Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1363316 mal)

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Müllmann

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #375 am: 20. Mai 2015, 16:39:47 »
Da fällt mir vor allem Dennisschatzi ein.
Mir auch, nur leider wohnt Dennisschatzi nicht in einem der Bezirke, in denen Durchsuchungen stattfanden.

Zitat
Was meinst Du mit "mal gucken"? Wo kriegt man denn weitere Infos? Doch nur, wenn einer so doof ist, um mimimi abzulassen?!
Zum Beispiel, aber es gibt auch andere Wege, wenn man die richtigen Telefonnummern kennt  :whistle:
Ich dachte mehr an Pferdchen, zumindest ist sein Bezirk mit dabei.
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #376 am: 20. Mai 2015, 16:44:56 »
Ich dachte mehr an Pferdchen, zumindest ist sein Bezirk mit dabei.
Aber Pferdi ist nicht zwischen 29 und 54 Jahre. Laut Wiki ist er über 60 Jahre
Ein Geisterfahrer? Quatsch! Hunderte!
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Es muas a Blede gem, oba es wern oiwei mehra
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Presseschnipsel
« Antwort #377 am: 20. Mai 2015, 20:31:03 »
http://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.317811.php

Mal gucken, ob da auch von unseren Kunden welche dabei sind.
...

Eventuell Mahjos neue Kumpels, für die er Dich und Kieselsander hat sitzen lassen?
 

Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #378 am: 22. Mai 2015, 14:31:41 »
So langsam landen die ganzen höchst "ehrenwerten Einsätze" der (neu-) Teutschen Hilfpolizisten so peu à peu auch in sächsischen Gerichtsälen. Vermutlich ist das hier auch so ein Fall.  :facepalm:)
(...)

das war der hier: http://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg43782#msg43782

Nun wurde das Urteil gesprochen und das spricht für sich:
Spoiler
Der sorglose Genießer

Ein Radebeuler will von Polizisten überfallen worden sein. In einem anderen Fall spielt er selbst Polizist.

Von Jürgen Müller

Die ganze Welt ist schlecht, hat sich gegen den 50-jährigen Radebeuler verschworen. Die Polizisten machen Falschaussagen, um ihn zu belasten, das Gericht protokolliert seine Aussagen nicht richtig und nur lückenhaft und die Presse schreibt schlecht über ihn. So Anfang April, als schon einmal eine Verhandlung vor dem Meißner Amtsgericht stattfand. Die endete nach 45 Minuten. Da stellte sich heraus, dass der Angeklagte ein Tonband mitlaufen ließ. Gestern nun der zweite Anlauf, diesmal mit akribischen Einlasskontrollen vor dem Saal. Die Anklagepunkte freilich sind die gleichen: Am 29. Juni vorigen Jahres soll der Radebeuler auf dem Kirchplatz in Radebeul einem Infomobil der Bundesregierung die Zufahrt auf dem Platz verstellt haben. Den Fahrer, einen Mitarbeiter und einen Sicherheitsmann soll er massiv beleidigt haben.

Die Mitarbeiter des Bundestages soll er mit den Worten „Warum kommt ihr Arschlöcher jetzt erst, obwohl der Platz schon den ganzen Tag gesperrt ist“, empfangen haben. So schildert es jedenfalls ein Zeuge. Auch Worte wie „Staatsfeinde“, „Verräter“, „Oberarschlöcher“ und „Bonzen“ sollen gefallen sein. Auch das streitet er ab. „Solche Worte gehören nicht zu meinem aktiven Sprachgebrauch.“ Er habe Angst um sein Haus gehabt, als der Truck über den Fußweg auf den Platz fuhr. Dabei besitzt er gar kein Haus, im Grundbuch steht nur seine Frau. Danach soll ihn der Truck umgefahren haben, so dass er zu Boden ging und sich verletzte. Noch so ein Märchen. „Ich kam im Schritttempo angefahren, als sich der Angeklagte mit ausgebreiteten Händen vor das Fahrzeug stellte. Ich habe ihn auf keinen Fall berührt“, sagt der Fahrer. Weder ihm noch der später eintreffenden Polizei erzählt der Angeklagte etwas von Verletzungen. Der Mann sei sehr aufgebracht gewesen, fühlte sich im Recht und habe sich nicht beruhigen lassen, so der Zeuge. Der Truck habe auf dem Platz nichts zu suchen, behauptete der Radebeuler. Auch als der Fahrer die verkehrsrechtliche Anordnung der Stadt zeigt, stimmt ihn das nicht um. Er zeigt den Fahrer an, weil der ihn umgefahren und ein Verkehrsschild beschädigt habe. Den Polizisten wirft er Strafvereitelung im Amt vor.

