Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1364014 mal)

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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2595 am: 21. Dezember 2017, 14:48:27 »
Wenigstens hätte er sie schon schöngetrunken.

Soviel Alkohol verträgt KEIN Mensch
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2596 am: 21. Dezember 2017, 14:59:41 »
Wenigstens hätte er sie schon schöngetrunken.

Soviel Alkohol verträgt KEIN Mensch

Angela Masch schöntrinken ist ein Todesurteil.
 
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2597 am: 21. Dezember 2017, 15:00:21 »
Das sollten die auch mal bei Rüdiger uns seinen Zombies mit ihrer Anzeigenwut machen. Einfach den Spies umdrehen, Gründe gäbe es wahrlich genug.
Spoiler
Anzeige wird zur Retourkutsche
„Phobie“ vor Polizeiuniformen kostet 750 Euro

 Eine Anzeige gegen drei Streifenbeamte der Erdinger Polizeiinspektion wurde für einen 56-jährigen Arbeitslosen aus Landshut zur Retourkutsche: Bei Strafrichterin Michaela Görgner vom Landshuter Amtsgericht handelte er sich seinerseits wegen falscher Verdächtigung eine Geldstrafe von 750 Euro ein.

LANDSHUT Der 56-Jährige geriet am 16. März dieses Jahres kurz vor Mitternacht in Hohenpolding (Landkreis Erding) in eine Verkehrskontrolle. Dabei wurde festgestellt, dass er am Kennzeichen seines Mercedes Benz das EU-Symbol mit einem runden Aufkleber überklebt habe – offenbar mit einer „Botschaft“, die später den Verdacht aufkommen ließ, dass er mit den „Reichsbürgern“ zumindest sympathisiere. Wegen der Ordnungswidrigkeit erhielt er damals einen Bußgeldbescheid über 20 Euro.

Den wollte der Arbeitslose nicht bezahlen, ganz im Gegenteil: In einem Schreiben an das Polizeipräsidium Nord in Erding bat der 56-Jährige um Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die drei Streifenbeamten „wegen falscher Verdächtigung“.

Das brachte ihm jetzt ein kurzes Gastspiel auf der Anklagebank ein: Dass er den fraglichen Brief verfasst hatte, stritt der Landshuter nicht ab. Allerdings, so machte er geltend, er habe schon seit vielen Jahren Angst vor Uniformen, insbesondere von Polizeiuniformen. „Da bekomme ich Panikattacken.“ Er sei deshalb auch schon in psychiatrischer Behandlung gewesen. Die Phobie habe sich entwickelt, nachdem er bei einer früheren Gelegenheit von Polizeibeamten mehrfach fixiert und in einer Klinik von ihnen sogar ans Bett gefesselt worden sei.

Strafrichterin Görgner hielt ihm allerdings entgegen, dass er das Schreiben in seiner Unterkunft verfasst habe: „Da war weit und breit kein Polizist in der Nähe.“ Außerdem, so ergab sein Strafregister-Auszug hatte er sich auch schon in der Vergangenheit mit Polizeibeamten angelegt, war 2016 wegen Widerstands zu einer Geldstrafe von 600 Euro verurteilt worden. Eine inzwischen erfolgte weitere Verurteilung zu 90 Tagessätzen ist noch nicht rechtskräftig, dagegen hat der Arbeitslose Berufung eingelegt.

Staatsanwältin Karin Jonies forderte für die falschen Verdächtigungen in drei tateinheitlichen Fällen eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen à 15 Euro, insgesamt also 1.350 Euro. Es gebe keine Zweifel, dass die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die drei Polizeibeamten das Ziel der Anzeige gewesen sei.

Der Verteidiger des 56-Jährigen beantragte dagegen Freispruch. Sein Mandant sei keinesfalls den Reichsbürgern zuzuordnen, „ist kein böser Bube im Widerstand gegen den Staat.“ Er habe das Schreiben lediglich verfasst, weil er den Aufkleber über dem EU-Symbol keinesfalls als vorschriftswidrig angesehen habe. Schließlich sei das Kennzeichen durchaus ablesbar gewesen. „Dass auch der Sternenkranz unantastbar ist, hat sich ihm nicht erschlossen.“ Nach Erhalt des Bußgeldbescheides habe er den Aufkleber dann umgehend entfernt. Im übrigen lasse sich auch über die Anzeigenerstattung diskutieren: Der Mandant habe schließlich „nur gebeten“, ein Verfahren einzuleiten, damit sei die Grenze zur falschen Verdächtigung noch nicht erreicht.

