Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1364296 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2250 am: 1. Oktober 2017, 19:01:18 »
Die werden immer doller....
...

Also, ich glaub ja inzwischen, dioe machen das, um der Wortmarke die Arbeit zu erleichtern.

Zitat
Bei der Durchsuchung stellten die Beamten fest, dass gegen einen Mann in dem Haus ein Haftbefehl vorlag. Der Gesuchte wurde festgenommen.

Hätten die Polizei und Feuerwehr einfach ihre Arbeit machen lassen, wären wahrscheinlich noch nichtmal die Personalien festgestellt worden.

Faszinierend, wie die sich stets selbst bez. gegenseitig an Messer liefern.

So blöd kann man einfach nicht sein, deshalb glaube ich inzwischen an einen geheimen Plan ...   :roulette:
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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2251 am: 2. Oktober 2017, 13:08:40 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2252 am: 2. Oktober 2017, 21:49:09 »
Zwei Stunden lang schreien und toben...

Spoiler
Bad Wildbad   Reichsbürger wehrt sich massiv bei Festnahme   
Von Wolfgang Krokauer   02.10.2017 - 16:02 Uhr

Bad Wildbad-Calmbach - Aufruhr im Bad Wildbader Stadtteil Calmbach: Sechs Polizeibeamte sind in der vergangenen Woche zu einem bekennenden Reichsbürger gekommen und haben ihn festgenommen. Dieser schrie und wehrte sich massiv gegen die Festnahme.

»Der Einsatz dauerte zwei Stunden lang«, teilte Sabine Doll, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Karlsruhe, auf Anfrage des Schwarzwälder Boten mit. Der Mann habe minutenlang geschrien und sich massiv gegen die Festnahme gewehrt, war von Doll zu erfahren. »Beim Transport hat er auch noch geschrien«, fügte die Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Karlsruhe hinzu. Der Mann habe Parolen gerufen, wie sie typisch für Reichsbürger seien.

Ein Arzt sei ebenfalls hinzugerufen worden, weil der Mann über gesundheitliche Probleme geklagt habe, so Doll. Der Mann sei rechtskräftig zu einer Geldstrafe im vierstelligen Bereich verurteilt worden, habe aber diese nie bezahlt. Deshalb müsse er ins Gefängnis und verbringe nun einige Tage im Knast, so Doll zu den Hintergründen.

Bei dieser Gelegenheit nahmen die Beamten auch den Führerschein des 48-Jährigen mit. Das Landratsamt Calw hatte ihm die Fahrerlaubnis entzogen, der Mann aber seinen Führerschein nie abgegeben. Zudem unterstützte die Polizei einen Gerichtsvollzieher bei seiner Arbeit.
[close]
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.bad-wildbad-reichsbuerger-wehrt-sich-massiv-bei-festnahme.1dcc0824-3b2d-482d-8966-71fb65ebd73a.html
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2253 am: 4. Oktober 2017, 09:54:40 »
Die Sicherheitsstips der Stadt FFm gibt's jetzt etwas genauer:

Keine Witze über „Reichsbürger“


Zitat
Wenn ein Reichsbürger aufs Amt kommt, müssen Schere und Locher vom Schreibtisch verschwunden sein. Im Idealfall halten sich mindestens zwei städtische Mitarbeiter im Büro auf, und unbeaufsichtigt darf der Reichsbürger ohnehin nicht durch die Behörde laufen.

Spoiler
Wenn ein Reichsbürger aufs Amt kommt, müssen Schere und Locher vom Schreibtisch verschwunden sein. Im Idealfall halten sich mindestens zwei städtische Mitarbeiter im Büro auf, und unbeaufsichtigt darf der Reichsbürger ohnehin nicht durch die Behörde laufen. So steht es in einem Merkblatt, das die Stadt Frankfurt an ihre Mitarbeiter verteilt hat.

In den vergangenen Monaten habe es immer wieder Probleme mit Reichsbürgern gegeben, sagt Personaldezernent Stefan Majer (Grüne), der die Tipps gemeinsam mit Rechtsdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) zusammengetragen hat. Zwar blieb es bislang bei verbalen Attacken, doch in der Frankfurter Stadtverwaltung ist man davon überzeugt, dass einzelne Reichsbürger auch gewalttätig werden könnten.

Fantasieausweis ersetzt nicht den Reisepass

Vor allem aber möchte die Stadt verhindern, dass die Mitarbeiter in schier endlose Diskussionen über die Rechtsmäßigkeit von Verwaltungsakten verstrickt werden. Gerade im Standes- und im Kassen- und Steueramt hat man laut Majer schlechte Erfahrungen mit Reichsbürgern gemacht. Mal verlangen sie nach dem blauen Reisepass des Deutschen Reichs, mal erklären sie Gebührenbescheide für nichtig oder versuchen mit allen Mitteln, eine Eintragung ins Wählerverzeichnis zu verhindern.

