Autor Thema: Wie der vom Verfassungsschutz beobachtete Rapper Chris Ares die Charts erobert  (Gelesen 5269 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Der Bürgermeister scheint so bissl naiv zu sein? Adolf hat auch alles mögliche versprochen, um es dann nicht zu halten.

Auf der anderen Seite ist natürlich die Farge, inwieweit eine Gemeinde ein gewerbe überhaupt verhindern kann.


Zitat
BIS AUF DIE AFD: GEMEINDERÄTE STELLEN SICH GEGEN RECHTSEXTREMES PROJEKT IN CUNEWALDE
16.09.2020 22:11  2.153

Von Eric Hofmann

Cunewalde - Was in Bischofswerda funktionierte, klappte in Cunewalde nicht: Während in Schiebock der Stadtrat eine einstimmige Entscheidung gegen die Pläne des rechtsextremen Rappers Christoph Aljoscha Zloch (28, "Chris Ares") verabschiedete, konnte sich die AfD in Cunewalde nicht dem Papier des Bürgermeisters Thomas Martolock (53, CDU) anschließen. Doch was hat der Musiker in Cunewalde vor?
Spoiler
Wenigstens etwas konnte Martolock die Cunewalder am Abend im Gemeinderat beruhigen: "Ich habe am 15. September mit Herrn Zloch telefoniert", so das Gemeindeoberhaupt. "Es gibt keine Pläne von ihm für ein patriotisches Dorf in Cunewalde."

Doch das von ihm angekündigte Tattoo-Studio ist tatsächlich in Planung: "Es gibt eine Gewerbeanmeldung", so Martolock. "Allerdings nicht von Herrn Zloch, sondern von Jan-David Fautz."

Zloch hatte bereits angekündigt das Studio zusammen mit dem Schweinfurter betreiben zu wollen. Laut Martolock ist die Genehmigung keine Sache der Gemeinde mehr. Welche Voraussetzungen derzeit für den Betrieb eines Tattoo-Studios nötig sind, prüft derzeit der Landkreis (TAG24 berichtete).

"Jedem steht ein rechtmäßiges Verwaltungshandeln zu", so der Bürgermeister. "Wir sollten aber ein Auge auf diese Vorgänge haben. Wer glaubt, dass es zwischen den Vorgängen hier in Cunewalde und in Kleinwelka vom Wochenende keinen Zusammenhang gibt, irrt."
[close]
https://www.tag24.de/nachrichten/regionales/sachsen/bis-auf-die-afd-gemeinderaete-stellen-sich-gegen-rechtsetxtremes-projekt-in-cunewalde-1650182


Wenn die afd anders votiert, ist das natürlich nur sachbezogen ...   :whistle:
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Die SZ hat es etwas ausführlicher:


Zitat
BAUTZEN
17.09.2020 10:30 Uhr

Cunewalde wehrt sich gegen Rapper Chris Ares
Gemeinsam mit Gleichgesinnten will der rechtsextreme Musiker Chris Ares in Cunewalde Fuß fassen. Fast alle Gemeinderäte lehnen das ab.
Spoiler
Von Franziska Springer 4 Min. Lesedauer
Cunewalde. Sein Wunsch blieb Cunewaldes Bürgermeister Thomas Martolock (CDU) am Mittwochabend verwehrt: Das Gemeindeoberhaupt hatte sich eine geschlossene Stellungnahme seines Gemeinderats gegen jede Form von Extremismus gewünscht. Hintergrund sind die Aktivitäten des rechtsextremen Musikers Chris Ares. Gemeinsam mit Gleichgesinnten ist dieser dabei, sich in der Region Bautzen anzusiedeln.

Die meisten Gemeinderäte folgten am Mittwochabend dem Anliegen des Bürgermeisters. Die AfD-Fraktion rund um deren Bürgermeisterkandidaten Jürgen Schulz stimmte der gemeinsamen Erklärung jedoch nicht zu.

In der vom Bürgermeister formulierten Stellungnahme heißt es unter anderem: "Der Gemeinderat verwehrt sich jedoch bereits im Ansatz gegen Projekte mit menschenverachtendem, rassistischem oder diskriminierendem Gedankengut und Extremismus, egal, welcher Couleur."