Strafrichterin Görgner sah es – wie zuvor auch die Staatsanwältin – anders und verhängte eine Geldstrafe von 750 Euro (50 Tagessätze à 15 Euro). Man könne darüber streiten, ob das EU-Symbol überklebt werden dürfe oder nicht. Allerdings gehe es nicht wider besseren Wissens eine Anzeige zu erstatten: „Der richtige Weg wäre gewesen, sich zuvor fachkundigen Rat einzuholen.“ Strafmildernd, so die Richterin, sei neben dem Geständnis ins Gewicht gefallen, dass die Anzeige keinerlei Folgen für die betroffenen Polizeibeamten gehabt habe.

Das Verfahren hatte noch ein kurzes Nachspiel; denn ein anderer Strafrichter des Amtsgerichts stellte den 56-Jährigen zur Rede, weil er sich bereits am Vortag auf dem Justiz-Parkplatz dessen Autokennzeichen notiert und sich, als er dabei beobachtet wurde, versteckt habe. „Ich hoffe, dass mit den Daten kein Unfug getrieben wird“, so die unmissverständliche Warnung an den Arbeitslosen.
[close]
https://www.wochenblatt.de/news-stream/landshut/artikel/218288/phobie-vor-polizeiuniformen-kostet-750-euro

________________

Mehr als bedauerlich, wenn die Distanzierungen in den üblichen "Reichsbürgerschreiben" wohl wirklich auf fruchtbaren Boden fallen. In diesem Fall hat es aber nicht geholfen.

Spoiler
Alb-Donau-Kreis
Sportschütze muss Waffen abgeben

Das Verwaltungsgericht Sigmaringen bestätigt den Bescheid des Landratsamts Alb-Donau, aber nicht die Begründung.

 Drei Waffenbesitzkarten und die Erlaubnis für den Umgang mit Sprengstoff hat das Landratsamt einem Sportschützen aus dem nördlichen Alb-Donau-Kreis entzogen. Der Mann musste ferner die sechs in den Besitzkarten eingetragenen Waffen samt Munition abgeben. Begründung: Er gehöre nach Erkenntnissen der Polizei der „Reichsbürgerbewegung“ an, deren Bestrebungen gegen die verfassungsmäßige Ordnung gerichtet seien. Der Mann verfüge daher nicht über die im Waffengesetz geforderte Zuverlässigkeit.

Gegen diesen Bescheid des Landratsamts legte der Sportschütze Widerspruch beim Verwaltungsgericht Sigmaringen ein. Dieses hat jetzt entschieden: Demnach sind ihm Besitzkarten, Waffen und Sprengstofferlaubnis zu Recht entzogen worden. Aber nicht, weil der Mann möglicherweise ein Reichsbürger ist und damit die Verfassung gefährden könnte. An dieser Einschätzung hat das Verwaltungsgericht ohnehin Zweifel, denn er habe sich „mehrfach von der Reichsbürgerbewegung distanziert“.

Ausschlaggebend für die „waffenrechtliche Unzuverlässigkeit“ des Sportschützen ist für die Richter die Tatsache, dass der Mann eine spezielle Taschenlampe besaß. Die Lampe, die mit einer Vorrichtung auf Schusswaffen montiert werden kann, befand sich der Polizei zufolge im Waffenschrank des Mannes. Waffen mit Vorrichtungen zum Beleuchten oder Markieren des Zieles sind laut Waffengesetz aber verboten. Für das Verwaltungsgericht ein „vorsätzlich verbotener Besitz von Waffenzubehör“ und damit ein Gesetzesverstoß.

