Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1503936 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7680 am: 3. Juli 2020, 11:45:56 »
Die "biologische Lösung". Ein Holocaustleugner, NeoNazi und Rechtsextremist ist jetzt zu seinem "Führer" abgefahren.

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Fanatischer Antisemit abgetreten
Von Anton Maegerle
03.07.2020 -

Im Alter von 76 Jahren ist Ende Juni der Holocaust-Leugner Fredrick Toben in Australien verstorben

Der 1944 im norddeutschen Jaderberg geborene und nach Australien ausgewanderte Fredrick Toben war über viele Jahre hinweg ein führender Kopf der internationalen Holocaust-Leugner-Szene. 1998 organisierte er die erste Revisionisten-Konferenz in Australien. Vor Ort waren einschlägige Szene-Größen wie Germar Rudolf oder Ingrid Rimland, die Ehefrau von Ernst Zündel. Von 1996 bis 2009 leitete Toben das „Adelaide Institute“, ein Zentrum geschichtsrevisionistischer Propagandaaktivitäten in Australien.

Strafverfahren gegen Toben führt zu BGH-Grundsatzurteil

Anlässlich einer Rundreise durch Europa hatte Toben im April 1999 den Mannheimer Staatsanwalt Hans-Heiko Klein in dessen Arbeitszimmer aufgesucht und wollte mit diesem über „Auschwitz“ debattieren. Klein war weltweit in der rechtsextremen Szene verhasst, da er engagiert antisemitische und rechtsextreme Umtriebe strafrechtlich ahndete. Staatsanwalt Klein ließ den fanatischen Antisemiten kurzerhand festnehmen und leitete ein Verfahren gegen ihn ein. Verteidigt wurde Toben von Ludwig Bock, einem ehemaligen NPD-Bundestagskandidaten.

Das Strafverfahren gegen Toben führte im Dezember 2000 zu einem Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs (BGH). Wegen seiner Verlautbarungen im Internet und anderer Veröffentlichungen hatte das Landgericht Mannheim Toben 1999 zu einer Haftstrafe von zehn Monaten ohne Bewährung wegen Volksverhetzung, Beleidigung und der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener in mehreren Fällen verurteilt. Dagegen strengten sowohl die Staatsanwaltschaft als auch Toben Revision an. Der BGH hob das Urteil am 12. Dezember 2000 auf und überwies das Verfahren an das Landgericht Mannheim zurück. Der BGH stellte über das Landgericht Mannheim hinausgehend fest, dass auch volksverhetzende Inhalte, die Ausländer vom Ausland aus in das Internet einstellen und die in der Bundesrepublik abgerufen werden können, nach hiesigem Recht strafbar sind. Dies war wegen des besonderen juristischen Charakters des Straftatbestands der Volksverhetzung zuvor unklar.

Gründungsmitglied von verbotenem Verein

Im November 2003 war Toben neben Personen wie Bernhard Schaub (Schweiz) und Gerd Honsik (Österreich) Gründungsmitglied des „Vereins zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten“ (VRBHV). Vereinsziel war die Unterstützung von Holocaust-Leugnern in Prozessen sowie die Wiederaufnahme von Strafverfahren. Im Mai 2008 wurde der antisemitische Verein vom damaligen Bundesinnenminister Schäuble wegen „fortgesetzter Leugnung des Holocaust gegen geltendes Recht“ verboten.

Im Dezember 2006 trat Toben als Redner auf der so genannten „Holocaust-Konferenz“ in der iranischen Hauptstadt Teheran auf. Zuvor hatte Toben unter anderem an mehreren iranischen Universitäten und beim staatlichen iranischen Rundfunksender „Islamic Republic of Iran Broadcastung“ über Holocaust-Leugnung schwadroniert. 2009 wurde Toben vom australischen Bundesgericht zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt. Er hatte gegen die seit 2002 verhängte Auflage verstoßen, keine antisemitische Hass-Propaganda auf seiner Homepage mehr zu veröffentlichen.
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https://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/fanatischer-antisemit-abgetreten
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7681 am: 3. Juli 2020, 13:09:04 »
leider hat man das Gefühl, dass solche ♥♥♥en schneller nachwachsen als sie heim ins Reich gehen.
«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7682 am: 3. Juli 2020, 13:34:37 »
Mal wieder die "Terrorzelle Gruppe S".

Haben wir z.B. ab hier
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg273526#msg273526

oder hier
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg277298#msg277298

oder hier
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg297566#msg297566

oder hier
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=4964.msg273405#msg273405

Einer der Verhafteten, "Thorsten W." aka Thorsten Wollschläger aus Hamm gehört ja zur "Reichsbürgerszene" und hat sein Geld wohl mit einem ziemlich "traditionellen, typisch deutschen Geschäftsmodell" verdient. Dem Drogenhandel.  ;)

Spoiler
Rechtsterrorismus Bekiffter Krieger
Seit Februar sitzt der "Reichsbürger" und ehemalige Polizei-Mitarbeiter Thorsten W. in U-Haft - er soll die Terrorzelle "Gruppe S." unterstützt haben. Der Staatsschutz machte bei ihm einen interessanten Fund.
03.07.2020, 13.17 Uhr

Gegen einen mutmaßlichen Unterstützer der rechtsextremen Terrorzelle "Gruppe S." wird wegen Drogenbesitz in nicht geringer Menge ermittelt. Der als Gefährder eingestufte "Reichsbürger" Thorsten W., bis zu seiner Festnahme Verwaltungsmitarbeiter im Polizeipräsidium im nordrhein-westfälischen Hamm, bunkerte in seiner Wohnung knapp 170 Gramm Marihuana und 17 Joints. Staatsschützer des Landeskriminalamts Baden-Württemberg und der Polizei Dortmund entdeckten die Drogen bei einer Durchsuchung. Einen Teil des Rauschgifts lagerte W. in Tütchen verpackt im Arbeitszimmer.

W. sitzt seit Februar wegen Terrorverdacht in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm und rund einem Dutzend weiterer Männer vor, Anschläge auf mehrere Moscheen geplant zu haben. Während einer bundesweiten Razzia bei mutmaßlichen Anhängern der "Gruppe S." hatten Fahnder Anfang des Jahres zahlreiche Waffen und Sprengkörper sichergestellt. Auf W.s Handy fanden Beamte zudem bizarre Videos aus seinem Badezimmer, in dem der Mann seine Ehefrau und deren erwachsene Tochter offenbar heimlich gefilmt hatte.

