Autor Thema: Offizielle Übersetzungen der Verfassung  (Gelesen 28593 mal)

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Offline Mad Dog

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Re: Offizielle Übersetzungen der Verfassung
« Antwort #45 am: 9. November 2013, 04:21:36 »
Zitat
Ein Deutschland, das nicht mehr fremdbestimmt ist und die Folgen der Weltkriegsniederlagen frei und demokratisch aufarbeiten und darüber entscheiden kann. Über die entstandene Dissonanz im Völkerrechtssubjekt habe ich ja schon mit euch diskutiert. Man hat das Deutsche Reich militärisch besiegt, sein Territorium völkerrechtswidrig neu aufgeteilt und Teile abgespalten. Dies muss, zumindest auf dem Papier, erstmal rückgängig gemacht werden, damit das betroffene Völkerrechtssubjekt wiederhergestellt ist. Dann muss darüber diskutiert und mit den betreffenden Staaten verhandelt werden. Es bestünde ja auch die Möglichkeit, dass das Deutsche Reich die abgetrennten Gebiete aufgrund der historischen Entwicklung und der Freundschaft nicht zurückfordert. Aber dieser Weg kann nur gegangen werden, wenn es wieder reaktiviert und die Souveränität des Deutschen Volkes wiederhergestellt wurde.

Und da isses wieder, das übliche Deppengeschwurbel. >:D

Glückwunsch Manuel.
Mit dieser Aussage hast Du Dich endgültig in's Logik-Aus geschossen und darfst Dich in einer Reihe zu Mario, Broiler, dem Imker, dem Winzer, dem Rostblättchen, Ferdi und den anderen Knallchargen gesellen.

Gut. Durch die Tür hinaus zur linken Reihe. Jeder nur ein Kreuz. Der Nächste.

Mad Dog
(der sich hiermit aus der von Anfang an hoffnungslosen Discussion mit Fitzekacks Adlatus verabschiedet)

"Das Bonner Grundgesetz ist unverändert in Kraft. Eine deutsche Reichsverfassung, eine kommissarische Reichs-Regierung oder ein kommissarisches Reichsgericht existieren ebenso wenig, wie die Erde eine Scheibe ist."
(Beschluss AG Duisburg 46 K 361/04 vom 26.01.2006)
 
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Offline Peter von Löwenstein

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Re: Offizielle Übersetzungen der Verfassung
« Antwort #46 am: 11. November 2013, 03:57:17 »
Zitat
Was verstehst du unter einem 'richtigen vereinten Deutschland' eigentlich? Beinhaltet das alle Gebiete, die 1937 zum Deutschen Reich gehörten, oder wo ziehst du da die Linie?
Ein Deutschland, das nicht mehr fremdbestimmt ist und die Folgen der Weltkriegsniederlagen frei und demokratisch aufarbeiten und darüber entscheiden kann. Über die entstandene Dissonanz im Völkerrechtssubjekt habe ich ja schon mit euch diskutiert. Man hat das Deutsche Reich militärisch besiegt, sein Territorium völkerrechtswidrig neu aufgeteilt und Teile abgespalten. Dies muss, zumindest auf dem Papier, erstmal rückgängig gemacht werden, damit das betroffene Völkerrechtssubjekt wiederhergestellt ist. Dann muss darüber diskutiert und mit den betreffenden Staaten verhandelt werden. Es bestünde ja auch die Möglichkeit, dass das Deutsche Reich die abgetrennten Gebiete aufgrund der historischen Entwicklung und der Freundschaft nicht zurückfordert. Aber dieser Weg kann nur gegangen werden, wenn es wieder reaktiviert und die Souveränität des Deutschen Volkes wiederhergestellt wurde.

Danke für diese Offenbarung. Hinter jedem Reichsdepp lauert eben doch ein kleiner Nazi, das hast Du hierdurch eindrucksvoll bestätigt.