So interpretieren die Richter auch die Lagerung von Schwarzpulver im Haus des Sportschützen. Dort kamen – wegen einer anderen Angelegenheit – im Oktober 2015 Polizisten vorbei: In einem unverschlossenen Kellerraum fanden sie in einem offenen Tresor Schwarzpulver. Für das Gericht eine „sprengstoffrechtliche Unzuverlässigkeit“.
[close]
http://www.swp.de/ulm/lokales/alb_donau/sportschuetze-muss-waffen-abgeben-24375616.html
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Offline Noldor

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2598 am: 21. Dezember 2017, 16:41:25 »
Zitat
Die Phobie habe sich entwickelt, nachdem er bei einer früheren Gelegenheit von Polizeibeamten mehrfach fixiert und in einer Klinik von ihnen sogar ans Bett gefesselt worden sei.

In einer Klinik wird er vom Klinikpersonal ans Bett gefesselt und nicht von der Polizei.
 
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Offline Sandmännchen

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2599 am: 21. Dezember 2017, 16:50:18 »
Sicher? Auch wenn die Fesselung nicht medizinischen Zwecken dient, sondern der Sicherung der Haft?
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2600 am: 21. Dezember 2017, 16:51:52 »
Zitat
Die Phobie habe sich entwickelt, nachdem er bei einer früheren Gelegenheit von Polizeibeamten mehrfach fixiert und in einer Klinik von ihnen sogar ans Bett gefesselt worden sei.

In einer Klinik wird er vom Klinikpersonal ans Bett gefesselt und nicht von der Polizei.
Davor hat er aber sicher nichts getan, was dieses erforderlich gemacht hätte.
Bekanntermaßen trauen sich Polizisten so was nur bei den gaaanz Harmlosen.
Nach vier Stunden in diesem Bett werden die meisten deutlich harn- und harmloser.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

Online Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2601 am: 21. Dezember 2017, 19:26:05 »
Da versteh' ich wieder so einiges nicht (liegt vielleicht auch an der Art der Berichterstattung):

Zitat
Gegenüber der MOPO hat die Staatsanwaltschaft Lübeck am Montag bestätigt, dass Zollfahnder im vergangenen November 25 verbotene Munitionsarten und acht Waffen wie etwa Messer und Gewehre in der Wohnung sichergestellt haben.

Und? Verbotene Munition ist verbotene Munition, oder?
Sind die Schußwaffen erlaubnispflichtig und wenn ja, hatte er die nötige Erlaubnis?

Zitat
Anders ist das bei den 14 Nazi-Aufklebern mit verdeckten Hakenkreuzen, die ebenfalls in der Wohnung des 41-Jährigen gefunden wurden. „Warum hatte er so viele Aufkleber? Wollte er sie verbreiten? Bis das geprüft ist, ermitteln wir wegen eines Staatsschutzdelikts“, sagt Anders.

Laut dem Behördensprecher gebe es derzeit dennoch  keine Anhaltspunkte dafür, dass der Beamte in irgendeiner Weise mit der rechten Szene in Verbindung gebracht werden kann!

Ja, nee, ist klar ...  :scratch:

Spoiler
Er hortete Waffen Polizist wegen Nazi-Vorwurf versetzt

Eine scharfe Schrotflinte, verbotene Springmesser, Nazi-Flaggen – und das alles in der Wohnung eines Hamburger Polizeibeamten. Inzwischen läuft das Ermittlungsverfahren wegen Waffen- und Staatsschutzdelikten gegen den 41-jährigen Polizisten auf Hochtouren. Derzeit deutet aber nur wenig darauf hin, dass der Beamte seinen Job verlieren wird.

Wie berichtet, wurden in der Wohnung des in Niendorf arbeitenden Polizisten neben verbotenen Waffen auch diverse Nazi-Devotionalien gefunden. Seitdem steht die Frage im Raum: Ist ein schwer bewaffneter Neonazi in den Reihen der Hamburger Polizei tätig?

Gegenüber der MOPO hat die Staatsanwaltschaft Lübeck am Montag bestätigt, dass Zollfahnder im vergangenen November 25 verbotene Munitionsarten und acht Waffen wie etwa Messer und Gewehre in der Wohnung sichergestellt haben. Deshalb werde eine Anklage geprüft, bestätigte Behördensprecher Ralf Peter Anders. Er sagt aber auch: „Ein Großteil der Fundstücke ist  strafrechtlich nicht relevant.“

Der Grund: Das Strafgesetzbuch sagt, dass Nazi-Artikel lediglich nicht „öffentlich verwendet werden dürfen“. Der stille Besitz einer Reichsflagge oder eines Koppelschlosses mit Hakenkreuz, wie der in Schleswig-Holstein (nahe Mölln) lebende Beamte sie besessen hat, sind somit nicht strafbar.

