Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 458575 mal)

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dtx

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https://netzpolitik.org/2018/warum-wir-uns-nicht-vor-schusswaffen-aus-dem-3d-drucker-fuerchten-muessen/

Wobei man sich tatsächlich fragen muß, ob - da sich der den Anschlag planende ohnehin nicht um gesetzliche Verbote schert - auch der Lieferant des Know-Hows wie ein gesetzesbrüchiger Waffenhändler bestraft und der Inhalt soweit möglich aus dem Netz entfernt werden müßte. Ggf. wäre § 21 WaffG zu erweitern.

@kairo
 
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der Inhalt soweit möglich aus dem Netz entfernt werden müßte

Was zum Waffenbau nötig ist, findet man auch in Büchern einer guten Bibliothek.

Hast schon mal geguckt, was die Jungs am Khyberpass nur mit einer Feile aus einem Stück Stahl so machen?

Und das Feilen lernt jeder Metaller im ersten Lehrjahr ...
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Wer ein Verbot von Bauanleitungen im Internet fordert, hat 2019(!) das Internet immer noch nicht verstanden! Und ja, da liegt die CDU ganz weit vorn, Konservative trauen sich eben nicht ins #neuland. Davon mal abgesehen ist der Besitz einer "Bauanleitung" (was soll überhaupt darunter fallen, letzendlich könnte man aus Schnitt-/Explosionszeichnungen von Schusswaffen Rückschlüsse ziehen, wie man eine Waffe konstruieren muss) per se in wie fern strafrechtsrelevant? Wichtig ist, dass definiert ist, was eine Waffe gem. Waffengesetz ist:

Zitat
Schusswaffen im Sinne des § 1 Abs. 2 Nr. 1
1.1
Schusswaffen
Schusswaffen sind Gegenstände, die zum Angriff oder zur Verteidigung, zur Signalgebung, zur Jagd, zur Distanzinjektion, zur Markierung, zum Sport oder zum Spiel bestimmt sind und bei denen Geschosse durch einen Lauf getrieben werden....
1.2.1
die zum Abschießen von Munition für die in Nummer 1.1 genannten Zwecke bestimmt sind...

1.3
Wesentliche Teile von Schusswaffen, Schalldämpfer
Wesentliche Teile von Schusswaffen und Schalldämpfer stehen, soweit in diesem Gesetz nichts anderes bestimmt ist, den Schusswaffen gleich, für die sie bestimmt sind. Dies gilt auch dann, wenn sie mit anderen Gegenständen verbunden sind und die Gebrauchsfähigkeit als Waffenteil nicht beeinträchtigt ist oder mit allgemein gebräuchlichen Werkzeugen wiederhergestellt werden kann. Teile von Kriegswaffen im Sinne des Gesetzes über die Kontrolle von Kriegswaffen in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. November 1990 (BGBl. I S. 2506), zuletzt geändert durch Artikel 24 der Verordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407), die nicht vom Gesetz über die Kontrolle von Kriegswaffen erfasst und nachstehend als wesentliche Teile aufgeführt sind, sowie Schalldämpfer zu derartigen Waffen werden von diesem Gesetz erfasst;
Wesentliche Teile sind
1.3.1
der Lauf oder Gaslauf, der Verschluss sowie das Patronen- oder Kartuschenlager, wenn diese nicht bereits Bestandteil des Laufes sind; der Lauf ist ein aus einem ausreichend festen Werkstoff bestehender rohrförmiger Gegenstand, der Geschossen, die hindurchgetrieben werden, ein gewisses Maß an Führung gibt, wobei dies in der Regel als gegeben anzusehen ist, wenn die Länge des Laufteils, der die Führung des Geschosses bestimmt, mindestens das Zweifache des Kalibers beträgt; der Gaslauf ist ein Lauf, der ausschließlich der Ableitung der Verbrennungsgase dient; der Verschluss ist das unmittelbar das Patronen- oder Kartuschenlager oder den Lauf abschließende Teil;
1.3.2
bei Schusswaffen, bei denen zum Antrieb ein entzündbares flüssiges oder gasförmiges Gemisch verwendet wird, auch die Verbrennungskammer und die Einrichtung zur Erzeugung des Gemisches;
1.3.3
bei Schusswaffen mit anderem Antrieb auch die Antriebsvorrichtung, sofern sie fest mit der Schusswaffe verbunden ist;
1.3.4
bei Kurzwaffen auch das Griffstück oder sonstige Waffenteile, soweit sie für die Aufnahme des Auslösemechanismus bestimmt sind.
Als wesentliche Teile gelten auch vorgearbeitete wesentliche Teile von Schusswaffen sowie Teile/Reststücke von Läufen und Laufrohlingen, wenn sie mit allgemein gebräuchlichen Werkzeugen fertiggestellt werden können. Schalldämpfer sind Vorrichtungen, die der wesentlichen Dämpfung des Mündungsknalls dienen und für Schusswaffen bestimmt sind;

Damit fallen die Selfmadedonnerrohre aus Halle unters Waffengesetz und haben somit Einfluß auf das Strafverfahren.
 
