Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1390118 mal)

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Offline kairo

Re: Presseschnipsel
« Antwort #7590 am: 16. Juni 2020, 15:50:41 »
Leider hinter einer paywall, weshalb die Chance gering ist zu erurieren um wen es sich evtl. handeln könnte.


Zitat
Durchsuchung bei Reichsbürger in Zwickau: Auto sichergestellt
Erschienen am 16.06.2020   

https://www.freiepresse.de/zwickau/zwickau/durchsuchung-bei-reichsbuerger-in-zwickau-auto-sichergestellt-artikel10883890

Na, ist das nicht ein guter Bekannter aus längst vergangenen Zeiten? Auch wenn ich zugeben muss, dass mir der Name jetzt auch nicht einfällt, so gut kenne ich ihn. Aber es ist eben schon ein paar Jährchen her.
 
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Offline lobotomized.monkey

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7591 am: 16. Juni 2020, 15:52:34 »
Ich packe den Bereich von SWR2 mal hier rein, ist schon 3 Jahre alt

https://www.swr.de/swr2/wissen/broadcastcontrib-swr-11110.html SWR2 Wissen Reichsbürger - Rechtsextreme Verschwörungstheoretiker

Aus dem Bericht
Zitat
Jan-Gerrit Keil:
Gleichwohl muss man sagen, dadurch, dass es sich eben um eine lebensältere Klientel handelt, die jetzt irgendwie eine biografische Krise oder eben auch eine finanzielle Krise erfahren hat und jetzt dann erst mit Mitte 50 quasi eine Neuausrichtung in ihrem Leben vornimmt, haben wir nicht so eine große Hoffnung oder große Chance, dass da jetzt nochmal sozusagen ein Turnaround kommt und die dann wieder zurückfinden in den Schoß der Gesellschaft und die bürgerliche Mitte, weil wenn einer frühverrentet ist und mit seinem Leben nicht zufrieden ist, dann sitzt er eben zu Hause und hat den ganzen Tag Zeit und kann sich dann auch im Internet aufhalten und kann dann diese ganzen Bedeutungsangebote, die es dort gibt, sozusagen selektiv auswählen und sich seine eigene neue, kleine Biografie zusammenbasteln und wann macht er dann noch korrigierende Erfahrungen, dass er von diesem „Trip“ wieder runterkommt?

Da musste ich gleich mal an den Rüdiger denken.
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Offline kairo

Re: Presseschnipsel
« Antwort #7592 am: 16. Juni 2020, 16:01:32 »
Zitat
Jan-Gerrit Keil:
Gleichwohl muss man sagen, dadurch, dass es sich eben um eine lebensältere Klientel handelt, die jetzt irgendwie eine biografische Krise oder eben auch eine finanzielle Krise erfahren hat und jetzt dann erst mit Mitte 50 quasi eine Neuausrichtung in ihrem Leben vornimmt, haben wir nicht so eine große Hoffnung oder große Chance, dass da jetzt nochmal sozusagen ein Turnaround kommt und die dann wieder zurückfinden in den Schoß der Gesellschaft und die bürgerliche Mitte, weil wenn einer frühverrentet ist und mit seinem Leben nicht zufrieden ist, dann sitzt er eben zu Hause und hat den ganzen Tag Zeit und kann sich dann auch im Internet aufhalten und kann dann diese ganzen Bedeutungsangebote, die es dort gibt, sozusagen selektiv auswählen und sich seine eigene neue, kleine Biografie zusammenbasteln und wann macht er dann noch korrigierende Erfahrungen, dass er von diesem „Trip“ wieder runterkommt?

Da musste ich gleich mal an den Rüdiger denken.

Wegen des Inhalts oder wegen der Ausdrucksweise?
 
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Offline SchlafSchaf

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Wir kamen
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Offline lobotomized.monkey

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7594 am: 16. Juni 2020, 19:36:36 »
Wegen des Inhalts oder wegen der Ausdrucksweise?

Der Rentner mit Zeit, der sich eine neue Biographie zusammenbastelt, keine Chance auf Integration mehr in unsere Gesellschaft. -> Rüdiger
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7595 am: 17. Juni 2020, 18:33:41 »
#Dankemerkel



Zitat
NACHRICHTEN
REGIONALES
SACHSEN

DEMO MIT UWE STEIMLE IN DER LAUSITZ ENDGÜLTIG ABGESAGT!
17.06.2020 14:43  2.431

Von Eric Hofmann

Bautzen - Schon am Dienstag kam Medienunternehmer David Vandeven (44) ins Zweifeln, ob er seine für Sonntag geplante Veranstaltung tatsächlich durchführen soll (TAG24 berichtete). Nun ist er sich darüber im Klaren.
Spoiler
Eigentlich sollten Komiker Uwe Steimle (56), Ex-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld (68), Julia Szarvasy (34), Moderatorin eines verschwörungstheoretischen Onlinesenders und Christian Haase (72) vom Bautzner Bürgerbündnis auf dem Kornmarkt sprechen.

Nun bläst Vandeven die ganze Show ab.

