluten Zahlen, aber doch relative. Und so zeigt sich: Global war das Interesse an Bill Gates im April dieses Jahres mehr als doppelt so hoch wie am bisherigen Maximum, dem Juni 2006. Besonders in vielen afrikanischen Ländern wie Uganda und Ghana scheint die Theorie zu verfangen, dort war das Suchaufkommen am größten. Auch in Deutschland hat sich das Interesse an Bill Gates im Verlauf der Corona-Krise versechsfacht.

Hierzulande scheint der Glaube an die Gates-Verschwörung dabei mehr Anhänger zu haben als die Angst vor dem neuen Mobilfunkstandard 5G: Diese weitere beliebte, wenn auch abwegige These besagt, dass die 5G-Technologie den Ausbruch von Corona begünstigt oder überhaupt erst ausgelöst hat. Auch die Suchanfragen danach schossen im April und Mai in die Höhe, insgesamt wurde jedoch nur etwa halb so oft nach 5G gegoogelt wie nach Bill Gates. Warum sich Verschwörungen, die angeblich streng geheim sind, durch einfaches Googeln enttarnen lassen sollten, ist freilich nicht geklärt.

Die amerikanischen Tech-Plattformen gehen seit der Corona-Krise deutlich stärker gegen Falschnachrichten vor. In den Google-Suchen und auf Youtube erscheinen Warnhinweise, Informationen von Behörden und etablierten Nachrichtenseiten werden prominent plaziert, Facebook hat ein Informationszentrum eingerichtet. Die Digitalkonzerne argumentieren dabei, dass sie ihre Nutzer so vor direkten gesundheitlichen Gefahren schützen – deshalb würden sie offensiver regulieren als in normalen Wahlkampfzeiten. Gleichzeitig schütten die Tech-Konzerne aber auch eine Menge Geld an die Verbreiter von Verschwörungstheorien aus: 25 Millionen Dollar werden die Betreiber von entsprechenden Websites in diesem Jahr dank Google, Amazon und anderen an Werbeeinnahmen erhalten, rechnet eine Forschergruppe aus Großbritannien im Global Disinformation Index vor.

Wirklich erfolgreich scheinen die Maßnahmen der Konzerne gegen Falschinformationen zudem nicht zu sein. In einer Umfrage des Reuters-Instituts gaben im April zwei Drittel der Menschen an, in den sozialen Medien in der Woche zuvor mindestens ein paar „falsche oder irreführende Informationen über das Coronavirus“ gesehen zu haben. Nur 15 Prozent sagten, sie hätten „wenig bis gar keine“ Falschinformationen dort gesehen. Auf Videoportalen wie Youtube und Chatdiensten wie Whatsapp sahen drei von fünf Befragten solche Desinformationen, auf Suchmaschinen wie Google war es immer noch fast jeder zweite Befragte. Insgesamt wurden für die Untersuchung 8500 Menschen in Amerika, Argentinien, Deutschland, Großbritannien, Spanien und Südkorea befragt.

Falschinformationen können auch hohe volkswirtschaftliche Kosten zur Folge haben. Forscher der Universität in Baltimore kommen in einem Bericht für das Cyber-Sicherheitsunternehmen Cheq auf globale Kosten von 78 Milliarden Euro im Jahr. Dort wurden beispielsweise Auswirkungen auf Börsenkurse und Reputationsverluste eingerechnet, Gesundheitskosten dagegen nicht. Wie teuer jedoch die Angst vor Impfungen werden kann, zeigt eine Untersuchung, die in der führenden Fachzeitschrift „Health Affairs“ veröffentlicht wurde: Demnach haben die Impfbemühungen der Gates-Stiftung von 2011 bis ins laufende Jahr Produktivitätsverluste von bis zu 145 Milliarden Dollar verhindert.


Gleichzeitig machen andere die Verschwörungstheorien zum Geschäftsmodell. In Deutschland hat sich etwa das Portal Ken-FM, das seit Jahren krude Thesen verbreitet,  im Verlauf der Corona-Krise zu einer der umsatzstärksten Nachrichtenapps des Landes entwickelt. Das blieb auch nach dem Abflauen der akuten Krise so: Vergangene Woche rangierte Ken-FM in Googles „Play“ genanntem App-Store immer noch auf Rang 10.


Etablierte Medien sahen in der Corona-Krise allerdings ebenso ein deutlich gewachsenes Informationsbedürfnis der Bevölkerung. Das ist häufig in Krisensituationen so, die Einschaltquoten von Nachrichtensendungen und die Klickzahlen der Websites von Zeitungen stiegen rasant. Die WHO hat das, in Anlehnung an die Pandemie, als „Infodemie“, „ein Überangebot an Informationen, einige davon richtig, andere nicht“, bezeichnet. Dass darin auch eine Chance für seriöse Berichterstattung liegt, zeigt beispielsweise eine Umfrage der PR-Agentur Edelman.  Demnach hat das Vertrauen in klassische Medien von Januar bis Mai 2020 um fast 10 Prozentpunkte zugelegt. 
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https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/corona-krise-die-hohen-kosten-der-verschwoerungstheorien-16833860.html


(Es gibt auch Graphiken im Artikel)
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7736 am: 14. Juli 2020, 08:36:43 »
Ich spekuliere mal der Gesuchte Y.R. gehört zur Prepperszene?
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7737 am: 14. Juli 2020, 09:17:08 »
Das war auch mein erster Gedanke. Schwierig für die Polizei. Ich kenne die Gegend ein wenig. Wenn er gut zu Fuß ist und sich gut in der Gegend auskennt, wie die Polizei wohl sagte, wird es fast unmöglich sein, ihn zu fangen. Solange er nicht den Fehler macht, in die Zivilisation zu gehen.
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Offline No_DR

Re: Presseschnipsel
« Antwort #7738 am: 14. Juli 2020, 09:27:50 »
Ich gehe davon aus, dass er sich in Preppermanier bereits Depots angelegt hat. Somit dürfte er noch eine ganze Weile der Zivilisation fernbleiben können. Wenn er sich nur mit kalten Speisen ernährt, dürfte es schwierig werden.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7739 am: 14. Juli 2020, 10:13:17 »
ooch, man kann es derzeit lange aushalten. Die Natur und auch Gärten und Obstbäume bieten vielerorts schon ausreichend Möglichkeiten zur Ernährung.
«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
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