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Damit fallen die Selfmadedonnerrohre aus Halle unters Waffengesetz und haben somit Einfluß auf das Strafverfahren.

So schaut's aus!
Hin und wieder gucken einige Spezialisten ganz dumm, wenn sie wegen des Baus einer Kartoffelkanone dran sind.
Nur ist das, was in NL erlaubt ist und in YT gezeigt wird, halt nicht automatisch auch in DE erlaubt.
Auch bei einer Kartoffelkanone wird nämlich ein Geschoß - eine Kartoffel - durch einen Lauf getrieben.

Man kann das Internet abschalten.
Aber dann ist man halt in Nordkorea.
Oder in China.

Ansonsten wird man sich daran gewöhnen müssen, daß in einem freiheitlichen Rechtsstaat immer wieder mal was ist.
Und sei es nur die Berichterstattung (letzthin habe ich wieder eine Doku über ein Eisenbahnunglück in der DDR gesehen, selbst darüber zu berichten, war verboten), die Bevölkerung fühlt sich dann gleich sicherer.
Weil: wenn nix berichtet wird, dann ist auch nichts geschehen.

Natürlich übertreiben es die Medienvertreter in ihrer Jagd auf Sensationen wieder! Die ausgedruckten Waffen halten entweder dem Druck im Patronenlager nicht stand, weil sie aus Kunststoff sind oder weil das Sintermetall zu hart und zu spröde ist. Eine solche Waffe ist für den Bediener gefährlicher als für den, der davor steht.

https://www.facebook.com/DerSpiegel/videos/412598689374065/


Trotzdem ist mir eine sensationsgeile Presse immer noch lieber als gar keine, bzw. eine gelenkte.


In Deutschland gibt es nach Schätzungen von Experten irgendwas zwischen 10 Millionen und 40 Millionen illegale Waffen. Falls es ganz blöd hergeht, dann hat statistisch jeder zweite Deutsche eine. 1.Weltkrieg, 2.Weltkrieg, abziehende Russen 1994 haben jede Menge Waffen zurückgelassen. In Berlin kostet eine russische Handgranate angeblich etwa 20 bis 30 €. Hab ich nicht ausprobiert, da kein Bedarf.

Die Anschläge in Paris wurden mit Waffen aus Ex-Jugoslawien ausgeführt, die dort haufenweise vorhanden sind.
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-kalaschnikows-fuer-terroristen-100.html

Der Attentäter von Halle war offenbar einfach zu dämlich, sich eine zu besorgen.
Und er war zu dämlich, die selbstgebaute zu bedienen. Nach SPON-Angaben wurde er ja bei der Bw "an der Waffe ausgebildet". Wenn man das Video von Halle anguckt, kommt man zu einem anderen Schluß: Dämlicher sich anstellen als der, kann man sich fast nicht (ok, er konnte die Handhabung im Schuß nicht wirklich üben, kein Schießstandbetreiber hätte ihn auf den Stand gelassen).

Es war, glaube ich, im Frühjahr, als der Zoll (?) einen Autofahrer aus Ex-Jugoslawien angehalten und eine illegale Waffe festgestellt hat. Man hat ihm mit (!) Waffe weiterfahren lassen, denn die Waffe war nicht für Deutschland bestimmt (er wollte wohl nach Dänemark, oder war es Schweden? Ich weiß es nicht mehr genau). Eine Anzeige wurde wohl auch nicht gefertigt.   :facepalm:

Deutschland hat wirklich andere Probleme, als Waffen aus einem Drucker.
Und die CDU wird sich diese Einzelmeinung  eines Positionspapieres wohl eher nicht zu eigen machen.
Zu viele Jäger mit Sachkunde in der Partei!  ;)
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Solange man bei Ivo oder Wahlweise Igor hinterm Hauptbahnhof noch alles an Waffen kriegt, was man als Möchtegern-Terrorist so braucht, solange macht es keinen Sinn sich über Selbstbau-Waffen einen Kopf zu machen. Aufbohren von  Schreckschusswaffen wird immer gehen. Wenn irgendwo angesetzt werden sollte, dann bei der Munition.
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bei Ivo oder Wahlweise Igor