Es knirschte schon am Dienstag: Der als Redner angekündigte Uwe Steimle sollte nur noch per Videobotschaft sprechen, Vandeven selbst wurde unsicher: "Ich weiß noch, ob die Veranstaltung stattfindet", sagte er TAG24. "Es gibt einen sehr hohen Druck, es wurde zum Beispiel gedroht mit Steinen zu werfen."

Druck gab es tatsächlich, denn gleich vier Stadträte distanzierten sich von der Kundgebung, die offiziell durch das Programm "Partnerschaft für Demokratie" unterstützt werden sollte.

Demo aus Sicherheitsgründen abgesagt
Die angekündigten Redner auch nicht unumstritten: Steimle verbreitete in der Vergangenheit Reichsbürgerthesen und Fakenews über Migranten, Lengsfeld agiert mittlerweile im AfD-Umfeld und der Onlinesender der Moderatorin Julia Szarvasy verteidigt Holocaustleugner Nikolai Nerling (40).

Trotzdem wollte Oberbürgermeister Alexander Ahrens (54, SPD) auf der Veranstaltung ein Grußwort verlesen.

Am Mittwochnachmittag dann die Absage: "Aus Sicherheitsgründen und wegen Vorverurteilung", teilte Vandeven mit.

Ersteres kann die Polizei nicht bestätigen: "Uns sind aktuell keine Drohungen gegen die Versammlung oder die von Ihnen genannte Person bekannt", sagt Polizeisprecher Kai Siebenäuger (41) auf TAG24-Anfrage.

Allerdings hat Vandeven am Dienstag Anzeige zu einem Vorfall an der Bundesstraße 96 gestellt: Teilnehmer eines Protestkorsos gegen Reichsfahnen am Straßenrand sollen da auf ihn zugefahren sein.
[close]
https://www.tag24.de/nachrichten/regionales/sachsen/demo-mit-uwe-steimle-in-der-lausitz-endgueltig-abgesagt-miteinander-statt-nebeneinander-bautzen-1550569
„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine)

„Wenn die verdorbenen Leute sich zusammentun und dadurch eine Macht werden, dann müssen die anständigen Leute nur das gleiche tun. So einfach ist das. (Leo Tolstoi, Krieg und Frieden)
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7596 am: 17. Juni 2020, 19:56:24 »
Sven Liebich und eine verzweifelte Staatsanwaltschaft im "Kampf gegen Rechts"....oder auch nicht.

Andererseits...genau diese Staatsanwaltschaft zeigt sich ja auch extrem fähig, engagiert und fleißg, wenn es um den Bezopften (und ein paar andere aus unserer Klientel) geht.  ::)

Spoiler
Kritik an Staatsanwaltschaft Halle
Rechtsextremist Sven Liebich – Anzeigen gegen ihn laufen oft ins Leere

Stand: 17. Juni 2020, 18:13 Uhr

Rechtsextremist Sven Liebich hetzt im Netz und auf der Straße gegen politische Gegner. Die Ermittlungen nach Anzeigen werden meist eingestellt. Betroffene erheben schwere Vorwürfe gegen die Staatsanwaltschaft Halle.

Der Hallenser Sven Liebich ist ein stadtbekannter Rechtsextremist. Regelmäßig hetzt er auf Demos und in sozialen Netzwerken. Im Internet verkauft er Kleidung und Aufkleber mit fragwürdigen Motiven.

Im Verfassungsschutzbericht von 2002 wird der heute 49-Jährige bereits als “Agitator” und “Aufstachler” beschrieben. "Uns ist Herr Liebich schon Ende der 1990er, Anfang der 2000er-Jahre aufgefallen, als er zum Beispiel Kontakt hatte zu Blood and Honour, eine eindeutige rechtsextremistische Organisation", erklärt Jochen Hollmann vom Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen-Anhalt. "Er hat damals schon agitiert. Und die größte Gefahr, die wir von ihm ausgehen sehen, ist, dass er andere Leute aufstachelt, dass andere Leute sich möglicherweise berufen fühlen, in Aktion zu treten", warnt Hollmann.

Attacken gegen "Omas gegen Rechts"

Dass Sven Liebich Leute um sich schart, um durch geballtes Auftreten Menschen einzuschüchtern, berichtet Katrin Schmidt (Name von der Redaktion zum Schutz geändert) im Gespräch mit "exakt". Als eine der "Omas gegen Rechts" in Halle engagiert sie sich gegen rechtsextreme Umtriebe. Mit vier Mitstreiterinnen hatte sie im Dezember gegen eine Demo von Sven Liebich protestiert.

Die Frauen standen mit ihren Schildern am Rand der Demo. "Wir sind sofort von Sven Liebich beschimpft worden, und er hat auch seine Leute auf uns gehetzt. Da hat uns dann eine Gruppe von ungefähr 15, 20 Leuten eingekreist und auf uns eingeschrien", sagt Katrin Schmidt. Später hätte die Liebich-Gruppe angefangen, die Seniorinnen sogar zu schubsen. "Eine von unseren Omas ist dann gestürzt", erzählt sich Katrin Schmidt. "Da gibt es offensichtlich keine Hemmungen", erklärt sie "exakt" sichtlich erschrocken.