Unter Punkt vier wird die Stellungnahme konkreter und bezieht sich direkt auf den Musiker, der eigentlich Christoph Aljoscha Zloch heißt: "Insbesondere unter dem Hintergrund der bisherigen in sehr großem Umfang durch Herrn Zloch selbst und Kritiker der Projekte von Herrn Zloch initiierten Medienberichterstattungen (...) wird der Bürgermeister beauftragt, in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden, dafür Sorge zu tragen, dass in der Gemeinde Cunewalde keinerlei diesbezügliche Projekte begründet werden.

Hitzige Debatte im Gemeinderat
Der Abstimmung voraus ging eine hitzige Debatte. So äußerte etwa Gemeinderätin Claudia Zimmermann (FWVC): "Ich bin froh und erleichtert, dass dieses Thema angesprochen wird. Es beschäftigt uns seit Tagen und Wochen. Was Bautzen und Bischofswerda geschafft haben, sollten wir auch schaffen." In Bischofswerda gab es eine gemeinsame Erklärung aller Fraktionen des Stadtrats gegen die Ansiedlung eines "patriotischen Jugendtreffs"

In Bautzen unterschrieben rund 3.000 Menschen
CDU-Gemeinderatsmitglied Dr. Michael Hanisch erklärte: "Hier kann man nicht unterschiedlicher Meinung sein. Hinter so eindeutigen Worten muss man geschlossen stehen." In Richtung der beiden Bürgermeister-Kandidaten appellierte er: "Ich bitte darum, an dieser Stelle keinen Wahlkampf zu machen - im Sinne unseres Ortes. Das sind wir Cunewalde schuldig."

AfD-Fraktion beruft sich auf Grundgesetz
Kritik an dem Vorstoß von Bürgermeister Martolock kam aus den Reihen der AfD-Fraktion, die sich vor der Abstimmung zur Beratung zurückzog. So berief sich Jürgen Schulz auf das Grundgesetz Paragraf 3 Absatz 3, in dem es heißt: "Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Dabei betonte der AfD-Bürgermeisterkandidat, dass dieser Artikel auch für Ares gelte. Die Fraktion beantragte, Punkt vier, in dem Zloch namentlich erwähnt wird, aus der Erklärung zu streichen. "Für Extremismus ist die Justiz verantwortlich", sagte Schulz.

Dem konnte Thomas Martolock nicht folgen. "Die Justiz wird erst tätig, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist", betonte er. "In Punkt vier steht, warum wir uns überhaupt mit dem Thema befassen müssen."

Geschäftspartner gilt als rechtsextrem
Insbesondere ging der Bürgermeister in seinen Ausführungen auf den örtlichen Geschäftspartner von Ares ein.
Markus Baumgart betreibt in Cunewalde das rechte Modelabel Isegrim und ist Vermieter der Räumlichkeiten, in denen derzeit das Tattoostudio entsteht. Laut Bürgermeister Martolock könne Baumgart als Rechtsextremist bezeichnet werden. Der sächsische Verfassungsschutz bestätigte diese Einordnung am Donnerstagmorgen auf Anfrage von Sächsische.de.

Der Bürgermeister weiter: "Wir haben über den derzeitigen Vermieter viele Akten im Schrank stehen. So dumm kann man sich nicht stellen. Wir kennen die Biografie des Vermieters." Anschließend zählte er auf, welche Delikte Markus Baumgart in der Vergangenheit vorgeworfen wurden. So gab es beispielsweise Ermittlungen wegen Körperverletzung, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung.

Keine Gewerbegenehmigung für Tattoostudio
Betreiben will das Tattoo-Studio in Cunewalde Jan David Fautz, ein Vertrauter von Chris Ares. Fautz hat mittlerweile eine Gewerbeanmeldung für die Räume in der Hauptstraße 89a eingereicht. Eine Genehmigung zur Ausübung des Gewerbes liege jedoch nicht vor, sagte Thomas Martolock. So werde zum einen noch geprüft, ob das Vorhaben baurechtlich zulässig sei. Zum anderen müsse wegen der Corona-Pandemie das Gesundheitsamt tätig werden, da es sich bei Tätowierungen um eine "körpernahe Dienstleistung" handle. Hierüber zu entscheiden sei nicht Sache des Gemeinderates.
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https://www.saechsische.de/bautzen/lokales/chris-ares-cunewalde-gemeinderat-erklaerung-gegen-extremismus-afd-5275988-plus.html
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dtx

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...
Auf der anderen Seite ist natürlich die Farge, inwieweit eine Gemeinde ein Gewerbe überhaupt verhindern kann.