Auch wenn die Argumente der Reichsbürger noch so abstrus sind – Humor und Ironie seien fehl am Platz, heißt es in den Verhaltenstipps. „Geben Sie Ihrem Gegenüber das Gefühl, ihn als Menschen ernstzunehmen“, so ein Ratschlag. Persönliche Kritik, womöglich noch unsachlich formuliert („Sie spinnen doch“), helfe nicht weiter.

Auf der anderen Seite sollen sich die Mitarbeiter nicht auf inhaltliche Diskussionen einlassen. Sprich: Es ist nicht Aufgabe der Sachbearbeiter, den Reichsbürger von der Existenz der Bundesrepublik Deutschland zu überzeugen oder ihn gar zu therapieren. „Reagieren Sie nicht auf Proklamationen und Erklärungen“, so der Tipp.

Die städtischen Bediensteten sollen den Reichsbürgern klar machen, dass sie ihre Position („Die BRD ist kein Staat, sondern ein Unternehmen“) zwar zur Kenntnis genommen haben, aber unter keinen Umständen teilen. Ferner müssen sie ihnen deutlich machen, welche Folgen die Nichtbeachtung einzelner Verwaltungsakte hat: Ein Bußgeldbescheid wird notfalls gerichtlich durchgesetzt, ein Fantasieausweis ersetzt nicht den Reisepass, und Beleidigungen oder Bedrohungen werden strafrechtlich verfolgt.

Sollte es doch einmal zum Äußersten kommen, stellt die Stadt Frankfurt eines klar: „Vermeiden Sie Körperkontakt! Ihre Gesundheit ist wichtiger als Akten oder die Zimmereinrichtung.“
[close]

http://www.fr.de/politik/rechte-szene-in-frankfurt-keine-witze-ueber-reichsbuerger-a-1361997?utm_campaign=Echobox&utm_medium=Social&utm_source=Facebook
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2254 am: 4. Oktober 2017, 10:15:18 »
Die Empfehlung, RD nicht mit Humor oder Ironie zu begegnen, ist gut. Diese sind ja in aller Regel selbst völlig humor- und ironiefrei.
Ich bin umgekehrt gegenüber RD weitgehend humor- und ironiefrei.  :))
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2255 am: 4. Oktober 2017, 10:33:56 »
...
Ich bin umgekehrt gegenüber RD weitgehend humor- und ironiefrei.  :))

Und nicht vergessen: Alle gefährlichen und spitzen Gegenstände wegräumen!

Wie bei allen kleinen Kindern halt ...   ???
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Offline Schattendiplomat

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2256 am: 4. Oktober 2017, 11:33:00 »
Ich gehe aktuell davon aus, dass das fehlende Verständnis von Ironie bei den Reichsbürgern an deren Neigung zur Wortklauberei liegt - wer mehr an Worten als am Inhalt hängt wird auch keine Ironie erkennen.
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Offline hair mess

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2257 am: 4. Oktober 2017, 12:50:24 »
Weder Versessene noch Leichtgläubige sind zur Ironie fähig.
Und unser Reichsbürger gehören meist zu beiden Gruppen.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

Offline Schnabelgroß

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2258 am: 4. Oktober 2017, 17:16:35 »
"Freiheit durch Auswandern" präsentiert "Freundeskreis München"

https://freiheitdurchauswandern.de/deutschland-schicksalswahl-das-brd-regime-laesst-die-maske-fallen/
Viel interessanter als "freiheitdurchauswandern.de" ist die Geschichte die dort erscheint.
Hier wird von einer Razzia am  28. 09. 2017 mit schwer bewaffneten (MPs) Polizisten berichtet, aber das klingt zum Teil auch wie Räuberpistolen.
Bei Google findet man auch nur einen einzigen weiteren Eintrag von templerhofiben.blogspot.de
Ausschnitt bzw. erster Bericht (1/5):
Spoiler
Zitat
Ich kann den Wahrheitsgehalt der nachfolgenden Zeilen nicht überprüfen, da ich 11.000 Kilometer vom Wahnsinn Europa entfernt bin. Aber SIE sollten dieser Sache nachgehen. Wenn das, was in diesen 5 Erfahrungsberichten steht, stimmt, dann sollten Sie ihren Zeitplan zum Auswandern entsprechend adaptieren.

---------- Ursprüngliche Nachricht ----------
 Von: Alois Wibmer <[email protected]>
 An: [email protected]
 Datum: 30. September 2017 um 16:48
 Betreff: Freundeskreis München, Polizei -Razzia in München /Aufklärung und Information.-

Liebe Freunde,

ursprünglich wollte ich nur auf unser Treffen zu einer Diskussionsrunde am 01.Okt. hinweisen.

Aufgrund von sehr vielen Anfragen aus dem ganzen Bundesgebiet habe ich mich entschlossen, einen kurzen Lagebericht zu veröffentlichen. (aus Berlin bis Allgäu, von Menschen, die nicht in meinem Verteiler sind,- sogar aus Bosnien !! kamen Meldungen)
 Ich gehe davon aus, dass mehrere Millionen von Menschen die Wahrheit suchen und die Lügen und Täuschungen satthaben. Sie wollen einfach ihr Leben in Ruhe, in Frieden, in Freiheit und ohne Zwänge mit einem ausreichenden Einkommen genießen...

