Ach, und warum hat der Anwalt des Staates genau das angeklagt, wenn er sich nicht sicher gewesen ist?
Viel wichtiger ist die Frage, warum er es nicht schon viel früher getan hat bzw. warum die Situation von den Behörden nicht früher geklärt worden ist. Am 13.09.2012 wurde der Führerschein sowie eine Erklärung abgegeben. Es war offensichtlich, dass er nicht auf die Fahrerlaubnis verzichten wollte und dies auch nicht getan hat, und dass er weiter fahren würde, mit eigener Fahrerlaubnis. Daraufhin ist niemand tätig geworden. Die Anklage kam erst Monate später. Warum?
Der Fahrerlaubnisbehörde (auch eine staatliche Stelle) war das von vorneherein klar.
Offensichtlich nicht, denn das Formular für die Aufgabe der Fahrerlaubnis blieb unausgefüllt, der Führerschein wurde aber dennoch in Verwahrung genommen. Eine für alle Beteiligten geklärte Situation sieht anders aus.
Du selbst schreibst ja: "Es gibt so ein Schreiben namens "Rückgabe des Führerscheins der Bundesrepublik Deutschland / Auflösung des Vertrages". Was nun?
Wie "was nun"? Das genannte Schreiben sagt aus, dass er den Führerschein der BRD zurückgeben möchte, ohne dabei auf die Fahrerlaubnis zu verzichten, da diese durch das KRD gegeben ist. Es war ein Angebot an die BRD, welches abgelehnt wurde, was aber erst das Gerichtsurteil klargemacht hat. Was ist denn jetzt noch unklar?