Gutes Stichwort!
Denn grad kommt rein:

Zitat
Mann rastet aus und schießt in Niepars mit Kalaschnikow auf sein Haus
https://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Stralsund/Mann-rastet-aus-und-schiesst-in-Niepars-mit-Kalaschnikow-auf-sein-Haus


Es stellen sich Fragen.
1. War es überhaupt eine Kaschi?
2. Wenn ja, wo hat der etwas her, das unters KrWaffKontrG fällt und für einen Bürger verboten ist?
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Wenn ja, wo hat der etwas her, das unters KrWaffKontrG fällt und für einen Bürger verboten ist?
Siehe meine letzte Mail oder NVA-Altbestände. War es eine 47 oder eine 74?
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Und er war zu dämlich, die selbstgebaute zu bedienen. Nach SPON-Angaben wurde er ja bei der Bw "an der Waffe ausgebildet". Wenn man das Video von Halle anguckt, kommt man zu einem anderen Schluß: Dämlicher sich anstellen als der, kann man sich fast nicht (ok, er konnte die Handhabung im Schuß nicht wirklich üben, kein Schießstandbetreiber hätte ihn auf den Stand gelassen).

Nun besteht zumindest eine gewisse Chance (wenn auch keine Gewissheit), dass man ihm beim Bund eine richtige, funktionierende Waffe zum Üben in die Hand gedrückt hat. Und nicht so eine Marke Eigenbau, von der man im Ernstfall nie so genau weiß, ob sie einen nicht selbst trifft.

Es geht doch nichts über den guten, alten Vorderlader.
 
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War es eine 47 oder eine 74?


Darüber schweigt sich die Qualitätspresse bisher noch aus.


Immerhin weiß man vor der, die ein Herr in Neuruppin in der Einkaufstasche mit sich führte, daß es eine AK-47 war:

https://www.maz-online.de/Lokales/Ostprignitz-Ruppin/Neuruppin/Neuruppiner-hat-Kalaschnikow-in-der-Einkaufstasche
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https://www.tagesspiegel.de/berlin/raed-saleh-reagiert-auf-afd-immobilienplaene-wir-brauchen-keine-faschisten-in-spandau/25114132.html

AfD will ein Gebäude kaufen und als Bundesgeschäftsstelle nutzen, welches auf dem Gelände des ehemaligen Heß-Gefängnisses erbaut wurde.  :facepalm:

Spoiler
Zitat
Raed Saleh reagiert auf AfD-Immobilienpläne
„Wir brauchen keine Faschisten in Spandau“

Die AfD hat ein Gebäude in Spandau besichtigt und hält dieses als Bundesgeschäftsstelle für geeignet. Im Bezirk regt sich Widerstand. Von Robert Kiesel

Berlins SPD-Fraktionschef Raed Saleh hat Überlegungen der AfD, in Berlin-Spandau eine Immobilie für die Unterbringung von Bundes- und Landesgeschäftsstelle zu erwerben, scharf kritisiert. „Spandau sagt ganz deutlich: Die AfD ist uns hier ausdrücklich nicht willkommen. Wir brauchen keine Faschisten in Spandau“, erklärte Saleh im Gespräch mit dem Tagesspiegel.

Saleh, der seit 2008 Vorsitzender des Spandauer SPD-Kreisverbands ist und seit seinem sechsten Lebensjahr im Bezirk lebt, sprach mit Blick auf die historische Rolle des Ortes, auf dem die durch die AfD besichtigte Immobilie steht, von „perfiden und fast schon makaberen“ Plänen.

Tatsächlich steht das 2018 errichtete Gebäude auf dem Gelände eines 1987 abgerissenen Kriegsverbrechergefängnisses. Die Nationalsozialisten wiederum hatten darin nach 1933 prominente Gegner, unter anderem Kommunisten und Gewerkschaftsmitglieder, inhaftiert und gefoltert.