1. Kriegsniederlagen haben es so an sich, dass man darüber nicht abstimmt.
2. Das Territorium eines Staates hat nichts mit seiner Völkerrechtssubjektivität zutun. Die Vereinigten Staaten von heute sind das gleiche Subjekt wie die Vereinigten Staaten von 1850, obwohl sie ihr Territorium nicht unerheblich erweitert haben. Genauso ist die heutige Bundesrepublik das gleiche Völkerrechtssubjekt wie das Deutsche Reich im Jahre 1871, 1918, 1937 und 1945, obwohl es zwischendurch mehrere Veränderungen des Territoriums gegeben hat.
3. Entsprechende Verhandlungen hat es bereits gegeben, das Ergebnis ist der Deutsch-Polnische-Grenzvertrag, der am 16. Dezember 1991 (und damit nach der Beendigung sämtlicher Befugnisse der Besatzungsmächte durch Inkrafttreten des zwei-plus-vier-Vertrages am 15. März 1991) vom Bundestag ratifiziert wurde und am 16. Januar 1992 in Kraft trat.
4. Für die völkerrechtliche Wirksamkeit eines solchen Vertrages ist die demokratische Legitimation der ihn ratifizierenden Staatsorgane irrelevant. Der Anschluss Österreichs anno 1938 war wirksam, obwohl die Legitimation Adolf Hitlers alles andere als demokratisch war und die - nachträgliche - "Volksabstimmung" kaum das prädikat "demokratisch" verdient hat (übrigens im Gegensatz zur Wahl des deutschen Bundestages). Damit eine völkerrechtliche Handlung wirksam ist, kommt es ausschließlich auf das effektive Innehaben der Staatsgewalt durch die Organe, die die beteiligten Staaten vertreten, an.
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Wir aber besitzen im Luftreich des Traums
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Offline Manuel

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Re: Offizielle Übersetzungen der Verfassung
« Antwort #47 am: 11. November 2013, 11:51:31 »
Zitat
Zitat
Aber dieser Weg kann nur gegangen werden, wenn es wieder reaktiviert und die Souveränität des Deutschen Volkes wiederhergestellt wurde.
Ist geschehen, wenn auch unter anderem Namen und mit anderem politischem System. Noch ein Wunsch?
Ja: Echte Souveränität mit einem anderen politischen System, welches nicht auf wirtschaftlicher Ausbeutung basiert.

Zitat
Zitat
Man hat das Deutsche Reich militärisch besiegt, sein Territorium völkerrechtswidrig neu aufgeteilt und Teile abgespalten. Dies muss, zumindest auf dem Papier, erstmal rückgängig gemacht werden, damit das betroffene Völkerrechtssubjekt wiederhergestellt ist.
Daneben! Hier werden Vorstellungen aus dem privaten Schadensersatz auf Staaten und das Völkerrecht übertragen. Und auch völlig abstrus wenn man überlegt wie viele geschichtliche Staaten so ihrer Auferstehung harren würden.
Ich setze mich lediglich dafür ein, sich an die Regeln (Völkerrecht) zu halten, auf die man sich zuvor geeinigt hatte. Im Falle Deutschlands wurden diese Regeln verletzt, und seither werden sie so gut wie nicht mehr beachtet. Dies muss nicht rückgängig gemacht werden, aber man kann es versuchen, wenn man die Regeln für sinnvoll hält. Und wir halten sie für sinnvoll.

Interessant auch, dass du mit deiner Argumentation die Linie vertrittst, du uns vorgeworfen wird: Einem bestehenden Staat Territorium einfach wegnehmen und damit machen, was man will. Ist doch okay, oder nicht? Immerhin ist die BRD genauso entstanden.

Zitat
Deutschland ist aktiv, souverän, demokratisch und nicht fremdbestimmt.
::)

Zitat
Kann es sein, dass Peter den Souverän erfunden hat als ihm klar wurde, dass er den Ansprüchen seiner eigenen Verfassung nicht genügen würde?
Nein. Der Oberste Souverän schützt den neuen Staat in der Anfangsphase, in der die Strukturen erst noch aufgebaut werden müssen. In dieser Phase ist der Staat verletzlich und kann leicht unterwandert und demontiert werden. Ein erster Versuch fand ja schon statt und hat gezeigt, dass ein "Diktator" noch nötig ist. Der Plan ist daher, dass der Oberste Souverän mit "diktatorischer Macht" die Verfassung so umsetzt, wie sie geschrieben ist. Prinzipiell nicht anders, als wenn ein Unternehmer sein Unternehmen so aufbaut, wie er es für richtig hält und niemand anders. Wer mitmachen will, kann das gerne tun, und wer dem Chef nicht traut, muss nicht mitmachen.