Die Kamera war in einem Radiowecker versteckt. Ermittelt wird gegen W. nun auch wegen des Verdachts der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen. In seiner Freizeit pflegte Thorsten W. einen Hang zu nordischem Brauchtum. Im Internet postete er Fotos, die ihn als germanischen Krieger zeigen. Sein Anwalt ließ eine Anfrage zu den Vorwürfen unbeantwortet.
rol
[close]
https://www.spiegel.de/panorama/reichsbuerger-thorsten-w-bekiffter-krieger-a-00000000-0002-0001-0000-000171875091
« Letzte Änderung: 3. Juli 2020, 13:41:47 von Gutemine »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7683 am: 3. Juli 2020, 15:38:46 »
Ist ja wieder mächtig was los heute am Freitag:


Zitat
Rechtsextremer Bundeswehr-Reservist
Polizei durchsucht Wohnungen nach Waffen

Ein Reservist sammelte Daten von Politikern und tauschte sich mit anderen Rechtsextremisten per Chat aus. Nun hat die Staatsanwaltschaft nach SPIEGEL-Informationen Wohnungen in drei Bundesländern durchsuchen lassen.

Von Matthias Gebauer, Wolf Wiedmann-Schmidt und Hubert Gude
03.07.2020, 12.04 Uhr
Spoiler
Nach dem Fund einer Politiker-Namensliste bei einem rechtsextremen Reservisten hat die Staatsanwaltschaft Lüneburg ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Wie die Behörde dem SPIEGEL mitteilte, ermittelt sie gegen drei Beschuldigte unter anderem wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Seit dem frühen Morgen würden sieben Objekte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern durchsucht. Ziel sei es, Waffen oder Waffenteile zu finden, so die Staatsanwaltschaft.

Während der Razzia ergaben sich nach SPIEGEL-Informationen weitere Verdachtsmomente, sodass gegen einen weiteren Verdächtigen Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt wurden.

Im Mittelpunkt des Verfahrens steht Christian G., ein Reservist der Bundeswehr aus Niedersachsen. Bei ihm hatte der Militärgeheimdienst MAD vergangene Woche eine Liste mit Telefonnummern, Adressen und anderen privaten Daten von 17 deutschen Spitzenpolitikern und Prominenten gefunden. Zudem stellte der MAD auf dem Mobiltelefon des 50-jährigen Reserve-Unteroffiziers zwei Chats mit anderen Rechtsextremen fest.

Daraufhin wurde Christian G. umgehend aus einem laufenden Einsatz als Reservist genommen und ein Uniformtrage- und Dienstverbot verhängt. Er arbeitete nach SPIEGEL-Recherchen in der Werkstatt einer Bundeswehrkaserne im niedersächsischen Munster. Ob am Freitag auch dort durchsucht wurde, wollte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage weder bestätigen noch dementieren.

Bereits in jungen Jahren war G. aufgefallen, da er illegal Waffen und Munition hortete. Eine Verurteilung zu Sozialstunden liegt aber so lange zurück, dass er nicht mehr als vorbestraft gilt.

Die Namensliste kursiert nach SPIEGEL-Informationen bereits länger in rechtsextremen Kreisen. Das Bundeskriminalamt (BKA) informierte die betroffenen Politiker, darunter zwei amtierende Minister, mehrere Ministerpräsidenten und Parteichefs, dass die Liste seit dem Frühjahr 2019 schon in vier Ermittlungsverfahren gegen Rechtsextreme eine Rolle spielte, da sie von den Verdächtigen in Chats mit Gleichgesinnten geteilt worden sein soll.

Die teils privaten Details in der Liste stammen aus einem groß angelegten Leak von Politikerdaten, die im Januar 2019 von einem Auszubildenden unter dem Pseudonym "Orbit" im Internet verbreitet worden waren. Wer später die Auswahl der Daten der 17 erstellte und sie unter Rechtsextremen streute, ist noch unklar. Das BKA sieht keine gravierend neue Gefährdung der Politiker, da die Daten schon über ein Jahr alt seien und die Betroffenen bereits damals informiert wurden.

Bundesinnenminister Horst Seehofer nahm den Fund der Namensliste dennoch sehr ernst. "Das ist erschütternd und bestätigt, was ich seit Monaten sage: Dass die größte Bedrohung bei uns in der Bundesrepublik Deutschland der Rechtsextremismus ist", sagte der CSU-Politiker.
[close]
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-rechtsextremer-reservist-razzia-in-drei-bundeslaendern-a-43689c6d-b9f0-44bb-bbd9-8fa2fc7e412a


Zitat
RECHTSEXTREMER RESERVIST
Waffen-Razzia fand auch in Waren statt

Im Umfeld eines rechtsextremen Reservisten der Bundeswehr fanden am Freitag deutschlandweit Hausdurchsuchungen statt. Eine Spur führte die Ermittler dabei auch nach Waren an der Müritz.
dpa Simon Voigt Simon Voigt
Spoiler
Nach dem Fund einer Liste von Politikernamen bei einem Ex-Reservisten der Bundeswehr hat die Staatsanwaltschaft Lüneburg Ermittlungen gegen fünf Beschuldigte eingeleitet. „Wir ermitteln wegen des Anfangsverdachts eines Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz“, sagte eine Sprecherin der Anklagebehörde dazu am Freitag. Seit dem Morgen würden insgesamt neun Objekte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern durchsucht. Der Ex-Reservist wird wegen Rechtsextremismus verdächtigt.

Bei dem Einsatz werden auch zwei Objekte in Waren an der Müritz durchsucht. Zu möglichen Funden konnte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Lüneburg am Freitagnachmittag auf Nordkurier-Anfrage noch nichts sagen. Ergebnisse würden noch im Laufe des Freitags verkündet, sagte sie.

Liste mit Daten von 17 Politikern und Prominenten
Ziel sei es, Waffen und Waffenteile zu finden, hatte das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ zuvor gemeldet. Während der Razzia ergaben sich weitere Verdachtsmomente. Auch bei einer Frau in Bückeburg habe es eine Durchsuchung gegeben, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Bei dem Mann hatte der Militärgeheimdienst MAD laut „Spiegel“ eine Liste mit Telefonnummern, Adressen und anderen privaten Daten von 17 deutschen Spitzenpolitikern und Prominenten gefunden, die schon länger in rechtsextremen Kreisen kursieren soll. Einige Details in der Liste sollen dem Bericht zufolge aus einem groß angelegten Leak von Politikerdaten stammen, die im Dezember 2018 und Januar 2019 von einem Auszubildenden unter den Pseudonym "Orbit" im Internet verbreitet worden waren. Auch Politiker in der Seenplatte waren davon betroffen. Außerdem habe der MAD auf seinem Handy zwei Chats mit anderen Rechtsextremen festgestellt. Daraufhin soll er sofort aus einem laufenden Einsatz als Reservist genommen worden sein. Nach Recherchen des „Spiegel“ soll er in einer Bundeswehrkaserne in Munster (Heidekreis) gewesen sein.