Weil in der Haftanstalt bis zu seinem Selbstmord im Jahr 1987 der Hitler-Stellvertreter Rudolf-Heß untergebracht war, entwickelte sich der Ort in der Vergangenheit zu einer Pilgerstätte bekennender Rechtsextremisten. Auch deshalb soll der Platz im kommenden Jahr, laut Saleh auf seine Initiative hin, in „Platz der Weißen Rose“ umbenannt und damit laut Saleh wieder „in demokratische Hände“ gelegt werden.

Alle Optionen für Finanzierung prüfen

Über die Immobilien-Pläne der AfD hatte der Tagesspiegel am Montag mit Verweis auf interne Mails berichtet. Aus ihnen geht hervor, dass die Immobilie Anfang September besichtigt und vom Bundesgeschäftsführer der Partei, Hans-Holger Malcomeß, im Nachgang als "geeignet" bezeichnet worden war. Weiter hieß es in der unter anderem auch an den Berliner AfD-Landeschef Georg Pazderski verschickten Mail: „Für die Finanzierung sollten alle Optionen geprüft werden, die wir schon diskutiert hatten.“

Anlass für die offensichtlich in konkretes Handeln mündenden Bestrebungen der AfD, eine eigene Immobilie zu erwerben, sind große Probleme bei der Anmietung von Räumen - auf Bundes- wie auf Landesebene. Der Berliner Landesverband hatte zuletzt große Mühe, einen geeigneten Veranstaltungsort für den am 9. November anstehenden Landesparteitag zu finden. Nun soll der Parteitag in Brandenburg stattfinden, Tagesspiegel-Informationen zufolge auf dem Schloss Diedersdorf.
[close]

Da bin selbst ich sprachlos.
« Letzte Änderung: 14. Oktober 2019, 16:24:25 von Gerichtsreporter »
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Und Kantholz-Magnitz soll jetzt nicht nur ein, sondern kein Amt mehr haben. So!



Zitat
14. Oktober 2019

AfD-Bundesvorstand: Keine Parteiämter für Magnitz

Frank Magnitz (AfD) soll zwei Jahre lang keine Parteiämter besetzen
Das will der Bundesvorstand beim Landesschiedsgericht beantragen
Nach dem Rücktritt vom Bremer Parteivorsitz hat Magnitz kein Amt inne

Der Bremer AfD-Bundestagsabgeordnete Frank Magnitz soll vorübergehend kein Parteiamt mehr bekleiden dürfen. Das will der Bundesvorstand beim Landesschiedsgericht beantragen. Der gesamt Bundesvorstand hatte dem am Vormittag zugestimmt. Nachdem Magnitz vom Parteivorsitz in Bremen zurückgetreten ist, hat er aktuell ohnehin kein Parteiamt inne.
Spoiler
Frank Magnitz habe gegen die Grundsätze und Ordnung der AfD verstoßen, teilt der Bundesvorstand in einer Pressemitteilung mit. Damit sei der Partei ein Schaden entstanden. Magnitz soll deswegen zwei Jahre lang kein Amt in der AfD mehr bekleiden dürfen.

AfD-Landesvorstand begrüßt Beschluss
Der Bremer Politiker hatte den Zorn der Partei aus zwei Gründen auf sich gezogen: Zum einen war er mit zwei Parteikollegen aus der AfD-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft ausgetreten und hatte diese damit gesprengt. Die AfD hat damit sowohl parlamentarische Rechte als auch Zuschüsse verloren. Der zweite Grund: Magnitz hält an zwei Abgeordneten-Mandaten fest – eins im Bundestag und eins in der Bremischen Bürgerschaft. Der Bundesvorstand hatte Magnitz aufgefordert, eines abzugeben und zwar bis zum 1. September dieses Jahres. Magnitz ist dem bis heute nicht nachgekommen.

Für eine Stellungnahme war er bisher nicht zu erreichen. Der Landesvorsitzende der Bremer AfD, Peter Beck, begrüßt hingegen den Beschluss des Bundesvorstandes seiner Partei. Beck sagte zu buten un binnen, dass jetzt endlich wieder Raum sei, mit allen Parteimitgliedern zu sprechen und diese mitzunehmen. Das erleichtere seine Arbeit als Landesvorsitzender, so Beck.
[close]
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/politik/afd-magnitz-sanktionen-partieaemter-bremen-100.html
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Ähm, die Paris-Waffen waren meiner Kenntnis nach Deko(rationswaffen, die nur ungenügend gegen einen "Rückbau" gesichert waren. Als Dekowaffen wurden sie vom Balkan legal gehandelt und dann wieder "schussbereit" gemacht. Für mich persönlich ist dieses Detail plus die Donnerbüchsen von Halle eigentlich ein Beleg dafür, dass es eben nicht leicht ist, Kriegswaffen zu bekommen. Darüber hinaus ist es mittlerweile wieder sehr leicht "Anscheinswaffen" (Also legale Waffen, die aussehen wie Kriegswaffen) zu bekommen. Damit ist es für Aussenstehende und Polizisten eben nicht möglich zu sagen, ob das nun ein militärischer Vollautomat mit 30 Schuss ist oder ein ziviler Halbautomat mit 4/10 Schuss.

