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Ich wüsste gerne mal, inwiefern polnische, tschechische oder sonstige Grenzer Spaß verstehen, wenn einer mit selbst gebastelten Ausweisen versucht, in eine Region wie Ägypten zu reisen. Das wird noch sehr lustig.
Die verstehen in der Regel noch weniger Spaß als die Bundedpolizei. Ein Kumpel und ich waren letztes Jahr in Polen mit dem Motorrad unterwegs und von der Polizei angehalten. Mein Kumpel hatte sein Führerschein nicht dabei, jedoch einen gültigen Bundespersonalausweis. Es endete mit einem knapp 3 stündigem Aufenthalt auf einer Wache irgendwo im Stettiner Umland zur Klärung. Bei Ausländern verstehen die Polen selbst bei Ordnungswidrigkeiten keinen Spaß!!!
Da sind auch meine Erfahrungen. Niederländische, belgische und britische Wortmarkenbüttel sind, was sowas angeht, überaus pingelig. Die Briten haben sogar Sicherheitskontrollen innerhalb ihres Königreiches, etwa bei den Fähren zwischen Schottland und Nordirland. Auf holländischen und britischen Flughäfen wäre das Fitzeldödelchen gar nicht erst soweit gekommen: dort sind schon länger die elektronischen Reisepaßleser mit Gesichtsscanner üblich als hierzulande. Der Fitzelwisch ist garantiert nicht maschinenlesbar (von der internationalen Akzeptanz ganz zu schweigen).
Zusätzlich haben einige Länder noch zusätzliche Kontroll-Spezialitäten. Wenn man in skandinavischen Ländern wie auch in Holland mit dem Auto von der Fähre fährt, kommt häufig als erstes eine Alkoholkontrolle, so richtig mit Pusten (und natürlich mit Papierkontrolle). Als meine Frau neulich, von England kommend, aus dem Eurotunnel fuhr, vermuteten wir, daß es eine Drogenkontrolle war, als sie angehalten wurde und mit Mundschutz und Einmalhandschuhen bewehrte Polizisten(?) mit einem Lappen über Lenkrad und Türgriffe strichen, mit diesem Lappen dann in einem fensterlosen Bus verschwanden und nach einer Minute wieder zurückkehrten. Natürlich wurden auch hierbei Personal- und Fahrzeugpapiere kontrolliert.
Hatte das Fitzelchen eigentlich jemals selbstgepopelte Autokennzeichen verwendet? Mit denen könnte er in der BRiD weiter kommen als im europäischen Ausland. Mittlerweile sind EU-weit die jeweiligen Wortmarkenschergen halbwegs über fremde Autokennzeichen orientiert und wissen recht gut, was rauszufischen ist. Diesbezüglich sind Belgier und Tschechen für humorbefreite Pingeligkeit bekannt, und in den Niederlanden und erst recht in Großbritannien ist es aufgrund der umfassenden Kamerakontrollen des fließenden Verkehrs sehr wahrscheinlich, daß die Reichsdeppendödelschaft mit ihren Phantasieschildern ungehend von der Straße gepflückt wird.