Hausrecht im Auto

In einem anderen Fall soll er bei einer Verkehrskontrolle Widerstand geleistet haben. Er wurde angehalten, weil er den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatte. Er weigerte sich, Ausweis und Führerschein zu zeigen, stattdessen schob er nur die Zulassung und eine Metro-Karte mit Foto durchs Fenster. Als ein Polizist ins Auto greift, um den Zündschlüssel abzuziehen, soll er das Fenster geschlossen haben. In letzter Sekunde kann der Polizist den Arm herausziehen. Die gesamte Aktion soll er ebenfalls auf Tonband aufgezeichnet haben. Er glaubt, dass er das durfte. „In meinem Auto habe ich Hausrecht, da kann ich machen, was ich will“, sagt er. Die Schilderungen der Polizisten bezeichnet er als Märchen. „Die Brüder Grimm waren bessere Märchenerzähler“, sagt er. Er spricht davon, von der Polizei überfallen worden zu sein. Der Märchenerzähler ist wohl er.

Unzufrieden mit seinem Leben?

Was der Anlass für diese völlig sinnlosen Taten ist, kann das Gericht nicht ergründen. Möglicherweise hat er schlechte Erfahrungen mit Behörden gemacht, vielleicht ist es ja auch eine generelle Unzufriedenheit mit seinem Leben. Nach eigenen Angaben ist er seit mehreren Jahren krank, hat deshalb auch kein Einkommen, kann sich nicht mal behandeln lassen, weil er kein Geld für eine Krankenversicherung habe. Er lebe vom Einkommen seiner Frau. Früher habe er sein Geld mal mit der Bewertung von Immobilien verdient.

Trotz seiner Krankheiten ist er in verschiedenen Vereinen tätig, so in einem weltweit agierenden Männerbund, dessen Name übersetzt so etwas wie „sorglose Genießer“ bedeutet.

Für die Staatsanwältin steht fest, dass die Anklagepunkte zutreffen. „Sie sind nicht die Polizei“, sagt sie dem Angeklagten. Das Motiv sei reiner Ärger gewesen. Schon einmal stand der Mann 2010 wegen falscher Verdächtigung vor Gericht in Meißen. Die Richterin hatte das Verfahren damals eingestellt. Das empfand der Mann wohl als eine Art Freibrief. Lehren aus der Verhandlung habe er jedenfalls nicht gezogen, so die Staatsanwältin, die eine Gesamtgeldstrafe von 3 500 Euro für den angeblich Mittellosen fordert.

So hoch fällt das Urteil nicht aus. Der Richter verhängt wegen falscher Verdächtigung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, vorsätzlicher Körperverletzung und Beleidigung eine Geldstrafe von 900 Euro. Bei der Höhe zieht er den Regelsatz heran, den Hartz-IV-Empfänger erhalten. Er wolle nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, sagt der Richter, die Ursache für das nicht nachvollziehbare Handeln des Angeklagten sei nicht zu ergründen.
Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/der-sorglose-geniesser-3108915.html
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Noch alles sehr, sehr freundlich formuliert, und na klar, ein Schlaraffe, na die haben es ja auch so mit ihren "Reichen" und noch weitere Mitglieder mit seltsamen Auffassungen von "Recht" und "Ordnung"...
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Presseschnipsel
« Antwort #379 am: 22. Mai 2015, 17:32:17 »
...
Noch alles sehr, sehr freundlich formuliert, und na klar, ein Schlaraffe, na die haben es ja auch so mit ihren "Reichen" und noch weitere Mitglieder mit seltsamen Auffassungen von "Recht" und "Ordnung"...
;D

Hmm, von denen habe ich noch nie etwas gehört, aber wenn ich mir den Wiki-Artikel durchlese und das bedenke, was man allgemein mit "Schlaraffenland", "sorglosen Genießern" u.ä. verbindet, dann kommen mir sinnen- und lebensfrohe Genußmenschen in den Sinn, die Freude an Wein, Weib, Gesang und Kulinarik haben - also in jeder Hinsicht konträr zu den Reichis.
Reichis repräsentieren für mich das absolute Gegenteil von alledem (verbittert, verwirrt, verarmt, neidisch, verklemmt, misantrophisch). Die passen nicht dazu.
 