„Die Liste ist nicht Teil dieses Verfahrens“, sagte dazu die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Lüneburg. „Unser Fokus liegt zunächst auf den möglichen Verstößen gegen das Waffen- und das Kriegswaffenkontrollgesetz.“ Auch nach Munition würde gesucht.

Bundesinnenmister Horst Seehofer (CSU) hatte sich nach dem Fund der Liste erschüttert gezeigt. Der Fall bestätige, dass die größte Bedrohung in der Bundesrepublik der Rechtsextremismus sei.
[close]
https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/waffen-razzia-fand-auch-in-waren-statt-0339908707.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7684 am: 3. Juli 2020, 16:57:15 »
Leider finde ich die Artikel zu der vorausgehenden Entscheidung hier im Forum nicht mehr. Das OLG Karlsruhe hat zwar entschieden, dass die StA ermitteln muss, aber, die will nicht. Die StA Hannover, an die man es wohl abschieben wollte (kann ich nicht nachvollziehen, der "Sitz" der Partei ist in Dortmund und Krolzig kommt auch aus NRW...wobei Sven Skoda kommt wohl aus Hannover) die will auch nicht.

Da scheinen ein paar Staatsanwälte wohl innige Sympathien für "Die Rechte" und ihre Protagonisten zu haben.  ::)

Spoiler
Kläger aus Pforzheim
Hannover will Verfahren nicht: Staatsanwaltschaft Karlsruhe muss wegen Nazi-Plakaten wohl selbst ermitteln

Betrieb eine rechtsextreme Partei strafbare Volksverhetzung mit Plakaten in Nazi-Diktion? Was Karlsruher Staatsanwälte offenbar vorschnell verneinten, muss einem Gerichtsbeschluss zufolge doch genauer untersucht werden. Aber von wem? Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe sträubt sich weiter und will das Verfahren nach Hannover abgeben. Doch nach BNN-Informationen klappt das nicht. Das Plakat-Verfahren bleibt wohl an Karlsruhe kleben.

Es war ein sonniger Tag im Mai 2019, als Gemeindevorsteher Rafi Suliman auf dem Weg zur Synagoge stutzig wurde. Ganz in der Nähe des jüdischen Gebetshauses in Pforzheim blitzte der blaue Davidstern von einem Plakat, samt Schriftblock mit dicken Lettern. „Israel ist unser Unglück!“ stand darauf sowie, deutlich kleiner, „Zionismus stoppen“.

Suliman weiß noch heute, was er im Angesicht des Plakates dachte: „Schon wieder.“ Bilder aus der Zeit des Nationalsozialismus standen ihm unvermittelt vorm geistigem Auge. Schilder mit Parolen, die fast jeder in Deutschland aus dem Geschichtsunterricht kennt. Und manche noch aus eigener Anschauung.

Heinrich von Treitschke lässt grüßen

Sätze wie „Kauft nicht beim Juden“ und „Die Juden sind unser Unglück“, fielen Suliman ein. Ihm war sofort klar: Auf letzteren Satz – er stammt ursprünglich vom preußischen Politiker Heinrich von Treitschke (1834-1896) und wurde später Leitmotiv des Nazi-Hetzblattes „Der Stürmer“ – spielte dieses Wahlplakat von „Die Rechte“ unverholen an.

Die 2012 gegründete Kleinstpartei gilt als Sammelbecken notorischer Rechtsextremisten, die zur Europawahl mit einer inhaftierten Holocaust-Leugnerin als Spitzenkandidatin zog. Die Plakate passten insofern ganz gut.

Schon wieder, dachte Rami Suliman, zuerst. Aber dann dachte er: Na warte! Und er beschloss sich, zu wehren. Er besprach sich mit dem katholischen Dekan und der Evangelischen Dekanin. Gemeinsam mit dem Rat der Religionen wurden Kundgebungen organsiert – und schließlich ergriff Suliman auch juristische Schritte und geht seither konsequent den Rechtsweg gegen Rechtsaußen.

    Damals konnten wir nichts machen, aber heute ist das anders, wir leben in einer Demokratie

    Rami Suliman, Jüdische Gemeinde

Er sagt: „Auf einer Veranstaltung waren Pforzheimer unter uns, die noch mit eigenen Augen die alte Synagoge brennen sahen. Damals konnten wir nichts machen, aber heute ist das anders, wir leben in einer Demokratie.“

Mit knappen Worten schildert der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Pforzheim seine Beweggründe für seine hartnäckige Offensive, die inzwischen für die Partei „Die Rechte“ ziemlich lästig sein dürfte.
Und für die Staatsanwaltschaft Karlsruhe womöglich ein wenig unangenehm.
Karlsruher Staatsanwaltschaft sah keine Volksverletzung

Der Plakatkleber war gewissermaßen noch nicht trocken, als die Pforzheimer Außenstelle der Strafverfolgungsbehörde 2019 bereits für sich festlegt hatte, dass die Plakat-Parolen keine Volksverhetzung und vielmehr von der Meinungsfreiheit gedeckt seien.

Volksverhetzung oder Meinungsfreiheit? Nach einer erfolgreiche Klageerzwingung von Rami Suliman mussten sich die Staatsanwälte allerdings vom ersten Strafsenat des Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe belehren lassen, dass sie diese rechtliche Beurteilung im Zweifel einem Richter überlassen und stattdessen ihren Job machen sollen.

Das OLG ordnete an: „Die Aufnahme von Ermittlungen gegen mutmaßlich Verantwortliche der Partei „Die Rechte“, namentlich deren Vorstände Sascha Marcel Krolzig und Sven Skoda, wegen des Verdachts der Volksverhetzung …“.
Staatsanwaltschaft Karlsruhe wollte Aufgabe loswerden

Und was ist seit der Entscheidung im vergangenen Winter geschehen? Offenbar nicht besonders viel. Nach Informationen dieser Redaktion bemüht sich die Karlsruher Staatsanwaltschaft weiterhin, die aus ihrer Sicht inhaltlich unbegründeten Ermittlungen noch irgendwie loszuwerden.

