Das riecht nach Ärger...
Vor allem am Samstag

Das ist leider wieder so eine lose-lose Situation. Wenn der Typ mit seiner Ein-Mann plus Hilfskräfte Demo unbeachtet gelassen wird, dann feiern die Rechten das als "Eroberung von Kreuberg". Wenn es Rabatz gibt, dann heißt es wieder "Die bösen Linken".
Wobei morgen wird es eher Rabatz gegen die starke Polizeipräsenz als gegen die Nazis geben. Wenn die wirklich zum Schleidenplatz verschoben werden, dann stören die Nazis da höchstens ein paar Touristen beim chillen oder Einkaufende im Ring-Center. Wenn die aber in der Rigaer Straße über die Samariter hinaus aufschlagenm, dann gibt es vermutlich Rabatz. Kann mir aber nicht vorstellen, dass die Polizei da mitspielt. Da müssten die alle Dächer in der Umgebung besetzten.
Letztendlich ist das ganze aber eine Aktion gegen die pOlizei und weniger gegen die Linken. Das rechte Narrativ ist hja, dass sich die Polizei gar nicht mehr in die Ecken traut. Und durch diese "Demo" kann nun belegt werden, dass die Polizei da gefahrlos hin kann, wenn sie denn wollte. Also wird die AfD das dann als Unfähigkeit des rot-grün-versifften Innensenators ausschlachten. Wenn es dagegen Rabatz gubt, dann heißt es: "Seht ihr, wir haben recht gehabt, links-migrantische No-go Area".
Wenn die Polizei weniger massiv auftritt, dann heißt es wieder, dass die Rechten nicht genug geschützt werden würden, wie bei der Frauenmarschsblockade. Letztendlich verursachen die Schwachmaten aber genau das, was sie beklagen, Wegen der massiven Polizeipräsenz bei diesen Schauläufen fehlt Polizei an anderer Stelle.
Ich hoffe allerdings, dass die Polizei weiß, wem sie die Überstunden zu verdanken hat und die Beamten dann ihr Kreuz bei der nächsten Wahl an einer anderen Stelle machen. Gestern war diese Erkenntnis jedoch noch nicht vorhanden. Auf Fragen von Touristen, was dieser bürgerkriegsähnliche Auflauf solle, war die Antwort "Wegen der vielen Linken". Die meisten Touristen konnten das jedoch richtig einordnung und beschwerten sich eher darüber, warum die viele Polizei nicht verhindern würde, dass die Nazis durch die Stadt laufen.