Zitat
Dein "die Menschen entscheiden" kann ich auch nicht mehr hören. Die Menschen entscheiden bei euch gar nichts, sondern einzig und allein Peter entscheidet. Das hat er sich eigens schriftlich in einem Verfassungsartikel zusichern lassen!
Zusichern von wem?

Zitat
Kriegsniederlagen haben es so an sich, dass man darüber nicht abstimmt.
Weshalb Krieg in manchen Kreisen ja auch so beliebt ist, heute mehr denn je zuvor.

Zitat
Das Territorium eines Staates hat nichts mit seiner Völkerrechtssubjektivität zutun. Die Vereinigten Staaten von heute sind das gleiche Subjekt wie die Vereinigten Staaten von 1850, obwohl sie ihr Territorium nicht unerheblich erweitert haben.
Wären sie es auch, wenn ein anderer Staat ihnen Territorium durch Krieg abnehmen würde? Wäre der andere Staat automatisch im Recht, nur weil er stärker ist? Wir kommen zurück zu der Frage, warum man Völkerrecht überhaupt braucht, wenn jegliche Legitimation nur auf das Recht des Stärkeren zurückgeführt werden kann.

Zitat
Genauso ist die heutige Bundesrepublik das gleiche Völkerrechtssubjekt wie das Deutsche Reich im Jahre 1871, 1918, 1937 und 1945, obwohl es zwischendurch mehrere Veränderungen des Territoriums gegeben hat.
Wir halten es für wichtig, wer die Veränderungen vornimmt und vornehmen darf.

Zitat
Entsprechende Verhandlungen hat es bereits gegeben, das Ergebnis ist der Deutsch-Polnische-Grenzvertrag, der am 16. Dezember 1991 (und damit nach der Beendigung sämtlicher Befugnisse der Besatzungsmächte durch Inkrafttreten des zwei-plus-vier-Vertrages am 15. März 1991) vom Bundestag ratifiziert wurde und am 16. Januar 1992 in Kraft trat.
Ich hab ja schon mal erklärt, dass die BRD nicht die Befugnis dafür hatte, im Namen des militärisch besiegten Deutschen Reichs solche Verhandlungen zu führen. Wer argumentiert, dass sie es doch hatte, stimmt gleichzeitig zu, dass Krieg ein legitimes Mittel ist, um Staaten und ihre Völker nach eigenem Gutdünken fremdzubestimmen. Das kann man so sehen, aber mit dem Völkerrecht hat man sich ja darauf geeinigt, dass dieses Vorgehen ausgeschlossen sein soll, oder nicht?

Zitat
Damit eine völkerrechtliche Handlung wirksam ist, kommt es ausschließlich auf das effektive Innehaben der Staatsgewalt durch die Organe, die die beteiligten Staaten vertreten, an.
Einverstanden. Wobei aber eins deutlich wird: Wenn diese Staatsgewalt offensichtlich fremdbestimmt wird, wie es nach dem 2. Weltkrieg ja durch die Alliierten und Russen der Fall war (und teilweise noch ist), kann man dann von einer souveränen Legitimation durch die Bürger sprechen? Haben wir dann überhaupt eine Demokratie in dem Sinne, wie sie den Bürgern "verkauft" wird? Und wenn die Bürger zu dem Schluss kommen, dass es nicht so ist und geändert werden soll, haben sie dann nicht jedes Recht dazu, es zu ändern?
 

Offline kairo

Re: Offizielle Übersetzungen der Verfassung
« Antwort #48 am: 11. November 2013, 12:07:14 »
Zitat
Noch ein Wunsch?
Ja: Echte Souveränität mit einem anderen politischen System, welches nicht auf wirtschaftlicher Ausbeutung basiert.
Kein Problem. Denk dir ein System aus, das in einem Land wie Deutschland auch funktioniert (wobei die zahlreichen internationalen Vernetzungen berücksichtigt werden müssen), und dass such dir eine Mehrheit und gewinne die Wahl.

