Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1363697 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11070 am: 20. Oktober 2022, 10:34:33 »
@DiDa, ich kann dir nicht ganz folgen.

So wie du das beschreibst scheint es mir eher ein Argumentation zu sein um sich dort nicht anzusiedeln.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11071 am: 20. Oktober 2022, 13:07:02 »
@Grashalm  Bitte informiere dich mal über die Berliner Zeitung, ihre Besitzer und deren Vergangenheit... dann denke nochmal über den Artikel nach ;)
 
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Offline Grashalm

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11072 am: 20. Oktober 2022, 14:56:12 »
Schnellsuche ergab:

- gegründet in der DDR als "Organ des Kommandos der Roten Armee"

- dem Zentralorgan der SED unterstellt

- IMs in der Belegschaft

Das klingt jetzt alles andere als vertrauenserweckend.

----

Ich vermute mal, dass ich eine Meldung der Tagesschau, dass der Osten am meisten Investitionsgelder in Deutschland anziehen würde, auch als Ente in die Tonne hauen kann.

Zitat
Ob Tesla, Intel oder der Batteriehersteller CATL - der Osten Deutschlands zieht internationale Großinvestitionen an wie keine andere Region im Land. Was macht ihn so attraktiv im Standort-Wettbewerb?

Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ostdeutschland-investitionen-101.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11073 am: 20. Oktober 2022, 19:00:46 »
Läuft nicht so gut für die 1850er-Verfassungs-Freunde. Ob das Fans der Betschwestern waren?

Spoiler
Mutmaßliches Reichsbürger-Camp in Owschlag geräumt
Stand: 20.10.2022 16:23 Uhr

Eine von mutmaßlichen Reichsbürgern errichtete Siedlung in Owschlag (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ist Geschichte. Der Kreis hat ihr Camp heute Vormittag räumen lassen.

Ein Schild am Eingang zur Siedlung warnte Besucher monatelang: "Hier gilt ausschließlich die Verfassung von 1850 und das Landrecht preußischer Staat". In der Nähe des Heidteiches hatten sich mutmaßliche Reichsbürger vor mehr als einem Jahr auf einem Feld eingerichtet. Wohnwagen, Container, Gewächshäuser, auch mehrere Felder wurden zum Beispiel mit Kartoffeln und Kohl bestellt.

Für dieses Camp gab es jedoch keine Baugenehmigung. Aufforderungen vom Kreis, dass das Camp abgebaut werden muss, ließen die Betreiber verstreichen. Heute rückte nun ein Abrissunternehmen im Auftrag des Kreises an, die Arbeiten wurden von etwa 60 Polizisten abgesichert. Widerstand gab es keinen. Es sei auch nur eine Person anwesend gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei. Bei der Räumung wurden laut Polizei zwei Wohnwagen und zwei Container entfernt. Außerdem betraf dies nach Angaben des Kreises Wassertanks, ein WC und ein Auto. Das Vorgehen der Bauaufsicht habe sich allein gegen die nicht genehmigten Anlagen gerichtet - unabhängig davon, ob es sich um Reichsbürger handle oder nicht, hieß es.
Reichsbürger seit 2015 unter Beobachtung

In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Reichsbürger zuletzt stark gestiegen. Laut Verfassungsschutzbericht von 380 auf 480. Reichsbürger stellen die Existenz der Bundesrepublik Deutschland infrage - sie akzeptieren nicht das Gewaltmonopol des Staates. "Reichsbürger" gehen davon aus, dass das Deutsche Reich fortbesteht. Viele legen ihrer Ideologie die Grenzen von 1937 zu Grunde, andere die von 1871. Der Verfassungsschutz beobachtet die Anhänger der Bewegung bereits seit 2015.
[close]

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Reichsbuerger-Camp-in-Owschlag-geraeumt,owschlag116.html
Wir Reichsbürger erklären hiermit einstimmig,
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Offline Gerntroll