*   *   *
 Unsere Freundeskreisveranstaltung am 28.09. 2017, Beginn 19:00 Uhr im Lokal Antica Tropea wurde durch eine Polizei-Razzia gegen 21:00 Uhr jäh unterbrochen. Überfallartig stürmten schwerbewaffnete, in Kampfausrüstung und mit Maschinenpistolen bewaffnet das Lokal. Die überwiegend in schwarz gekleideten Polizisten (etwa 60 oder mehr) verteilten sich blitzschnell im Lokal. An 2 Ecken bezogen Polizisten mit dem Finger am Abzug ihrer MP Stellung. Die Stimmung der Polizisten war bedrohlich aggressiv. Auf die mehrfach gestellte Frage von verschiedenen Teilnehmern an die Einsatzleiter nach dem Grund dieser Aktion konnten/wollten sie allerdings NICHTS erklären.....

Im weiterem Verlauf wurden alle Veranstaltungsteilnehmer einzeln erkennungsdienstlichen Maßnahmen unterzogen. Im Vorraum und im Außengelände wurden Scheinwerfer, Klapptische und Computer aufgebaut. Ein Polizeifotograf machte Fotos, teilweise gegen den Willen der Betroffenen!!!

Keiner der "Abgefertigten" durfte in das Lokal zurück und bekam einen Platzverweis bzw. wurde nach Hause geschickt.

In einem 2-seitigen Fragebogen wurde u.a. gefragt, welche Meinung man zur Bundeskanzlerin Frau Merkel hätte....(vielleicht eine nachträgliche Wahlumfrage ?? und,- wer hat sich diese Frage überhaupt ausgedacht??), ob man an Chemtrails und "Reptoloiden-Astronauten"(was ist das denn?) glauben würde. Glauben sie an Illuminaten, ob man ein Reichsbürger sei u.s.w.

Alle Fragen (außer die Merkel-Frage) jedoch beantwortet das Grundgesetz, das BGB oder sind nachzulesen beim Bundesverfassungsgericht.

Die Auftraggeber / Verantwortlichen für diesen Einsatz hätten diese Fragen auch direkt bei diesen Quellen stellen können. Sie hätten dadurch auch hohe Kosten an Steuergeldern eingespart. Wer haftet für diese verschwendeten Steuergelder eigentlich???

Zum Thema Reichsbürger siehe Bericht weiter unten.

Man hatte den Eindruck, dass diese Aktion nicht gut vorbereitet und durchdacht war.

Manche Polizisten mußten sich erst beraten was sie denn nun und wie tun sollten... So wurden 1 Laptop, 1 DDR-Führerschein beschlagnahmt, Ausweise, Presse-Vereinsausweise und Unterlagen unterschiedlich bewertet und unterschiedlich beschlagnahmt. Wo bei dem Einen die Dokumente beschlagnahmt wurden, durfte ein Anderer dieselben Dokumente wiederum behalten. Es gab demnach keine klaren Vorgaben.

Der Großteil der Polizisten war freundlich, fair und höflich, während einige Wenige barsch und eher frustriert wirkten.

Hier Zitat eines Polizisten: ..." ach... ihr seid ja ganz harmlos... wir wurden auf viel Schlimmeres vorbereitet..."Solche und ähnliche Kommentare gab es viele.

Zum Abschluss möchte ich mich bei all den freundlichen Polizisten für ihr besonnenes Handeln bedanken. Auch im Namen des Referenten und der Teilnehmer an der Veranstaltung.

Hinweis: Da auch die "Gegenseite" diese Mail liest.... wir waren gestern, - Freitag,29.09. - vorstellig beim Justizministerium, beim Amtsgericht, beim Polizeipräsidium München und beim Kommissariat 44, welches diesen Einsatz ausgeführt hat. Die Gespräche verliefen überwiegend für uns positiv. Ein Erfolg für uns von dieser Polizei-Razzia war auch, dass wir sehr vielen Polizisten die Augen geöffnet haben....So mancher wird den Sinn dieser Aktion hinterfragen...

Wir treffen uns am Sonntag, den 01.10. um 11:00 Uhr im A T zur Diskussion und Aufarbeitung über diesen Vorfall.
 Bitte in Kopie falls vorhanden das Sicherstellungsprotokoll sowie ein Gedächtnisprotokoll mitbringen.
 (Gedächtnisprotokoll = wie habt Ihr dieses Ereignis empfunden, was ist Euch aufgefallen, wie habt Ihr es erlebt. Kurze Schilderung)
 Es wird auch einen Bericht über das Ergebnis des Treffens per Mail geben.

