Opportunismus als Programm & Querdenken als PR-StrategieEine kritische Analyse zum Wirken des Medienmachers Michael VogtGastbeitrag von "Die fünfte Gewalt"
Auf den ersten Blick mag man Michael Vogt die Selbstdarstellung als Weltverbesserer, der sich beherzt für eine "Neue bewußte Zeit" einsetzt, ja durchaus abnehmen. Ebenso wie die als seriöser Medienmacher, investigativ tätiger Journalist und Wissenschaftler mit gutem akademischen Pedigree.
Je tiefer man jedoch in den Mikrokosmos des sich als systemkritischer Visionär inszenierenden "nonkonformen Querdenkers" vordringt, desto mehr offenbaren sich unvereinbare Widersprüche auf allen Ebenen.
Ob es die journalistisch fragwürdige Machart seiner Beiträge ist, die Art des weitgespannten Business-Netzwerkes im Hintergrund oder die gar nicht koscher wirkende unheilige Allianz aus in Sendebeiträgen stets ins beste Licht gerückten Produkten und deren Bewerbung in Form von virtuellen Reklametafeln oft gleich auf der Startseite des angeblich unbestechlichen Medienportals ...
... der Eindruck, dass hier mehr Schein als Sein verkauft wird, verdichtet sich mit fortschreitender Recherche immer mehr zur Gewissheit.
Hinter der unauffällig-biederen Erscheinung Michael Vogts, dem man auch die Rolle eines harmlosen Trolls in einem Fantasy-Film abnehmen würde, steckt keineswegs ein unbescholtener, jedem Newage-Unfug unbedarft aufsitzender Senior, sondern ein gerissener mit allen PR- Wassern gewaschener Medien-Stratege, der in allen Aspekten seiner One-Man-Show einem konsequent durchgezogenem Geschäftsmodell folgt.
Hier hat ein Medienmacher, der früher seine PR-Expertise sowohl innerhalb ideologisch rechten Kreisen wie auch jenen der Pharma- und Großindustrie vermarktet hat um dann als Hochschullehrer wegen "schwerwiegender Verletzung der Seriosität und Wissenschaftlichkeit" suspendiert zu werden, bewusst eine bestimmte Zielgruppe anvisiert, sich mit diversen Geschäftspartnern aus der Branche engmaschig vernetzt und eine maßgeschneiderte PR und Marketingstrategie entwickelt.
Die Inhalte seines Senders zu "Systemkritik, Aufklärung und Lösungsfindung" sind daher auch weniger der Ausdruck einer persönlichen Überzeugung, eines inneren Wertesystems oder einer weltanschaulichen Gesinnung, sondern viel eher die bloße programmatische Umsetzung eines Businessplans.
Dementsprechend entpuppen sich auch die "Leitprinzipien" seines Unternehmens bei näherem Hinsehen nicht als Statuten im Sinne eines echten verbindlichen Wertekodex, sondern als blinkende PR-Leuchtreklamen auf der Pappfassade seines virtuellen Medienhauses, die als werbewirksame Parolen der Markenkommunikation nach Außen dienen.
Dass nun gerade auch bei "QuerdenkenTV", in unfreiwilliger Analogie zu vielen medialen Retorteprodukten des "Mainstreams", ein tiefer Abgrund zwischen Schein und Sein, Werbung und Wirklichkeit klafft, entbehrt nicht einer feinen Ironie.
Die Marke "QuerdenkenTV" mit ihren sich in der Praxis als leere Worthülsen enttarnenden "Prinzipien" ist ein durch den PR- und Kommunikationsexperten Prof. Mag. Dr.Vogt gestreamlintes Medienprodukt, bei dem eventuelle tatsächliche Werte des Privatmenschen Michael Vogt keine Rolle spielen.
Ob es nun auch einen humanitär engagierten, wertetreuen Privatmenschen Vogt gibt, der seine Haustiere mit Biofleisch füttert und aus ökologischen Gründen auf Flugreisen-Kurztrips verzichtet, bleibt ein Geheimnis.
Was aber aus der Analyse seiner Firma QuerdenkenTV und seinen vorigen Aktivitäten im alternativ-esoterischen Milieu mit Sicherheit gesagt werden kann, ist daß er in beruflicher Hinsicht ein sprichwörtlicher Opportunist ist - ein aalglatter Vollprofi wenn es darum geht, sein Mäntelchen in den jeweiligen für ihn gerade opportunen Wind zu hängen.
Derzeit ist sein Mäntelchen vorzugsweise in violett, der Farbe der "Spiritualität" gehalten und man darf durchaus gespannt sein auf die weiteren zukünftigen Kostümierungen des umtriebigen und vielseitigen Mag. Dr. Prof. Michael Friedrich Vogt.
Unsere Nachbar-Community "
Sonnenstaatland" war auch bei der Chemtrail-Demo mit Mario,
über welche die Heute-Show berichtete (ab 2:20). Geile Aktion, Kollegen!
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Quelle: ZDF |
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Opportunismus als Programm & Querdenken als PR-Strategie