Anders ist das bei den 14 Nazi-Aufklebern mit verdeckten Hakenkreuzen, die ebenfalls in der Wohnung des 41-Jährigen gefunden wurden. „Warum hatte er so viele Aufkleber? Wollte er sie verbreiten? Bis das geprüft ist, ermitteln wir wegen eines Staatsschutzdelikts“, sagt Anders.

Laut dem Behördensprecher gebe es derzeit dennoch  keine Anhaltspunkte dafür, dass der Beamte in irgendeiner Weise mit der rechten Szene in Verbindung gebracht werden kann!
[close]

https://www.mopo.de/hamburg/polizei/er-hortete-waffen-polizist-wegen-nazi-vorwurf-versetzt-23428234
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Offline echt?

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2602 am: 22. Dezember 2017, 08:30:09 »
Nein, mit den Nazi-Aufklebern wollte er doch nur vor Nazis warnen. Man kann ihn ja zum SEK nach Leipzig versetzen.
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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Offline Schnabelgroß

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2603 am: 22. Dezember 2017, 08:57:42 »
-
« Letzte Änderung: 22. Dezember 2017, 09:14:35 von Schnabelgroß »
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Online Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2604 am: 22. Dezember 2017, 09:16:03 »
Im Landkreis Aichach-Friedberg wird demnächst eine Frau wohl auch freundlichen Besuch vom Fahrdienst bekommen:

Zitat
Der Besuch der Polizei steht einer anderen Frau aus dem Landkreis-Süden noch bevor. Sie ist wegen Volksverhetzung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angeklagt. Diese Woche wäre die Verhandlung am Aichacher Amtsgericht gewesen – doch die 70-Jährige zog es vor, nicht zu erscheinen. Das hatte sie vorher in einem Brief an Walter Hell, den Leiter des Amtsgerichts, angekündigt.

Die Frau gehöre zur Reichsbürger-Szene, sagte Hell gestern gegenüber unserer Zeitung. Diese sei im Landkreis durchaus präsent, wenn auch die Fallzahlen, die gerichtlich aufschlagen, nicht hoch sind. Nach Angaben des Landratsamtes Aichach-Friedberg gab es 2016 rund 40 Personen, die der Szene zugeordnet werden – doch die Dunkelziffer ist hoch. Reichsbürger erkennen den deutschen Staat und seine Organe nicht an; daher verweigern sie sich auch häufig Gerichtsterminen. Geduldet wird das nicht. Laut Hell wird nun Haftbefehl erlassen. Die Polizei sucht die 70-Jährige auf und führt sie dem Richter vor. Dieser entscheidet, ob sie bis zum nächsten Verhandlungstermin im Gefängnis bleibt, oder ob sie gegen Auflagen freikommt. Aber was war eigentlich passiert?

Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau vor, mehrmals auf Facebook Beiträge von fremdenfeindlichen Seiten geteilt oder kommentiert zu haben. Diese waren teilweise rassistisch, teilweise leugnete die Angeklagte laut Staatsanwaltschaft den Holocaust. Außerdem teilte sie Beiträge, auf denen zum Beispiel Hakenkreuz und Hitlergruß zu sehen sind – verbotene Kennzeichen der Nationalsozialisten.

Die Frau ist laut Hell nicht vorbestraft...

http://www.augsburger-allgemeine.de/aichach/Immer-wieder-Aerger-mit-den-Reichsbuergern-id43621486.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2605 am: 22. Dezember 2017, 09:32:09 »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2606 am: 22. Dezember 2017, 12:16:26 »
Aus meiner alten Heimat  :facepalm:

Zitat
"Bundesstaat Bayern" fordert Standesbeamte zum Wechsel der Staatsangehörigkeit auf
Reichsbürger fluten Faxgeräte
Ein exemplarisches Formular des 'Bundesstaats Bayern'.