Interessant auch, dass du mit deiner Argumentation die Linie vertrittst, du uns vorgeworfen wird: Einem bestehenden Staat Territorium einfach wegnehmen und damit machen, was man will. Ist doch okay, oder nicht? Immerhin ist die BRD genauso entstanden.
Mir ist nicht bekannt, welchem anderen Staat die Bundesrepublik ihr Territorium weggenommen haben soll. Dazu war sie wohl 1949 kaum in der Lage. Und erzähl mir nichts vom Deutschen Reich - Proteste von dem sind bisher bei der Bundesregierung nicht eingegangen.

Zitat
Das Territorium eines Staates hat nichts mit seiner Völkerrechtssubjektivität zutun. Die Vereinigten Staaten von heute sind das gleiche Subjekt wie die Vereinigten Staaten von 1850, obwohl sie ihr Territorium nicht unerheblich erweitert haben.
Wären sie es auch, wenn ein anderer Staat ihnen Territorium durch Krieg abnehmen würde?
Dann sag uns mal, ob Mexiko noch ein Staat ist - immerhin haben die USA einen großen Teil ihres Territoriums in Kriegen gegen Mexiko erobert.

Zitat
Das Territorium eines Staates hat nichts mit seiner Völkerrechtssubjektivität zutun. Die Vereinigten Staaten von heute sind das gleiche Subjekt wie die Vereinigten Staaten von 1850, obwohl sie ihr Territorium nicht unerheblich erweitert haben.
Wäre der andere Staat automatisch im Recht, nur weil er stärker ist? Wir kommen zurück zu der Frage, warum man Völkerrecht überhaupt braucht, wenn jegliche Legitimation nur auf das Recht des Stärkeren zurückgeführt werden kann.
Das Völkerrecht will keinen moralischen, sondern einen effektiven und geregelten Zustand erreichen. Man hat offenbar schon vor Jahrhunderten erkannt, dass Politik und Moral zwei linke Latschen sind.
 

Offline Brick_Bradford

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Re: Offizielle Übersetzungen der Verfassung
« Antwort #49 am: 11. November 2013, 12:52:44 »
Hallöle,

...und dass such dir eine Mehrheit und gewinne die Wahl.
Das habe ich ihm sinngemäß auch schon vorgeschlagen, aber ich glaube, die wollen das einfach nicht. Denn wer würde solch einen F(l)iztebogen schon wählen wollen?
Brick
§146 und §147 des StGB-Sonnenstaat: Wer vorsätzlich Reichsdeppen fälscht, sich Reichsdeppen verschafft, anbietet oder aber selbst einen neuen Staat gründet, muss mit einer Mindeststrafe von einem Jahr bewußt.tv rechnen.
 

Offline Manuel

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Re: Offizielle Übersetzungen der Verfassung
« Antwort #50 am: 11. November 2013, 12:53:45 »
Zitat
Kein Problem. Denk dir ein System aus, das in einem Land wie Deutschland auch funktioniert (wobei die zahlreichen internationalen Vernetzungen berücksichtigt werden müssen), und dass such dir eine Mehrheit und gewinne die Wahl.
Wir sind doch dabei. Wobei "die Wahl" nicht den Vorgaben der BRD entsprechen muss, denn dann kommen wir nicht weit mit dem, was wir vorhaben. Wählen kann jeder, immer.

Zitat
Mir ist nicht bekannt, welchem anderen Staat die Bundesrepublik ihr Territorium weggenommen haben soll. Dazu war sie wohl 1949 kaum in der Lage. Und erzähl mir nichts vom Deutschen Reich - Proteste von dem sind bisher bei der Bundesregierung nicht eingegangen.
Nicht die Bundesrepublik hat dem Deutschen Reich Territorium weggenommen, sondern die Alliierten und die Russen. Die Bundesrepublik ist nur das Ergebnis. Und sich beim Täter beschweren bringt ja bekanntlich auch so viel.