Beleidigung oder nur "härtere Formulierung"?

Später entdeckte sie ein Video von der Situation im Internet. Im Getümmel waren die Worte des Rechtsextremisten untergegangen. Doch im Video war Liebich klar zu hören: “So fordern wir sie auf, liebe Omas, in das nächstgelegene Flüchtlingsheim zu gehen und eure drei möglicherweise auch schon vertrockneten Löcher hinzugeben, auf dass es weniger Vergewaltigungen in Deutschland gibt." Katrin Schmidt hat daraufhin Sven Liebich angezeigt.

Aber die Staatsanwaltschaft Halle erkannte hier keine Beleidigung und stellte das Verfahren ein. Die Menschenwürde werde nicht verletzt. In politischen Auseinandersetzungen müssten “auch härtere Formulierungen hingenommen werden”, so die Staatsanwaltschaft. "Ich bin in meinem Leben noch nie so beleidigt worden. Was muss der denn eigentlich noch sagen, damit eine Staatsanwaltschaft hier in Halle reagiert? Ich verstehe es nicht", ist Katrin Schmidt empört.

Wo beginnt die Verharmlosung des Holocausts?

Igor Matviyets ist Mitglied der Jüdischen Gemeinde in Halle. Dort wollte im Oktober 2019 ein Rechtsextremist jüdische Menschen ermorden, scheiterte jedoch an der Tür und tötete anschließend eine Passantin und einen Gast in einem Döner-Imbiss. Und ausgerechnet in der Stadt dieses Anschlags verkauft Sven Liebich gelbe so genannte Judensterne übers Internet und bewirbt sie mit “Der Dieselfahrer ist der neue Jude”. Für Igor Matviyets ist das eine unerträgliche Verharmlosung des Holocausts. Deshalb hat er Liebich angezeigt.

"Der Vergleich entbehrt jeder Grundlage", so Igor Matviyets. "Wir kennen die Konzentrationslager, die Vernichtungslager. Wir wissen, was für ein Leid damals stattgefunden hat. Wie grenzenlos entmenschlichend der Umgang war, mit jüdischen Menschen oder mit anderen Minderheiten. Und sich hinzustellen und zu sagen, dass jetzt der Dieselfahrer genauso behandelt wird wie jüdische Menschen. Ich hatte die Hoffnung, dass das strafrechtlich verfolgbar ist", erklärt Igor Matviyets "exakt".

Aber auch seine Anzeige wurde eingestellt. Die Staatsanwaltschaft Halle sieht in Liebichs Dieselfahrer-Stern lediglich eine “bewusst übersteigerte Ausdrucksform”. Für Igor Matviyets nicht nachvollziehbar. Zumal viele Politiker nach dem Anschlag auf die Synagoge gefordert haben, gegen Antisemitismus stärker vorzugehen. Davon spüre das Mitglied der Jüdischen Gemeinde in Halle nichts. "Es ist sehr frustrierend", so Igor Matviyets.
Kritik an der Staatsanwaltschaft Halle

Valentin Hacken vom "Bündnis Halle gegen Rechts." kritisiert die Arbeit der Staatsanwaltschaft Halle seit Jahren. Liebich veröffentliche private Adressen, verbreite Lügen und das bliebe meist ohne strafrechtliche Konsequenzen, so Hacken.

"In der Folge bedeutet das, dass Rechtsextreme wie Sven Liebich einen unglaublichen Spielraum in dieser Stadt bekommen, weil sie wissen, sie müssen sich vor Strafverfolgung keine Sorgen machen", erklärt er. "Man sollte jeden Regelverstoß verfolgen", betont Jochen Hollmann vom Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen-Anhalt. So halte er es für möglich, Sven Liebich doch irgendwann einen "sogenannten Warnschuss" verpassen zu können.

Auf exakt-Nachfrage erklärt die Staatsanwaltschaft Halle schriftlich: Im Oktober 2019 seien bereits über 200 Verfahren gegen Liebich bekannt gewesen. Wie viele seitdem dazu gekommen sind, erfahren wir nicht. Die Verfahren zu zählen, sei zu aufwendig. “Sie können aber sicher sein, dass wir sehr sorgfältig prüfen, nichts durchgehen lassen und Anklage erheben, wenn es rechtlich möglich ist", betont die Staatsanwaltschaft Halle in dem Schreiben.
Forderung nach zentraler Staatsanwaltschaft für rechtsextreme Delikte

Der Landtagsabgeordnete Sebastian Striegel (Bündnis 90 / Die Grünen) gehört ebenfalls seit Jahren zu den Kritikern der Staatsanwaltschaft Halle. Nicht nur im Fall Sven Liebich zeige sich, dass nicht konsequent genug vorgegangen werde.

Es braucht ein Umdenken, es braucht ein tatsächlich konsequenteres Vorgehen. Und manchmal ist ein Umdenken auch nur durch personelle Veränderungen zu erreichen", sagt er "exakt".  Sachsen-Anhalt brauche eine zentrale Staatsanwaltschaft, die speziell für rechtsextreme Delikte zuständig ist. Andere Bundesländer hätten damit schon positive Erfahrungen gemacht, so der Innenpolitiker der Grünen.