Neustadt an der Waldnaab - 20.12.2017
Spoiler
   
In Behörden schon beinahe Alltag: Wenn das Fax Papiere über Papiere ausspuckt, sind die Absender nicht selten Reichsbürger. Aktuell verschickt der "Bundesstaat Bayern" an die Standesämter, auch im Landkreis Neustadt/WN, eine vierseitige Anordnung. Werde diese nicht befolgt, drohe ein "strafrechtliche Verfolgung".
Neustadt/WN/Vohenstrauß. Konkret sollen die Standesbeamten ihre "Abstammung nachweisen und unverzüglich die Staatsangehörigkeit des Staates Bundesstaat Bayern" beantragen. Ein Link ist angefügt. Wer sich nicht um neue Papiere kümmert, könne im Staatsdienst nicht weiter beschäftigt werden, heißt es da. Absender ist die administrative Regierung, die ihren Sitz im Haus von Kabinettsmitglied Monika S. (48) im Landkreis Ebersberg hat. Ziel sei die "friedliche Reorganisation des Deutschen Reiches".

Minister noch in Haft

Im Klartext: Der selbst ernannte "Bundestaat Bayern" treibt weiter die Gründung seines neuen Wunsch-Staates voran. Trotz umfangreicher Polizeiaktionen im Jahr 2017: Der "Regierungssitz" von Monika S. wurde zwei Mal durchsucht. Zu ihrem Kabinett gehört auch Johann A. aus dem Altlandkreis Vohenstrauß. Er hat das aktuelle Schreiben nicht unterzeichnet: Der 59-Jährige sitzt bis Sommer 2018 eine Haftstrafe wegen wiederholten Fahrens ohne Fahrerlaubnis ab. Das Urteil erging im Januar am Amtsgericht Schwabach, das seine liebe Müh' mit dem Oberpfälzer hatte. Zitat Johann A. vor Gericht: "Ich unterwerfe mich nicht einem privaten Schiedsgericht."

Die "Anordnung" an die Standesbeamten erstaunt die Ermittlungsgruppe "Wappen", angesiedelt bei der Kripo Erding, nicht im mindestens. "Diese Leute, die aus ihrer inneren ideologischen Einstellung an das glauben, lassen sich auch nicht belehren", sagt Hans-Peter Kammerer, Leiter des Präsidialbüros des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Alle möglichen Behörden werden bayernweit mit Schreiben "von mal locker 30 Seiten" überzogen. Manche erfüllen den Tatbestand der versuchten Nötigung oder Erpressung. "Es lohnt sich, das zumindest zu prüfen."

Die EG "Wappen" und die Staatsanwaltschaft München II seien nach wie vor massiv mit Ermittlungen befasst. Bearbeitet werden nach Auskunft von Kammerer 1300 Straftaten, gegen 16 Beschuldigte wird ermittelt. Insgesamt ergingen seit der Gründung der Ermittlungsgruppe im Herbst 2016 107 Durchsuchungsbeschlüsse. Erding koordinierte bundesweit vier Durchsuchungsaktionen. 2000 Asservate wurden sichergestellt, allein an EDV 30 Terabyte.
Schwerpunkte 2017
Dabei hat die oberbayerische Polizei gleichzeitig ähnliche Problemfelder wie die Kollegen in der Oberpfalz zu bewältigen: 2017 waren "falsche Polizeibeamte" ein großes Thema, ebenso Autodiebstähle. Bei letzteren ist im Süden des Freistaats ein neues Phänomen aufgetreten: das "Homejacking". Im Bereich Starnberg wurden in drei Monaten elf Luxus-Autos gestohlen - parallel wurde im Haus eingebrochen, um den Original-Zündschlüssel mitzunehmen.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2607 am: 22. Dezember 2017, 17:00:47 »
Und hier gleich noch drei Fälle von Reichsdeppentum

http://www.augsburger-allgemeine.de/aichach/Immer-wieder-Aerger-mit-den-Reichsbuergern-id43621486.html

- Ein Reichsdepp ohne Sorgerecht, der seine Exfrau bedroht, weil er seine Kinder zu sich holen will,
- eine 70-jährige Reichdeppin, die nicht zum Prozess wegen Volksverhetzung erscheinen will
- und dann ein vorbestrafter Reichsdepp, der Staatsanwaltschaft usw. mit Hinrichtung droht

Spoiler
Gleich mehrfach sorgen gerade Mitglieder der Reichsbürger-Szene im Landkreis für Ärger. Ein Mann rief in Mering die Polizei auf den Plan, weil er seine beiden Kinder zu sich holen wollte und seine Ex-Frau, die das Sorgerecht hat, bedrohte. Er gilt als Reichsbürger und als gewaltbereit; die Polizei rückte daher mit mehreren Streifenbesatzungen an. Der Mann wurde in Gewahrsam genommen, kam aber am nächsten Morgen wieder frei.

