Aber wie schaut es mit den nicht weniger traurigen Gestalten hinter der Kamera aus? Was motiviert die dazu? Diese Frage kam mir beim Grübeln über die Motivation des Volksleeren. Dabei fiel mir auf, dass ja nicht nur er durch die deutschen Lande tingelt, sondern auch noch einen Kameraknecht dabei hat. Was treibt also eine Menschen dazu, so viel Zeit zu investieren und sich dann noch nicht einmal selbst produzieren zu können? Ist das Co-Abhängigkeit?
Fallen Euch noch weitere Beispiele ein? Gibt es einen gemeinsamen Nenner?
Motivation, nicht vor die Kamera zu treten, könnte natürlich auch fehlende Telegenität aufgrund optischer oder intellektueller Defizite sein.
Was mir jedenfalls auffällt ist, dass es immer dieselbe Rollenverteilung gibt. Der Agitator vor der Kamera ist zugleich auch der "Macher". Es gibt hinter der Kamera in der Regel niemanden, der den vorzutragenden
Inhalt Schwachsinn vorgibt (Ausnahmen bei Rüdi, der wird gelegentlich darauf hingewiesen, dass insbesondere Papiere, die er hochhält, nicht erkennbar wären, das stört den Präsidenten aber nie in seiner Darbietung, der lässt sich nicht reinreden).
Es sind also tatsächlich nur "Kameraleute", nie Produzenten, Regisseure, Redakteure, Autoren oder wie die ganzen Wichtigen in der Medienbranche sonst so tituliert werden, bei den Aufnahmen mit dabei. Wer bei den RDs meint, etwas zu sagen zu haben, macht das offenbar immer vor der Linse, Gemeinsamkeit der Filmen(t)den scheint daher zu sein, dass es sich um Mitläufer handelt, die zudem in der Regel nicht in der Lage sind, die Technik professionell zu bedienen.