Zitat
Dann sag uns mal, ob Mexiko noch ein Staat ist - immerhin haben die USA einen großen Teil ihres Territoriums in Kriegen gegen Mexiko erobert.
Wann war das und welche völkerrechtlichen Regeln und Verträge haben damals gegolten? (Ich weiß, schon wieder ein neuer Detail-Strang, aber interessant, wie ich finde.)

Zitat
Das Völkerrecht will keinen moralischen, sondern einen effektiven und geregelten Zustand erreichen. Man hat offenbar schon vor Jahrhunderten erkannt, dass Politik und Moral zwei linke Latschen sind.
Muss das so sein? Oder anders gefragt: Wem nützt das? Wer macht Politik ohne Moral und warum? Geht es nicht auch anders?
 

Offline Brick_Bradford

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Re: Offizielle Übersetzungen der Verfassung
« Antwort #51 am: 11. November 2013, 12:56:41 »
Au Backe,

Wir sind doch dabei. Wobei "die Wahl" nicht den Vorgaben der BRD entsprechen muss, denn dann kommen wir nicht weit mit dem, was wir vorhaben.
Nix da. Es gelten die hiesigen Wahlgesetze, nicht mehr und nicht weniger. Was du im TakaTuka Land anstellst, hat - wie immer - hier in der BRD keine Bedeutung.
Brick
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Offline Peter von Löwenstein

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Re: Offizielle Übersetzungen der Verfassung
« Antwort #52 am: 11. November 2013, 13:02:54 »
Könnte es sein, dass Manuel entgangen ist, dass der zweite Weltkrieg von Deutschland ausging? Das wäre natürlich irgendwie eine recht komfortable Situation, wir legen uns mit mehr als der halben Welt an, besetzen zwischenzeitlich ganz Zentral- und Osteuropa und dringen bis nach Russland vor, mit dem Vorsatz, uns das eroberte Territorium einzuverleiben, werden letztlich besiegt und sagen dann "upsi, so ham wir uns das nicht vorgestellt, wir möchten jetzt über die Folgen dieser Niederlage demokratisch abstimmen"?

Noch mal: Durch die bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reiches ging die oberste Regierungsgewalt auf die Alliierten über, die nun die Möglichkeit hatten, mit Deutschland zu machen, was sie wollten. Auch die Durchführung des Morgenthau-Plans wäre völkerrechtlich wirksam gewesen. Es war das Glück Deutschlands, dass es anders kam. Wir haben allen Grund zur Dankbarkeit, insbesondere gegenüber den USA.
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Offline GeneralKapitalo

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Re: Offizielle Übersetzungen der Verfassung
« Antwort #53 am: 11. November 2013, 13:06:17 »
Zitat
Wann war das und welche völkerrechtlichen Regeln und Verträge haben damals gegolten? (Ich weiß, schon wieder ein neuer Detail-Strang, aber interessant, wie ich finde.)

Der Mexikanisch-Amerikanischer Krieg fand von 1846-1848 statt, damals gab es tatsächlich noch keine Haager Landkriegsordnung. Dennoch macht es so gesehen keinen großen Unterschied, den solange eine effektive Regierungsgewalt, ein Staatsvolk und eine Staatsgebiet gegben sind ist es egal ob das Territorium exakt das selbe ist.


Zitat
Nicht die Bundesrepublik hat dem Deutschen Reich Territorium weggenommen, sondern die Alliierten und die Russen. Die Bundesrepublik ist nur das Ergebnis. Und sich beim Täter beschweren bringt ja bekanntlich auch so viel.

Niemand hat dem DR Territorium wegenommen, realistisch gesehen hat es eigendlich am 8. Mai nicht mehr existiert.
Das es es doch getahn hat ist nur das Konstrukt einer Völkerrechtsthese die sich halt mittlerweile durchgesetzt hat. Edit: So gesehen verdankt ihr die Argumentationen die ihr ständig predigt der Bundesrepublik, die ja die These vertritt das sie das DR ist. ;)
« Letzte Änderung: 11. November 2013, 13:18:54 von GeneralKapitalo »
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Offline Richard Sharpe

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Re: Offizielle Übersetzungen der Verfassung
« Antwort #54 am: 11. November 2013, 13:09:42 »
Immer wieder faszinierend ist der Mangel an Geschichtswissen.