Antica Tropea.
 Lerchenauerstr.270
 80995 München
 Einlass ab 10:30 Uhr
 Beginn 11:00 Uhr, Ende ca.18:00 Uhr
 Eintritt frei
[close]

Das ganze soll bei einem Treffen vom "Freundeskreis München" stattgefunden haben. Da gibt es auch eine Seite, aber die scheint auf den ersten Blick gar nicht so recht dazu zu passen :scratch:
Wenn man sich die Texte unter dem Link durch liest fragt man sich aber doch, was das für ein Verein ist.
http://www.freundeskreis-muenchen.de/
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2259 am: 4. Oktober 2017, 17:42:39 »
@Schnabelgroß

Die von Dir verlinkte Seite dürfte damit wirklich weniger als gar nichts zu tun haben. Das waren die vom "Heimatbund", "Sürmeli"...mit diversen "Rechtssachverständigen" und "Hochkommissaren".  ;D

[facebook]https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/1408670745855553[/facebook]
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2260 am: 4. Oktober 2017, 18:05:13 »
@Schnabelgroß
Die von Dir verlinkte Seite dürfte damit wirklich weniger als gar nichts zu tun haben. Das waren die vom "Heimatbund", "Sürmeli"...mit diversen "Rechtssachverständigen" und "Hochkommissaren".  ;D
Hätte mich auch gewundert, obwohl... kultivierte, gebildete Reichsbürger wären ja mal was neues, ist aber paradox.
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2261 am: 5. Oktober 2017, 06:42:19 »
Es ist ja wirklich als positiv anzusehen, dass sie sich mit ihren Schriftsätzen letztendlich entlarven.

Spoiler
Stuttgart
Waffen-Entzug bei Reichsbürgern: Erste Fälle kommen vor Gericht

Null Toleranz: Dutzende „Reichsbürger“ in Baden-Württemberg müssen derzeit Waffen abgeben. Sie ziehen vor Gericht. Ihr Hang zu Pamphleten könnte dort zum Eigentor werden.

Der Einsatz kam ohne Vorwarnung: Als Beamte der Stadt Stuttgart und der Polizei vor zwei Wochen bei vier „Reichsbürgern“ klingelten, war nicht viel Raum für Widerrede. „Die Polizei erklärte den Betroffenen, dass ein Besitzverbot ausgesprochen und ihre Waffen sichergestellt werden“, sagt Stefan Praegert, Leiter der Stuttgarter Waffenbehörde. Die Waffenbesitzer hätten dann kooperiert. Dass ein SEK-Trupp bereitstand, mag zur friedlichen Übergabe der insgesamt 60 Schießeisen beigetragen haben.

Einsätze wie diese gibt es derzeit häufiger im Südwesten. Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat die Entwaffnung der Reichsbürger zum Ziel ausgerufen. Zu Jahresbeginn hatte er die kommunalen Waffenbehörden in einem Erlass aufgefordert, die Arsenale einzuziehen. Das wird umgesetzt: Insgesamt 57 polizeibekannte Reichsbürger, die als Jäger, Schützen oder Sammler legale Waffen besitzen, hatten die Sicherheitsbehörden identifiziert, bei mehr als 40 wurden die Erlaubnisse bereits entzogen. „Uns sind keine Fälle bekannt, bei denen es zu Zwischenfällen oder Widerstandshandlungen gekommen ist“, teilt das Innenministerium auf Anfrage mit.

Dass es anders laufen kann, zeigt der Fall Georgensgmünd. Dort wurde vor knapp einem Jahr bei einem solchen Einsatz ein Polizist von einem Reichsbürger erschossen. Dieses Fanal löste bundesweit ein Umdenken aus. Waren die Sonderlinge mit den kruden Ideen lange nicht im Fokus der Sicherheitsbehörden, wird die Szene jetzt vom Verfassungsschutz beobachtet – und auch erstmals systematisch erfasst.

Tendenz steigend

Das bringt Überraschungen mit sich. Als das Landeskriminalamt Ende 2016 begann, die Erkenntnisse von Polizei und Justiz im Südwesten zusammenzuführen, machte sich zunehmend Verblüffung breit – und zwar über die schiere Größe der Szene. So zählt der Verfassungsschutz im Südwesten mittlerweile mehr als 1800 „Reichsbürger und Selbstverwalter“. Damit ist die Szene schon größer als die der Rechtsextremen (siehe Grafik). Bundesweit sind es 13 000. Tendenz steigend, denn die Behörden zählen noch.

„Es ist für uns ein ganz großes, neues Feld“, sagt ein Sprecher des Landesverfassungsschutzes. Die personelle Schnittmenge zur rechtsextremen Szene sei trotz mancher Ähnlichkeit minimal, sie liege bei drei Prozent. Dass man Reichsbürger bisher nicht „auf dem Schirm“ hatte, liege auch an der Unübersichtlichkeit der Szene. „Es gibt keine Organisation, viele kleine Untergruppen, zum Teil sind es nur Einzelpersonen.“ Wie groß der Zulauf der Bewegung weiterhin ist, sei daher schwer zu sagen. So mancher notorische Querulant finde wohl schlicht Gefallen an der Idee, auf seinem Grundstück einen eigenen Staat auszurufen.