...

Unsere Kundschaft könnte man nicht mal dann mittels astronomisch hoher Gewerbesteuer-Hebesätze vergraulen, wenn sie die einzigen Gewerbetreibenden im Dorf wären, weil sie ja keine Gewinne macht.
 
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Offline echt?

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Die gute Nachricht zum Wochenende: Chris Ares hat seine "Karriere" offenbar beendet ....  ;D

 https://twitter.com/ER_MV/status/1309440692440227840
"Als kommissarischer SHAEF-Souverän in staatlicher Selbstverwaltung ist es meine heilige Pflicht, die Menschenrechte der BRiD-Insassen gemäß der Haager Landkriegsordnung gegen die Wortmarke-Schergen der EU-SSR und der NWO GmbH zu verteidigen - so wahr mir Putin und die Bereinigungsgesetze helfen!"
 
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Der heißt Zloch.
Das tschechische "Zloch" bedeutet auf Deutsch "Übel".

"Übel, übel," sprach der Dübel und verschwand kurzerhand, unerkannt in der Wand.

Oder wo auch immer.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
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Offline Gutemine

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Die (Patrioten)-WG von Chris Ares hatte wohl freundlichen Besuch.  ;) Natürlich ist auch der Weg zu den Quarkdenkern mal wieder nicht weit.

Spoiler
2. Dezember 2020, 21:52 Uhr
Sauerlach:Polizei durchsucht rechtsextreme WG

Beamte stellen bei Aktion Datenträger sicher

Spezialkräfte der Polizei haben am Dienstag im Morgengrauen eine Wohnung in Sauerlach umstellt und durchsucht, die in den vergangenen Jahren als sogenannte "patriotische WG" und Treffpunkt von Rechtsextremisten bekannt geworden war. "Die Durchsuchung erfolgte im Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren gegen einen Bewohner wegen politisch motivierter Straftaten", erklärte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Es seien zahlreiche Beweismittel sichergestellt worden, vor allem Datenträger. Nähere Angaben machte der Sprecher mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht. Laut der Polizei stand die Aktion nicht im Zusammenhang mit den bundesweiten Razzien gegen die rechtsextreme Gruppierung "Wolfsbrigade 44" am selben Tag, die Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zuvor verboten hatte.

Spätestens seit Anfang des Jahres hat sich in Sauerlach herumgesprochen, dass Rechtsextreme in der Gemeinde eine Wohngemeinschaft als Treffpunkt nutzen. Linke Aktivisten hatten im Januar auf anonymen Flugblättern vor der "Nazi-WG" am Ort gewarnt und die Bürger aufgefordert: "Bieten Sie als Gemeinde und Nachbarschaft keinen Rückzugsort für extrem rechte Ideologie und Täter!"

Prominentester Bewohner war der rechte Rapper Chris Ares, der in seinen Liedern vor einem angeblichen "Bevölkerungsaustausch" in Deutschland und Europa warnt. Das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz und der Staatsschutz haben Ares deshalb schon länger im Blick. Er und ein weiterer Mitbewohner gehörten dem nationalistischen "Bündnis Deutscher Patrioten" an und pflegen Kontakte zu Aktivisten der identitären Bewegung. Ares soll aber in den aktuellen Ermittlungen nicht der Beschuldigte sein.

Bewohner der rechten Wohngemeinschaft in Sauerlach waren zuletzt auch auf Demonstrationen und Kundgebungen der sogenannten "Querdenker-Bewegung" gegen die Corona-Maßnahmen gesichtet worden.
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https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/sauerlach-polizei-durchsucht-rechtsextreme-wg-1.5135473
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