Beipsiel 1: Warum werden  die Russen getrennt genannt? Die UdSSR gehörte zu den Alliierten.

Zitat
Nicht die Bundesrepublik hat dem Deutschen Reich Territorium weggenommen, sondern die Alliierten und die Russen.

Beispiel 2: Mexiko:

Zitat
Wann war das und welche völkerrechtlichen Regeln und Verträge haben damals gegolten?

(Zwecks Weiterbildung: http://de.wikipedia.org/wiki/Mexikanisch-Amerikanischer_Krieg).
Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war übrigens die Annexion fremden Staatsgebiets üblich und völkerrechtlich völlig akzeptiert. Preußen z.B. hat auf diese Weise sein Territorium beträchtlich erweitert.
« Letzte Änderung: 11. November 2013, 14:06:40 von Richard Sharpe »
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Re: Offizielle Übersetzungen der Verfassung
« Antwort #55 am: 11. November 2013, 21:11:30 »
Ich setze mich lediglich dafür ein, sich an die Regeln (Völkerrecht) zu halten, auf die man sich zuvor geeinigt hatte. Im Falle Deutschlands wurden diese Regeln verletzt, und seither werden sie so gut wie nicht mehr beachtet.

Aha. Das Völkerrecht wird also so gut wie nicht beachtet und das BGB ist ein Teil des Völkerrechts. ::)

Zitat
Interessant auch, dass du mit deiner Argumentation die Linie vertrittst, du uns vorgeworfen wird:  Einem bestehenden Staat Territorium einfach wegnehmen und damit machen, was man will. Ist doch okay, oder nicht? Immerhin ist die BRD genauso entstanden.

"Einem bestehenden Staat Territorium einfach wegnehmen..." Irgendwie hast du da beiläufig 1000 Jahre unterschlagen, einen klitzekleinen Weltkrieg mit Kriegsverbrechen und einen Genozid neben mehr als 60 Millionen weiteren Toten. "Ist doch okay, oder nicht?"

Nach der Bilanz war es nicht so überraschend, dass die von Deutschland teilweise massiv verwüsteten Sieger sich "einfach" das eine oder andere genommen haben.

Aber die Bundesrepublik hat trotzdem jahrzehntelang an der auch territorialen Einheit aller deutschen Gebiete festgehalten bis sich die DDR an die Bundesrepublik angeschlossen hat. Erst zu diesem Zeitpunkt hat das vereinte, beiderseits demokratisch legitimierte Deutschland die jetzigen Grenzen als dauerhaft verbindlich anerkannt und damit den Verlust der früheren deutschen Gebiete als unabänderliche historische Tatsache hingenommen.

Die damals geschlossenen Verträge waren übrigens hochinteressantes Völkerrecht und vielleicht solltet ihr die mal lesen bevor ihr über Völkerrecht schwadroniert.

Einige der Sieger über Deutschland sind übrigens mit guten Gründen bis heute der Ansicht, dass Deutschland insgesamt unverdient gut weggekommen ist.

Zitat
Zitat
Deutschland ist aktiv, souverän, demokratisch und nicht fremdbestimmt.
::)

Ja, aber sicher. Gegenbeweise? Null!

Zitat
Ein erster Versuch fand ja schon statt und hat gezeigt, dass ein "Diktator" noch nötig ist. Der Plan ist daher, dass der Oberste Souverän mit "diktatorischer Macht" die Verfassung so umsetzt, wie sie geschrieben ist.

Danke für die Bestätigung der Diktatur! Statt "wie sie geschrieben ist." muss es aber heißen "wie er sie schreibt und nach Belieben ändert."

Zitat
Prinzipiell nicht anders, als wenn ein Unternehmer sein Unternehmen so aufbaut, wie er es für richtig hält und niemand anders. Wer mitmachen will, kann das gerne tun, und wer dem Chef nicht traut, muss nicht mitmachen.