Doch reicht das typische Reichsbürger-Verhalten wirklich aus, um ihnen ihr Hobby als Jäger oder Sportschützen zu verbieten? Das wird vor Gericht entschieden, etliche Klagen liegen nach Recherchen unserer Zeitung schon vor. Das Gesetz stellt für den Verlust der für den Waffenbesitz „erforderlichen Zuverlässigkeit“ Hürden auf. Allein eine NPD-Mitgliedschaft oder eine extremistische Meinung etwa reichen nicht aus. Vielmehr muss laut Gesetz eine Person „Bestrebungen verfolgen oder unterstützen“, die „gegen die verfassungsmäßige Ordnung“ gerichtet sind. Das sieht das Innenministerium bei Reichsbürgern gegeben.

Denn bei denen bleibe es eben nicht beim „bloßen Vertreten einer Meinung“, schreibt das Ministerium in der Antwort auf eine Landtags-Anfrage der AfD. Die „Ablehnung des Staats und seiner Rechtsordnung“ zeige sich, indem sie aktiv versuchten, „staatliches Handeln zu sabotieren“. So arbeiteten Reichsbürger und Selbstverwalter „systematisch auf die Störung und Verhinderung von Amtshandlungen und ganzer Verfahren“ hin. Bußgelder und Steuern würden nicht bezahlt, Gerichte nicht anerkannt, Beamte bedroht und eingeschüchtert. Zudem stellten sich Reichsbürger oft eigene Fantasie-Ausweise und Autokennzeichen aus.

Ihre Schreibwut und die Tendenz, Behörden mit Tiraden wider die Legitimität des Staates zu überziehen, könnte sich für die Reichsbürger vor Gericht als Bumerang erweisen, wenn ihr Waffenbesitz verhandelt wird. So sind die Aktenordner in Stuttgart in Bezug auf die vier jüngst entwaffneten Männer gut gefüllt. Zwei von ihnen haben Rechtsmittel gegen den Waffen-Entzug eingelegt. „Wir sind aber sehr zuversichtlich“, sagt Behördenchef Praegert. Man habe „handfeste Tatsachen“ in der Hand, unter anderem „umfangreiche Schriftwechsel mit verschiedenen Behörden“.
[close]
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/waffen-entzug-bei-reichsbuergern_-erste-faelle-kommen-vor-gericht-15837657.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2262 am: 6. Oktober 2017, 08:54:16 »
Ich schmeiße das jetzt mal in den allgemeinen Presseartikel-Faden, es gehört einfach zu zu vielen Threads hier, dahinter stecken ja Schäbel, Hailer, Handta und Co., mit ihren "reorganisierten Gemeinden".

Spoiler
Gemeinden für unabhängig erklärt - Reichsbürger gründen Kleinst-Staaten in Brandenburg

05.10.17 | 17:05 Uhr

"Gebietskörperschaft Oranienburg", "Stadtgemeinde Cottbus", "Landgemeinde Hosena": Um Verwirrung bei den Behörden zu stiften, gründen Reichsbürger in Brandenburg  Kleinst-Staaten. Laut Verfassungsschutz ist das die neue Masche der Szene. Von Anne Kohlick


Drei Seiten lang ist das Selbstermächtigungs-Schreiben, in dem ein gewisser Hans Sahr – angeblich "stellvertretender Magistrat der Stadtgemeinde Oranienburg im Notstand" – die Unabhängigkeit der "Gebietskörperschaft Oranienburg" von der Bundesrepublik Deutschland erklärt. Anfang September ging sein Brief unter anderem bei der Märkischen Allgemeinen Zeitung ein. Er schwadroniert unter anderem von einer Zwölf-Meilen-Seezone – und ist längst nicht der einzige Anhänger der Reichsbürger-Szene, der in den letzten Jahren in Brandenburg eine Gemeinde "aktiviert" hat.

Aktivieren - so nennen es Reichsbürger, wenn sie einen Ort für unabhängig erklären. Sie beziehen sich dabei häufig auf Bruchstücke der historischen Gesetze des deutschen Kaiserreichs, weil sie die Bundesrepublik Deutschland nicht als legitim anerkennen. Neben der neuen "Gebietskörperschaft Oranienburg" in Leegebruch (Oberhavel) haben Reichsbürger bereits 2016 die "Stadtgemeinde Cottbus" und die "Landgemeinde Hosena" bei Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) gegründet. Ähnliche Unabhängigkeitserklärungen sind aus Sachsen-Anhalt, Bayern und Nordrhein-Westfalen bekannt.
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    Die "Reichsbürger" definieren sich als Bürger eines eigenen Staates und wähnen sich in einem ganz eigenen Rechtssystem. Vor allem in Ämtern ist die Gruppierung seit Jahren berüchtigt, denn einer ihrer Grundsätze ist es, die Arbeit der Behörden zu boykottieren.