Justizministerin Anne-Marie Keding (CDU) will die Staatsanwaltschaften mit mehr Personal ausstatten, aber eine solche zentrale Staatsanwaltschaft lehnt sie ab. "Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft, das heißt die Zuständigkeit einer Staatsanwaltschaft für das gesamte Land Sachsen-Anhalt, halte ich nicht für den richtigen Weg. Ich halte es für wichtiger, dass die Staatsanwaltschaften vor Ort handeln, weil die auch eine andere Ortskenntnis haben und auch eine andere Kenntnis von den handelnden Personen", erklärt sie "exakt". Personelle Konsequenzen bei der Staatsanwaltschaft in Halle schließt die Justizministerin aus, dafür sehe sie keinen Anlass, betont sie im Interview.
[close]
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/gesellschaft/sven-liebich-rechtsextremist-rechtsextremismus-anzeigen-ermittlungen-staatsanwaltschaft-halle-100~amp.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7597 am: 17. Juni 2020, 20:02:42 »
weil die auch eine andere Ortskenntnis haben und auch eine andere Kenntnis von den handelnden Personen
Da genau dürfte das Problem liegen.

Aber damit wissen wir, dass die August-Termine von Lügen-Swän nicht in Halle sein werden.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7598 am: 18. Juni 2020, 08:47:30 »
Mehr als 4 Jahre und der Täter hat zwischenzeitlich (wie wir ja wissen) wieder ordentlich gehetzt und fröhnt seiner "Reichsbürgeridentität".

Man könnte auch sagen: Er lacht sich ins Fäustchen.  ::)

Spoiler
PROZESS
Vier Jahre nach dem Tod von Sarah H. fällt jetzt das Urteil
Der qualvolle Tod von Sarah H. brachte das Dorf Alt Rehse im Sommer 2016 in die Schlagzeilen. Jetzt könnte endlich auch juristisch ein Schlussstrich gezogen werden.
Andreas Becker Andreas Becker

Alt Rehse.

Bis zum späten Mittwochnachmittag war immer noch nicht klar, ob der Revisionsprozess um den Foltertod der 32 Jahre alten Sarah H. – wie geplant – wirklich mit der Urteilsverkündung am Freitagvormittag enden würde. Bis zum letzten Wort des Angeklagten wurde im Landgericht Neubrandenburg unter Ausschluss der Öffentlichkeit intensiv verhandelt – erst dann teilte ein Gerichtssprecher mit, dass der Urteilstermin stehe.

Damit endet eine jahrelange Prozessserie in diesem spektakulären Fall. Der im Februar 2019 begonnene Revisionsprozess gegen den 54-jährigen Lebensgefährten des Opfers lief grundsätzlich hinter verschlossenen Gerichtstüren. Es sei vor allem um die Schuldfähigkeit des Angeklagten gegangen, da seien auch etliche persönliche Details erörtert worden, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt gewesen seien, begründete ein Gerichtssprecher das Prozedere. Erst zur Urteilsverkündung am Freitag sollen Zuschauer zugelassen werden.
Vorwurf: Körperverletzung mit Todesfolge

Dem Angeklagten wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen. Er soll seine 32-jährige Lebensgefährtin aus Rheinland-Pfalz im Frühjahr 2016 im Streit in seinem Haus im kleinen Dorf Alt Rehse (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) nackt ans Bett gefesselt und gepeitscht haben. Anschließend habe die Frau nichts zu essen und zu trinken bekommen, woran sie vermutlich gestorben sei, hatten Rechtsmediziner erklärt. Die Leiche war von Polizisten Wochen später im Haus gefunden worden. Der Angeklagte und das Opfer hätten sich im Internet kennengelernt und anschließend in Alt Rehse zusammen gewohnt.

Das Landgericht Neubrandenburg hatte den Tatverdächtigen in erster Instanz im März 2017 wegen Freiheitsberaubung und Körperverletzung mit Todesfolge schuldig gesprochen und zu fünf Jahren Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte das Urteil allerdings beanstandet, weil der „Geisteszustand des Angeklagten“ nicht genügend untersucht worden sei. Laut eigener Aussage war der Angeklagte zur Tatzeit davon überzeugt, der Bundesnachrichtendienst forsche ihn aus und habe Sarah H. als Spitzel zu ihm geschickt. Durch Folter habe er Informationen erzwingen wollen. Diesem „behaupteten Motiv”, so heißt es im BGH-Beschluss, habe „ersichtlich eine Wahnvorstellung zu Grunde” gelegen. Möglicherweise habe der Angeklagte seine Tat nicht als unrecht empfinden können.
Viele Bewohner aus Alt Rehse sagten aus

Ein erster – im April 2018 begonnener – Revisionsprozess war aufgrund von Krankheit und Ruhestand von Richtern am Landgericht geplatzt. Am 5. Februar 2019 war der jetzige zweite Revisionsprozess gestartet worden. Laut Landgericht sind in den vergangenen 16 Monaten an 52 Verhandlungstagen vier Sachverständige und 81 Zeugen gehört worden – darunter auch etliche Bewohner aus Alt Rehse.