Seid ihr lollig! Dauernd unseren Staat hanebüchen zur Firma erklären und jetzt sich selbst auf die Ebene stellen. Außerdem beschreibst du eher einen Verein als eine Firma. Und sowohl in Vereinen wie auch in Firmen gelten Reche und Pflichten. Nur dein Chef meint, dass er tun und lassen könnte was er will.

Zitat
Zitat
Dein "die Menschen entscheiden" kann ich auch nicht mehr hören. Die Menschen entscheiden bei euch gar nichts, sondern einzig und allein Peter entscheidet. Das hat er sich eigens schriftlich in einem Verfassungsartikel zusichern lassen!
Zusichern von wem?

Dann eben "wie er es sich selbst zugesichert hat." Macht die Sache nicht besser.

Aber du antwortest dauernd an meinen Fragen vorbei. Für was um alles in der Welt braucht man einen Diktator?

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Re: Offizielle Übersetzungen der Verfassung
« Antwort #56 am: 11. November 2013, 21:38:09 »
Seid ihr lollig! Dauernd unseren Staat hanebüchen zur Firma erklären und jetzt sich selbst auf die Ebene stellen. Außerdem beschreibst du eher einen Verein als eine Firma.

Die BaFin sieht es ganz genau so:
Zitat
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Offline GeneralKapitalo

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Re: Offizielle Übersetzungen der Verfassung
« Antwort #57 am: 11. November 2013, 21:47:20 »
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Interessant auch, dass du mit deiner Argumentation die Linie vertrittst, du uns vorgeworfen wird:  Einem bestehenden Staat Territorium einfach wegnehmen und damit machen, was man will. Ist doch okay, oder nicht? Immerhin ist die BRD genauso entstanden.

Eigendlich müsste Manuel sich in dem Zusammenhang mal fragen, was eigendlich mit Polen ist? Schließlich verloren Polen die Gebiete östlich der Curzon-Linie. (ja ich weis es ist nicht exakt die Curzon-Linie)
Bedeutet das jetzt das Polen ebenfalls kein Staat bzw. Völkerrechtssubjekt ist?
Und was ist mit der Ukraine und Belorußland was wären deren völkerrechtskonformen Grenzen, immerhin haben die Gebiet das nach Manuels Logik zu Polen gehören müsste.
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Offline Manuel

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Re: Offizielle Übersetzungen der Verfassung
« Antwort #58 am: 13. November 2013, 10:36:46 »
Zitat
"Einem bestehenden Staat Territorium einfach wegnehmen..." Irgendwie hast du da beiläufig 1000 Jahre unterschlagen, einen klitzekleinen Weltkrieg mit Kriegsverbrechen und einen Genozid neben mehr als 60 Millionen weiteren Toten. "Ist doch okay, oder nicht?"
Auge um Auge also? Aus den Verbrechen einer Regierung das ganze Volk in Sippenhaft nehmen und daraus ableiten, mit dem Völkerrechtssubjekt machen zu können, was man will? Sollen so die "Regeln" weiter aussehen?

Zitat
Einige der Sieger über Deutschland sind übrigens mit guten Gründen bis heute der Ansicht, dass Deutschland insgesamt unverdient gut weggekommen ist.
Schon wieder die Verallgemeinerung auf "Deutschland". Also die Menschen, die Deutschland bilden, sind zu gut weggekommen, ja? Weil die *alle* an den Verbrechen beteiligt waren? Wie sieht es dann zum Beispiel mit den aktuellen Kriegsverbrechen der USA aus? Den Drohnenmorden, die ständig stattfinden und mit denen man sich auch noch brüstet. Müssen der vorgetragenen Logik zufolge nun nicht alle US-amerikanischen Bürger dafür "bestraft" werden? Über mehrere Generationen?