Der Besuch der Polizei steht einer anderen Frau aus dem Landkreis-Süden noch bevor. Sie ist wegen Volksverhetzung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angeklagt. Diese Woche wäre die Verhandlung am Aichacher Amtsgericht gewesen – doch die 70-Jährige zog es vor, nicht zu erscheinen. Das hatte sie vorher in einem Brief an Walter Hell, den Leiter des Amtsgerichts, angekündigt.

Die Frau gehöre zur Reichsbürger-Szene, sagte Hell gestern gegenüber unserer Zeitung. Diese sei im Landkreis durchaus präsent, wenn auch die Fallzahlen, die gerichtlich aufschlagen, nicht hoch sind. Nach Angaben des Landratsamtes Aichach-Friedberg gab es 2016 rund 40 Personen, die der Szene zugeordnet werden – doch die Dunkelziffer ist hoch. Reichsbürger erkennen den deutschen Staat und seine Organe nicht an; daher verweigern sie sich auch häufig Gerichtsterminen. Geduldet wird das nicht. Laut Hell wird nun Haftbefehl erlassen. Die Polizei sucht die 70-Jährige auf und führt sie dem Richter vor. Dieser entscheidet, ob sie bis zum nächsten Verhandlungstermin im Gefängnis bleibt, oder ob sie gegen Auflagen freikommt. Aber was war eigentlich passiert?

Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau vor, mehrmals auf Facebook Beiträge von fremdenfeindlichen Seiten geteilt oder kommentiert zu haben. Diese waren teilweise rassistisch, teilweise leugnete die Angeklagte laut Staatsanwaltschaft den Holocaust. Außerdem teilte sie Beiträge, auf denen zum Beispiel Hakenkreuz und Hitlergruß zu sehen sind – verbotene Kennzeichen der Nationalsozialisten.

Die Frau ist laut Hell nicht vorbestraft. Anders ist es bei einem 51 Jahre alten Mann, der diese Woche ebenfalls für Schlagzeilen sorgte. Er lebte bis vor Kurzem im Landkreis. Als er nicht zu einem Gerichtstermin in Aichach erschien, nahm ihn die Polizei in einer spektakulären Aktion an seinem neuen Wohnort Donauwörth fest, wo er sich in einem Zimmer verschanzt hatte.

Ihm wird unter anderem vorgeworfen, mehrere Menschen in Briefen mit Hinrichtung bedroht zu haben, darunter Mitarbeiter der Münchner Generalstaatsanwaltschaft, des Landratsamtes Aichach-Friedberg und sogar den Landrat Klaus Metzger.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2608 am: 22. Dezember 2017, 20:56:25 »
Das wird ein schönes Weihnachtsfest und Silvester im Knast. Wie sagt man so schön: Wer nicht hören will...  ;D

Der Sohn war ja ein klein wenig schlauer, seine Lehre wird er allerdings knicken können.

Spoiler
Selmer in Untersuchungshaft
Prozesstermin für mutmaßlichen Reichsbürger steht

Selm Ein mutmaßlicher Selmer Reichsbürger muss Weihnachten und Silvester in der Untersuchungshaft verbringen. Im November ist der 53-Jährige nicht vor Gericht erschienen. Nun steht fest, wann der Mann vor Gericht erscheinen muss.

Der 53-jährige mutmaßliche Reichsbürger aus Selm wird das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel im Gefängnis verbringen. Der Handwerker, der im vergangenen Monat unentschuldigt nicht zu seiner Verhandlung im Amtsgericht Lünen erschienen ist, wurde kürzlich von der Polizei festgenommen.

Seitdem wartet der Mann in der Untersuchungshaft auf einen neuen Prozesstermin. Den hat das Amtsgericht nun für den 5. Januar anberaumt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten unerlaubten Waffenbesitz und Widerstand gegen die Polizei vor.