Und weil die EU-Wahlplakate der Rechtsaußen natürlich nicht nur in Pforzheim hingen und deshalb auch in einigen anderen Städten zu Klagen führten, hatten die vom Gericht geschurigelten Strafverfolger eine plausible Idee.
Staatsanwaltschaft Hannover führte bereits Verfahren

Auf Nachfrage erklärte ein Sprecher bereitwillig: „Wie Sie aus der Medienberichterstattung wissen dürften, führt auch die Staatsanwaltschaft Hannover wegen der gegenständlichen Plakate ein Ermittlungsverfahren.“

Um eine – nicht zulässige – Doppelverfolgung zu vermeiden, befände man sich mit den Kollegen von der Staatsanwaltschaft Hannover in Abstimmung, „ob und wie die Verfahren zusammenzuführen sind“, wie es in Karlsruhe formuliert wird.

Nach Informationen dieser Redaktion bezieht sich das in Hannover anhängige Verfahren zwar auf die gleichen Wahlplakate, aber dennoch sind die Voraussetzungen etwas anders. Denn das dort zuständige Landgericht sah im Gegensatz zum Karlsruher OLG offenbar keinen Anfangsverdacht, weshalb in Hannover die Einstellung des dortigen Verfahrens möglich erscheint.
Bei Einstellung käme Verfahren nach Karlsruhe zurück

In diesem Fall käme das Verfahren postwendend aus Niedersachsen zurück. Ein Verfahren, das an der Staatsanwaltschaft Karlsruhe kleben bleibt wie ein „babbichs Gutsle“, wie der Karlsruher sagt?

    Mit solchen Parolen soll nie wieder Wahlkampf gemacht werden können.

    Rami Suliman

Auf Anfrage gibt man sich bei der Staatsanwaltschaft Hannover noch zurückhaltend. Oberstaatsanwalt Thomas Klinge in Hannover: „Wir kennen die Wünsche der Staatsanwaltschaft Karlsruhe, das Verfahren loszuwerden. Wir sind noch dabei, zu prüfen, ob eine Übernahme erfolgen kann.“
WAS IN HALLE PASSIERT IST, kann morgen in Baden passieren, sagt Rami Suliman, der Vorsitzende der IRG Baden und der Jüdischen Gemeinde Pforzheim. Foto: Jehle

Wenn nicht, dann bliebe den Karlsruhern wohl wirklich nichts anderes mehr als das zu tun, was ein Gemeindevorsteher aus Pforzheim gerichtlich durchgesetzt hat.

Rami Suliman jedenfalls ist entschlossen, weiter aller Mittel auzuschöpfen, die ihm der demokratische Rechtsstaat gibt. Sein Ziel: „Mit solchen Parolen soll nie wieder Wahlkampf gemacht werden können.“
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https://bnn.de/lokales/pforzheim/hannover-will-verfahren-nicht-staatsanwaltschaft-karlsruhe-muss-wegen-nazi-plakaten-wohl-selbst-ermitteln
______________________________

Der Bericht hier klingt sehr nach jemand aus unserer Klientel, ich würde sagen aus dem Dunstkreis von Kommissar Mimimi, wenn ich mich nicht ganz falsch erinnere.  :scratch:

Spoiler
Bad Langensalza (ots)

Mit der Festnahme einer 41-jährigen Frau, gegen die ein Haftbefehl vorlag, endete am Donnerstagabend eine Verfolgungsfahrt im Unstrut-Hainich Kreis. Polizisten erkannten das Auto der Frau gegen 20.50 Uhr in Bad Langensalza. Als sie den Daewoo stoppen wollten, gab die Frau Gas. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf, die entgegengesetzt der Fahrbahn, auf die B 176 über Gräfentonna, Großvargula und Kleinvargula bis nach Herbsleben führte. Autofahrer mussten dem Daewoo ausweichen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Erst vor ihrem Wohnhaus, knapp 20 Minuten später, stoppte die 41- Jährige das Fahrzeug und rannte in ihr Haus. Die Polizisten verhinderten das Schließen der Haustür und konnten so die Frau festnehmen. Sie wurde am Freitagvormittag einem Haftrichter vorgeführt. Auch gegen den anwesenden 51-jährigen Mann lag ein Haftbefehl vor. Er konnte der Haft aber durch Zahlung einer offenen Geldsumme entgehen. Autofahrer, die der Frau im Daewoo am Donnerstagabend ausweichen mussten, werden gebeten, sich bei der Polizei in Bad Langensalza, unter der Telefonnummer 03603/8310 zu melden.

Rückfragen bitte an:
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https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/126723/4641960
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7686 am: 4. Juli 2020, 08:33:45 »
Noch eine Durchlüftung:


Zitat
Anschlag auf Moschee vereitelt
Polizei geht mit Razzien gegen Neonazis in Brandenburg vor
03.07.20 | 18:18
 
Die Polizei in Brandenburg ist am Freitag mit einer Großrazzia gegen die rechtsextreme Organisation "Freie Kräfte Prignitz" vorgegangen.

Der Polizei hätten Hinweise vorgelegen, dass sieben Männer im Alter zwischen 32 und 40 Jahren einen Brandanschlag mit einem Molotow-Cocktail auf eine Moschee in Wittenberge (Prignitz) planten, sagte der Sprecher des Brandenburger Polizeipräsidiums, Torsten Herbst. Außerdem soll die Neonazi-Gruppe Angriffe auf Geschäfte geplant haben, die von Inhabern mit Migrationshintergrund geführt werden.
Spoiler
Prignitz Schwerpunkt der Razzien - keine Festnahmen
Bei den Durchsuchungen in sechs Objekten seien unter anderem Schreckschuss- und scharfe Munition sowie Hieb- und Stichwaffen gefunden worden. Zudem wurden verschiedene Nazidevotionalien, beispielsweise eine Armbinde mit Hakenkreuzaufdruck, sowie Propagandamaterial der Gruppierung beschlagnahmt. Es habe aber keine Festnahmen gegeben, berichtete Herbst.

Durchsucht wurden vier Objekte in den Brandenburger Landkreisen Prignitz und Ostprignitz-Ruppin sowie jeweils ein weiteres in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Dabei seien die Betroffenen selbst, die von ihnen genutzten Wohn- und Nebenräume sowie Fahrzeuge durchsucht worden.

