Der vegane Germane

[kairo]

Die Germanen sind eigentlich fleischlose "Stämme", der Fleischverzehr kam er so im 14. Jahrhundert auf

Tatsache ist, dass die Leute früher viel weniger Fleisch gegessen haben als heute, was aber schlicht daran lag, dass es so teuer und schwierig zu kriegen war.

Andererseits wissen wir aus gewissen visuellen Überlieferungen, dass z. B. bei den Galliern des 1. Jh. v. Chr. Wildschwein hoch im Kurs stand und manche von denen kaum etwas anderes gegessen haben.

[Pantotheus]

Hinweise auf Fleischverzehr durch "Germanen" (wie immer man diese definiert) gibt es durchaus, auch wesentlich vor dem 14. Jh. Aus mittelalterlichen Rezepten ist zudem zu ersehen, dass durchaus damals schon Fleisch gegessen wurde.

[theodoravontane]

Hinweise auf Fleischverzehr durch "Germanen" (wie immer man diese definiert) gibt es durchaus, auch wesentlich vor dem 14. Jh. Aus mittelalterlichen Rezepten ist zudem zu ersehen, dass durchaus damals schon Fleisch gegessen wurde.

Du sollst doch nicht mit Fakten kommen! Das verwirrt doch nur.

[Pantotheus]

@theodoravontane Wenigstens einen Spleen darf auch ich haben.

[BlueOcean]

Wobei der Veggiemane da doch sowieso gegen die von ihm sonst stets ins Feld geführte Natur argumentiert.

Der Mensch ist rein biologisch, im Gegensatz etwa zu den uns nah verwandten Gorillas, kein Pflanzenfresser, sondern ein Allesfresser. Unsere natürlichen Anlagen für den Verzehr von Fleisch sind im Vergleich zu allen anderen Menschenaffen sogar am stärksten ausgeprägt. Es ist für uns also natürlich, Fleisch zu essen.

Wobei es nach dem Erlernen des Umgangs mit Feuer mutmaßlich zu einem deutlich höheren Fleischkonsum gekommen ist als zu den frühen Nachaffenzeiten, wo nur manchmal rohes Frischfleisch auf dem Speisezettel stand.

Und diese Ötzis - unter denen unsere Deppen nur zu gern fälschlich irgendwelche Ur-Germanen vermuten - haben noch deutlich mehr Fleisch konsumiert als die späteren bäuerlich-sesshaften Gesellschaften, die sich bis in das Mittelalter erhalten haben. Eine gänzlich fleischlose Ernährung ist aber - von ein paar rituellen Ausnahmen abgesehen - von keiner Gruppe bekannt. Vielmehr wurde stets das gegessen, was eben vorhanden oder verfügbar war.

Dass der Veggiemane mit seinen Phantastereien auch die bei den echten Germanen nun wahrlich reich vertretene Jagdkultur komplett verleugnet, sei hier nur kurz am Rande erwähnt. Das ist alles so lächerhaft...

[theodoravontane]

@theodoravontane Wenigstens einen Spleen darf auch ich haben.

@Pantotheus Der Spleen sei Dir ja auch gegönnt und hier wird Dein komisches Beharren auf Fakten auch akzeptiert; ich verstehe Dich da, ich bin auch eine Faktenfetischistin. Aber wir gehören zu einer aussterbenden Art. Den Vakten gehört die Zukunvt. Sowas wie: Saitan schmeckt wie Hühnchen, wenn man es nur lange genug brät. Und da Hühnchen nach nichts schmeckt und alles nur von den Gewürzen kommt, schmeckt es wie alles! Oder: Der Neger hat noch nie fleischlos gegessen und ist deshalb ein Untermensch. Alternativer Fakt: In Afrika gibt's Stämme, die haben noch NIE Fleisch gegessen und überrennen uns deshalb jetzt!