Müllmann

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #380 am: 22. Mai 2015, 17:36:37 »
Aber Reichis wären gerne so wie Schlaraffen
 

Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #381 am: 22. Mai 2015, 18:08:13 »


...
Noch alles sehr, sehr freundlich formuliert, und na klar, ein Schlaraffe, na die haben es ja auch so mit ihren "Reichen" und noch weitere Mitglieder mit seltsamen Auffassungen von "Recht" und "Ordnung"...
;D

Hmm, von denen habe ich noch nie etwas gehört, aber wenn ich mir den Wiki-Artikel durchlese und das bedenke, was man allgemein mit "Schlaraffenland", "sorglosen Genießern" u.ä. verbindet, dann kommen mir sinnen- und lebensfrohe Genußmenschen in den Sinn, die Freude an Wein, Weib, Gesang und Kulinarik haben - also in jeder Hinsicht konträr zu den Reichis.
Reichis repräsentieren für mich das absolute Gegenteil von alledem (verbittert, verwirrt, verarmt, neidisch, verklemmt, misantrophisch). Die passen nicht dazu.

Eigentlich ein harmloser Freizeitspaß, wenn auch und im Wortsinne nicht jedermanns Sache. Leider kommt es eben auch mal vor, dass in Einzelfällen gewisse Personen mit besonderen Persönlichkeitseigenschaften in so einen Bund finden, ohnehin längst Spaß und Ernst verwechseln, Morgenluft wittern, eine Schar Adeten um sich scharen können und peu à peu für Eigeninteressen mißbrauchen.

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #382 am: 29. Mai 2015, 13:49:04 »
Ich hab grad die 2 Artikel im Netz gefunden:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article140955301/Was-die-Reichsbuerger-wirklich-glauben.html
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/article141044912/Voellig-losgeloest.html

Reinkopieren tu ich das jetzt nicht, da die Artikel recht umfangreich sind.
Ich geh jetzt Raptoren streicheln, Löwen sind mir zu kuschelig!

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #383 am: 30. Mai 2015, 11:16:16 »
Ja, der Welt-Artikel.
Den hatten wir schon.

Teilweise guter Kommentarbereich, recht rege Anteilnahme; ist immer gut, wenn man da was hinschreibt.

Obs den Angeprochenen überzeugt oder nicht - unwichtig.
Es lesen ein paar Leute mehr mit, denen man das Belogenwerden nicht erleichtern muss.

Keine Toleranz!
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #386 am: 11. Juni 2015, 15:31:27 »
Das könnte der Woell sein - ich werde aber nochmal genauer recherchieren. Heute abend, aber vielleicht ist ja jemand schneller und hat Zeit. ;)

https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/816633025059331
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #387 am: 11. Juni 2015, 17:48:23 »
Wie verdreifache ich die gegen mich verhängte Sanktion? Ganz einfach: Ich benehme mich vor Gericht so wie der Beschuldigte im beigefügten Bericht aus den "Badischen Neuesten Nachrichten". Der Begriff "Reichsbürger" taucht im Bericht zwar nicht auf, aber das Verhalten des Beschuldigten und seiner Unterstützer ist unverkennbar...

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Ich weiß nicht immer, was ich will, aber ich weiß immer, was ich nicht will.
 

Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #388 am: 11. Juni 2015, 18:42:56 »
Da müsste man jetzt unser Videoarchiv ;) bemühen oder einfach mal mit Google suchen, wer das gewesen sein könnte.

Da der Typ mit dem Grundgesetz unterm Arm ankam, dürfte es wohl einer von der Grundgesetzpartei gewesen sein, die sind/waren ja im Bereich Freiburg/Baden eine zeitlang ziemlich aktiv.
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #389 am: 13. Juni 2015, 10:38:26 »
Eine gut geschriebene Kolumne zum Thema "Newtopia" mit netten Seitenhieben zu den Reichsbürgern.

http://www.theeuropean.de/heinrich-schmitz/10226-zwischenbilanz-zu-newtopia
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