Also wenn das wirklich so stimmt: Respekt an Maaßen, dass er das durchgezogen hat. Also nur im Sinne, dass er so erwas aushält.
Für die "handwerkliche" Seite vermag ich keinen Respekt aufzubringen: Die Bindungsqualität Maaßens beruhte in der Szene nicht zuletzt darauf, dass er als Präsident des BfV besonderen Einblick in die "Gefahr von Links hatte und in dieser Position die Gefahr von Rechts herunterspielte. Hier wäre demnach eine Bundesbehörde für Parteipolitik missbraucht worden. Die Maßnahme ist nicht geeignet um irgendwelche Gefahren für die Verfassung abzuwehren. Eher im Gegenteil: Die scheinbare normalisierung rechtsextremer Positionen haben eher dafür gesorgt, dass diese Positionen wirklich normalisiert wurden.
Die Aktion wäre maximal dafür geeignet AfD-affine Charaktere von der CDU abzuziehen, (vorübergehend) in der neuen Partei zu binden und somit die CDU in ruhigere Fahrwässer zu bringen.
Das ist ein Dammbruch. Damit wäre das Bundesamt für Verfassungsschutz in meinen Augen als politisches Werkzeug delegitimiert und muss reformiert werden.