Das Ziel: echte Amtsträger verwirren

Die Gründung "aktivierter", angeblich unabhängiger Gemeinden bezeichnet Heiko Homburg vom Brandenburger Verfassungsschutz als "neuere Form des Reichsbürger-Unwesens". Ungefähr seit einem Jahr bekommen Brandenburger Behörden vermehrt Schreiben, in denen die Unabhängigkeit eines Orts proklamiert wird.

"Da stellt sich jemand als neuer Bürgermeister von Dorf XY vor und verlangt zum Beispiel, dass er nun in offizielle Email-Verteiler aufgenommen wird", erklärt Homburg rbb|24. "Oder die Reichsbürger schreiben an die Botschaften ausländischer Staaten in Berlin und bitten darum, ihre Gemeinde als unabhängig anzuerkennen." Es gehe den Reichsbürgern darum, "echte Amtsträger mit diesen Schreiben zu verwirren", sagt er. "Sie tun das, um die Bundesrepublik zu delegitimieren."
Wertlose "Reichsdokumente" kosten bis zu 100 Euro

Knapp 20 solcher Fälle seien beim Brandenburger Verfassungsschutz bisher gemeldet worden. Eine Reichsbürger-Website listet ein knappes Dutzend Orte in Brandenburg als "aktivierte Gemeinden" auf: von Gransee in der Uckermark bis Uckro in der Niederlausitz. Dahinter stecke aber nur selten eine ganze Gemeinde von Reichsbürgern, sondern oftmals Einzelaktivisten, die sich online mit Gleichgesinnten vernetzen, erklärt der Verfassungsschützer.

"Es ist unter anderem deshalb attraktiv, so ein neues kleines 'Reich' zu gründen, weil man dann für andere Reichsbürger aus dem gleichen Ort Papiere ausstellen kann – zum Beispiel sogenannte Staatsangehörigkeitsausweise", sagt Homburg. Laut Verfassungsschutzbericht kosten solche wertlosen "Reichsdokumente" bis zu 100 Euro. Das könne eine lukrative Geldeinnahmequelle sein.
       
Juristisch relevant sind erst Drohungen oder Beleidigungen

Eine juristische Handhabe gegen die selbsternannten Reichsbürgermeister und Gemeinde-Magistrate gibt es laut dem Verfassungsschützer erst, wenn in ihren Schreiben Drohungen oder Beleidigungen vorkommen. Ansonsten bittet Homburg jede Behörde, die den Brief eines Reichsbürgermeisters bekommt, eine Kopie des Schreibens an den Verfassungsschutz zu schicken. Betroffene Kommunen können sich ans Demos-Institut für Gemeinwesenberatung wenden, das beim Umgang mit Reichsbürgern unterstützt.

Dass die in Brandenburg ausgerufenen "aktivierten" Gemeinden langlebig sind und mehr Unterstützer finden, hält der Brandenburger Verfassungsschutz für unwahrscheinlich. Solche "informellen Zusammenschlüsse des Milieus" seien "meistens nicht von langer Dauer", heißt es im aktuellen Verfassungsschutzbericht. In den Jahren 2012 und 2013 habe es in der Gemeinde Gosen im Landkreis Oder-Spree am südöstlichen Speckgürtel Berlins schon einmal eine vergleichbare "Samtgemeinde" gegeben – aber nur anderthalb Jahre lang.
     
Reichsbürger-Szene wächst weiter

Laut dem aktuellen Verfassungsschutzbericht vom Sommer 2017 gibt es in Brandenburg 440 "Reichsbürger und Selbstverwalter". Davon sind 40 Personen, also neun Prozent, behördlich bekannte Rechtsextremisten. Zu 71 Prozent sind Brandenburgs Reichsbüger männlich. Fünf Prozent des Milieus haben waffenrechtliche Genehmigungen: Im Vergleich zur brandenburgischen Gesamtbevölkerung ist dieser Anteil vier Mal höher.

Der Brandenburger Verfassungsschutz beobachtet aber, dass die Reichsbürger-Szene im Bundesland weiter wächst. Heiko Homburg rechnet damit, dass seit dem Erscheinen des letzten Verfassungsschutzberichts noch einmal rund hundert Personen zu dem sehr heterogenen Reichsbürger-Milieu dazugekommen sind. Damit hätte sich die Zahl der Reichsbürger in Brandenburg seit dem Verfassungsschutzbericht 2015 fast verdoppelt: Damals ging man von nur 300 Reichsbürgern im Bundesland aus.
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https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2017/10/reichsbuerger-selbstverwalter-gruenden-aktivierte-gemeinden-brandenburg-verfassungsschutz.html


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Neue Kleinst-Staaten gegründet: Reichsbürger stiften Verwirrung

Brandenburg - Sie erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht an und werden vom Verfassungsschutz beobachtet: Die Rede ist von Reichsbürgern. Die Szene bekommt immer mehr Zuwachs, so soll es in Brandenburg 440 von ihnen geben, laut aktuellen Verfassungsschutzbericht.

Wie der rbb/24 berichtet, wollen sie aktuell die Behörden verwirren, indem sie eigene Kleinstadt-Staaten gründen.