Allein in Brandenburg waren nach Angaben der Polizei mehr als 120 Beamte beteiligt, darunter Spezialeinsatzkräfte, Staatsschützer und Bereitschaftspolizisten. Bei den Zugriffen habe es keine Verletzten gegeben. Die weiteren Ermittlungen übernimmt der Staatsschutz des Brandenburger Landeskriminalamts. Dabei würden auch sichergestellte elektronische Datenträger wie Laptops, Mobiltelefone und sonstige elektronische Speichermedien ausgewertet, sagte Herbst.

Sendung: Antenne Brandenburg, 3.7.2020, 17 Uhr
[close]
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2020/07/brandenburg-razzia-neonazis-freie-kraefte-prignitz.html


Was war da los am Freitag?
Gab's in allen Kantinen wieder Backfisch mit Remu?
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7687 am: 5. Juli 2020, 08:44:27 »
https://taz.de/Nach-Beschlagnahme-durch-die-Polizei/!5693202/

Zitat
...
Im südniedersächsischen Einbeck hat die Polizei militanten Rechtsextremen beschlagnahmte osteuropäische Sprengkörper mit massiver Sprengkraft zurückgegeben.

...

Zitat
...
Am 10. Juni hatten mutmaßlich zwei Rechtsextreme aus der örtlichen Szene den Anschlag auf die Haustür der antifaschistisch engagierten Frau verübt. Am frühen Morgen um 3.50 Uhr war der Sprengsatz im Briefkasten am Wohnhaus der 41-Jährigen detoniert. Die Sprengwirkung war so stark, dass die Trümmer des Briefkastens mehrere Meter weit in den Wohnbereich geschleudert wurden.

...

Zitat
...
Bei einer früheren Hausdurchsuchung bei den Inhaftierten hatte die Polizei das nun verwendete Sprengstoffmaterial bereits sichergestellt, sagt Kahlen. Die im Landeskriminalamt mit der Sache befassten Beamten sollen darauf vertraut haben, dass der Aufdruck „Ab 18 Jahren frei verkäuflich“ ausreichend für eine Bewertung als legale Böller sei. Ein massives Versagen, meint Kahlen, „ein Polizeiskandal“. Denn, so der Rechtsanwalt aus Göttingen: „Jeder in Deutschland zugelassene Sprengkörper besitzt ein Prüfzeichen der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung“. Es sei absolut inakzeptabel, dass die Beamten dies nicht geprüft hätten.

...

Zitat
...
Regionale Antifa-Initiativen wollen die Entwicklung nicht hinnehmen. Sie haben für den 27. Juni eine Demonstration unter dem Motto „Kein Raum für rechte Gewalt in Einbeck“ angekündigt. Gegen die Initiatoren ermittelt nun die Polizei Northeim. Sie hält den Slogan „Einbecker Nazistrukturen angreifen!“ in der Online-Ankündigung für einen „öffentlichen Aufruf zu Straftaten“ gemäß Paragraf 111 des Strafgesetzbuchs.

Rechtlich sei das nicht haltbar, schätzt Rechtsanwalt Kahlen ein. „Die Northeimer Polizei kriminalisiert hier einmal mehr leichtfertig antifaschistisches Engagement – das Einbeck leider bitter nötig hat.“
« Letzte Änderung: 5. Juli 2020, 08:47:30 von dtx »
 
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« Antwort #7688 am: 5. Juli 2020, 09:15:52 »
@dtx

Ich habe mich heute schon gefragt, warum das als aktuelle Nachricht angeboten wird.

https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg297961#msg297961

und in der taz

https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg298315#msg298315

Aber ja, egal ob Fahrraddiebstahl (Sachsen) oder rechtsextreme Aktivitäten. Die Polizei ermittelt viel, viel lieber gegen die, die das an die Öffentlichkeit bringen, es publizieren oder sich dagegen wehren, als gegen die eigentlichen Täter.
Dabei ist ja nicht nur "Hotte" immer schwer damit beschäftigt darauf hinzuweisen, dass die "Zivilgesellschaft" aktiv werden muss, weil die Politik das ja eigentlich gar nicht kann.  ::)
« Letzte Änderung: 5. Juli 2020, 09:20:50 von Gutemine »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7689 am: 5. Juli 2020, 09:48:11 »
@dtx

Ich habe mich heute schon gefragt, warum das als aktuelle Nachricht angeboten wird.

...

Sorry, die vorigen Beiträge hatte ich nicht gesehen. Zu Deiner Frage schreibt Mozilla:

Zitat
Why do I see stories with publication dates that aren’t from today?

Many of the best stories weren’t published in the past 24 hours, and Pocket is committed to elevating the web’s greatest stories, not just the latest ones. On occasion, you may encounter an article from one of our publisher partners hosted on the Pocket site. In these cases, we’ve paid publishers to republish high-quality “Pocket Worthy” stories because we believe these articles continue to be as enjoyable and relevant as the day they were written.

By elevating these stories and giving them a second life with our audiences, we hope to better support long-lasting, high-quality journalism and content creation across the web.

Womit sie ja auch nicht falsch liegen, in diesem Fall - wo die Ermittlungen der Polizei gegen Demonstranten, die sich ja auch gegen polizeiliche Unfähigkeit wenden wollen, noch laufen - sowieso nicht.

Dabei ist ja nicht nur "Hotte" immer schwer damit beschäftigt darauf hinzuweisen, dass die "Zivilgesellschaft" aktiv werden muss, weil die Politik das ja eigentlich gar nicht kann.  ::)

Womit er - bezogen auf den ersten Teil des Satzes - nicht mal Unrecht hätte. Nun stehen die Länderpolizeien aber nicht unter seiner Fuchtel. Und ob er Uniformträger zur "Zivilgesellschaft" zählt, ist natürlich die Frage ...
« Letzte Änderung: 5. Juli 2020, 10:14:04 von dtx »
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7690 am: 5. Juli 2020, 10:40:21 »
Kinnersch, das Problem ist doch hier allein Euer falsches Verständnis von dem, was unser Bundeshorst vermutlich überhaupt mit "Zivilgesellschaft" verbinden wird.
Bitte schließt doch nicht immer von Euch auf andere. :naughty:

Beispiel:
Wenn also in Sachsen irgendein Vorsitzender des StaatsratesKleingartenvereins, der wie so viele dieser subkulturellen Millieus hier auf den so passenden Namen "Druschba""Freundschaft" hört, eine blödsinnige Anzeige gegen solch einen gefährlichen, ungewaschen- langhaarigen, vermutlich linksgrünterroristisch- also doch eigentlich faschistischen Redakteur einer Wurstblatt- Mopo erstattet, die ihren angestammten "Bildungsauftrag", der in der Ablichtung der täglichen Wichsvorlage, der "wissenschaftlichen" Vertiefung des Tageshoroskops und der Endnutzung als Kartoffelschalenauffanganlage besteht, plötzlich durch ganz, ganz gefährliche "Berichterstattung" unterminiert, und damit auch noch den "öffentlichen Frieden" im Kleingarten "gefährdet", ist das beherzte Handeln dieser beachtlichen juristischen Konifere aus dem sächsischen Kleingarten das eigentlich wahre:
"zivilgesellschaftliches Engagement"!
:snooty:
« Letzte Änderung: 5. Juli 2020, 10:56:19 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7691 am: 5. Juli 2020, 15:29:26 »
Ich habe mich heute schon gefragt, warum das als aktuelle Nachricht angeboten wird.


Na, ja das einzig Interessante ist die Ahnungslosigkeit des RA:

„Jeder in Deutschland zugelassene Sprengkörper besitzt ein Prüfzeichen der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung“.

Denn wie schon geschrieben, ist die Prüfung durch die BAM Geschichte. Nach Ermahnung durch die EU hat Deutschland das zusätzliche Prüfen eines in einem EU-Land produzierten und bereits geprüften Gegenstands vor ein paar Jahren aufgegeben und registriert nur noch.

Gut, man kann das dem befragten RA nicht unbedingt zum Vorwurf machen, das wird halt ein Feld-, Wald- und Wiesen-Anwalt sein, der von jedem Rechtsgebiet ein wenig versteht, und das aus dem SprengG bzw Beschußgesetz hat er sich halt mal vor 10 Jahren angelesen.

Und der Autor der taz befragt halt irgendwen, der ihm als seriöser Gewährsmann erscheint (einen Fachanwalt für Waffen- und Sprengstoffrecht gibt es nicht, das gehört zum Verwaltungsrecht, man findet die Adressen nicht im Telefonbuch. An Adressen kommt man, wenn man z.B. die GRA anschreibt und lieb fragt) ...

Richtig ist natürlich weiterhin, daß die Kennzeichnung bei den Polizeikräften bekannt sein sollte ...  :whistle:


Rechtlich sei das nicht haltbar, schätzt Rechtsanwalt Kahlen ein. „Die Northeimer Polizei kriminalisiert hier einmal mehr leichtfertig antifaschistisches Engagement – das Einbeck leider bitter nötig hat.“


Womit er recht haben dürfte.

„Angreifen“ bedeutet ja nicht automatisch „tätlich angreifen“.
Vor Gericht heißt es ja auch „die Parteien streiten um ...“ ohne daß da gleich Schlagwerkzeuge zum Einsatz kommen.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7692 am: 6. Juli 2020, 15:20:44 »
Leider ist im Artikel kein AZ und auch sonst nichts zu finden. Wieder mal ein Polizist der jetzt keiner mehr ist. Die WBK hat er schon länger nicht mehr.

Zitat
Klare Kante gegen Reichsbürger-Szene
Polizeipräsident Kopp: „Dulden keine Mitarbeiter mit einer verfassungsfeindlichen Einstellung"
Dieser Beitrag wurde am 6. Juli 2020 um 14:33 Uhr von Renate Drax online gestellt.
Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Mit der Entscheidung des Verwaltungsgerichts München wurde nun ein 45-jähriger Polizeibeamter, der bis zu seiner Suspendierung bei einer Polizeiinspektion des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd seinen Dienst verrichtet hatte, in 1. Instanz aus dem Beamtenverhältnis entfernt. So meldet es am heutigen Montagnachmittag das Polizeipräsidium in Rosenheim. Der Beamte hatte sich mit der Ideologie der Reichsbürger-Szene identifiziert und Werbung hierfür betrieben. Polizeipräsident Robert Kopp (Foto) geht ganz klar und ausdrücklich auf Distanz zu Beamten mit Reichsbürger-Ideologie …

Im Juli 2016 schon – also vor nun genau vier Jahren – hatte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd disziplinarrechtliche Ermittlungen gegen den 45-jährigen Polizeihauptmeister eingeleitet. Es bestand der Verdacht, dass der Polizeibeamte die Ideologie der Reichsbürger-Szene vertreten hatte.

Im Dezember 2016 verfügte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd gegen den Beamten das Verbot der Führung der Dienstgeschäfte, nachdem sich im Rahmen des durchgeführten Disziplinarverfahrens die bestehenden Verdachtsmomente konkretisiert hatten.

Im März 2017 wurde das Disziplinarverfahren an das Polizeipräsidium München als zuständige Disziplinarbehörde abgegeben.

Im Rahmen der jetzt stattgefundenen Verhandlung der Disziplinarklage vor dem Verwaltungsgericht München wurde der 45-Jährige aus dem Beamtenverhältnis entfernt. Das Gericht erkannte in dem Verhalten des Beamten die fehlende verfassungsmäßige Treue.

Im gleichen Kontext hatte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd bereits zuvor die waffenrechtlichen Bescheinigungen für eine Waffenbesitzkarte und einen Waffenschein des 45-jährigen widerrufen.

Aufgrund der Klage des Beamten gegen den entsprechenden Bescheid des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd entschied das Verwaltungsgericht München bereits im Januar 2020, dass der Widerruf der beiden waffenrechtlichen Ersatzbescheinigungen rechtmäßig war und wies die Klage ab.

Der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Robert Kopp, betont:

„Bereits mit der Erlangung der ersten Erkenntnisse hat das Polizeipräsidium Oberbayern Süd deutlich gemacht, dass jedwede reichsbürgernahe Gesinnung bei Polizeibeamten nicht akzeptabel ist.

Die Ideologie der Reichsbürgerszene ist mit der Dienstverrichtung als Polizeibeamter im Lichte der freiheitlich demokratischen Grundordnung keinesfalls vereinbar.