Der Angeklagte hatte seit der Festnahme 2016 bis zum Februar 2019, als der Revisionsprozess begann, in Untersuchungshaft gesessen. Seitdem ist er auf freiem Fuß. Sein mutmaßliches Opfer, die zum Todeszeitpunkt 32-jährige Sarah H., war einem Teil der Öffentlichkeit auch durch einen früheren Auftritt in der TV-Kuppelshow „Schwer verliebt“ bekannt geworden.
[close]
https://www.nordkurier.de/mueritz/vier-jahre-nach-dem-tod-von-sarah-h-faellt-jetzt-das-urteil-1839736606.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7599 am: 18. Juni 2020, 12:23:08 »
Ein befristeter Mietvertrag bleibt also befristet, womit die wohl zwischenzeitlich heillos zerstrittenen NeoNazis in Erfurt einen ihrer wichtigsten Versammlungs- und Anlockorte verlieren.

Spoiler
Urteil Erfurter Neonazi-Verein muss Immobilie am Herrenberg räumen

Stand: 17. Juni 2020, 17:15 Uhr

Das Haus in der Stielerstraße in Erfurt galt in den letzten Jahren als eine der wichtigsten Neonazi-Immobilien Thüringens, von der aus die rechtsextreme Szene weitestgehend ungestört durch die Behörden agieren konnte. Der Verein hatte nur einen Zeitmietvertrag, wollte aber nicht ausziehen. Das Urteil vom Mittwoch gibt aber jetzt dem Vermieter Recht.



Der Neonaziverein "Neue Stärke Erfurt" ehemals "Volksgemeinschaft" muss die Immobilie in der Stielerstraße am Erfurter Herrenberg verlassen. Die Richter am Amtsgericht Erfurt haben am Mittwoch der bayrischen Immobilienfirma, der das sanierungsbedürftige ehemalige Einkaufszentrum gehört, im Zivilverfahren um die Gültigkeit des Zeitmietvertrages mit dem Neonaziverein Recht gegeben. Die Rechtsextremen wollten die Immobilie nämlich nicht, wie im Mietvertrag vorgesehen, im September 2020 räumen. Nun muss der Verein laut Urteil die Immobilie bis zum 31. August verlassen. 
Neuer Name, alter Vorstand

Erst Anfang Juni hatte sich der seit 2015 bestehende Neonaziverein "Volksgemeinschaft" in "Neue Stärke Erfurt" umbenannt. Der Vorstand blieb mit den Neonazikadern Enrico Biczysko, der schon für die rechtsextreme NPD im Erfurter Stadtrat saß und für die Neonaziparteien "Die Rechte" und "Der III. Weg" aktiv war, und dem polizeibekannten Rechtsextremisten Michael F. derselbe.
Bruch zwischen Verein und Partei am Herrenberg

Allerdings sind mittlerweile die Graffitis mit dem Logo der Neonazi-Kleinstpartei "Der III. Weg" von der Fassade des Zentrums verschwunden. Für die Partei stellte  die Immobilie einen wichtigen Anlaufpunkt dar. Szenekenner gehen nun von einem Zerwürfnis des Vereins mit dem "III. Weg" aus. Bereits zuvor hatte sich der Verein mit NPD und "Die Rechte" verstritten. Das Amt für Verfassungsschutz bestätigt einen Bruch zwischen dem Verein und der Partei am Herrenberg.

Eine Sprecherin sagte MDR THÜRINGEN, unabhängig von diesen Veränderungen sei die Partei aber weiter in Erfurt aktiv. Dies gelte auch für den Verein in der Stielerstraße. "Die im früheren 'Volksgemeinschaft e. V.' begonnenen, später vorübergehend als Arbeitsgruppe von 'Der III. Weg' fortgeführten Kampfsportangebote bilden allem Anschein nach auch künftig den Schwerpunkt dieses Vereins."
Eine der wichtigsten Neonazi-Immobilien Thüringens

Das Haus in der Stielerstraße galt in den letzten Jahren als eine der wichtigsten Neonazi-Immobilien Thüringens, von der aus die rechtsextreme Szene weitestgehend ungestört durch die Behörden agieren konnte. Rechtsrock-Konzerte, Veranstaltungen verschiedener rechtsextremer Parteien und Feste, die die Neonazis veranstaltet hatten, um Familien mit Kindern anzulocken, fanden dort regelmäßig statt.