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11074 am: 20. Oktober 2022, 19:44:42 »
Die hatten ein WC!!!
Die wollten dem Fatzke wohl ernsthaft Konkurrenz machen?
Ich liebe Sarkasmus. Es ist wie jemandem die Tastatur in die Fresse zu hauen, nur mit Worten.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11075 am: 21. Oktober 2022, 08:53:19 »
Natürlich sind sie keine Reichsdeppen, niemals nicht. Nun hoffen sie auf Dokumentationen des Landraubs, damit sie die Schergen bei SHAEF anschwärzen können.  :facepalm:

https://twitter.com/Schlafschaf123/status/1583333520919134209?t=rWP8SkD6P1ObGvvm8RhLAA&s=19
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11076 am: 21. Oktober 2022, 09:19:37 »
Wenn ich mir die Farbgebung in Verbindung mit der Forderung so ansehe, will ich gar nicht wissen, wo das hinführt.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11077 am: 21. Oktober 2022, 09:22:26 »
Wir erinnern uns daran, dass bei einem Fall, wo eine Gerichtsvollzieherin ein Auto einziehen lassen wollte SHAEF ja auch unglaublich hilfreich war.  :lol: :rofl: :rotfl:
 
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Offline kairo

Re: Presseschnipsel
« Antwort #11078 am: 21. Oktober 2022, 09:22:40 »
Wenn ich mir die Farbgebung in Verbindung mit der Forderung so ansehe, will ich gar nicht wissen, wo das hinführt.

Ist doch ganz einfach: erst Wende, dann wieder Wende, das bedeutet ... genau das.
 
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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11079 am: 21. Oktober 2022, 10:19:00 »
Was nur wenige wissen, der euphemistische Begriff "Wende" wurde von niemand Geringerem als von Kurzzeit-Erich-Hocker-Nachfolger-und Ex-FDJ-Chef-und späterer Generalsekretär des ZK der SED Egon-Aber-Großmutter-warum-hast-du-so-entsetzlich-große-Zähne?-Krenz in seiner Antrittsrede Oktober 1989 erwähnt. Die so genannte "Wende" kam also bereits begrifflich direkt aus dem Politbüro der SED.

Und gleichzeitig mit dem Begriff "Wende" tauchte im Volksmund der Begriff der "Wendehälse" auf, gemünzt auf genau diejenigen Personengruppen, die ein besonders flexibles Halsgelenk zu haben schienen, um den Kopf immer nach der tagesaktuellen Windrichtung zu drehen. Kein Wunder also, dass die AfD heute genau dort propagandistisch andockt.

https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/vermitteln/bildung/aufbruch-umbruch/wende

D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11080 am: 21. Oktober 2022, 12:02:51 »
@Grashalm Der "wilde Osten" zieht Gestalten wie Musk und andere Glücksritter an, weil dort noch Flächen, Fördermittel und verzweifelte Politiker zu finden sind. Tlw. gibts ja noch brachliegende, erschlossene Gewerbeflächen aus den späten 90igern für schmales Geld. In den Speckgürteln der urbanen Zentren sieht das anders aus, da sind solche Flächen rar und teuer. Deswegen ziehen diese Risiko-Kapital-Firmen in den "Osten". Ob das nachhaltig ist muss sich zeigen... insbesondere vor dem Hintergrund von Umweltverträglichkeitsprüfungen für Batterie- und PV-Herstellung. Dazu können alteingesessene Anwohner in Bitterfeld-Wolfen sicher als Sachverständige auftreten... aber wo keine Bürger, da keine Mitbestimmung....
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11081 am: 21. Oktober 2022, 13:05:46 »
Die so genannte "Wende" kam also bereits begrifflich direkt aus dem Politbüro der SED.


Jein.

Die „geistig moraliche Wende“ kam ja schon 1982 in Form einer Birne über uns, das Wort war also bereits in den Mantel der Gechichte gehüllt.  ???
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11082 am: 21. Oktober 2022, 13:43:40 »
@Grashalm Der "wilde Osten" zieht Gestalten wie Musk und andere Glücksritter an, weil dort noch Flächen, Fördermittel und verzweifelte Politiker zu finden sind. Tlw. gibts ja noch brachliegende, erschlossene Gewerbeflächen aus den späten 90igern für schmales Geld. In den Speckgürteln der urbanen Zentren sieht das anders aus, da sind solche Flächen rar und teuer. Deswegen ziehen diese Risiko-Kapital-Firmen in den "Osten". Ob das nachhaltig ist muss sich zeigen... insbesondere vor dem Hintergrund von Umweltverträglichkeitsprüfungen für Batterie- und PV-Herstellung. Dazu können alteingesessene Anwohner in Bitterfeld-Wolfen sicher als Sachverständige auftreten... aber wo keine Bürger, da keine Mitbestimmung....