Zitat
Seid ihr lollig! Dauernd unseren Staat hanebüchen zur Firma erklären und jetzt sich selbst auf die Ebene stellen.
Ja was ist denn überhaupt der Unterschied zwischen einem Staat und einer Firma? Wer diese Frage für sich beantworten kann, kann ja mal die Maßstäbe an die heutigen Staaten ansetzen und schauen, ob es da überhaupt noch einen Unterschied gibt. Und wer dabei vielleicht rausfindet, dass es faktisch keinen Unterschied mehr gibt, kann sich ja mal fragen, warum das so ist und wem das nützt. Und dann kann man sich auch mal fragen, was das Königreich Deutschland, obwohl es faktisch wie ein Unternehmen aufgezogen wird, im Vergleich zu anderen Unternehmen und Staaten *zusätzlich* noch macht, was andere nicht (mehr) tun.

Zitat
Aber du antwortest dauernd an meinen Fragen vorbei. Für was um alles in der Welt braucht man einen Diktator?
Hab ich doch schon mehrfach erklärt: Um einen Staat in der anfänglichen Aufbauphase vor Einflüssen zu schützen, die mit einer demokratischen Struktur leichtes Spiel hätten, den Staat von innen zu zersetzen.

Zitat
Eigendlich müsste Manuel sich in dem Zusammenhang mal fragen, was eigendlich mit Polen ist? Schließlich verloren Polen die Gebiete östlich der Curzon-Linie. (ja ich weis es ist nicht exakt die Curzon-Linie)
Bedeutet das jetzt das Polen ebenfalls kein Staat bzw. Völkerrechtssubjekt ist?
Die Frage in diesem Zusammenhang ist nicht, ob jemand ein Staat/Völkerrechtssubjekt ist, sondern ob Regeln des Völkerrechts verletzt wurden und damit ein Schaden entstanden ist, der den Regeln entsprechend zu reparieren ist (das die Regeln sonst bedeutungslos sind). Deutschland kann man dabei nicht mit Polen gleichsetzen, da das Deutsche Reich durch Krieg faktisch "vernichtet" wurde (Zitat: "Es war realistisch gesehen nicht mehr existent"). Ich habe ja schon mal gesagt: Das Deutsche Reich hätte nach der Niederlage reaktiviert werden müssen, um sein Recht, über Gebietsveränderungen und Frieden zu verhandeln, wahrnehmen zu können. Dies wurde aber verhindert, stattdessen wurde eine Marionettenregierung installiert, die meiner Meinung nach nicht das Recht (entsprechend Völkerrecht) hatte, die Rechte des Deutschen Reichs zu übernehmen. In einer Welt, in der das erlaubt ist, darf man mit Krieg alles legitimieren. Wo im damals geltenden Völkerrecht steht geschrieben oder wurde sich darauf geeinigt, dass das so sein darf? Ist es nicht eher so, dass das sogar explizit verboten ist?
 

Offline vollstrecker

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Re: Offizielle Übersetzungen der Verfassung
« Antwort #59 am: 13. November 2013, 10:51:38 »
[
Zitat
Aber du antwortest dauernd an meinen Fragen vorbei. Für was um alles in der Welt braucht man einen Diktator?
Hab ich doch schon mehrfach erklärt: Um einen Staat in der anfänglichen Aufbauphase vor Einflüssen zu schützen, die mit einer demokratischen Struktur leichtes Spiel hätten, den Staat von innen zu zersetzen.

Komisches Demokratieverständnis. Wenn Bürger auf demokratischen Weg versuchen, den Staat zu ändern, nach ihren Vorstellungen, dann ist das eine "Zersetzung" und deshalb braucht es eine Diktatur. Und erst, wenn der Diktator seinen Staat so weit von Feinden gesäubert hat und alle Instrumente geschaffen hat, den Staat nach seinen Vorstellungen zu erhalten, dann kann es "Demokratie" geben, die dann irgendwie keine mehr ist...

Fällt gar nicht auf, dass ♥♥♥k die Brillenschlange Imperator Fitze-Fatze in der DDR sozialisert wurde...

Zitat
stattdessen wurde eine Marionettenregierung installiert, die meiner Meinung nach

Du hast immerhin erkannt, dass es nur DEINE Meinung ist. Wenn du jetzt noch anerkennst, dass deine Meinung eine Mindermeinung ist, die eher irrelevant ist, dann sind wir einen Riesenschritt weiter...