Außerdem soll er gegenüber einem Gerichtsvollzieher seine Pleite erklärt haben – obwohl er in Wahrheit noch über rund 200.000 Euro verfügt haben soll.

Die Polizei hatte im vergangenen Monat vergeblich versucht, den 53-Jährigen zu Hause oder an seiner Arbeitsstelle aufzugreifen und zum Gericht zu bringen. Deshalb hatte der zuständige Richter einen Haftbefehl erlassen.
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https://www.dorstenerzeitung.de/Staedte/Selm/Prozesstermin-fuer-mutmasslichen-Reichsbuerger-steht-1239876.html

Die Vorgeschichte:
https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/1445695352153092

https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/1445166532205974

https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/1325153570873938
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@emz

Die von Dir verlinkten Artikel hatten wir alle schon. Kleiner Tipp: Einfach nach der Stadt suchen, das klappt meistens am Besten.  ;)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2609 am: 23. Dezember 2017, 12:18:29 »
In Bayern hat man dann doch lieber nochmal nachgezählt, obwohl man schulwettbewerbstechnisch immer ganz weit vorne ist.

Und schau, da: Jetzt sind es gut doppelt soviele Reichis wie vorher!   :scratch:


Zitat
Verfassungsfeinde
Zahl der "Reichsbürger" in Bayern mehr als verdoppelt

Spoiler
In Bayern hat die Zahl der "Reichsbürger" nach Angaben des Landesamtes für Verfassungsschutz deutlich zugenommen. Der Bewegung werden mittlerweile rund 3.500 Menschen zugeordnet. Ende 2016 waren es 1.700. Ein besonderes Augenmerk haben die Behörden auf "Reichsbürger" mit Waffenschein.

Zu den 3.500 Menschen, die eindeutig der "Reichsbürger"-Bewegung zugeordnet werden können, kommen laut Verfassungsschutz noch 1.200 Fälle, die derzeit überprüft werden. Ein Teil des Anstiegs der Zahlen ergebe sich auch daraus, dass der Verfassungsschutz die Szene besser durchleuchte, erklärte Sprecher Markus Schäfert.
Bislang 547 Waffen abgegeben

Dem bayerischen Innenministerium zufolge besitzen 247 "Reichbürger" eine waffenrechtliche Erlaubnis. Gegen alle sind demnach Widerrufsverfahren eingeleitet worden. In 162 Fällen sei die Erlaubnis bereits widerrufen, erklärte Schäfert. Durch Widerruf oder freiwilligen Verzicht mussten bislang 547 Waffen abgeben worden. In 41 Fällen werde der Sachverhalt noch überprüft. Unter den Begriff der waffenrechtlichen Erlaubnis fallen sowohl der sogenannte kleine Waffenschein, mit dem man etwa Gaspistolen führen darf, als auch Waffenbesitzkarten, die Sportschützen und Jäger brauchen.
Rund 80 Razzien in der bayerischen "Reichsbürger"-Szene

Auch in Bayern haben Ermittler in diesem Jahr immer wieder Häuser und Wohnungen von Anhängern der Bewegung durchsucht. Laut Innenministerium gab es rund 80 Razzien und mehr als 15 Festnahmen. Rund 135 Waffen wurden beschlagnahmt.

Nach Worten des Behördensprechers sei es trotzdem schwierig, zu "Reichsbürgern" durchzudringen. "Die Szene bröckelt bislang nicht, sie ist weiterhin dynamisch."
Verfassungschutz: "Reichsbürger" teilweise rechtsradikal

"Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an. Sie sprechen dem Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide. Die gesamte Bewegung gilt als sicherheitsgefährdend und wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Ein Teil der Anhänger gilt als rechtsradikal.
Lebenslang für tödliche Schüsse auf Polizisten in Georgensgmünd

Vor allem der Fall des "Reichsbürgers" Wolfgang P., der 2016 einen Polizisten in Georgensgmünd in Mittelfranken erschoss, verdeutlichte das Gefahrenpotenzial der Bewegung. Wegen Mordes und versuchten Mordes verurteilte das Landgericht Nürnberg Wolfgang P. im Oktober zu lebenslanger Haft.
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http://www.br.de/nachrichten/zahl-der-reichsbuerger-in-bayern-in-2017-mehr-als-verdoppelt-100.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)