Immer wieder war es in der Vergangenheit zu Bedrohungen und Übergriffen durch Rechtsextreme im Umfeld der Immobilie unter anderem auf Anwohner und Mitarbeiter des naheliegenden Stadteilzentrums gekommen. Ein Sprecher der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus (Mobit) sagte dem MDR, die Kündigung des Mietvertrages werde der Szene einen wichtigen Aktionsraum nehmen, ohne den viele Veranstaltungen nicht mehr möglich seien. "Das Personenpotential der lokalen Neonazi-Szene verschwindet allerdings nicht. Daher kann dies nur als ein Schritt verstanden werden, die menschenverachtende extrem rechte Szene im Stadtteil zurückzudrängen."
[close]
https://www.mdr.de/thueringen/mitte-west-thueringen/erfurt/neonazi-verein-immobilie-herrenberg-100.html

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7600 am: 18. Juni 2020, 12:30:18 »
Also wenn ich von einem "Revisionsprozess am Landgericht" lese, dann brauche ich den Rest des Artikels gar nicht mehr lesen um zu  wissen, dass da wer keine Ahnung hat.  :facepalm:
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7601 am: 18. Juni 2020, 13:19:29 »
Rein theoretisch müsste das ja in den Murmelkopf-Faden, schließlich war zumindest einer der seinerzeitigen Gründer der "Gemeinde Karlsruhe" neben Weihbrecht und Steffen Schöffler (der ja irgendwie als Promoter aktiv war) eben auch Sürmeli.

Die Vorgeschichte mit einer Menge Links
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg220078#msg220078

Das Dokument der "Gemeindegründung" nochmals als Anhang, da ist insbesondere die Notarurkunde interessant.  ;D

Der Vater hat mit seinem Wahn der Tochter eine schwere Aufgabe "hinterlassen".


Spoiler
Insolvenz Weihbrecht Wolpertshausen Inhaberin zu Gründen der Insolvenz, Zukunft der Mitarbeiter und Reichsbürger-Vater

Das Unternehmen Weihbrecht Lasertechnik GmbH aus Wolpertshausen ist in wirtschaftliche Schieflage geraten. Die Gründe dafür scheinen Altlasten zu sein.
18. Juni 2020, 12:00 Uhr•Wolpertshausen
Von Jürgen Stegmaier

Hohe Ruhestandszusagen sowie die auf lange Sicht nachteilige Finanzierung des Betriebsgebäudes haben die Weihbrecht Lasertechnik GmbH an den Rand der Zahlungsunfähigkeit getrieben. „Bei der Übergabe wurden Fehler gemacht“, räumt Franziska Weihbrecht-Stein ein.
Sie hat das Unternehmen im November 2018 von ihrem Vater übernommen. Jetzt ist sie dabei, den Betrieb in Eigenverwaltung aus der Insolvenz zu befreien. Die alleinige geschäftsführende Gesellschafterin sowie der Sanierer Thomas Planer gehen davon aus, dass dies im Lauf der nächsten Monate gelingen wird.

Den Beschluss, dass Weihbrecht in Eigenverantwortung versuchen kann, die Insolvenz zu vermeiden, erließ das Amtsgericht Heilbronn Anfang Juni. Zum vorläufigen Sachwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Thomas Karg bestellt.
Neue Abkantpresse und neuer Laser für rund eine Million

Ein Hinweis darauf, dass Weihbrecht wieder in die Spur findet, könnten die Investitionen sein, die im Lauf des Jahres getätigt wurden. In eine neue Abkantpresse sowie einen Laser wurden rund eine Million Euro investiert, macht die Inhaberin deutlich. Die Firma fertigt nach den Vorgaben ihrer Kunden Metall- und Kunststoffteile. Eine große Rolle würden die Auftraggeber aus der Pharmabran­che spielen, weniger die Automobilhersteller. „Es bestehen keine Abhängigkeiten. Es gibt eine breite Kundenstruktur“, betont Thomas Planer. Der Betrieb sei gesund, das Auftragsbuch voll, die Kunden seien zufrieden, erklären die Unternehmerin sowie der Sanierer.
In den vergangenen fünf Jahren habe der Umsatz stets um die sieben Millionen Euro betragen. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die Weihbrecht in diesem Frühjahr vors Insolvenzgericht gebracht haben, wurden erstmals 2015 deutlich.

Bei der Übergabe des Betriebs vom Vater auf die Tochter seien gravierende Fehler gemacht worden, räumt die Unternehmerin ein. „Wir wollten das damals schnell und unkompliziert lösen. Dabei haben wir leider einiges außer Acht gelassen“, erklärt Franziska Weihbrecht-Stein.
Zur Einstellung des Vaters als Reichsbürger und ihrer Haltung erfährst du unten mehr im Infokasten.
An den großzügigen Pensionszusagen an ihre Eltern sowie der Finanzierung des Gebäudes hat der Betrieb zu knabbern. Das Betriebsgebäude in Wolpertshausen wurde einst verkauft mit dem Ziel, es zurückzumieten. „Damals war das eventuell interessant. Aber auf lange Sicht ist es viel zu teuer“, macht der Unternehmensberater Thomas Planer deutlich. Für diese beiden Altlasten gehe die gesamte Liquidität und Ertragskraft drauf, sagt Planer. Auf lange Sicht werde das Unternehmen handlungsunfähig.
Der Unternehmensberater spricht vom Werkzeugkasten, den das Insolvenzrecht biete. Es würden sich Möglichkeiten ergeben, um aus alten Verträgen auszusteigen sowie Konditionen neu zu verhandeln. So könne der Betrieb wieder in die Lage kommen, sich zu tragen.
Von Corona verschont – betriebliche Altersvorsorge gesichert

Von der Corona-Krise sei Weihbrecht bislang weitgehend verschont geblieben, versichert die Unternehmerin. Durch die aktuelle Lage sehe Sanierer Thomas Planer eher Chancen als Risiken. Er rechnet bei einer Marktbereinigung mit guten Perspektiven für Weihbrecht.

