Die NGO Schiffe operieren in internationalen Gewässern. Je nachdem wem man aus der Truppe glauben mag, gab es verschiedene Versionen. Die für mich glaubhafteste ist die bereits in Italien durchgeführte. Die stellen sich mit ihrem Boot zwischen die Hilfsschiffe und die in Seenot geratenen Geflüchteten. Genau diese Lösung aber würde zum Ertrinken von Menschen führen, was den Identioten nach ihrer Rückkehr Strafverfahren einhandeln könnte.
Sellner hat daher verkündet, dass sie ihrerseits nach in Seenpot geratenen Geflüchteten Ausschau halten wollten und diese dann der libyschen Küstenwache melden, damit diese die einsammelt und zurück bringt. Sie wollten also schneller da sein als die Hilfsschiffe. Eine Abwandlung davon war, dass sie die Leute sogar selber retten wollten, um sie dann nach Libyen zu bringen. Das hinterhältige Argument dabei war, dass sie ja wohl kaum was dagegen hätten von wem sie gerettet werden.
Allerdings hat die libysche Küstenwache schon verkündet, dass sie weder mit den Identioten zusammenarbeiten wollen noch es zulassen würden, dass Geflüchtete aus internationalen Gewässern zurück nach Libyen gebracht werden. Da auch die anderen Hilfsschiffe möglichst nah an der Grenze zu den libyschen Gewässern operieren, könnten die Identioten wirklich nur innerhalb der Hoheitsgewässer erfolgreich arbeiten. Und das würde dann vermutlich dazu führen, dass sie die arabische Gastfreundschaft selbst erfahren hätten.