So hat beispielsweise ein gewisser Hans Sahr einen Schreiben verfasst, in dem er über drei Seiten die Unabhängigkeit der "Gebietskörperschaft Oranienburg" von der Bundesrepublik Deutschland erklärt.

Damit hat er eine Gemeinde "aktiviert", wie man in Reichsbürger-Kreisen sagt.

Daneben gründeten sie bereits im letzten Jahr die "Landgemeinde Hosena" bei Senftenberg und die "Stadtgemeinde Cottbus". In anderen Bundesländern gehen Reichsbürger ähnlich vor, so auch in Bayern, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen.

Bei den Brandenburger Behörden landen die Schreiben der Reichsbürger seit einem Jahr vermehrt im Briefkasten, laut Heiko Homburg, der für den Brandenburger Verfassungsschutz arbeitet.

"Da stellt sich jemand als neuer Bürgermeister von Dorf XY vor und verlangt zum Beispiel, dass er nun in offizielle Email-Verteiler aufgenommen wird", so Homburg. "Oder die Reichsbürger schreiben an die Botschaften ausländischer Staaten in Berlin und bitten darum, ihre Gemeinde als unabhängig anzuerkennen."

Laut des Verfassungsschützers gehe es ihnen darum, "echte Amtsträger mit diesen Schreiben zu verwirren". Dem Verfassungsschutz wurden bisher 20 solcher "aktivierten" Gemeinden gemeldet.

In der Regel sollen Einzelaktivisten dafür verantwortlich sein, die darin eine lukrative Geldeinnahmequelle gefunden haben. "Es ist unter anderem deshalb attraktiv, so ein neues kleines 'Reich' zu gründen, weil man dann für andere Reichsbürger aus dem gleichen Ort Papiere ausstellen kann – zum Beispiel sogenannte Staatsangehörigkeitsausweise", erklärte Heiko Homburg.

Bis zu 100 Euro können diese an sich wertlosen "Reichsdokumente" dann kosten. Solange die Schreiben der Reichsbürger weder Drohungen noch Beleidigungen enthalten, können die Behörden nicht rechtlich dagegen vorgehen.

Laut Verfassungsschutz halten sich diese "aktivierten" Gemeinden jedoch nicht lange. So hat es im südöstlichen Speckgürtel Berlins bereits eine "Samtgemeinte" gegeben, die sich nur anderthalb Jahre hielt.

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https://www.tag24.de/nachrichten/brandenburger-verfassungsschutz-neue-kleinst-staaten-gegruendet-reichsbuerger-stiften-verwirrung-347771
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Dann gibt es noch einen Artikel über einen Prozess in Bayreuth, leider mit Bezahltschranke, aber vielleicht hat ja jemand die Zeitung abonniert zum spoilern.  ;D


Zitat
Der "Reichsbürger" trifft das Gesetz

Von Manfred Scherer

Bayreuth. Es war das Aufeinandertreffen zweier Männer, die unterschiedlicher nicht sein können: Unten „Reichsbürger“ Oliver N. als Angeklagter. Oben der Vorsitzende Richter Werner Kahler. Der eine glaubt nicht ans Recht. Der andere verkörpert es in Bayreuth wie kaum ein anderer.
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/der-reichsburger-trifft-das-gesetz_610689
« Letzte Änderung: 6. Oktober 2017, 08:56:26 von Gutemine »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2264 am: 7. Oktober 2017, 04:07:30 »
Ein abgeklärter "Sonderrichter" am AG Siegen ...

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ustiz
Der Reichsbürger-Beauftragte am Landgericht Siegen

Hendrik Schulz
07.10.2017 - 07:00 Uhr

Siegen.   Richter Sebastian Vöckel ist in der Siegener Justiz für die sogenannten Reichsbürger zuständig: „Das ist mehr geworden“, sagt der Jurist.

Sebastian Vöckel ist ein gemütlicher Mann mit einem gewaltigen Bart und als Richter am Siegener Landgericht für Reichsbürger zuständig. Jene Menschen, die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland nicht anerkennen, sich weigern Steuern zu zahlen oder vor Gericht auszusagen. Der „Reichsbürgerbeauftragte“ über die Szene im Gerichtsbezirk, rechtliche Fragen und womit er sich in diesem Zusammenhang beschäftigen muss.

Inwiefern haben Sie mit den Reichsbürgern zu tun?

Reichsbürger versuchen, die Behörden zu überrumpeln, zu belästigen, auf Trab zu halten. Viele Menschen beklagen sich über dieses und jenes, auch Reichsbürger. Sie leugnen, dass die Zivilprozessordnung gilt, dass es die BRD gibt, andere wollen Geld, wieder andere nicht zahlen. Sie schreiben häufig ans Gericht, wollen irgendwelche Forderungen geltend machen, verweisen auf dubiose AGB oder Handelsbedingungen – man soll 10 000 Taler oder Feinunzen Silber zahlen, wenn man nicht widerspricht. Mir sitzt nicht jede Woche ein Reichsbürger auf der Anklagebank gegenüber, ich bin in der Verwaltung dafür zuständig.