Nicht infrage stehe die betriebliche Altersvorsorge für die Mitarbeiter, sagt die Inhaberin, die einst im elterlichen Betrieb den Beruf der Industriekauffrau gelernt hat und jetzt allein die Verantwortung trägt. Die Verpflichtungen an die Mitarbeiter seien geschützt.
Franziska Weihbrecht-Stein macht deutlich, dass sie den Beschäftigten Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und Prämien zahlen wolle, sobald die wirtschaftliche Lage dies erlaubt. Bisher sei dies nicht möglich gewesen.

Ich teile die Ansichten meines Vaters nicht“

Gerhard Weihbrecht gründete das Unternehmen 1986 – zunächst als Ein-Mann-Betrieb. Aufmerksam wurde die Öffentlichkeit auf Gerhard Weihbrecht später durch seine Aktivitäten als sogenannter Reichsbürger. Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht an. Für sie existiert nur das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937.

„Ich teile die Ansichten meines Vaters nicht“, macht Franziska Weihbrecht-Stein sowohl in einem Facebook-Kommentar als auch im persönlichen Gespräch deutlich. In sozialen Medien werden der 33-jährigen Unternehmerin die Aktivitäten ihres Vaters vorgehalten. Sie räumt ein: Es gebe erhebliche Differenzen zwischen ihr und ihrem Vater. Er sei mit dem Weg, den sie als Geschäftsführerin und Inhaberin derzeit geht, der Insolvenz in Eigenverantwortung, nicht einverstanden. Ihr Vater Gerhard Weihbrecht spiele in dem Unternehmen keine Rolle mehr, versichert die Tochter. Die Übernahme fand im November 2018 statt. just

81

Mitarbeiter beschäftigt Weihbrecht aktuell. Im Lauf der vergangenen drei Jahre wurde die Zahl der Beschäftigten reduziert. Zuvor waren es 89. Der Abbau erfolgte durch Fluktuation und Ruhestandseintritte, so die Geschäftsführerin.
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https://www.swp.de/suedwesten/landkreise/lk-schwaebisch-hall/insolvenz-weihbrecht-lasertechnik-gmbh-wolpertshausen-finanzen-schieflage-geld-uebergabe-wurden-fehler-gemacht-arbeitsplaetze-gehalt-zahlung-schulden-miete-reichsbuerger-47129135.html

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7602 am: 18. Juni 2020, 16:06:54 »
Da waren ja mal wieder einige "patrid.iotische, indigene, rassenreine Herrenmenschen" unterwegs. Natürlich alles nur Einzelfälle...oder so.  ::)

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anach brach Pöbler zusammen
Mann (47) beleidigt Polizisten fremdenfeindlich und bedroht ihn

 Am Mittwochnachmittag soll ein Mann in Gesundbrunnen erst in einer U-Bahn, dann auf einem U-Bahnhof Personen laut schreiend beleidigt haben. Später hat er noch einen Polizisten beschimpft und bedroht.

Zeugenaussagen zufolge begann der 47-Jährige gegen 15.10 Uhr in einem Zug der Linie U9 mit beleidigenden fremdenfeindlichen und volksverhetzenden Äußerungen. Nach dem Aussteigen am U-Bahnhof Osloer Straße soll er auf dem Bahnhof weitergepöbelt haben.

Sechs Fahrgäste im Alter von 17 bis 43 Jahren, die schon im Zug auf den Mann aufmerksam geworden waren, informierten Sicherheitsmitarbeitende der BVG. Die hielten den 47-Jährigen fest und alarmierten die Polizei.

Als die Beamten eintrafen und mit dem Pöbler sprachen, brach dieser plötzlich zusammen und musste von Rettungskräften der Feuerwehr ins Krankenhaus gebracht werden. Dort soll er dann einen am Einsatz beteiligten Polizeimeister bedroht und fremdenfeindlich sowie volksverhetzend beleidigt haben, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Da er hierbei eine Schusswaffe erwähnte, die er angeblich im Besitz hatte, wurde anschließend seine Wohnung durchsucht – jedoch ohne Erfolg. Der Tatverdächtige wurde daraufhin in einem Polizeigewahrsam erkennungsdienstlich behandelt und anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt. Nun muss er sich wegen Beleidigung, Volksverhetzung sowie Bedrohung und Beleidigung eines Polizeibeamten verantworten.

Die Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin.
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https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/mann-47-beleidigt-polizisten-fremdenfeindlich-und-bedroht-ihn
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Könnte unter die Kategorie "herausragend integrierte Russlanddeutsche" fallen...
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Volksverhetzung in Nürnberg: Junge Frau wegen Kopftuch angegriffen

Betrunkene geht in der Innenstadt auf zwei Frauen los - vor 1 Stunde

NÜRNBERG - Am späten Sonntagabend hat eine stark betrunkene Frau in der Innenstadt zwei Passantinen angegriffen. Der Grund: Ein Kopftuch.