Ich dulde keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer verfassungsfeindlichen Einstellung. Das Urteil des Verwaltungsgerichts München ist für mich absolut nachvollziehbar und ist ausdrücklich zu begrüßen.“
https://www.wasserburger-stimme.de/schlagzeilen/klare-kante-gegen-reichsbuerger-szene/2020/07/06/

 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7693 am: 6. Juli 2020, 15:56:52 »
Leider ist im Artikel kein AZ


In der PM des PP auch nicht, der Artikel dürfte vollständig darauf basieren:

Zitat
Polizeibeamter wegen reichsbürgerlicher Gesinnung aus Beamtenverhältnis entfernt


ROSENHEIM. Mit der Entscheidung des Verwaltungsgerichts (VG) München wurde nun ein 45-jähriger Polizeibeamter, der bis zu seiner Suspendierung bei einer Polizeiinspektion des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd seinen Dienst verrichtete, in 1. Instanz aus dem Beamtenverhältnis entfernt. Der Beamte hatte sich mit der Ideologie der Reichsbürgerszene identifiziert und Werbung hierfür betrieben. Polizeipräsident Robert Kopp begrüßt die Entscheidung des Verwaltungsgerichts ausdrücklich.

Im Juli 2016 hatte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd disziplinarrechtliche Ermittlungen gegen einen 45-jährigen Polizeihauptmeister eingeleitet. Es bestand der Verdacht, dass der Polizeibeamte die Ideologie der Reichsbürgerszene vertreten hatte. Im Dezember 2016 verfügte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd gegen den Beamten das Verbot der Führung der Dienstgeschäfte, nachdem sich im Rahmen des durchgeführten Disziplinarverfahrens die bestehenden Verdachtsmomente konkretisiert hatten. Im März 2017 wurde das Disziplinarverfahren an das Polizeipräsidium München als zuständige Disziplinarbehörde abgegeben.

Im Rahmen der kürzlich stattgefundenen Verhandlung der Disziplinarklage vor dem Verwaltungsgericht München wurde der 45-Jährige aus dem Beamtenverhältnis entfernt. Das Gericht erkannte in dem Verhalten des Beamten die fehlende verfassungsmäßige Treue.

Im gleichen Kontext hatte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd bereits zuvor die waffenrechtlichen Bescheinigungen für eine Waffenbesitzkarte und einen Waffenschein des 45-jährigen widerrufen. Aufgrund der Klage des Beamten gegen den entsprechenden Bescheid des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd entschied das Verwaltungsgericht München bereits im Januar 2020, dass der Widerruf der beiden waffenrechtlichen Ersatzbescheinigungen rechtmäßig war und wies die Klage ab.

Der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Robert Kopp betont: „Bereits mit der Erlangung der ersten Erkenntnisse hat das Polizeipräsidium Oberbayern Süd deutlich gemacht, dass jedwede reichsbürgernahe Gesinnung bei Polizeibeamten nicht akzeptabel ist. Die Ideologie der Reichsbürgerszene ist mit der Dienstverrichtung als Polizeibeamter im Lichte der freiheitlich demokratischen Grundordnung keinesfalls vereinbar. Ich dulde keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer verfassungsfeindlichen Einstellung. Das Urteil des Verwaltungsgerichts München ist für mich absolut nachvollziehbar und ist ausdrücklich zu begrüßen.“
https://www.polizei.bayern.de/oberbayern/news/presse/aktuell/index.html/315807
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7694 am: 6. Juli 2020, 16:05:18 »
Ach, wer hätte das gedacht. Men späht auch die (soweit noch vorhanden) "linken" Kollegen aus. Aber nein, Deutschland hat kein Problem mit Rechtsextremisten-, terroristen oder sonstigem "Wutbürgerpack".

Zitat
Ermittlungen nach Razzia Rechtsextreme in der Prignitz sollen Polizisten ausgespäht haben

06.07.20 | 14:16 Uhr

Bei einer Razzia gegen Rechtsextreme in der Prignitz stellt die Polizei Anfang Juli zahlreiche Datenträger sicher. Die haben die Ermittler nun ausgewertet - und sind dabei offenbar auf brisante Informationen gestoßen: private Daten von Polizisten.

Mitglieder der rechtsextremen Organisation "Freie Kräfte Prignitz" haben offenbar private Daten über Polizeibeamte zusammengetragen. Das teilte das Polizeipräsidium am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit, unter Berufung auf den Staatsschutz des Landeskriminalamts. Die Organisation habe unter anderem Daten über Personen, Familienverhältnisse und Dienststellen sowie auch über Tarnkennzeichen von Zivilfahrzeugen gesammelt.

Nach einer Großrazzia gegen die rechtsextreme Organisation werten die Brandenburger Ermittler derzeit sichergestellten Daten aus. Die Auswertung der Daten aus mehr als 20 Mobilfunktelefonen, diversen Laptops und Speichermedien dauert nach Angaben des Sprechers des Polizeipräsidiums, Torsten Herbst, voraussichtlich mehrere Wochen.

Waffen und Nazi-Devotionalien sichergestellt

Mit Razzien in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern waren die Beamten gegen die Neonazi-Gruppe vorgegangen. Bei den Durchsuchungen in sechs Objekten wurden laut Polizei unter anderem Schreckschuss- und scharfe Munition, Hieb- und Stichwaffen sowie Nazi-Devotionalien wie eine Armbinde mit Hakenkreuzaufdruck beschlagnahmt.

Der Polizei lagen nach Angaben des Präsidiums Hinweise vor, dass sieben Männer einen Brandanschlag mit einem Molotow-Cocktail auf eine Moschee in Wittenberge (Prignitz) planten. Die Gruppe soll außerdem Angriffe auf Geschäfte beabsichtigt haben, die von Inhabern mit Migrationshintergrund geführt werden.
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/07/ermittlungen-freie-kraefte-prignitz-daten-polizisten-listen.html

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/brandenburg-rechtsextreme-sollen-informationen-ueber-polizisten-gesammelt-haben-a-68ab6407-2797-4466-aaf3-6ba22c19e1a6

https://www.n-tv.de/politik/Rechtsextreme-sammelten-Polizisten-Daten-article21893612.html
_________________________

Bei der Polizei in Sachsen-Anhalt lässt man die NeoNazis ja ohnehin gewähren. Gefährlich sind da ja nur die "Linken".

Spoiler
Vorwürfe gegen die Polizei Halle (Saale) „Rechtsextreme Angriffe bewusst zugelassen“

Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage kritisiert die Polizei Halle (Saale) im Zusammenhang mit einem Einsatz bei zwei Kundgebungen in Halle (Saale). Über eine halbe Stunde konnten Rechtsextremisten Beobachter/-innen einer extrem rechten Kundgebung körperlich und verbal bedrängen. In der Vergangenheit wurden bei Kundgebungen der selben Veranstalter auch antisemitische Motive wie ein Davidstern mit der Aufschrift „Ungeimpft“ gezeigt und Journalisten des ZDF-Magazins frontal21 angegriffen.