Sie sind halt weder groß, noch blond noch blauäugig, den Ariernachweis hat der Opa auf der Flucht verloren, aber irgendwie spüren sie doch, daß sie was besonderes sind.
Solche rechtsdrehenden Nazis informieren zu wollen ist ein Unterfangen, das ich meinem ärgsten Feind nicht wünschen würde. Sie sind Nazis, sie sind dumm und sie halten sich darüber hinaus noch für die besseren Menschen. Viel tiefer kann ein Mensch nicht sinken … Und wenn sie dann schon mal da sind, dann gehen sie zur AfD.

[comsubpac]

Man sollte sich aber von der romantischen Vorstellung lösen, dass die Menschen abends zusammen gesessen hätten und ihren Braten direkt vom Knochen genagt hätten. Meistens haben die eher ein möglichst weicht gekochten Eintopf gegessen damit auch die Leute ohne Zähne wie Mario was davon haben.

[theodoravontane]

[…] damit auch die Leute ohne Zähne wie Mario was davon haben.

Das passt jetzt aber so gar nicht ins Bild, demzufolge der Stärkere überlebt und der, der zu schwach ist, den Braten vom Knochen zu nagen, eben den natürlichen Gang der Dinge zu gehen hat.
Aber das ist vermutlich wieder Doppeldenk: Verhungern dürfen die anderen, man selbst nimmt jede Annehmlichkeit und jedes Zuvorkommen der Gesellschaft gerne an. Hauptsache, "die anderen" haben nichts davon. Woher kenne ich das nur?

Ach so, ja, von unserer Kundschaft. Sozialleistungen? Gerne, danke wurde ja Zeit! Der Staat will was? Den Staat gibt es nicht! Wo bleibt mein Geld vom Staat?

[Chemtrail-Fan]

Der Mensch ist rein biologisch, im Gegensatz etwa zu den uns nah verwandten Gorillas, kein Pflanzenfresser, sondern ein Allesfresser. Unsere natürlichen Anlagen für den Verzehr von Fleisch sind im Vergleich zu allen anderen Menschenaffen sogar am stärksten ausgeprägt. Es ist für uns also natürlich, Fleisch zu essen.

Vom Verhalten und den "Essgewohnheiten" sind uns da m.E. die Schimpansen deutlich näher als der Gorilla. Von Schimpansen ist auch bekannt, dass sie gezielt auf die Jagd gehen (auch auf Artgenossen) und auf diese Weise ihren Proteinbedarf (jedenfalls einen Teil davon) decken.

[Reichskasper Adulf Titler]

Dass der Veggiemane mit seinen Phantastereien auch die bei den echten Germanen nun wahrlich reich vertretene Jagdkultur komplett verleugnet, sei hier nur kurz am Rande erwähnt. Das ist alles so lächerhaft...

Im Glorifizieren angeblicher germanischer Kulte und Lebensweisen waren die Nazis schon unter Himmler die größten. Da hat man sich zurecht gebogen was zu biegen war, um es in die Ideologie zu adaptieren.

[Agrippa]

Ihr mit euren wissenschaftsbasierten, konstruktiven Beiträgen...

Aber warum zitiert hier keiner Gaius Julius Caesar mit seinem Werk "De bello gallico"

(6,22,1) Agri culturae non student, maiorque pars eorum victus in lacte, caseo, carne consistit.

22. Mit dem Ackerbau beschäftigen sie sich nicht eifrig; der größere Teil ihrer Nahrung besteht aus Milch, Käse und Fleisch.
http://www.gottwein.de/Lat/caes/bg6001.php#Caes.Gall.6,21

Oder Tacitus:

(23,1) Potui humor ex hordeo aut frumento, in quandam similitudinem vini corruptus; proximi ripae et vinum mercantur. cibi simplices, agrestia poma, recens fera aut lac concretum: sine apparatu, sine blandimentis expellunt famem. adversus sitim non eadem temperantia.

