Das Problem, was ich bei STRG_F sehe ist, dass hier eine Schar Berufsanfänger sich in schneller Folge ausführlich recherchierte Reportagen zu aktuellen Themen produzieren sollen und das in einem Sendeformat, dass die Millenials und Generation Z anspricht; spricht: in einer persönlichen Erzählweise.
Diese persönliche Erzählweise ist nun durch eine gewisse Subjektivität geprägt. Dieses Spannugsfeld subjektiv-objektiv zu Berichten ist daher schon mal das erste strukturelle Problem. Es ist nicht unmöglich, aber schwer. Es bedarf also hierfür einiger Erfahrung, die schon mal formatbedingt nicht vorhanden ist. Duch zusätzliche Arbeitszeit und eine redaktionelle Begleitung (welche ja ebenfalls noch einmal ihre Zeit benötigt) könnte das dann ausgeglichen werden. Dies ist jedoch dann gegen das an YouTuber angepasste Format, dass darauf setzt zu vorhersehbaren Zeiten neuen "Content" zu veröffentlichen.
So bleibt sehr wenig Gelegenheit seine Recherchen bei neuen Erkenntnissen (wie hier den in Aussicht stehenden Auflösungsvertrag der Werbepartnerschaft) anzupassen.
Daher ist es in meinen Augen dann auch leider nicht verwunderlich, wenn so eine Streuung der Qualität, wie sie bei STRG_F zustande kommt, zu Tage tritt.
Hier sind defintiv strukturelle Veränderungen erforderlich, die jetzt dann auch hoffentlich durchgeführt werden.