Mir ist dieser Eid absolut bewusst (ich bin mit 2 Personen gut und mit 9 entfernter befreundet die diese Art Eid abgelegt haben) aber auch ein Eid ändert Nichts an der Tatsache, dass die Polizei eine große Behörde ist.
Allein in BaWü haben wir 30.000 Beamte welche diesen Eid abgelegt haben und oft passiert dies auch schon sehr früh im Leben. Die Beamten stammen dabei aus allen Schichten der Gesellschaft, haben einen breit gefächerten Bildungsgrad und sind über verschiedene Laufbahnen verteilt.
Dazu kommt, dass die Art der Arbeitsstelle (u.a. recht klare Zuständigkeiten, Strukturen und Hierarchien dazu ein gewisser Grad Autorität) durchaus einen speziellen Schlag Menschen anzieht.
Unter diesen Punkte zu glauben, dass jeder Polizeibeamter politisch neutral ist halte ich für sehr illusionistisch! Man wird hier alle politischen Tendenzen finden auch jene die wir hier als staatsfeindlich ansehen.
Das muss nicht so gewesen sein als derjenige den Eid geleistet hat kann sich aber im Laufe der Dienstzeit so entwickelt haben, wie gesagt der Eid wird meist früh im Leben abgelegt.
Dass Personen die staatsfeindliche Ansichten haben aus dem Polizeidienst entfernt gehören, steht ausser Zweifel
aber wir sind noch immer eine Demokratie sowie ein Rechtstaat und das bedeutet schlicht auch, dass man mMn* verpflichtet ist genauer hinzusehen.
Ein unpassender Deckname dieser Art mag ein starkes Indiz sein und muss auch entsprechende Folgen haben - ermöglicht aber auch andere Erklärungen, dass das ohne Zweifel Konsequenzen haben muss ist klar - aber welche genau das muss ein Diszilpinarverfahren klären.
Diese Ansicht hat mMn* absolut Nichts damit zu tun, dass irgendetwas relativiert wird, denn in der aktuellen Situation in Sachsen ist mMn* ein umsichtiges Handeln mMn dem blinden Aktionismus vorzuziehen. Aktuell habe ich ein wenig das Gefühl, dass man dazu neigt hier klare Exempel dort zu statuieren wo es nach Ausser erkennbar ist, bis der Rest von Deutschland nicht mehr nach Sachsen sieht.
Aber nicht, dass man Willens ist etwas Ernsthaftes gegen das Problem zu unternehmen.
Hier ein entsprechendes Verhalten lautstark zu fordern unterstützt nur jene die hier aktiv Augenwischerei betreiben bis sich die Aufmerksamkeit gelegt hat.
Edit: Natürlich gehört das Verhalten dem Verursacher "kräftig um die Ohren geschlagen" - aber wie genau das muss nachhaltig und angemessen beschlossen werden, sollte jedoch kein Schnellschuss sein der nur aufgrund der politischen Situation übertrieben heftig ausfällt.
am Rande: ich habe hier ein paar Aussagen versucht überdeutlich zu betonen, da ich es echt nicht abhaben kann wenn man meine Texte aus dem Zusammenhang reißt und andere schlicht übergeht! - ich habe nie behauptet, dass die Aktion keine Konsequenzen haben soll nur halte ich Nichts von dem blinden Aktionismus der gerade in Sachsen um sich schlägt...