Bereits seit Wochen finden an den Samstagen in Halle (Saale) sowohl Kundgebungen um einen lokalen Rechtsextremen als auch rechtsoffene und verschwörungsideologische Kundgebungen gegen die Corona-Eindämmungsmaßnahmen statt. In der Vergangenheit wurden Journalist/-innen und Beobachter/-innen der Versammlungen immer wieder von Teilnehmer/-innen der Versammlungen um den extrem rechten Sven Liebich angegriffen, geschlagen, getreten, bedrängt, bespuckt und beleidigt.

Ein Team von frontal21 musste in der Folge solcher Angriffe einen Dreh abbrechen, ein Lokaljournalist wurde mit der Ankündigung einer Kundgebung vor seiner Privatwohnung bedroht. Mitglieder von Halle gegen Rechts haben in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von Anzeigen u.a. wegen versuchter Nötigung, Körperverletzung und Beleidigung gestellt.

Am vergangenen Samstag wurden Beobachter/-innen der Kundgebungen zunächst von Rechtsextremen verfolgt. Als sie versuchten auf Abstand zu gehen und sich am Rande der laufenden Kundgebung auf die Treppe des Ratshofes zurückzogen, wurden sie von einer Gruppe Rechtsextremer unter Beteiligung von Sven Liebich umzingelt. Mehr als eine halbe Stunde wurden sie bedrängt, beleidigt, geschubst; eine Person wurde mit einer brennenden Zigarette beworfen.

Mehrfach wurde die Einsatzleitung der Polizei aufgefordert, einzuschreiten und die Angriffe zu beenden. Die Polizei setzte jedoch weder eine Trennung zwischen den Rechtsextremen und den Angegriffenen durch, noch ergriff sie andere wirksame Maßnahmen zum Schutz der bedrängten Personen. Während die Polizeikräfte die Angreifer gewähren lies, warf sie den Angegriffenen vor, diese würden schon allein durch ihre Anwesenheit provozieren.

Einige der Betroffenen erhalten inzwischen in sozialen Netzwerken Drohungen und Beleidigungen. Ihre Namen wurden veröffentlicht, teils fahnden Rechtsextreme nach ihren Adressen.

„Wir sind entsetzt über den Polizeieinsatz“, so Valentin Hacken, Sprecher von Halle gegen Rechts. „Dass die Polizei hier Personen die von Rechtsextremen bedrängt werden den Schutz verweigert, ist nicht akzeptabel. Den Angegriffenen auch noch vorzuwerfen sie seien selbst Schuld an Straftaten die gegen sie begangenen werden, ist eine Entgleisung der Polizei“, so Valentin Hacken.

Dies führe dazu, dass die demokratische Zivilgesellschaft eingeschüchtert wird, Aktive in ihrem Einsatz für Menschenrechte und Demokratie gefährdet werden. Das Bündnis hat sich mit einer schriftlichen Beschwerde an den Direktor der Polizeiinspektion Halle (Saale) gewendet. „Die Polizei hat hier rechtsextreme Angriffe und Straftaten bewusst zugelassen, für die Betroffenen hat das erhebliche Folgen. Wir erwarten, dass die Polizei ihrem gesetzlichen Auftrag nachkommt.“, kritisiert das Bündnis.

„Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage« ist ein überparteiliches Bündnis aus über 100 Einzelpersonen und mehr als 30 Organisationen aus Halle, das sich entschieden gegen die extreme Rechte, Rassismus, Antisemitismus und andere Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit sowie gegen jede Diskriminierung und für Zivilcourage einsetzt. Im Jahr 2017 wurde es als „Botschafter für Demokratie und Toleranz“ durch das von den Bundesministerien des Inneren und der Justiz getragene BfDT
[close]
https://www.l-iz.de/melder/wortmelder/2020/07/Vorwuerfe-gegen-die-Polizei-Halle-Saale-Rechtsextreme-Angriffe-bewusst-zugelassen-339012
__________________

Da ist man sprachlos. Ich würde vermuten, dass das eines von Frencks neuen Verkaufsschlagern ist.
https://www.belltower.news/rechter-versandhandel-der-neonazi-tommy-frenck-will-nun-ku-klux-klan-masken-verkaufen-98407/

Zitat
Liebenwalde: Ku-Klux-Klan-Sympathisant verteilt NPD-Aufkleber

Polizisten stellten am Sonntag (5. Juli) gegen 2 Uhr einen 24-jährigen Mann fest, der im Bereich des Marktplatzes in Liebenwalde Aufkleber der NPD anbrachte. Auf den Aufklebern wurde Bezug zur Asylpolitik genommen und die Todesstrafe für Kinderschänder gefordert. Während der Mann die Aufkleber verteilte, trug er eine weiße Maske und einen weißen Pullover, auf welchem neben dem Schriftzug „Ku-Klux-Klan“ auch das der Organisation eigene rote Kreuz aufgestickt war. Die Beamten stellten sowohl den Pullover als auch die etwa 20 mitgeführten Aufkleber sicher. Gegen den jungen Mann aus Liebenwalde wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet.

und auch einer von Weidels "Mässermännern und sonstigen Taugenichtsen" war unterwegs:

Zitat
Hennigsdorf: Rentner fuchtelt mit Messer herum

Am Sonnabend (4. Juli) gegen 17 Uhr liefen drei syrische Staatsbürger im Alter zwischen 21 und 26 Jahren an der Waldrandsiedlung in Hennigsdorf entlang, als ein 69-jähriger Mann mit seinem Auto an ihnen vorbeifuhr. Der 69-Jährige beleidigte die jungen Männer aus seinem Fahrzeug heraus und dabei fuchtelte dabei mit einem Messer herum. Anschließend entfernte sich der Mann zwar, konnte aber später an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Die Hintergründe der Tat sind aktuell Bestandteil der polizeilichen Ermittlungen. Ein Strafverfahren wegen Nötigung wurde eingeleitet.
https://www.maz-online.de/Lokales/Oberhavel/Polizeiueberblick-aus-Oberhavel-vom-6.-Juli-2020-BMW-Fahrer-fluechtet-vor-Polizeikontrolle
« Letzte Änderung: 6. Juli 2020, 17:55:04 von Gutemine »
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