Es gab schon mehrere Goldräusche im Osten und meistens gingen die Goldsucher dann schnell pleite, das ist korrekt. Aber im Kontext der Goldräusche haben sich auch immer Schaufelhersteller angesiedelt und expandiert, die die Goldsucher belieferten, nach dem Goldrausch aber weiter ihr Ding machten, nur mit leicht anderen Schwerpunkten. Das sind alles keine Giganten oder bekannte Namen, eher kleine Mittelständler, die man nicht kennt, außer man ist aus der Branche, aber die funktionieren gut, sind meist inhabergeführt und in der Region verwurzelt, und sind stabil.

Und um vom Metapher zur Realität zu gehen, die Goldsucher von 1849 in Kalifornien kennt heute keiner mehr, aber Levi Strauss, der damals strapazierfähige Hosen für Goldsucher herstellte, kennt man noch heute.

Insofern bin ich optimistisch, allerdings darf man auch nicht vergessen, dass man 40 Jahre Wirtschaftswunder vs. 40 Jahre Misswirtschaft nicht so schnell aufholt, und viele Entscheidungen kurz danach im Nachhinein auch nicht das Gelbe vom Ei waren.
"Je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch." - Ludwig Erhard
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11083 am: 21. Oktober 2022, 15:17:00 »
Wenn ich mir die Farbgebung in Verbindung mit der Forderung so ansehe, will ich gar nicht wissen, wo das hinführt.

Jeder sollte wissen, dass Nullen vor und hinter relevanten Stellen weggelassen werden, außer sie gehören für einen nachvollziehbaren Zweck dahin.

Wann kommt die Wende 2.55?
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11084 am: 21. Oktober 2022, 17:23:12 »
Fairerweise muss man erwähnen, dass in der DDR das Wirtschaftswachstum bis in die 70iger hinein prozentual durchaus ordentlich war... nur kam davon prozentual weniger bei den Menschen an als im Wirtschaftswunderland. Ein erklecklicher Anteil wurde durch die SU abgeschöpft, sei es über die Deckung der Besatzungskosten oder Reparationen. Darüber hinaus wuchs die Konsumgüterindustrie nicht in dem Maß wie es nötig gewesen wäre, um den Lebensstandard vergleichbar zu erhöhen.

Durch den Braindrain bis zum Mauerbau und dem nachfolgenden Innovationsstau wurde die DDR-Wirtschaft immer weiter abgehängt, während gleichzeitig die Mittel zum investiven Befreiungsschlag fehlten. An Ideen mangelte es nicht, bspw. hat die DDR versucht, aus der Ölkrise Kapital zu schlagen... aber die mageren Überschüsse wurden unter Honnecker durch konsumtive Sozialpolitik aufgefressen.

Heute ist es schwer, dort steuerstarkes Unternehmertum anzusiedeln; es fehlen einfach viele softe Faktoren, die sich in den Großstädten und im Westen in vielen Ober- und Mittelzentren finden. Auch die "Schaufelverkäufer" sind eigentlich zu dünn gesät. Das schlimmste ist aber, dass der Osten einfach unattraktiv für junge Menschen ist. Jenseits von billigen Bauland fürs Häuschen und freien KIta-Plätzen gibts doch nix... Wenn ich mir Kulturstädte wie Weimar anschaue dann graut es mir, nur Rentner, pseudointellektuelle Kleinkunst, Jazz, Folklore und kommerziell maximierte Volkstümelei... und dreihundertdrölfzigste Inzenierung von Faust... da kann man sich ja gleich selbst in die Dichtergruft legen^^
 
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