Das dachte ich beim Fitzek auch, aber dann gab es bei ihm ja auch den ein oder anderen, der ihm ganz schön was zugesteckt hatte.
Leute, ihr überseht das Naheliegende. So ein bekloppter Spendensammler ist eine 1A Möglichkeit für Geldwäsche.Die Gelder dann noch schnell in ein paar erfolglosen Schein-Geschäften versenkt und fertig ist die Laube.Das ist so wie der "florierende" Chinese oder Italiener an der Ecke, in dem man noch nie mehr als einen Gast gleichzeitig gesichtet hat und bei dem die Essenbestellung trotzdem immer ewig dauert.
Ist so was nicht sehr schwierig?
Könnte unser Sohn Gottes das wirklich oder würde ihn das überfordern?
Schwierig ist das dem Grundsatz nach nicht. Das wurde schon mindestens seit den 1920er-Jahren immer wieder von allen möglichen Leuten gemacht, die nicht alle helle Leuchten waren.
Der Grundsatz ist einfach: Benötigt wird ein Unternehmen, in dem Bargeld umgesetzt wird, wenn möglich als hauptsächliches Zahlungsmittel. Alfonso Capone erwarb zu diesem Zweck Waschsalons, andere Unternehmer bedienten sich Wettbüros oder Spielsalons (Casinos), aber eben auch Restaurationsbetriebe mit vorwiegendem Bargeldumsatz eignen sich dazu. Das zu waschende Geld wird einfach als Bargeld in die Kasse gelegt, die Umsätze werden in der Buchhaltung entsprechend erhöht, und je nach dem werden noch Bargeldquittungen gefälscht. Der so entstehende "Gewinn" wird dann ganz "legal" wieder abgeschöpft, und "sauber" ist das Geld.
Für die Führung eines solchen Unternehmens braucht es einen Strohmann, der oft genug ein wirklich kleiner Wicht war. Gerade unfähige Unternehmer, die schnell der Insolvenz nahe sind, eignen sich bestens: Man bietet ihnen an, sie zu unterstützen, indem man in ihr Geschäft "investiere", aber natürlich wolle man dafür auch einen kleinen "Dienst" haben. Die so "überzeugten" Unternehmer werden faktisch zu reinen Geschäftsführern degradiert, erhalten eine Art Provision für das "Waschen", und dann wird ihnen auch noch ein Buchhalter ins Hinterzimmer gesetzt, der dafür sorgt, dass die Buchführung, Kassenabrechnung usw. den Wünschen der "stillen Teilhaber" entspricht.
Der ideale Strohmann ist als Unternehmer nicht besonders fähig, steht kurz vor der Insolvenz, ist auch sonst nicht besonders helle, aber nicht anspruchsvoll, was Moral und Gesetzestreue angeht, und versteht zu schweigen.