Gegen 22 Uhr teilten Zeugen eine Auseinandersetzung am Plärrer mit, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Mehrere Streifen der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte und weiterer Polizeidienststellen seien dort unter anderem auf eine 20-jährige Frau getroffen, die angab, von einer anderen Frau zunächst wegen ihres Kopftuches ausländerfeindlich beleidigt worden zu sein. Im weiteren Verlauf habe die Täterin sie am getragenen Kopftuch gezogen und anschließend geschlagen und getreten. Eine weitere 22-jährige Begleiterin wurde ebenfalls angegriffen, dabei von der 40-Jährigen massiv an den Haaren gezogen und verletzt. Ein 20-jähriger Begleiter schritt ein und konnte den Angriff unterbinden.

Die Polizeibeamten trafen kurz darauf am Einsatzort ein und konnten die 40-jährige Tatverdächtige einer Kontrolle unterziehen. Aufgrund ihres immer noch aggressiven Verhaltens musste sie unter Anwendung unmittelbaren Zwanges fixiert und gefesselt werden. Erst danach war es möglich, die Frau in Gewahrsam zu nehmen. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von über 1,5 Promille. Die beiden 20- und 22-jährigen Frauen erlitten durch den Angriff leichte Verletzungen.

Gegen die 40-jährige Deutsch-Kasachin leiteten die Polizeibeamten ein Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung, gefährlicher Körperverletzung und Beleidung ein. Das Fachkommissariat für politisch motivierte Kriminalität der Nürnberger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
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https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/volksverhetzung-in-nurnberg-junge-frau-wegen-kopftuch-angegriffen-1.10191941
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Da hat einer wohl erfolgreich die Psychiatrie-Karte gezogen.

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Mittwoch, 17. Juni 2020
Nordrhein-Westfalen Mutmaßlicher Rechtsextremist in Psychiatrie eingewiesen

Essen (dpa/lnw) - Ein 34-jähriger mutmaßlicher Rechtsextremist aus Essen ist in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht worden. Der Mann habe an einer Tankstelle drei Männer mit einer Gaspistole bedroht und rassistisch beschimpft, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch.

Bei seiner Festnahme habe er Widerstand geleistet und ständig fremden- und verfassungsfeindliche Parolen gerufen. Da der 34-Jährige weitere eigentümliche Verhaltensweisen an den Tag gelegt habe, wurde er in ein Krankenhaus gebracht.

Er sei bereits mehrfach wegen Gewalttaten und rassistischer Aussagen aufgefallen. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung seien weitere Waffen und Hinweise auf rechtsextreme Propaganda sichergestellt worden.

Da von dem 34-Jährigen weitere fremdenfeindliche Straftaten zu erwarten seien, sei er bis zu seinem Prozess in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht worden. Gegen ihn werde wegen Beleidigung, Bedrohung, Verwenden von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen und unerlaubten Führens von Waffen ermittelt.
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https://www.n-tv.de/regionales/nordrhein-westfalen/Mutmasslicher-Rechtsextremist-in-Psychiatrie-eingewiesen-article21852425.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7603 am: 18. Juni 2020, 16:12:05 »
Da hat einer wohl erfolgreich die Psychiatrie-Karte gezogen.
Na ich weiß nicht, Das sind alles Delikte, bei denen normalerweise keine Untersuchungshaft in Betracht gezogen wird.
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7604 am: 18. Juni 2020, 23:40:01 »
Sven Liebich und eine verzweifelte Staatsanwaltschaft im "Kampf gegen Rechts"....oder auch nicht.

Andererseits...genau diese Staatsanwaltschaft zeigt sich ja auch extrem fähig, engagiert und fleißg, wenn es um den Bezopften (und ein paar andere aus unserer Klientel) geht.  ::)
...

Nö. Der Bezopfte wurde von der StA Dessau-Roßlau "bemuttert".

Zitat
Kritik an Staatsanwaltschaft Halle
Rechtsextremist Sven Liebich – Anzeigen gegen ihn laufen oft ins Leere

Stand: 17. Juni 2020, 18:13 Uhr

Rechtsextremist Sven Liebich hetzt im Netz und auf der Straße gegen politische Gegner. Die Ermittlungen nach Anzeigen werden meist eingestellt. Betroffene erheben schwere Vorwürfe gegen die Staatsanwaltschaft Halle.

...

https://www.mdr.de/nachrichten/politik/gesellschaft/sven-liebich-rechtsextremist-rechtsextremismus-anzeigen-ermittlungen-staatsanwaltschaft-halle-100~amp.html

https://www.mdr.de/tv/programm/video-419604_zc-12fce4ab_zs-6102e94c.html

Dazu noch:

Zitat
MDR exakt | 17. Juni 2020 | 20:15 Uhr Hetze und Geschäfte: Wer ist der Rechtsextremist Sven Liebich aus Halle?
Jana Merkel

von Jana Merkel, Mitteldeutscher Rundfunk

...

https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/halle/halle/wer-ist-der-rechtsextremist-sven-liebich-100.html

« Letzte Änderung: 18. Juni 2020, 23:44:40 von dtx »
 
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