Ich halte vieles zu "Importwaffen" für Gerüchte, bspw. das mit den Handgranaten. Wenn es so einfach wäre, dann wäre auch viel mehr los, genug Gruppen, welche Interesse an Kriegsgerät aller Art für ihre Beefs haben gibts genug. Bspw. im Rockermilieu, wobei dort aber nur sehr selten militärische Waffen (ausser Pistolen) bei den Trophäenbildern der Polizei auftauchen. Sehr viel "kleinkram", Kurzwaffen aller Coleur, bei den Langwaffen meist Flinten, selten mal ein Halbautomat, ganz selten Repetierer. Kriegswaffen sieht man eigentlich nur bei Sammlern, dort kanns aber schonmal happig werden, MGs, Sturmgewehre, Sprengmittel, Panther-Panzer(https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/panorama/panzer-im-keller-staatsanwaltschaft-erhebt-anklage-gegen-besitzer-id15752921.html). Auch nicht toll, aber zumindest keine OK und in der Regel Einzelgänger (je mehr davon wissen, desdo gefährdeter sind solche Sammlungen, damit protzt man nicht, wenn man behalten will).
 
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Da ging es vermutlich um die Kesselexplosion der 011516 in Bitterfeld ...

Weil: wenn nix berichtet wird, dann ist auch nichts geschehen.

Man muß die Zeitung füllen. Weiße Flecken verkaufen sich schlecht. Und schlechte Nachrichten besser als gute. Sonst würde die Kundschaft nicht soviel Platz bekommen.
Im Übrigen kann die Knarre nicht völlig unbrauchbar gewesen sein, wenn zwei Passanten erschossen wurden und der Schütze unverletzt blieb.
https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/halle/halle/anschlag-rechtsextreme-internet-imageboards-100.html
 
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die Paris-Waffen waren meiner Kenntnis nach Deko(rationswaffen, die nur ungenügend gegen einen "Rückbau" gesichert waren.

Wenn ich mich recht erinnere, dann galt dies nur für die Waffen, die beim Attentat auf Charlie Hebdo eingesetzt wurden.

Bei den Anschlag zwei Tage später waren es, glaub, keine rückgebauten Dekos.
Allerdings kann ich mich auch irren.

Hat man genügend Geld, so ist wohl alles mögliche erhältlich:
Zitat
Zwischen 1000 Euro und 2000 Euro koste eine Kalaschnikow auf dem westeuropäischen Schwarzmarkt, je nach Zustand und Herkunft. Eine tragbare Panzerabwehrwaffe mit Munition sei für ungefähr 2000 Euro zu haben. Sowjetische Tokarew-Handfeuerwaffen gebe es ab 500 Euro.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/terror-in-paris-die-waffen-der-attentaeter-a-1013134.html

Na, ja, der
Panther-Panzer
ist nach Angaben von Herrn Flick von der Bw deaktiviert worden.
In dieser Sache beginnt bald die Mündliche Verhandlung, man darf gespannt sein, was dabei herauskommt.
Laut Anwalt liegen Dokumente für die Deaktivierung vor, die wohl auch die Untere Waffenbehörde kannte.
Da in SH derzeit eine wildgewordene Staatsanwältin wegen Rechtsbeugung vor Gericht steht (laut Gerüchten die nämliche, woran ich allerdings nicht glaube, da es bei Herrn Flick eine Oberstaatsanwältin war) könnten da durchaus noch Überraschung folgen.

Zitat
Da ging es vermutlich um die Kesselexplosion der 01 1516 in Bitterfeld ...
Möglich.
Es gab auch eine über den Fahrschulpanzer bei Jüterbog und noch etwas anderes, an das ich mich gerade nicht so erinnere ... man wird alt ...
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Es wird wohl eher das Unglück am 06.06.1967 in Langenweddingen gewesen sein. Das war echt übel. Ein D-Zug ist mit einem Tankwagen kollidiert.