In welchem Umfang ist das Teil Ihrer täglichen Arbeit?

Man darf das nicht überbewerten. Es muss halt jemanden geben, der zuständig ist, aber diese Aufgabe füllt nicht den Großteil meines Tages aus. Wir sind ein Rechtsstaat, solche Eingaben müssen bearbeitet und gegebenenfalls beschieden werden. Es kommt vor, dass diese Schreiben Behauptungen enthalten, die womöglich strafbar sind. Dann fertigen wir eine Anzeige.

Was kann denn strafbar sein?

Etwa wenn Straftaten gegen Gerichtsangehörige angedroht werden. Da äußert sich zum Beispiel einer zu einer Bußgeldsache und schreibt, dass es sich um versuchte Nötigung handle und wenn der Gerichtstermin nicht aufgehoben werde, dann ... Manche lassen sich davon beeindrucken, andere sind eben schwer oder gar nicht mehr erreichbar. Das wird erst dann problematisch, wenn die Zahl dieser Leute überhand nimmt. Aber die Demokratie ist ja immer in Gefahr, wenn die Demokraten weniger werden.

Was antworten Sie dann?

Wenn jemand eine Million Taler will, dass wir das nicht zahlen werden. Sich argumentativ mit denen auseinandersetzen führt zu nichts, man schreibt nur jahrelang Briefe.

Was sind das für Leute?

Die Reichsbürger sind keine homogene Gruppe. Ich habe mir aber auch nie die Mühe gemacht, nach Germaniten, Reichsbürgern oder sonstwas zu unterscheiden – die sind alle schwer erreichbar. Deren Briefe sind großteils unverständlich, weil einige Fantasieworte benutzen. Viele kopieren Texte aus dem Internet. Die einen sind überzeugt von dem, was sie von sich geben, andere springen auf den Zug auf, weil sie zum Beispiel kein Geld zahlen wollen. Und es gibt Geschäftemacher, die Lehrgänge anbieten, man kann sich in obskuren Sachen ausbilden lassen. Witzigerweise verlangen die Euro, keine Taler. Obwohl sie dieses Land und seine Währung angeblich nicht akzeptieren.

Wie viele sind das?

Die Verwaltung beschäftigen vielleicht 20 bis 30 Personen. Aktive Reichsbürger, also gegen die etwas anhängig ist, sind nur eine Handvoll, maximal zehn. Da gibt es Dauerbrenner und Eintagsfliegen. Aber es ist mehr geworden.

Auch im Gerichtssaal?

Es kommt vor, dass sich ein Verfahrensbeteiligter als Reichsbürger entpuppt, der sich zum Beispiel nicht zur Sache äußert, weil er den Staat nicht anerkennt und sich der deutschen Gerichtsbarkeit nicht unterwerfen will. Das sind oft Bußgeldsachen, gelegentlich Zivilverfahren, auch Zwangsvollstreckungen.

Kann das bedrohlich werden?

Im Gericht haben wir es leicht. Wir haben eine Eingangspforte und Wachtmeister – Probleme gibt es eher im freien Feld, das betrifft vor allem die Gerichtsvollzieher, die ja nicht vorher wissen, was sie erwartet. Wenn wir das wissen, bitten wir die Polizei um Amtshilfe, aber das ist nicht immer abschätzbar.

Aber es gibt ja auch Gerichtsverfahren unter erhöhten Sicherheitsbedingungen.

Man weiß ja vorher nicht, wie die reagieren. Die Amerikaner sagen „Better safe than sorry“, bei uns hieße das vielleicht „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.“

Was sagen Sie zu den Forderungen und Argumenten der Reichsbürger?

Wir könnten, selbst wenn wir wollten, bestimmte Dinge nicht ändern. Nur das Verfassungsgericht kann Normen für ungültig erklären. Also ist entscheidend, was im Gesetz steht. Ein Staat braucht ein Gebiet, ein Volk, Staatsgewalt und muss von anderen Staaten akzeptiert werden. Das alles liegt vor, diese Argumente, das Kaiserreich oder Nazideutschland würden rechtlich weiterexistieren, sind alle null und nichtig.

Wie erklären Sie sich, dass diese Leute so denken?

Die sind vermutlich mit irgendwas unzufrieden.
>>>>INFO: Phänomen nicht überbewerten

Reichsbürger beschäftigen schon länger die Behörden. In den öffentlichen Fokus rückten die Reichsbürger nach Vorfällen wie dem, als in Bayern ein Polizist von einem Reichsbürger erschossen wurde.

Man dürfe sie nicht unterschätzen – aber auch nicht überbewerten, sagt Richter Sebastian Vöckel: „Bei uns i m Gerichtsbezirk ist noch nichts passiert, dessen man nicht schriftlich Herr werden konnte.“
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https://www.wp.de/staedte/siegerland/der-reichsbuerger-beauftragte-am-landgericht-siegen-id212155929.html
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"