Als Getränk dient ihnen eine Flüssigkeit, die aus Gerste oder Weizen ganz ähnlich dem Wein zusammengebraut ist. Die nächsten Uferanwohner erwerben im Handel auch Wein. Die Speisen sind einfach: wilde Baumfrüchte, frisches Wildbret oder Käse aus Milch. Ohne besondere Zubereitung, ohne Gaumenkitzel vertreiben sie ihren Hunger.
http://www.gottwein.de/Lat/tac/Germ16.php

Und da ich in den letzten Semester über diese Dissertation mal gestolpert bin und in der Hoffnung, dass der Ungermane hier mal zufällig mitliest, ein Verweis auf das Werk von Paolo Andreocci aus dem Jahr 2008.
https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=idn%3D1006817166

Passend dazu das heutige Werk der unveganen ungermanischen Mimimimi-Figur.
In diesem spricht er über die neuen Ernährungsrichtlinien von Kanada unter dem Motto "Milch ist Gift"
(Ja, das war letztes Jahr schon durch die Presse gegangen durch den ebenso uniformierten, falsch lesenden und falsch verstehenden Youtuber UNGE)

Spoiler

[close]

Anbei hier die Empfehlungsrichtlinie zum selber nachlesen: Die Website https://food-guide.canada.ca/ und die PDF https://food-guide.canada.ca/

Von keiner Milch kann gar keine Rede sein. Wenn mich mein Englisch und die paar grauen Zellen, welche ich mein eigen nenne, nicht verlassen haben, dann haben die "einfach" neu sortiert in die drei neuen Grossgruppen "Gemüse/Obst, Proteine und Vollkorn". Unter Protein fällt dann der Milchkonsum.

Korrigiert mich ruhig, wenn ich das falsch interpretiere.

[Anti Reisdepp]

Gerade aktuell bei Facebook:
Den letzten Düsenjet hat er in der Kindheit fliegen sehen? Der hat echt Wahnvorstellungen.

[Agrippa]

Aua... ...letzten Jet in der Kindheit...

Naja, wenn man die letzten 75 Jahre im Föhrer-Bunker verbracht, um als größter Veganer aller Zeiten mit dem Nasenhaarbart-Gröfaz vegane Koch- und Ernährungsbücher zu schreiben, der krieg auch nicht mit was um ihn herum passiert.

Da er angibt im Rhein-Sieg-Kreis zu leben, aber auch öfters im Siegerland zu sein, ist das mehr als unglaubhaft mit den Düsenjets. Glaube sein Studium war in Siegen (?), zumindest hatte er Projekte an der Uni Siegen.

Sauer-, Sieger- und Bergisches Land werden regelmässig (im Sinne der Bundeswehr) im Zuge militärischer Übungen von Kampfjets, auch in nicht geringer Höhe, überflogen.

Dass er die "Bananenhubschrauber" nicht einordnen kann, verwundert mich ein wenig. Er hat doch so einen ausgeprägten Antiamerkanismus, und ist überhaupt der grosse Kämpfer für das "neue" Deutschland.

Das sind Chinook-Hubschrauber, du Vollhorst...

[Anmaron]

Wozu soll die Armee trainieren, wenn sie nen Ernstfall haben können? 

[Chemtrail-Fan]

Von keiner Milch kann gar keine Rede sein. Wenn mich mein Englisch und die paar grauen Zellen, welche ich mein eigen nenne, nicht verlassen haben, dann haben die "einfach" neu sortiert in die drei neuen Grossgruppen "Gemüse/Obst, Proteine und Vollkorn". Unter Protein fällt dann der Milchkonsum.

Nach dem, was dort in den allgemeinen Empfehlungen steht, wird, sofern ich es nicht völlig falsch verstanden habe, letztendlich sogar implizit zum Verzehr von (fettarmer) Milch geraten, eine Ernährung frei von jeglicher Milch zählt mit als "dietary risk" (wie z.B. auch eine Ernährung ohne Obst, Ballaststoffe etc).